Ich weiß schon was du meinst. Bestätige sie mit etwas schwächeren. Für einen sofort ausgeführten Rückruf gibt es ein super Leckerlie, für einen verzögerten ein einfaches. Sieh zwei Posts vor deinem letzten.
LG Franziska mit Till
Beiträge von Maus1970
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Das versuche ich seit jeher. Ist aber wirklich sehr schwierig, da er (
) sich selber überhaupt nie aus irgendwas rausnimmt und dann auch mault, wenn er weggeschickt wird. Durchgezogen wird es natürlich trotzdem.
Ich denke, dass viele dieser Situationen auch ein Resultat davon sind, dass er bei meinen Eltern (mehr Leute, mehr Bewegung, mehr Ansprache, mehr alles) mehr unter Stress steht und kaum abschalten kann als bei mir. Wir haben ihm jetzt im 1. Stock im Büro einen Platz eingeräumt (er hat im Erdgeschoss, in dem sich das Leben abspielt im Flur und in der Küche einen Platz, jeweils unter so Art Tischen, hatte gehofft, dass ihm dieses geschützte, höhlenartige, irgendwie Sicherheit gibt), den er überraschenderweise sogar nutzt. Ursprünglich wollte ich das nicht, da ich eigentlich nicht will, dass er so viele Treppen läuft, allerdings gibt es im Erdgeschoss aufgrund der Raumaufteilung keinen gescheiten Platz und so blieb nichts anderes. Ich bin gespannt wie das mit dem Platz dort weiter gehr. Der Vorteil ist, dass man zur Not auch einfach die Tür zu machen und ihn so "zwingen" kann ein bisschen runterzufahren.
Frustrationstoleranz ist bei uns DAS Thema, das fällt ihm leider enorm schwer, bedingt dadurch Unruhe und dadurch wird er noch mehr zum Nervenbündel. Wir arbeiten dran. Aber sowas ist ja nicht von heute auf morgen vorbei und ich denke auch nicht, dass das jemals wirklich vorbei sein wird, da es einfach sein Charakter ist.. Wie ich ihm allerdings Frusttoleranz im Bezug auf Hundekontakte konkret beibringen soll ist mir schleierhaft.. oder meintest du jetzt einfach (haha
) allgemein Frusttoleranz?
Aber genau das ist das, was ich meine. Er muss nicht alle lieben, aber er soll auch nicht jedes Mal so überzogen reagieren.
Ich meinte eigentlich Beides. Da ja der Kontakt mit anderen Hunden im Moment schwierig ist denke solltest du mit dem Training einfacher beginne, was du wahrscheinlich ja schon machst. Solche Dinge wie erst an den Napf gehen nach feigabe, Bälle holen nach freigabe. Einfach mal sitzen und abwarten etc. In der Hoffnung, daß es ihn auch für Hundebegegnungen entspannter und toleranter macht.
Ich bin auch der Meinung, daß es in Ordnung ist, daß Fény sich wehrt wenn sie bedrängt etc wird. Aber so bald er selbst Streit sucht oder ein ganz normales Kontaktverhalten anderer Hund mit schlechtem Verhalten quittiert sollltest du eine ganz klare Grenz setzen.LG Franziska mit Till
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Hallo,
ich finde es vor allem in der Anfangsphase gut und richtig, jedes Zurückkommen zum Frauchen zu belohnen, um den Hund bewusst zu machen, das das Zurückkommen zum Frauchen immer lohnenswert ist.
Sobald der Hund es wirklich verinnerlicht hat, kann man sich ja an die Spezifizierung begeben, das heißt z.B., dass das Superleckerlie nur noch bei erfolgreichen Rückruf erfolgt und es bei dem einfachen Zurückkommen nur ein "normales" Leckerlie respektive ein freundlichen Wort gibt, um so zu verdeutlichen, dass das Kommen auf Rückruf noch viel lohnenswerter ist.
Grüße, GrimaldiDas finde ich auch einen ganz wichtigen Punkt. Wenn der Hund beim Rückruf meint erst noch einmal kurz zu Ende schüffeln zu müssen bevor er dann im Galopp zum Halter zurück läuft ist das eine gute Möglichkeit ihm klar zu machen, daß sein Verhalten (zurück zu kommen) absolut erwünscht ist und sich immer lohnt (es wird ja schließlich immer noch durch ein einfaches Leckerlie oder verbales Lob erstärk); es den Hauptgewinn, also das super Leckerlie, nur dann gibt wenn eer das Komando ohne zögern und sofort ausführt. So bleibt für den Hund die Motivation das Komando einwandfrei auszuführen immer erhlaten und trotzdem lernt er, daß es sich immer lohnend ist das Komando auch später noch zu befolgen selbst wenn er mal einen Bock geschossen hat. Es gibt ja immerhin noch ein einfaches Leckerlie oder verbales Lob. Gerade in schwierigen Alltagssituationen kann das sehr wichtig sein. Als Beispiel: Der Hund läuft frei, ein anderer Hund kommt entgegen. Du rufst deinen eigenen Hund zurück um zu verhindern, daß er zum fremden Hund hinstürmt. Dein Hund bleibt allerdings auf deinen Rückruf hin zunächst stehn und schaut zum anderen Hund. Du rufst ihn noch einmal, er kommt zurück geschossen. Würdest du ihn nun gar nicht bestätigen würde der Hund lernen: Entweder ich höre sofort oder es lohnt sich gar nicht mehr und das wäre ja eine fatale Erfahrung. Denn es ist ja alle Mal besser er kommt wenigstens beim zweiten Ruf als gar nicht. Und trotzdem erhälst du ihm die Motivation es beim nächsten Mal besser zu machen. Denn das super Leckerlie gab es ja nicht und das möchte er doch gerade gerne haben.

LG Franziska mit Till
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Was ich dir raten kann ist, daß du versuchst deinem Hund möglichst viele positive Kontakte mit anderen Hunden zu ermöglichen. Also sie bewußt verstärkt mit Hunden in Kontakt zu bringen, von denen du weißt, daß sie sich gut mit deiner Hündin versteht. So kannst du der Ängstlichkeit und Unsicherheit deiner Hündin vielleicht etwas entgegen wirken.
LG Franziska mit Till
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Es ist doch gar nichts passiert, warum vermiest dir das den Tag ?
Gar nichts passiert würde ich nicht gerade sagen. Wenn ein Hund immer wieder von anderen Hunde bedroht und eingeschüchtert wird macht das mit Sicherheit etwas mit dem Hund auch wenn er körperlich unverletzt ist. Gemau so werden Unverträglichkeiten gegenüber anderen Hunden aufgebaut und ich glaube das ist nicht gerade das was man sich wünscht, oder?
LG Franziska mit Till
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Hast du schon mal überlegt bei Fény ein Alternativverhalten für solche Situationen aufzubauen? Ich fände es sinnvoll ihr aufzuzeigen, daß sie auch gehen kann, wenn ihr eine Situation nicht paßt und nicht auf die von dir beschriebenen Weise reagieren muß. (Dafür müßtest du allerdings dafür sorgen, daß ihr diese Option auch immer offen steht, was nicht immer leicht sein wird. Aber hier im Forum wird es bestimmt Leute geben, die das mit ihren Hunden erfolgreich durchexerziert haben und dir da Tips geben können)
Zusätzlich würde ich aber trotzdem an ihrer Frustrationstoleranz arbeiten, da sie die Grenzen dessen was sie toleriert, gerade in Bezug auf Hundekontakte, doch sehr gering ist. Ein Hund muß sich definitiv nicht alles gefallen lassen, aber man muß sie ja nicht auch noch unbedingt auf diesem Weg unterstützen sondern kann versuchen dem entgegen zu wirken in dem man sie auf der einen Seite Sicherheit gibt und auf der anderen Frustrationstoleranz trainiert um so seinen Stresspegel zu verringern.LG Franziska mit Till
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also wir haben jetzt damit angefangen euren rat zu beherzigen, nur dann zu rufen, wenn wir der meinung snd, dass sie dan auch wirklich kommt
klappt gut
bin aber gespannt, wie es abläuft wenn wir wieder dazu übergehen sie auch zu rufen wenn sie abgelenkt ist
werde berichten, falls es noch jemanden interessiert
vielen dank erstmal für eure tipps

Erfahrungsgemäß klappt es sehr gut, weil der Hund einfach verinnerlicht hat: Ich komme wenn man mich ruft. Wenn das dann auch noch jedesmal konsequent belohnt wird, dann hat der Hund auch immer eine super Motivation. (Beim Beagle zieht das ja auch noch mal besonders gut
)LG Franziska mit Till
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Der Dreh und Angelpunkt ist wirklich deinem Hund möglichst keine Chance zu geben den Rückruf nicht zu befolgen. Ich würde dir raten ein komplet neues Rückrufkomando aufzubauen. Wir haben bei Till den Rückruf per klassischer Konditionierung aufgebaut. Das heißt zunächst 2-4 Wochen lang habe ich ausschließlich immer nur ein super tolles Leckerlie in die Hand genommen, es ihm gezeigt und gewartet bis er sich ausschließlich auf mich konzentriert hat. (bei einem verfressenen Beagle mit einem Stück super Leckerlie in der Hand war das alles andere als ein Kunstück
) sobald ich seine ungeteilte Aufmerksamkeit hatte, habe ich sein Rückrufwort gerufen und ihm sofort das Leckerchen gegeben. Das habe ich so etwas 10-15 Mal wieder holt und das 3 mal am Tag. Danach bin ich angefangen das Wort in ganz einfachen Situationen zu nutzen. Ich habe ihn angelockt und wenn er dann fast da war und ich 100% sicher war, daß er ohne umschweife zu mir durchlaufen würde habe ich das Wort gerufen und sofort mit guten Leckercheen belohnt. Nach und nach habe ich den Schwierigkeitsgrat immer erhöht. Wichtig ist dabei den Hund richtig einzuschätzen und das Wort nur dann zu nutzen wenn du 100% sicher bist, daß er hören wird. Lieber einmal weniger als einmal zu viel bei dem er nicht hört. Da sie ja schon ein Rückrufwort kennt, hast du die Chance in fraglichen Situationen dieses noch solange zu nutzen bis das neue wirkllich sitzt oder eben sie an die Schlepp-oder Flexileine zu nehemen.LG Franziska mit Till
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Alle Beagle sind zwangsläufig dick.
Ein Beagle hört nicht und den darf man niemals von der Leine machen, sonst läuft er weg.LG Franziska mit Till
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An deiner Stelle würde ich ein hochwertiges Trockenfutter für deinen Hund aussuchen und das würde sie bekommen und, für die nächste Zeit, absolut nichts anderes mehr. Ich glaube deine Kleine ist auf dem besten Weg dich zu ihrer persönlichen Gourmetköchin zu erziehen.
Nein, Spaß beiseite. Wichtig war, daß du gründlich abgeklärt hast, daß dein Hund absolut gesund ist und nichts körperliches und keine Schmerzen hinter der Futterverweigerung stecken. Du hast ja wirklich einiges ausprobiert, so daß du sicher sein kannst, daß du nun nicht gerade ausgerechnet die eine Sorte Futter erwischt hast die sie parout nicht fressen mag. Da es Momentan nicht möglich ist deine Hündin mit dem was sie von sich aus frißt gesund und ausgewogen zu ernähren, ist es an der Zeit ihr einfach eine Grenze zu setzen und ihr klar zu machen, daß sie das zu fressen hat, was du ihr anbietest. Anders kommst du bei ihr anscheinend nicht weiter. Trockenfutter schlage ich dir deshalb vor, weil das in so einer Situation am praktikabelsten ist. Wichtig sind in meinen Augen zwei Dinge: 1. Deine Hündin muß merken, daß sie nicht immer die Gelegenheit hat zu fressen und Nahrung etwas kostbares ist. Deshalb nimm es ihr nach spätestens einer viertel Stunde weg, was sie nicht gefressen hat und 2. Es hat keinen Sinn auf etwas besseres zu warten. Es gibt immer das Gleiche. Das ist auch der Grund warum ich dir zu Trockenfutter rate. Da kannst du ihr problemlos immer das Selbe anbieten. Beim Barfen wäre das wesentlich schwieriger. Da müßtest du viel wegschmeißen, weil es verdirbt wenn sie nicht frisst und sie bekäme ja doch dann irgendwie etwas anderes bei der nächsten Mahlzeit. Außerdem hat sie beim Barfen die Gelegenheit sich nur die Rosinen heraus zu picken und das soll ja gerade vermieden werden, weil sie dadurch ja nur sehr einseitig ernährt werden würde. Du mußt einfach etwas Geduld haben und die Sache notfalls auch länger als 2 Tage durchziehen. 3-5 Tage sind für einen gesunden Hund kein Problem. Da sie ja in der letzten Zeit gemerkt hat , daß es immer etwas anderes, besseres gibt wenn man sein Futter verweigert, wird sie den Streik wohl eine ganze Zeit lang durchhalten. Da mußt du, so hart das auch ist, einfach den längeren Atem haben. Aber ich denke, wenn das dann erst mal geklärt ist, werdet ihr auch kein Spektakel mehr ums fressen haben und du kannst sie, wenn sie eine zeitlang problemlos gefressen hat, auch wieder zwischendurch mit Leckerlies verwöhnen.LG Franziska mit Till