Beiträge von tanzwichtel
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ich weiß nicht so genau, auf was ich alles achten sollte vielleicht noch. oder besser gefragt, welche Fragen sollte ich mir stellen bevor ich mir einen Hund anschaffe.
Das kann ich verstehen... Ich habe auch jahrelang nur geträumt, ehe ich mir meinen ersten Hund zugetraut habe. :)
Ich finde unter anderem am wichtigsten, dass man sich Gedanken darüber macht, ob man wirklich perspektivisch die nötige Zeit für einen Hund aufbringen möchte, denn das können auch mal 15 Jahre werden (sofern man sich für einen jungen Hund entscheidet).
Gerade in jüngeren Jahren steht die Lebensplanung selten so fest, hier wird es noch zu einigen Veränderungen kommen. Es gibt Menschen, die dann eben "um den Hund herum" planen und ggf. für diesen auch verzichten und es gibt Menschen, bei denen der Hund nach wenigen Monaten/Jahren abgeschrieben ist, weil dann etwas anderes wichtiger wurde...
Ein Hund ist wirklich toll, aber er schränkt einen eben auch in einigen Bereichen ein - manche empfinden dieses als Belastung, andere nicht.
Ich finde es z.B. nicht okay, wenn man alleine ist und jeden Tag 10 h außer Haus ist und sich dann für einen Hund (von Ausnahmen abgesehen) entscheidet. Hierzu gibt es auch andere Meinungen, aber ich bin davon überzeugt, dass ein Hund mehr Anbindung braucht als die paar Stunden die dann neben der Bettruhe noch bleiben.Ein paar weitere Fragen, die Du hier nicht beantworten sollst - aber meiner Meinung nach schon wichtig sind:
Fährst Du gerne in den Urlaub? Wenn ja, wie willst Du das mit dem Hund regeln?
Wie sieht´s finanziell aus? Neben den vorrausschauenden Kosten wie Futter, Steuer, Versicherung, Impfungen etc. kommen mitunter auch mal schnell äußerst hohe Tierarztrechnungen zustande...
Wie sieht´s jobtechnisch aus, hast Du hundefreundliche Arbeitszeiten (auch perspektivisch)?
Wie siehts mit der Familienplanung aus? Davon würde ich z.B. die Entscheidung abhängig machen, was für einen Hund ich mir ins Haus hole und wie alt dieser ist.
Wie möchtest Du den Hund beschäftigen/auslasten? Auch hier gibt es unterschiedliche Anforderungen bei den verschiedenen Rassen...
Hast Du jemanden, der aushilft, wenn Du dich mal nicht kümmern kannst (Krankheit etc.)?
Ist in Deiner Wohnung Hundehaltung gestattet?
Möchtest Du einen Welpen oder einen erwachsenen Hund?
Rüde oder Hündin?
Rasse (welche) oder Mix?
Was für ein Typ Mensch bist Du? Es sollte vom Temperament zwischen Dir und dem Hund passen...
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Schön, dass Du Dir so zeitig Gedanken machst... :)
Die einzige Frage, die ich aus Deinem Thread herauslese ist die nach der Wohnungsgröße...
ICH finde dass Wohnungs- und Hundegröße nicht unbedingt abhängig voneinander ist, sondern eher von den Eigenschaften des Hundes. Habe ich einen sehr aktiven ("hibbeligen") Hund oder einen, der viel Raum (Individualdistanz) für sich braucht, ist mehr Platz nötig als wenn ich einen Hund habe, der drinnen nur ruht.Ich selbst habe einen jungen, großen "Powerhund", welcher hier auf ca. 40m² lebt, da das Souterrain (Küche, Bad, Flur, Treppe) unserer Wohnung für ihn tabu ist. Hier leben neben dem Hund 2 Menschen und 3 Katzen und ich würde nicht sagen, dass es zu eng ist.
MIR ist es eben aber auch wichtig, dass mein Hund drinnen keine Action macht, denn die bekommt er draussen genug. Drinnen = fressen, schlafen, ruhen, kuscheln und gelegentlich RUHIG spielen. Das war in unserem Fall anfangs nicht leicht durchzusetzen, aber dann hat sich sogar unsere Runa daran gehalten.
Was man bezüglich der Wohnung im Kopf haben sollte ist, dass Treppen laufen nicht so der Hit für Hunde ist. Also im 5. Stock wohnen und den Hund jeden Tag 3 mal hoch und runterlaufen lassen ist für KEINEN Hund gut. Wenn der Hund nun noch eine Disposition für bestimmte Gelenkserkrankungen hat oder sogar bereits Probleme mit dem Laufen hat, müsste er getragen werden. Und das kann selbst bei nem 15-20kg-Hund gar nicht so einfach sein, wenn es viele Treppen sind.

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kann man im Blutbild einen Hinweis auf eine Herzerkrankung erkennen? Und wenn ja- welche Werte sind es? Ich hab da so überhaupt keine Ahnung von... Danke!
Es gibt so verschiedene Arten von Herzerkrankungen, wovon die ein oder andere auch Auswirkungen auf das Blutbild hätte.
Die Tabelle gilt zwar für Menschen, aber vielleicht macht sie Dich etwas schlauer:
http://medctr.de/index.php?page=labGibt es denn Abweichungen im Blutbild?
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Sicherlich kann es noch verwachsen, ich würde es halt abklären lassen bei einem Profi, dann hat man die Gewissheit

Ich für meinen Teil würde in so einem Fall eben noch nicht gleich zu nem Herzspezialisten gehen, soviel traue ich meinem stinknormalen unspezialisierten TA dann doch noch zu.
Für mich klingt das, was der TA hier gesagt hat, ziemlich plausibel.
Aber das ist wohl Geschmackssache, da tickt jeder anders...
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Oh ja, kenne ich gut.
Katzen schmollen gerne mal. Unser (mittlerweile leider totgefahrener) Kater hat sich eine Woche lang nicht sehen lassen, als wir mit 2 jungen Tierschutzkatzen nachhause kamen. Später haben wir erfahren, dass er solange bei Nachbarn war...Ich würde trotzdem alle Register ziehen: Tierheim + Tierschutzvereine informieren, TASSO, ggf. Polizei, Zettel aufhängen etc...
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Mal andersrum.
Der Hund ist gerade 1 Jahr alt.
Sollte er was am Herzen haben, dann ist es besser, ihn früh zu behandeln, als zu spät, oder?
Sicher, aber der TA ist ja bereits dran, wozu also verrückt machen?
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Puh, das kann alles und nichts bedeuten. Die Frage ist, WAS genau unregelmäßig ist.
Alle Hunde haben im Grunde genommen eine physiologische respiratorische Sinusarrhythmie, also eine natürliche Unregelmäßigkeit, welche sich in der Atmung begründet.Bei meiner letzten Hündin wurde so mit ca. 2 Jahren ein Herzgeräusch diagnostiziert. Symptome gab es diesbezüglich keine und ein halbes Jahr später war es von alleine verschwunden.
Ich selbst habe gelegentlich einen "Zwischenschlag", also auch eine leichte Arrhythmie - in der Form kann man das absolut vernachlässigen.
Mach Dich nicht verrückt, so lange Du nicht mehr weisst.
Dein TA wird evt. ein Herzultraschall machen, um Näheres sagen zu können... Auch das ist nicht dramatisch! -
Da dieses nicht der erste Beitrag von Dir zu diesem Thema ist, habe ich auch so langsam das Gefühl, dass Du da irgendwie nen ziemlichen Film draus machst. Ich lebe ja nun ebenfalls in Bremen und finde es hier nicht anders als in anderen, vergleichbaren Städten was Hundebegegnungen angeht.
Ich führe im Gegensatz zu Dir einen großen, unsicheren Hund, der im Zweifelsfall auch sehr deutlich zu anderen Hunden wird, wenn diese ihn provozieren oder ihm auf die Pelle rücken. Was meinst Du, wie oft es mir passiert, dass kleine Hunde kläffend um uns herumspringen? Das nervt zwar, aber dennoch fühle ich mich hier natürlich in der Verantwortung, die Zwerge zu schützen.
Und selbst das funktioniert darüber, in dem ich meinem Hund in erster Linie Sicherheit vermittele und ihm signalisiere, dass ICH diese Situation für uns regele. Ich blocke den fremden Hund und schiebe ihn ggfl. mit meinem Fuß zur Seite. Aber das funktioniert natürlich nur, weil ich das trainiert habe und mein Hund dementsprechend stehen bleibt. Mein Hund traut mir im Umkehrschluss aber auch zu, dass ich das ohne ihn hinbekomme - auch das musste ich mir erarbeiten. Je sicherer DU bist, desto besser wird sich Dein Hund auch in vermeintlich gefährlichen Situationen an Dir orientieren und dadurch ebenfalls sicherer werden. Wenn Du Dich hingegen ständig über alle möglichen Hundebegegnungen aufregst, machst Du Deinem Hund diese Begegnungen noch viel unangenehmer. Er denkt sich dann doch: "Wenn Frauchen sich so unwohl fühlt, dann besteht Gefahr" anstatt: "Frauchen ist cool, dann passiert hier wohl auch grad nix Weltbewegendes".Generell kannst Du den anderen Hund auch einfach im Gehen blocken und ihm über Körpersprache signalisieren, dass DU kein Interesse an ihm hast. Kein größes Gedöns machen, einfach Deinen Kleinen auf die dem Hund abgewandte Seite nehmen und entschlossen (aber ruhig) weitergehen... Bei vielen Hunden reicht das schon völlig aus.
Doofe Begegnungen bleiben nicht aus, na und? Schön wär´s, wenn ich die nur mit Hundehaltern hätte... Kein Grund sich den Tag verderben zu lassen, es gibt auch genug nette Begegnungen - "sogar" in Bremen! :)
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danke für den Tipp mit Prospan! Ich muss den Hustensaft mit einer Spritze in Maul geben, Paco ist wenig begeistert, wir stehen gerade auf Kriegsfuß

Ja, wir hatten vorher einen auf Spitzwegerichbasis. Der war nach den ersten Gaben dann auch gar nicht mehr in den Hund zu bekommen. Prospan scheint besser zu schmecken... Kriegt man ohne Rezept in der Apotheke.
