Hey Patrizia,
kein Grund, an dir zu zweifeln. Lass dir und ihr Zeit, vergleich sie nicht mit anderen Hunden - du schreibst ja selbst, sie ist nicht daran gewöhnt, dass mit ihr gearbeitet wird. Die junge Dame hat soooooo viele Eindrücke zu verarbeiten.
Kürze die Spaziergänge und versuch, dass sie viiiiiiel Zeit zum Ausruhen hat.
Mhm, ehrlich gesagt (ich will dir keine Angst machen): Titus ist erst jetzt, nach einem Jahr, auf dem Weg, ein "normaler" Hund zu werden. Wir mussten an vielen kleinen Schräubchen drehen, viele kleine Bausteine zusammen erarbeiten.... Dieser Hund lief einfach furchtbar lange auf 180 und war dauergestresst! (Wenn dich das interessiert, dann schau einfach mal in unseren Thread.)
Schraub deine Erwartungen runter! Das meine ich ganz ernst, weil ich genau in deiner Situation war. Titus lernt schnell (leider auch viel Quatsch
) und ich habe oft nicht erkannt, wann es einfach zu viel war. Erst seit ICH lockerer gelassen habe, klappt vieles schneller und einfacher. "Platz" ist auch einfach wesentlich unwichtiger als eine gute Bindung, Vertrauen zu dir usw.
Das Einzige, was ich nach einer Woche bei dir machen würde:
Kurze Spaziergänge, viel Zeit zum Ruhen, weeeeenig RR-Training (und auch da wie bei einem Welpen: sprich sie an, schaut sie her, dann ruf sie und lobe sie, wenn sie bei dir ist - wenn sie abgelenkt ist, dann gib das KOmmando nicht, das kommt erst später!). Einen Teil des Futters könntest du aus der Hand geben, für gutes Verhalten - und das kann zum Beispiel auch gezieltes Ruhetraining sein: http://www.youtube.com/watch?v=wesm2OpE_2c
Es wäre schon gut, rauszufinden, was sie RICHTIG toll findet. Muss ja nicht immer Futter sein. Wie wäre es mal mit gemeinsam rennen, buddeln, ein Leckerlie werfen und sie erschnüffeln lassen, ....?
Du machst das schon! Und nochmal: Bleib ruhig, erwarte erstmal nichts und lass ihr viiiiiel Zeit, sich an dich zu gewöhnen. Emily wird vermutlich grad nicht mal wissen, wo ihr der Kopf steht! 
LG, Anni