Beiträge von titus2011

    @ Patrizia: Das klingt doch schon gaaaanz anders :) Und klar darf man sich auch mal ausmotzen, aber verlier dabei nicht den Blick für das Positive (den du ja hast!!!!) ;)


    @ Jenny: Wie hat sich bei Noir die Unsicherheit im Umgang mit anderen Hunden geäußert? Und wie habt ihr dran gearbeitet?


    LG, Anni

    Zitat

    Der Hündin wurde beigebracht wie es mit dem alleine bleiben klappt und das hat sie auch lange Zeit super hinbekommen, das Problem tritt ja erst seit neuestem auf. Den Bereich hat er ihr schon eingegrenzt, dennoch hat sie sich dort irgendetwas gesucht, dass sie kaputt machen konnte. Es ist auch nicht so, dass sie häufig oder lange alleine bleiben muss.


    Vielleicht steckt auch da der "Fehler"? Bei mangelnder Routine könnte das für die Hündin vielleicht auch unangenehmer sein? Vielleicht ist ja auch mal was vorgefallen (Gewitter, Leute auf dem Grundstück, ...), als sie alleine war und seitdem kann sie es nicht mehr bzw. hat Stress?

    Zitat

    Ja, das wurde ihr beigebracht, sie war auch schonmal 4-5 Stunden alleine ohne das etwas passiert ist. Zum kauen hat sie auch mehrere Sachen bspw. eine Wurzel und diverses Spielzeug. Sie ist aber auch eine die die Spielzeuge einfach nur kaputt macht und nicht wirklich damit spielt.



    Hm, wie hat er es ihr denn beigebracht?
    Hat er die Hündin mal gefilmt, so dass man sehen kann, wann genau sie anfängt, Sachen zu zerlegen?
    Für mich klingt das ganze schon nach Stress....!
    Achja, noch was: Hat die Hündin die ganze Wohnung zur Verfügung, wenn sie alleine ist? Bei manchen Hunden bringt es was, den Raum zu begrenzen!


    LG

    Moin,


    hat dein Freund der Hündin das Alleinebleiben überhaupt "beigebracht?
    Und hat sie etwas zu tun, wenn er weg ist? Titus half es, wenn er was zum Kauen oder einen Kong oder so bekam, der in einem Karton voll Zeitungspapier versteckt war. Das macht müde und er schläft mittlerweile meistens, wenn ich heim komme :smile:


    LG, Anni

    Hey Patrizia,


    kein Grund, an dir zu zweifeln. Lass dir und ihr Zeit, vergleich sie nicht mit anderen Hunden - du schreibst ja selbst, sie ist nicht daran gewöhnt, dass mit ihr gearbeitet wird. Die junge Dame hat soooooo viele Eindrücke zu verarbeiten.
    Kürze die Spaziergänge und versuch, dass sie viiiiiiel Zeit zum Ausruhen hat.


    Mhm, ehrlich gesagt (ich will dir keine Angst machen): Titus ist erst jetzt, nach einem Jahr, auf dem Weg, ein "normaler" Hund zu werden. Wir mussten an vielen kleinen Schräubchen drehen, viele kleine Bausteine zusammen erarbeiten.... Dieser Hund lief einfach furchtbar lange auf 180 und war dauergestresst! (Wenn dich das interessiert, dann schau einfach mal in unseren Thread.)


    Schraub deine Erwartungen runter! Das meine ich ganz ernst, weil ich genau in deiner Situation war. Titus lernt schnell (leider auch viel Quatsch :headbash: ) und ich habe oft nicht erkannt, wann es einfach zu viel war. Erst seit ICH lockerer gelassen habe, klappt vieles schneller und einfacher. "Platz" ist auch einfach wesentlich unwichtiger als eine gute Bindung, Vertrauen zu dir usw.


    Das Einzige, was ich nach einer Woche bei dir machen würde:
    Kurze Spaziergänge, viel Zeit zum Ruhen, weeeeenig RR-Training (und auch da wie bei einem Welpen: sprich sie an, schaut sie her, dann ruf sie und lobe sie, wenn sie bei dir ist - wenn sie abgelenkt ist, dann gib das KOmmando nicht, das kommt erst später!). Einen Teil des Futters könntest du aus der Hand geben, für gutes Verhalten - und das kann zum Beispiel auch gezieltes Ruhetraining sein: http://www.youtube.com/watch?v=wesm2OpE_2c


    Es wäre schon gut, rauszufinden, was sie RICHTIG toll findet. Muss ja nicht immer Futter sein. Wie wäre es mal mit gemeinsam rennen, buddeln, ein Leckerlie werfen und sie erschnüffeln lassen, ....?


    Du machst das schon! Und nochmal: Bleib ruhig, erwarte erstmal nichts und lass ihr viiiiiel Zeit, sich an dich zu gewöhnen. Emily wird vermutlich grad nicht mal wissen, wo ihr der Kopf steht! ;)


    LG, Anni

    Tach zusammen!
    Titus hat das auch sehr gerne gemacht und wenn man ihn lässt, dann macht er es immer noch hin und wieder.
    Das Deckentraining beginnt man so:


    1. Leckerlie auf die Decke werfen, Hund geht hin, Verknüpfung mit Begriff "Decke" oder "Box" oder, oder, oder und ausgestrecktem Arm in Richtung Hundebettchen
    2. Nach ein paar Wiederholungen gibt man das Kommando, Hund bewegt sich schon da hin, und erst auf der Decke gibt es die Belohnung. Wiederholen.
    3. Dann gibt es das Leckerlie erst, wenn der Hunde einige Sekunden auf der Decke bleibt. Wiederholen.
    4. Zeit ausdehnen.
    5. Sich selbst langsam entfernen, am besten noch mit dem Gesicht zum Hund nach hinten gehen, da viele das umdrehen und weggehen als Aufforderung zum Hinterherdackeln annehmen ;).
    6. Abstand ausdehnen.


    Also, so könnte man das in kleinen Schritten aufbauen. Wichtig ist eben, dass man das Kommando einerseits auflöst, bevor der Hund es selbst macht und andererseits ihn immer wieder konsequent hinbringt, wenn er es selbst aufhebt. Bei uns gabs auch hin und wieder mal was zum Kauen auf der Decke - wenn Titus völligst überdreht war und dringend schlafen/ausruhen musste, aber einfach nicht konnte, habe ich ihn auch mal angeleint an seinem Platz.
    Mittlerweile latscht Herr Hund freiwillig auf seine Decke, sobald er müde ist und ruht sich da aus.


    Was bei uns allerdings auch noch viel geholfen hat, ist Ignoranz meinerseits. Wenn Herr Hund mir wieder hinterherdackelt und dabei kein Ende findet, dann beachte ich ihn üüüüüüüberhaupt nicht - also kein Blickkontakt, kein Streichler beim Vorbeigehen etc. und wende mich ganz bewusst etwas anderem (Wäsche aufhängen etc.) zu und drehe mich bewusst weg von ihm. Das fand er zwar anfangs total blöd, mittlerweile hat er aber verstanden, dass sich meine Welt nicht ausschließlich um ihn dreht :D


    LG und viel Erfolg beim Üben,
    Anni

    Moin Patrizia,


    locker bleiben!!! Ich habe vor etwas über einem Jahr auch einen "Gebrauchten" übernommen, der damals 5 Monate alt war. Auch völlig unerzogen, nicht sozialisiert und kein bisschen stubenrein - gut, mir hatte man auch nicht viel anderes prophezeit, da Titus aus dem TH kommt.
    Emily ist doch erst eine Woche bei dir, oder? Lass euch Zeit.... bleib ruhig. Behandel sie so wie einen Welpen, damit sind wir am besten gefahren!


    Zum Rückruf: Schleppleine dran und üben, üben, üben!
    Platz: Wie hast du es bisher aufgebaut?


    Und: Nicht strenger werden!!! Du hast sie wie gesagt erst eine Woche und der Himmel weiß, was sie bislang gelernt hat. Sie muss sich erstmal eingewöhnen. Mach eins nach dem anderen: Erst die wichtigsten Dinge (Stubenreinheit, Rückruf, vor allem aber eine vertrauensvolle Beziehung aufbauen!), dann kannst du langsam mit Kommandos anfangen...


    Bleib einfach cool (ja, einfacher gesagt, als getan) und geduldig, dann wird das schon! :smile:


    LG, Anni