Beiträge von titus2011

    @ Sundri und alle anderen JägerInnen hier: Ich bewundere euch für eure Geduld beim Erklären, trotz so manch merkwürdiger Anfeindung hier. DANKE! :gut:


    Wer sich wirklich ein Bild über Jäger, den Erwerb des Jagdscheins (der m.M.n. nicht umsonst "das grüne Abitur" genannt wird) etc. machen will, der sollte in erster Linie einen gut ausgebildeten Jäger kennen lernen und sich mit ihm/ihr unterhalten.
    Ich war, bevor ich meinen Nachbarn kennen lernte, auch nicht besonders aufgeschlossen ggü. Jagd etc., das muss ich ehrlich zugeben. Nachdem er mir aber vieles erklärt und erzählt hatte, sehe ich vieles davon ganz, ganz anders. Erfahrungen machen und mal über die Erklärungen eines Experten nachzudenken kann unheimlich hilfreich sein, viele der Vorurteile los zu werden!


    Zum Topic: Ich persönlich kann nachvollziehen, wenn Jäger ihren Hund erschießen/erschießen lassen oder andere Personen sich entschliessen, das zu machen. Ich persönlich könnte es glaube ich nicht (erschiessen lassen, ich habe keinen JS), jedenfalls nicht, wenn ich dabei bin und das möchte ich eigentlich sein, wenn mein Knabe in hoffentlich ferner Zukunft gehen muss.


    LG, Anni

    Manu,


    danke fürs Erklärbär spielen - so hab ich jetzt doch ne leise Vorstellung davon, wie man damit arbeiten könnte. Könnte man die Korrekturen nicht auch durch leichte Berührungen am Hals des Hundes/den Druckpunkten von denen du schriebst, mit den Fingern machen? (Das klingt jetzt für manche wahrscheinlich wieder fcurchtbar naiv, aber ich kenne mich damit wie gesagt gar nicht aus....)
    Für mich persönlich kommt es nach wie vor nicht in Frage mit einem Stachler zu arbeiten, aber darum geht es hier ja nicht...


    Viele Grüße,
    Anni


    EDIT: Meine größte Sorge an dem ganzen ist nach wie vor, dass es von jedem Vollpfosten ohne jeglichen Sinn und Verstand eingesetzt werden kann. Oder dass man dem Hund weh tut. Oder, oder, oder...
    Wie gesagt, meins ist es nicht.

    Oh weia, du Ärmste!!!
    Wäre es eine Möglichkeit, Finn nochmal für ein paar Tage zu seiner Urlaubsbetreuerin zu bringen, damit du Zeit hast, durchzuatmen? Denn wenn die sich jetzt wegen Ressourcen und co. so in die Haare kriegen... :???:


    Gute Besserung und LG, Anni

    Zitat

    Ich glaub ich hab gestern oder so wieder was drüber gelesen. Teils ist "Erziehung über Schmerz" einfach mal der Status quo (gewesen). Das muss nicht daher kommen, weil man dem Hund/Tier Schmerzen zufügen WILL, sondern es eben einfach mal so abzulaufen hat, da es (früher) keine ausreichende Literatur gab und die Menschen den Tieren (damals) ja jegliches Empfinden absprachen - Lerntheorie und Emotionen waren kein Thema. Das hat sich eben gehalten. Für die Bereiche, die wichtig waren ließ sich über Schmerz gut und schnell trainieren - es hat eben funktioniert. Deswegen ist es heutzutage auch mitunter so schwer davon wegzukommen und die gewaltfreieren Methoden durchzusetzen - aber heute gelten auch andere Maßstäbe, den Hunden wird mehr abverlangt, die Gesellschaft ist viel sensibler (auch im negativen Sinne) geworden. Wichtig finde ich, dass Aufklärung und Reflektion stattfindet, dass man sich mittlerweile, wenn man denn so will, ausreichend und aktuell informieren kann.
    "Damals" hat man die Hunde nicht gesehen - man konnte nicht sagen ob sie gut oder schlecht erzogen waren, es hat niemanden interessiert, wenn der Hund "hinten im Hof ausm Zwinger gebellt hat" - Trainingsmethoden waren auch kein Thema, es gab ja nur eine. Heute braucht man nur eine Runde um den Block zu machen und findet den angebundenden kläffenden Dackel vorm Discounter ein unglaubliches Ärgernis.


    Hallo Claudia,


    danke für deine Antwort. Dass man "heutzutage" mehr weiß über Hundeerziehung, dass Lerntheorien und Erziehungsmethoden sich verändert haben, ist mir klar - und dass es eine wünschenswerte, positive Entwicklung ist, finde ich auch unbestreitbar. Aber es muss doch mehr Erklärungen dafür geben, dass Leute mit dem Stachler arbeiten, oder nicht? Es kann ja nicht alleine daran liegen, dass Leute z.B. auf Hundeplätze/in Vereine kommen, in denen seit jeher so gearbeitet wird und man es dementsprechend "den Neuen" so weitergibt, oder?
    Und grade, da der/die User/in (weiß grade nicht mehr, wer es genau war, sorry), von dem ich oben zitiert hatte, betonte, dass ein Stachler nicht zwangsläufig Schmerz und Meideverhalten beim Hund auslösen muss, interessieren mich eben meine oben gestellten Fragen umso mehr: Wieso, weshalb, warum und vor allem wie? Und warum geht es nicht anders, bzw. was wird dadurch ersetzt? Ich kann mir das eben einfach nicht vorstellen und die wenigen Vereine, die es hier in meiner Nähe gibt, auf denen evtl. noch so gearbeitet wird.... :/ Nun, da wird mir schon schlecht, wenn ich sehe, wie ein uns begegnender Schäfi von seiner Halterin ins Platz ge-leinen-ruckt und gebrüllt wird und dort so gehalten wird, obwohl er rein gar nichts machte - da kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass der Stachler so eingesetzt wird, wie es im von mir oben zitierten Teil beschrieben wurde: "mit dem Stachel gearbeitete Hunde kennen (gearbeitete, nicht dran aufgehängt und drangsalierte)", sondern eher, das eben eher letzteres passiert und das kann ich mir schlecht ansehen... :verzweifelt:


    LG, Anni

    Zitat

    Ich möchte doch gern mal wissen, wieviele Fories wirklich a) mit dem Stachel gearbeitete Hund kennen (gearbeitete, nicht dran aufgehängt und drangsaliert) und b) unsauber und meidig/unfreudig arbeitende Hunde kennen, die ohne gearbeitet wurden.
    Wie bereits erwähnt gibt es nicht nur schwarz und weiss: Hat man kein Gefühl für den Hund, wird es weder mit noch ohne Stachel was. Hat man es, ist der Hund arbeitsgeil und hat definitiv keine Angst vor dem Stachel.


    Ich persönlich kenne keine mit dem Stachel gearbeitete Hunde persönlich und deswegen frage ich jetzt einfach mal ganz naiv:
    Was bedeutet es genau, einen Hund mit dem Stachel zu arbeiten? Wofür ist der Stachel gut? Und was ersetzt der Stachel, was man nicht mit anderen "Hilfsmitteln" (und damit meine ich jetzt in erster Linie Kommandos, Körpersprache, Leckerlie und co.) erreichen kann? Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass etwas, was wehtun kann, bei der Ausbildung eines HUndes hilft.... :???:
    Ich frage aus reinem Interesse, nicht um irgendwen irgendwie anzugreifen, da hier ja das "schwarz-weiß"-Ding so kritisiert wurde. Nein, ich möchte mit meinem Hund nicht mit einem Stacheldingsda arbeiten, UO und co. mag ich eh nicht besonders... aber da mir "diese Welt" so derartig fern ist, hätte ich doch gerne mal etwas Aufklärung. Merci!


    LG, Anni

    Ich war schon mehrmals mit Titus auf dem Rothaarsteig unterwegs... Solange der Hund gut hört, ist ohne Leine kein Thema. Da gabs doch erst jetzt auch ein Gerichtsurteil, dass Hunde, die gut abrufbar sind, nicht jagen gehen und auf dem Weg bleiben, in NRW auf Waldwegen ohne Leine laufen dürfen... :???: Der Waldskulpturenweg bei Kühhude ist sehr zu empfehlen, nette Verbindung von Kultur, einem Kyrillpfad, einer Hängebrücke und schöner Landschaft....
    Wie auch immer du dich entscheidest: Viel Spaß!


    LG, Anni

    Mensch, das sind ja unschöne Neuigkeiten... :/ Das Männer sich auch immer wieder kloppen müssen, wa? So was Blödes! Ich habe alle von Finnies Vermittlungsdingern geteilt und die von anderen geliked... Ich hoffe wirklich für euch, dass sich bald eine Lösung findet. Ich finde es wirklich seltsam, dass sich bislang niemand für ihn interessiert, die Beschreibung (und Finnie in real bestimmt auch!) klingt doch alles in allem toll! :)


    Drücke weiterhin die Daumen,


    LG, Anni

    Hey,


    das klingt doch sehr gut und jaaaa, ICH verstehe deine Freude - wenn ich dran denke, wie schwer das anfangs mit Titus war... :pfeif:


    Für was Haltbares zum Kauen empfehle ich:
    1. behaarte Rinderohren!!!
    2. Rinderkopfhaut
    3. gefüllter eingefrorener Kong (z.B. Thunfisch und Hüttenkäse und leicht "verstopftes" Loch oben, z.B. durch einen dickeren Keks)


    Was bei uns auch gerne genommen wird: Möhren, Äpfel und co! :)


    LG und viel Erfolg weiterhin!
    Anni