Beiträge von Sylvie74

    Klar - nie den Kopf ausschalten und immer mitdenken. Ich erinner mich noch lebhaft an einen Thread in einem dieser Foren, in dem sich frischgebackene Mütter mit Babys in den ersten Lebensmonaten austauschten. Ein Thread war überschrieben mit sinngemäß "Wir waren heute Nacht in der Notaufnahme!!!" - :muede: na ja und in dem Eingangspost hat die Mutter seitenlang beschrieben, wie sie, nachdem sie ihr Baby über den Kopf gestreichelt hatte, einen "komischen Knubbel" entdeckt hatte und dann soooo fertig vor Angst war, daß sie total hysterisch und panisch geworden ist, ihr Mann mußte sofort alle in die Notaufnahme um 22 Uhr fahren, weil sie "psychisch dazu gar nicht mehr in der Lage war vor Angst ums Baby", und überhaupt und sowieso, und letztendlich hatte das Baby - nichts. Einen ganz normalen Lymphknoten hatte sie gefühlt. :headbash:

    Ich meine - mitdenken kann man, aber solche "in China wäre beinahe ein Sack Reis umgefallen"-Storys gibt es da natürlich auch. Und auseinanderdriftende Meinungen der Mütter. Stillen oder Flasche? Familienbett oder eigenes Zimmer? Einschlaf begleiten oder brüllen lassen? Kinderwagen oder Tragetuch? Selbst kochen oder Gläschen? Pucken oder nicht? Homoöpathie oder Kinderarzt? Hausgeburt oder Krankenhaus? Bin ich noch sexy oder lass ich mich verloddern, weil ich Mutter bin? usw. sind so die klassischen Streitthemen. Es wird immer die normalen Mütter, die lässigen und die überbesorgten geben. ;)

    Als meine Tochter geboren wurde, war es hochsommerlich heiß, richtig heiß, und die Nachsorgehebamme traf meine Kleine nur mit Windel und Body bekleidet an und sagte mir, ich sei die erste Mutter für sie heute, die ihr Kind normal anzöge, sie hätte schon Kinder aus Wollmützen und warmen Decken befreit.

    Es gibt alles. @Alle Erst-Mütter: Ihr ahnt es gar nicht, was für einen Zirkus man mitmachen kann! :D ;)

    Hundeforen können auch extrem und belehrend sein ;)

    Also mal hilft es, mal nervt es - es kommt darauf an. Und als die, die angeblich "Stillen bis zur Grundschule / zum Abi / zum Führerschein" oder wie die Sprüche alle lauten, sind meist diejenigen verschrien, die mehr nach Gefühl handeln und weniger nach den Plänen, die Onkel Hipp so unter die Leute wirft. Das hat aber nichts mit "bis zur Grundschule" zu tun, ich kenne keine, die 6jährige stillt, nicht mal annähernd.

    Die Vergleiche, "was kann deins schon, meins macht schon dies und das?" hast Du auch offline, in Krabbelgruppen, Pekip-Gruppen, auf dem Spielplatz und spätestens im Kindergarten.

    Wenn es mein Kind wäre, würd ich nicht rumdiskutieren sondern zum Arzt fahren. Ich schätze mal, daß sie nach Hause gefahren ist, alles harmlos war und irgendwer dort ihr gesagt hat, mach da mal ne Szene, da kannste Schmerzensgeld rausholen.

    Ich würd auch abwarten. Sollen sie ein Attest beibringen, Fotos usw. Sie haben ja drei Monate ab dem Vorfall Zeit, ne Anzeige zu erstatten.

    Heute hatte ich auch wieder so einen Fall - teilweise aber auch selbst schuld.

    Innerorts, ruhige Straße am Waldrand (2 Autos pro Stunde). Mann mit mittelgroßem Hund, alles ruhig, er schlägt vor, sie laufen zu lassen, sind beide jung und spielen gern (jajajaja, no-go, weiß ich jetzt auch). Ich Idiot denke, okay, zwei Minuten mag es gehen, und lasse ihn das erste und einzige Mal dort laufen.

    10 Sekunden nachdem ich meinen Hund auch abgeleint hatte, sagte der Mann: "Na dann schönen Tag noch!" und ging weiter... Ich: :? und Grisu abgerufen - Mann geht schnellen Schrittes weiter, Grisu interessiert sich einen Sch. dafür, was ich rufe oder nicht und bellt nonstop den anderen Hund an, weil er weiter spielen will. Der andere Hund weiß wohl auch nicht so recht, was er tun soll.

    Ich nun mit den Tipps von Hundetrainer und ner Bekannten im Hinterkopf und nicht groß rumgerufen sondern in die entgegengesetzte Richtung gelaufen. Noch versucht, ihn auf mich aufmerksam zu machen, um in dem Moment, wenn er grad guckt, wegzurennen - aber guckt halt nicht :ugly: und hat nur Augen für den anderen Hund. Der Mann wußte dann auch nicht so recht, ich war dann 100 m auf Distanz, und versuchte immer, meinen Hund wegzuschicken. Klappte natürlich nicht. Seiner wollte dann auch wieder spielen. Ich sagte dem Mann, er sollte weiter gehen, es käme dann ne kleine Ecke und wenn meiner dann keinen Sichtkontakt mehr hätte, würd er eines Tages :hust: auf die Idee kommen, mich zu suchen. Der Mann blieb dann aber stehen und fuchtelte immer noch herum (aber freundlich).

    Mir blieb dann ja nichts übrig als hinzugehen und ihn einzufangen. Hoffe, er hat dadurch jetzt nicht gelernt, daß es wurscht ist, ob ich rufe oder nicht, aber mir war das Rumgehampel zu doof.

    Was lernen wir daraus? Nicht ableinen wenn andere das vorschlagen; Rückruf in Anwesenheit anderer Hunde tranineren (klappt bei bekannten Hunden aber gut), und das nächste Mal, wenn er nicht zurück kommen sollte...? Einfangen oder weitergehen? Weitergehen kommt mir so dickfellig vor anderen Leuten gegenüber die dann mit dem Hund dastehen.

    Ach es ist kompliziert.

    Okay, danke.

    Also warum auch immer er das macht - öfters mal ins Körbchen und dort warten lassen, ja?

    Zitat


    Die Hunde werden frustig, wenn sie das nicht mehr ausleben können (weil man sie allein lässt etc...) und sie sind gestresst, weil ihnen Schlaf fehlt.

    Kommt mir schon bekannt vor. Er lässt mich nicht weggehen - mal beim Bäcker warten ist schon grenzwertig (ich komme da erst wieder raus wenn das Gekläffe aufgehört hat, dauert glücklichweise nicht soo lange), in der Stadt oder so bei meinem Freund an der Leine warten und ich geh weg geht auch gar nicht usw.

    Alles klar - dann weiß ich ja, was zu tun ist. :smile: