Klar - nie den Kopf ausschalten und immer mitdenken. Ich erinner mich noch lebhaft an einen Thread in einem dieser Foren, in dem sich frischgebackene Mütter mit Babys in den ersten Lebensmonaten austauschten. Ein Thread war überschrieben mit sinngemäß "Wir waren heute Nacht in der Notaufnahme!!!" - na ja und in dem Eingangspost hat die Mutter seitenlang beschrieben, wie sie, nachdem sie ihr Baby über den Kopf gestreichelt hatte, einen "komischen Knubbel" entdeckt hatte und dann soooo fertig vor Angst war, daß sie total hysterisch und panisch geworden ist, ihr Mann mußte sofort alle in die Notaufnahme um 22 Uhr fahren, weil sie "psychisch dazu gar nicht mehr in der Lage war vor Angst ums Baby", und überhaupt und sowieso, und letztendlich hatte das Baby - nichts. Einen ganz normalen Lymphknoten hatte sie gefühlt.
Ich meine - mitdenken kann man, aber solche "in China wäre beinahe ein Sack Reis umgefallen"-Storys gibt es da natürlich auch. Und auseinanderdriftende Meinungen der Mütter. Stillen oder Flasche? Familienbett oder eigenes Zimmer? Einschlaf begleiten oder brüllen lassen? Kinderwagen oder Tragetuch? Selbst kochen oder Gläschen? Pucken oder nicht? Homoöpathie oder Kinderarzt? Hausgeburt oder Krankenhaus? Bin ich noch sexy oder lass ich mich verloddern, weil ich Mutter bin? usw. sind so die klassischen Streitthemen. Es wird immer die normalen Mütter, die lässigen und die überbesorgten geben.
Als meine Tochter geboren wurde, war es hochsommerlich heiß, richtig heiß, und die Nachsorgehebamme traf meine Kleine nur mit Windel und Body bekleidet an und sagte mir, ich sei die erste Mutter für sie heute, die ihr Kind normal anzöge, sie hätte schon Kinder aus Wollmützen und warmen Decken befreit.
Es gibt alles. @Alle Erst-Mütter: Ihr ahnt es gar nicht, was für einen Zirkus man mitmachen kann!