Beiträge von LisaSaar

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    Da findet sich doch schnell jemand.


    Das kann man nie so sagen.. ich habe Pflegehunde gehabt, die waren 4 Monate bei mir, wo alle mit gerechnet haben die ist sofort weg. Da sie super hübsch war und extrem gelehrig. Aber insgesamt nur 2 Interessenten, an den 1. wollten wir sie nicht abgeben und der 2. kam dann erst nach 4 Monaten - und das war mehr Glück/Zufall als sonstwas :)
    Es kam aber auch schon vor, das kaum war der Pflegewauzel bei uns, zack, war er auch wieder weg (1 Woche hat's gedauert). Man kann das nie so genau sagen.
    Ich würde es über den TS machen, die kennen sich aus wo sie die Hunde anbieten können und haben auch oft befreundete Vereine, die bei der Vermittlung helfen.
    Aber Aushänge würde ich auch auf jeden Fall machen.
    Beim TA, in der HuSchu, Hundewiesen (falls es sowas bei euch gibt), Supermarkt, Tierfachgeschäfte (Fressnap*, Futterladen, etc. pp.).
    Viel Glück euch und dem kleinen Wauzel!!

    Also Tschanka, unser erster Familienhund (sie war bei mir von meinem 10.-20. Lebensjahr), konnte meine Launen ganz genau lesen.
    Wenn ich mich mit meinem großen Bruder gestritten habe, und es wurde auch öfters mal handgreiflich (Ja, größere Brüder sind Schweine :headbash: ), und wir haben uns auf dem Boden gewälzt, kam sie immer an und zwickte uns in die Schuhe. Nach dem Motto "Jetzt ist aber Schluss hier - benehmt euch doch mal!". Wie eine Nanny - und meistens hat es dann auch immer geholfen und mein Bruder und ich ließen voneinander ab.
    Als ich so ca. 13/14 war, bin ich einmal abends alleine nochmal mit Tschanka raus. Wir wohnen sehr ländlich und in einer Sackgasse, die dann in einen Feldweg mündet. Ich bin noch ein paar hundert Meter in den Feldweg rein, es war schon ziemlich dunkel. Auf einmal merke ich, wie so ein Typ ständig hinter mir geht. Da ging mir ganz schön die Flatter! Ich habe Tschanka nur bei Fuß gerufen und sie schön am Halsband gehabt (nicht aus Angst das sie wegläuft oder so, sondern um mich sicherer zu fühlen). Und als der Kerl dann von hinten mich an der Schulter gepackt hat, ist Tschanka rumgesprungen, vor mich und hat geknurrt und sah, naja, nicht ganz so lieb aus. Der Kerl ist dann abgehauen. Und ich war super dankbar und stolz auf meine Maus :) Das war das erste und letzte Mal, das ich sie so gesehen habe. Sie ist eigentlich eine Herzensgute gewesen.
    Als mein ältester Bruder gestorben ist, war es für mich sehr schlimm. Ich habe mich total zurückgezogen - sogar das gemeinsame Essen mit der Familie war für mich fast unerträglich. Naja, jeder geht mit der Trauer anders rum. Das war eine Phase, in der mich Tschanka arg gestützt hat. Ich rede mir ein, sie hat es gespürt wenn es mir wieder richtig schlecht ging, und ich in meinem Zimmer verkrochen lag. Dann kam sie an. Setzt sich vor mich, Kopf auf Schoß und fiepen. Ich weiß gar nicht wieviele Stunden wir so da gesessen haben und ich ihr meinen Frust von der Seele geredet habe. Sie war besser als jeder Psychotherapeut :lol:
    Ich rede mir ein, sie hat es nicht gemacht, um nur Streicheleinheiten einzuheimsen. Manchmal hat sie echt stundenlang so bei mir gesessen. Da wäre sie sonst schon gelangweilt abgehauen irgendwann..

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    Ich habe mir auch überlegt, dass ich über die Zeitung einen "Pflegehund" suchen möchte, um den ich mich regelmäßig kümmern und mit dem ich spazieren gehen kann.

    Wie sieht denn deine jetztige zeitliche/wohnliche Situation aus? Denn ich und mein Freund, wir sind beide Studenten, und haben einen Pflegehund hier sitzen. Warum? Weil ohne Hund geht nüsch aber die nächsten 2 Jahre planen geht auch nüsch. Also erstmal keinen eigenen Hund.
    Meine Freundin wohnt in einer WG mit zwei sehr guten Freunden. Die haben auch einen Pflegehund. Und bevor jetzt alle sagen, das würde nicht gut sein. Doch es ist gut! Alle 3 ziehen an einem Strang, der Hund ist nie alleine und es wird sich wirklich prima drum gekümmert.
    Wenn also der einzige Grund, der gegen einen Hund spricht, der ist, dass du noch nicht weiß was nach dem Studium ist, ist die Idee "Pflegehund" gar nicht mal so verkehrt, wenn du denn die zeitlichen Mittel und die passende Wohnung hast (also mit Hundeerlaubnis). Kosten (TA, Futter, Steuer, Haftpflicht) werden meistens von den Orgas übernommen.
    LG

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    Aus meiner Sicht gibt es nur einen Weg
    aus dieser Misere, und zwar in dem man
    Zuchtverbände gründet, die als oberstes Kriterium
    die Arbeitsbefähigung der Rasse haben
    , und
    diese Leistungen auch kontrollieren.

    Fände ich persönlich auch klasse. Aber ich wie schon gesagt, die 08/15 Hundehalter/Menschen wollen nunmal einen absolut spleenfreien, "einfachen" Hund, der nicht viel Arbeit macht. Leider sind das die Mehrheit. Und Mehrheit = mehr potenzielle Käufer = mehr Geld.
    Aber Gott sei Dank gibt es ja zumindest noch die Arbeitslinien :gut:

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    Manchmal frage ich mich echt, warum man sich solch anhängliche Hunderassen wie Hütehunde aussucht, um die dann doch nur den ganzen Tag irgenwohin abzuschieben.


    'Tschuldiung, aber hast du den Post überhaupt richig gelesen? Es geht hier nicht um "den ganzen Tag", sondern um 3 Stunden. Der Border ist ein Hütehund. Und was macht er auf dem Hof? Hüten, die Kühe. Ist doch an sich prima, oder? Abgeschoben finde ich jetzt wirklich übertrieben von dir, sorry!
    P.S.: Wäre ich die TE würde ich mich jetzt persönlich angegriffen fühlen.. aber naja, meine Meinung...

    Also anfangs wollten wir definitiv einen kleineren (Pflege-)hund. Das heißt maximal 50cm Schulterhöhe. Dina war dann 45cm. Ich dachte: PERFEKT!
    Danach kam Leico, ein Notfall. Wir erklärten uns bereit ihn in Pflege zu nehmen. Ein (für uns damals) Riesenviech! 70cm Schulterhöhe. Da musste ich erstmal schlucken. Und das in einer 2-Zimmer Wohnung. Hat aber prima gepasst (Galgomix halt). Und dann sind mir die ganzen Vorteile aufgefallen:
    1. Ich habe mich getraut nachts alleine (nur mit dem Hund) Gassi zu gehen ich als Landpomeranze stehe der Stadt in manchen Dingen noch ein wenig skeptisch gegenüber.. von wegen den ganzen Kriminellen ;-)
    2. (und der beste Vorteil!) Zum Streicheln muss man sich nicht mehr bücken! Einfach Hand hängen lassen, Hund kommt und steckt seinen Kopp selber drunter :headbash: Einfach GENIAL!

    Foc ist ja auch so in Leico's Größe - und ich find's top! Aber ob der nächste Pflegehund auch wieder so groß oder eher kleiner wird.. mal schauen. Denn wahrlich ist: die "Kleinen" werden eher mal als unbedrohlich wahrgenommen, und verursachen deshalb weniger "Stress" (in relativ voll besetzten Bussen, Restaurants, Cafés....).
    Ich find beides klasse.
    Nur einen wirklich kleinen Hund hatten wir noch nicht (also <40cm). Meine Freundin hat einen Jacki, für mich persönlich zu wuselig. Aber das liegt ja eher am Charakter. Wer weiß, vielleicht wird der nächste Pflegi ja so ein "Miniatur-Wauzel" :)

    ok, da hast du recht, da hätten sie sich wirklich anders verhalten können.
    Aber jetzt lass dir erstmal zeit. du bist jetzt sehr enttäuscht - verständlich. ich hätte jetzt auch erstmal kein "bock" auf diesen ganzen hundemist, nach so einer herben enttäuschung (und es war ja auch nicht deine erste) :verzweifelt:
    warte jetzt einfach mal ab, lass es mit dem ganzen hundezeug, pack's in ne kiste, ab auf'n speicher damit und rede erst mal mit der vorsitzenden. auch wenn es nur ist um ihr zu sagen, wie blöd du es fandest, erst so spät davon zu erfahren! - und dann schau weiter. aber bis dahin, mach einfach gaaar nix im bezug auf hunde. das wäre wohl meine vorgehensweise, etwas abstand gewinnen, einen etwas klareren kopf zu kriegen.
    bis bald :)

    Trommelwirbel

    *räusper*

    Mit viel Stolz präsentieren wir Ihnen heute: Foc's Tricks

    http://www.youtube.com/watch?v=LjW8hiu2CqI

    man sieht hier:
    *Sitz
    *Platz
    *High Five (oder auch "Pfötchen" genannt")
    und
    *Tanz mit mir ("Hopp")
    *Zu Mir (Rückruf)

    (p.s.: Asterix99, ich komme mir fast so vor, als würde ich flüstern.. Für alle "normalen" Menschen ist das vermutlich einfach die normale Sprechlautstärke lol)

    Ich muss schon sagen, ich bin sehr stolz auf meinen Streber! Wir üben erst seit einer Woche, und erst gestern ist der Knoten bei "Sitz" so wirklich geplatzt. Platz wollten wir noch gar nicht üben, aber ausversehen ist mir bei "Sitz" das Leckerli runtergefallen, und plopp, da lag der Foc auf'm Boden :D
    Draußen funktioniert das alles natürlich noch nicht so gut, aber wir wollen's ja auch mal nicht übertreiben! Wir üben ja erst seit ein paar Tagen mit ihm - da finde ich die Verbesserung schon phänomenal! Ein klein wenig ist meine Brust vor Stolz auch schon geschwollen.. klitze-kleines-bisschen :ops: . Und Danke an dich, Asterix99, deine Idee mit der Kamera war wohl der Auslöser irgendwie das es jetzt so gut klappt. (Vielleicht ist Foc einfach eine Rampensau und strengt sich nur richtig an, wenn er die Hoffnung auf großes Publikum hat!


    Aber neben all den super Fortschritten (Foc hat keine Angst vor dem Staubsauger mehr - ich kann sogar um seine Beine rumsaugen.. was er auch liebend gerne macht - ja keinen Meter sich bewegen!!!) habe ich heute beim Spazieren gehen doch wieder gemerkt, er ist noch kein "normaler" Hund. Gedankenverloren gehe ich meines Weges. Achte auf Wauzel und bin in Gedanken schon bei dem Eintrag im DF, was ich da wohl schreiben kann.. :ops: Auf einmal: Handbremse. Foc bleibt stehen. Ich: hä? Was los? Schaue seinem Blick hinterher. Achherrje, da lagen doch 2 Luftballons auf der Straße (wir sind auf dem Gehweg gewesen). Wie ein Esel: erst mal stehenbleiben und starren :lol: Ich bin dann auch stehen geblieben, dann wollte er doch den Rückwärtsgang einschlagen, aber nee, ich kenn ihn! Ich ihn ran genommen, neben mich, auf die andere Seite der Luftballons und einfach dran vorbeigeführt. Er macht auch keine Probleme dann, in solchen Situationen ist er halt noch ein wenig unsicher, und braucht da einfach eine sichere Hand, die ihm zeigt, es ist gaaar nichts schlimmes an so zwei süßen Herz Luftballons.
    Auf dem Rückweg haben wir auch noch einen (wunderschönen!!!) Golden Retriever getroffen. Foc hatte es ja bis jetzt nicht so mit anderen Hunde, war unsicher bis ängstlich. Aber da wollte er hin! Hat fast schon an der Leine gezogen. Bis wir 2m vor ihnen waren, dann "öhm.. vielleicht doch 'ne blöde Idee! Lass uns wieder kehrt machen" - Nix da! Der Rüde kam dann angesprungen, gut war nicht so doll, hat Foc ein wenig erschreckt und ein paar Meter weglaufen lassen. Aber der Retriever hat ihn danach einfach ignoriert - das brauchte Foc anscheinend, danach nämlich nix wie hin zu dem Hund, schnüffeln und schnüffeln und schnüffeln. Sind dann noch ein ganzes Stück nebeneinander her gelaufen und Foc war ganz entspannt. Er ist also auf einem super Weg! Mein großer, toller Schatz :herzen4: