Hey,
also ich hab mir jetzt nicht alles durchgelesen.
Aber ich äußere jetzt einfach mal ein paar Dinge, die du bedenken solltest:
1. Finanzen.
Ich bin selber auch Studentin, habe es persönlich nicht allzu dicke. Als ich mir den Hund angeschafft habe, war klar, das ist MEINER. Ergo komme ich auch für ihn auf. Klar würden meine Eltern im absoluten Notfall helfen, aber selbst das versuche ich zu vermeiden (sparen und dafür sorgen, das es keinen Notfall gibt
). Vielleicht bin ich auch einfach etwas zu stolz.
Ich rechne für meinen Hund knapp 150€/Monat. Essen, Tierarzt (der zwar nicht jeden Monat kommt, aber so im Durchschnitt habe ich ihn mal mit reingerechnet), Spielzeug, Decken, Leckerlis, Kausnacks, etc.pp.
Kannst du das stemmen?
Und falls du sagst "nein, dafür gehe ich arbeiten" - Meinst du, du hast nach Uni, nach Arbeit noch Zeit/Laune genug mit Hundi rauszugehen??
Ich kenn das von mir, an manchen Tagen muss ich mich wirklich zwingen mich wieder aufzuraffen. Oder wenn ich hektisch in der Lernphase bin, da steht mir mein Kopf überall, nur nicht mit Hundi gemütlich spazieren und trainieren zu wollen.
Und gerade das Trainieren nimmt in der Anfangsphase (die gut bis 1,5 Jahre dauern kann) enorm viel Zeit und auch Geld (HuSchu) ein.
2.
Auslandsjahr
Also Südamerika - hast du dich da über Krankheiten informiert, die dein Hund bekommen könnte (wie z.B. Leishmaniose in südlichen Ländern). Kann man den Hund überhaupt ohne weiteres mit einführen? (Oder muss Hundi 6 Wochen in Quaratäne?)
Und je nachdem wie der Hund ist, charakterlich (und das kann man bei einem Welpen nie so genau sagen) wird er das u.U. nicht mitmachen (können). Was dann?
3.
Pflegestelle
War ich selber, bzw. sobald Maya soweit ist, werd ich's auch wieder werden.
Ich persönlich finde es für mich absolut wunderbar mit anzusehen, wie aus einem verschüchterter Hund ein lebensfroher rumspringender freundlicher Wauz wird. Aber mit deinem Freund.. mh.. wenn er Angst hat, würde ich es wohl nicht machen. Denn man kann einfach bei "solchen" Hunden nie genau vorhersagen wie sie sind.Nehmen wir meinen letzten Pflegling alsBeispiel. Foc. Menschenbezogen, verschmust, gelehrig, will-to-please. Traumhaft - oder nicht? Naja, wenn man ihm seinen Knochen wegnehmen wollte: Geknurre. Wenn man beim Spaziergang stehen blieb und ein anderer Hund wollte an mich ran: Geknurre. Aber das ist natürlich eine Erziehungssache. Solche Probleme können auch bei einem Welpen, der von Anfang an bei dir ist auftreten, wenn du ihn nicht von Anfang an richtig erziehst. Mit Foc haben wir's ja auch hingekriegt. Aber da darf man dann nicht ängstlich sein, sondern muss selbstsicher im Umgang mit dem Hund sein.
4.
das Alltagsleben
Also wie gesagt, bin ich ja selber Studentin und Hundemama.
Und ja, gerade wenn ich auf Heimaturlaub bin, ist es mit Hund etwas problematisch. Bei meinem Freund darf Hund nicht in die Wohnung. Im Sommer kein Problem - im Winter?
Man muss immer schauen wo kann man Hund weggeben, falls man mal was mit Freund zusammen unternehmen will, wenn dich deine Mam da unterstützt: Glückwunsch :)
Durchfeierte Nächte sind so gut wie gestorben. Und was, wenn du einen schönen, gemeinsamen Abend mit deinen zwei Mädels (die sonst auf Hundi aufpassen) machen willst? Also Cocktails trinken, Feiern gehen.. da muss Hundi versorgt sein (oder gut alleine bleiben können
)
Und wie schaut's aus mit deinem Stundenplan? Was wenn du Blockseminare hast? Von morgens bis abends in der Uni hockst?
Also wenn ich ganz ehrlich bin, ich liebe Maya, aber es gibt auch verdammt schwere Zeiten, wo ich mich manchmal frage "Warum? Ach hättest du nur...".
Liebe Grüße