Beiträge von LisaSaar

    Bibi, danke, genau das ging mir auch durch den Kopf.
    Wenn wir Wild sehen (sei's Kaninchen, Rehe, bei Maya gelten auch Vögel) bleiben wir ruhig stehen. Naja, ich bin ruhig, Maya ist (wie du erwähnst) total am zittern und absolut fixiert. Also bleibe ich so lange an ein und dem selben Ort, bis sie von selbst (!) sich soweit runtergeholt hat, das sie wieder in der Lage ist, Kontakt mit mir aufzunehmen. Berühre ich sie zu früh, dreht sie ab. Auf ansprechen oder winkende Bälle (sogar auf ihren neuen Hasendummy - Danke hier an Maanu :D ) reagiert sie da NULL, also mitten in dieser Situation des Fixierens (warum auch, da vorne ist doch was viel tolleres!). Ein starres hinter-mir-wegziehen hat nur einen einzigen Lerneffekt: "Genau DA an dieser Stelle gibt's was tolles - behalten!!!", was genau dazu führt: Jedes Mal (auch noch Wochen später ohne Wildsichtung an dieser Stelle) tickt Maya an genau dieser Stelle aus. Steht (ja, sie steht auf den Hinterpfoten) in der Leine, mit ihrem hellen Hetz-Jagd-Bellen und ist über mehrere Minunten null ansprechbar. Den Fehler habe ich einmal gemacht, seit dem: Stehen bleiben, Ruhig bleiben, Hund die Tiere beobachten lassen, bis sie weg sind/Hund sich beruhigt hat (was nicht heißt, das Hund seelenruhig ist, nein sie hat sich nur soweit unter Kontrolle, das sie mich anschauen kann und den Blick abwenden kann), Hund ganz ruhig belohnen (also ein ganz sanft ausgesprochenes "fein" und Leckerchen) und ruhig meiner Wege weitergehen. Nun könnte ich sie natürlich mit Dummy/Bällen/Hetzspiele kriegen - aber will ich das? Dann fährt sie ja direkt wieder hoch.. und eigentlich ist mein Ziel ja: Bleib ruhig, Mäuschen. Beobachten ok, rennen: ähäh.
    Daher auch meine Frage bezüglich "Pusht das Maya nicht zu sehr auf". Natürlich, mir erscheint es total logisch den Hund mit etwas zu belohnen, was er in diesem Moment eh will, mach ich auch oft. Z.B. wenn Maya schnüffelt und kommen soll, sie kommt - ich schmeiß ihr ein Leckerchen ins Gras. Sie wollte schnüffeln - sie kommt - sie darf schnüffeln. Aber ob das in der (Extrem)Situation auch klappen würde?? :???:

    :lachtot: Kopfkino!
    Ich stell mir gerade vor, wie ich mit meiner Podenca eine hitzige Diskussion führe über's Jagen, warum sie's nicht machen soll - und sie mir die Gründe aufzählt, warum sie es aber machen muss, und das ich mich nicht so anstellen brauch :lol:

    Maya stupst mich auch im Gesicht an, macht sie meistens, wenn ich nach Hause komme, sie sich freut - ich knie mich dann, wenn sie sich einigermaßen beruhigt hat hin, sie krabbelt auf mich drauf (ok, sie ist 60cm groß, heißt also, sie legt ihre Vorderpfoten auf meine eine Schulter) legt ihren Kopf erst neben meinen, dann auf meinen drauf und stupst dann mein Gesicht an. Ist sehe es als "Liebkosung" :roll:

    Noctara, da der Thread ein anderes Thema hat als "Wie sind Podencos" möchte ich mich da jetzt nicht mehr groß drüber unterhalten. Natürlich kann man Podis motivieren, natürlich lernen sie am Erfolg, dennoch - ich für mich, als Podencohalterin, sage: Ein Podenco ist - für mich - was anderes, als alle Hunde, mit denen ich vorher zu tun habe. Sei's ein DSH, Labbi, JRT oder oder. Aber gut, vielleicht versteht man das, was ich sagen will auch erst, wenn man selbst mal intensiv (!) mit einem Podi versucht hat zu trainieren.

    Noctara, den Podenco zu sehen wie er ist, mit seinen Eigenschaften und Eigenarten hat nichts mit "Rassebrille" zu tun. Podencos kann man nunmal nur bedingt mit anderen Hunden vergleichen. Was nicht heißt, das ich das als Ausrede oder dergleichen nutze - sonst hätte ich diesen Thread ja nicht gestartet :roll:

    Bibi :gut:

    Also bei Maya ist es so: Hat sie Lust drauf, ist sie bei allem dabei. Da muss ich nur mal kurz mit dem Quietschi quitschen oder mal kurz den Dummy schwenken und sie ist sofort dabei und mental und körperlich komplett bei mir. Da kann ich sie auch sehr gut lenken.
    An anderen Tagen, wo sie keine Lust hat, kann ich mich in eine lebendige Fleischwurst oder in ein lebensgroßes Echt-Fell-Dummy verwandeln - interessiert sie einfach nicht. Es ist also nicht leicht, da eine allgemeingültige Aussage zu treffen.

    Heute z.b. war sie einfach super. Wir waren auf der Hundeauslaufwiese mit (natürlich) anderen Hunden, trotzdem war sie 1a beim Dummytraining, sie blieb sitzen, ließ sich nicht von der Suche abbringen, obwohl andere Hunde spielten und war echt klasse! Aber wie gesagt - das ist total tagesformabhängig!

    @scottishborder - nicht böse gemeint, aber du hast nicht viel Ahnung von einem Podenco, oder? Ein Podenco arbeitet selbstständig, das heißt der Podenquero lässt sie aus'm Auto raus, die Podis ziehen los, der Podenquero wartet am Auto. Nach einiger Zeit - mehreren Stunden kommen die Hunde, die ein Kaninchen gefangen haben, an und bringen dem Jäger dieses. Mit zusammen arbeiten oder dergleichen ist da gar nichts ;)

    Ni_kk_i - hast du denn eine andere Belohnung gehabt? Spielzeug oder dergleichen? Mein Hund ist nicht blöd - ohne Lohn geht auch die nicht arbeiten. Das heißt, komplett ohne Belohnung läuft bei ihr nach einer gewissen Weise nichts. Klar, muss ich nicht jedes Mal was geben (wobei, beim Rückpfiff schon, aber da sind wir ja noch mitten im Aufbau), aber wenn es tagelang/wochenlang gar nichts geben würde, ich glaube, dann wäre ihre Konzentration und ihr (eh schon geringe) Arbeitsbereitschaft noch mehr im Keller.

    Ja, das meinte ich auch! Wusste nur nicht wirklich wie ausdrücken :roll:
    Das wäre auch ein Weg, den ich gehen würde.
    Maya, die ja schon eher eine unsichere Hündin ist, würde die Methode beim eingestellten Link glaube ich, total aus der Bahn werfen.

    Ich glaube wir werden es erstmal mit dem Halt/Stopp-Kommando versuchen. Und dann das Abbruchsignal weiter, bzw. eher neu aufbauen. Wir haben momentan so viel zu tun, so viel zu üben und zu lernen, da müssen wir eins nach dem anderen machen.

    Mit der Pfeife arbeiten wir auch - und ist wirklich blöd, ich vergesse sie viel zu häufig. Oder habe ich die Pfeife dabei - fehlen mir die Superleckerlis. Ein Teufelskreis :headbash: