Ich könnt jetzt so rangehen: wir haben ein großes Grundstück. Da könnt ich jetzt 20 Hundehütten hinstellen und 19 Hunde retten. Dann überlass ich sie da draußen vollkommen sich selbst. Weil 20 Hunde durchfüttern und Tierarzt kostet Geld. Brauch ich also defintiv Nebenjobs. Nun bin ich aber kein Tierheim, wo sich Angestellte und Freiwillige um die Tiere mit kümmern. Da ich ständig arbeiten bin, schaffe ich es also nicht die Tiere ordentlich zu pflegen, den Auslauf sauber zu machen etc.
Ja, genau das WILL ich tatsächlich nicht. Das will ich nicht für die Hunde, nicht für mich und nicht für meine Mitmenschen. Denn das ist Messietum.
Dennoch habe ich keine SCHULD daran, dass vielleicht jetzt grade in diesem Moment ein Hund in der Tötung stirbt. Denn dafür hätte ich vorsätzlich oder fahrlässig dafür sorgen müssen, dass eben dieser Hund getötet wird. Hab ich aber nicht. Ich weiß ja nicht mal ob, welcher, wann, wo, wie ein Hund getötet wird.
Daher gehen viele hier auf das von Dir verwendete Wort "Schuld" so ab. Und ja, ich finde die Verwendung auch überaus unangebracht in dem Zusammenhang.
Wir können doch mal von einer ganz anderen Seite rangehen. Die Menschen die keine Hunde halten haben "Schuld" am ganzen Hundeelend. Die die keine Hunde mögen, die keine Zeit haben für einen Hund oder kein Geld, die vom Vermieter keine Genehmigung bekommen, die warten auf bessere Umstände, die keinen Dreck in der Wohnung haben wollen, die allergisch auf Tierhaare sind und und und. Sprich, die die sich vorsätzlich keinen Hund anschaffen.
Würde jeder von denen einen Hund aufnehmen (einer geht doch immer, kostet doch kaum was), wären die Tierheime in Deutschland leer und wir können sie wieder mit Auslandshunden befüllen 
Um aber nochmal auf das eigentlich Thema zurückzukommen:
Zitat
Ich finde es nicht unseriös, wenn der Termin einfach dabei steht. Es ist lediglich eine Information.
Wenn man dann direkt aus Mitleid die Arme aufreißt und den Hund herholen will, hat man eben ein Problem mit der Realität, die dort vor Ort leider recht hart ist für die Hunde.
Wenn eine seriöse Orga mit einem Tötungstermin wirbt, ist sie bei mir ehrlicherweise unten durch.
Problem ist doch, dass es genügend Leute gibt, die diesem speziellen Hund eben nicht gerecht werden können, ihn aber aus Mitleid ("morgen ist die Tötung") dann doch zu sich nehmen.
Wären wir wieder beim Thema Schuld. Wer trägt denn dann die Schuld wenn die Leute den Hund aussetzen, ihn schlecht behandeln, ihn abschieben weil sie sich das Leben mit ihm anders vorgestellt haben? Für mich ganz klar die Orga, die mit der Mitleidmasche geworben hat und nicht darauf geachtet hat, ob Hund und Halter zusammen passen.
Klar, dafür haben die keine Zeit. Schnell den einen Hund an einen neuen Halter abschieben, damit man den nächsten aus der Tötung retten kann. Das hat für mich absolut nichts mit verantwortungsvollem Handeln zu tun!
Was ist so schlimm daran, dass man sich den Hund danach aussucht wie er zu einem passt und wie man diesem Hund gerecht werden kann...und nicht wann er stirbt?
Aus diesem Grund finde ich die Angabe absolut unnötig.