ZitatWas er gehört hat gefällt ihm, und über die täglichen Geschichten der Saarloosbesitzer konnte er genau wie ich lachen, auch wenn es dabei um zerstörte Möbel ging
Zum Lachen find ich solche Geschichten nicht grade
Aber das kannste durchaus auch mit nem kleinen Püdelchen haben, wenn der Stress beim Alleinbleiben hat.
Zitat(das untere Stockwerk hier bei uns ist eh noch mit altem Kram bestückt und muss eingerichtet werden, meine Idee war dann, doch bis nach der schlimmsten Phase des Hundes mit Renovieren zu warten
, was auch ok ist)
Vielleicht lacht Ihr ja auch an dem Tag wo der SWH (Stichwort: intelligenter Hund) es schafft ins OG zu kommen und Euch dort die neuen Möbel zerstört, die Dielen rausreißt, die Tapete von den Wänden zieht, die Türen zerkratzt und zerbeißt etc. Ganz ehrlich, da möchte ich sehen, wie Ihr lächelnd den Hund anseht und sagt "GENAU DESHALB wollten wir einen Wolfhund".
Sicher ist dies ein übertriebenes Bild (wobei, wenn ich gesehen haben wie das Auto nach Nimuehs Einsatz aussah - vielleicht doch gar nicht so übertrieben) aber wenn Ihr grade die täglichen Geschichten auch über Zerstörung gut findet, solltet Ihr Euch mit dem Gedanken durchaus mal anfreunden.
ZitatMir ist es wichtig das sich der Hund draussen nach mir orientiert, ggf. in meiner Nähe bleibt und/oder zu mir kommt und die gängigen Grundregeln beherrscht.
Das macht selbst mein sturer Berner Sennen.
Zitatallerdings sollen sie dabei nie den "schlafwandlerischen Gehorsam" an den Tag legen, den viele Hunde zeigen.
Echt? Zeigen den VIELE Hunde? Ich kenne viele Rassen die keinen Kadavergehorsam an den Tag legen. Und nochmals muss ich fragen was Du eigentlich willst - einerseits gefällt Dir der Charakter eines DSH, der wohl schon am ehesten in die Richtung "schlafwandlerischer Gehorsam" (im besten Sinne gemeint) geht. Gleichzeitig konzentrierst Du Dich auf eine Rasse, die aber eben genau dies nicht hat.
Ich finde die Aussagen in Deinem Zitat außerdem ein bisschen einseitig betrachtet. Es ist ja nicht so, dass Welpen anderer Rassen
- nicht ebenso gut sozialisiert werden müssen,
- keine Angstphase haben,
- einen Aufzug oder große Menschenmassen vom ersten Tag an toll finden,
- die Halter bei ängstlicher Reaktion nicht selbstbewusst und bestimmt auftreten müssen um Sicherheit zu vermitteln
- jeden Stock 40-mal zurückbringen ohne dass ihnen langweilig wird.
Auch andere Rassen sind scheu fremden Menschen gegenüber ohne Angstbeißer zu sein usw.
Zitatalles eine Frage des Trainings
Mit der Einstellung sind manche schon auf die Nase gefallen. Manchmal kann auch das beste Training nichts gegen einen übermächtigen Trieb ausrichten. Und vorallem eben nicht bei einem Hund der keinen "schlafwandlerischen Gehorsam" an den Tag legt. Der Gedankengang widerspricht sich m.M.n..
Und genau der Trieb, die Instinkte und natürlich auch die Optik ist das was meiner Meinung nach einen Wolfhund so speziell macht. Und dass bei einem Wolfhund alles ein bisschen extremer ist: die Scheu, die Kommunikation, die Bindung an den Menschen usw. Mit solchen Extremen muss man aber auch umgehen können. Pauschal zu sagen "das kann ich" find ich gefährlich.
Daher:
ZitatIch werde meine Kontakte zu lebendigen Saarloos und deren Besitzern/Züchtern demnächst schon in Angriff nehmen und einfach mal diese Hunde erleben. Wenn es dann in Richtung Kaufinteresse für einen solchen Welpen geht kann ruhig Zeit ins Land streichen auf der Suche nach *dem* Züchter des Vertrauens und mehreren Besuchen
Ja, bitte mach das. Das ist zunächst wesentlich wichtiger als Bücher zu lesen - egal ob über Wölfe oder über Hunde.