ZitatAus welchem Grund sollte man denn dann einen Hund haben?
Auch einen Partner hat man nicht aus reiner Nächstenliebe an seiner Seite. Wenn die Kosten gegenüber dem Nutzen langfristig überwiegen werden selbst menschliche Partnerschaften aufgelöst (und das ist nicht meine persönliche Meinung sondern eine Tatsache). Der Mensch ist in erster Linie Egoist - wenn es mir ohne Partner besser ginge dann hätte ich auch keinen. Gleiches gilt für die Hundehaltung.
Hör also auf dir etwas vorzumachen - du hast dir deinen Hund angeschafft weil es DIR etwas gibt ihn bei dir zu haben, mit anderen Worten: du "nutzt" ihn indem du von seiner Existenz profitierst. Wären damit nur Stress und finanzielle Einbußen verbunden hätte keiner hier von uns ein Tier.
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Im Übrigen sind unsere Hunde genauso Opportunisten wie wir Egoisten sind. Wenn sie keinen Nutzen von uns hätten, würden sie nicht mit uns zusammenleben. In den Augen unserer Hunde sind wir also sicherlich auch "Nutztiere" ![]()
Ich habe mir meinen Hund durchaus mit dem Hintergedanken eines Nutzens ausgesucht. Also mal rein vom egoistischen her, dass ICH einen Hund haben will. Ich habe bewusst nach einer wachenden Rasse geschaut, weil ich eben ein Wachhund möchte. Ergo ist mein Hund durchaus ein "Nutztier" dem ich eben keine Zöpfchen flechte.
Ich würde mich an der Bezeichnung jetzt auch nicht so hochziehen. Denn es war sicherlich nicht so gemeint, dass der TS den Hund nun mästen will um ihn dann als Weihnachtsbraten zu verspeisen ![]()
Im Übrigen finde ich es auch nicht verwerflich sich einen Hund zu einem wirklichen Nutzen (Hüten, Bewachen, Jagd) zu holen und diesen Hund entsprechend auszulasten. Und ja, auch wenn es nicht meiner persönlichen Vorstellung von Hundehaltung entspricht, finde ich es manchmal besser wenn ein Jäger seine Meute im Zwinger hält, sie aber rassegerecht arbeiten lässt als wie wenn Spezialisten wie Border, Weimaraner oder Beagle als Einzelhunde in der Stadt gehalten werden und jeden Tag 8-10 Stunden allein sind.