Beiträge von Janosch2011

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    Ich verstehe die Diskussion auch nicht.


    Ich finde es gibt da gar keinen Grund für eine Diskussion ob manche das nun tierschutzrelevant finden dürfen oder nicht. Im Gesetz ist klar geregelt:
    Die Betreuungsperson hat dafür zu sorgen, dass dem Hund in seinem gewöhnlichen Aufenthaltsbereich jederzeit Wasser in ausreichender Menge und Qualität zur Verfügung steht.
    Quelle: § 8 Nr. 1 TierSchHuV

    Es kommt auch auf den jeweiligen Hund an. Janosch trinkt nachts niemals, selbst bei der Hitze nicht. Er trinkt prinzipiell immer dann wenn wir von der letzten Runde reinkommen und er sich zum schlafen legt. Das nächste Mal trinkt er nach dem Frühstück.

    Der Hund meines Bruders trinkt vorallem nacht, tagsüber dafür sehr wenig.

    Das ist auch nicht anerzogen oder so denn beiden Hunde haben seit dem ersten Tag an immer freien Zugang zum Wasser gehabt - sondern wahrscheinlich einfach persönliche Eigenarten des jeweiligen Hundes.

    Zum Thema anleinen, Box und Co. kann ich Terrorfussels Meinung vollumfänglich unterschreiben :gut:

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    Vor ca. 1 Woche sind wir während des Spaziergangs in ein Gewitter geraten und er wollte unbedingt den längeren anstatt den kürzesten Weg nach Hause nehmen und das nehme ich an hat ihm sehr zugesetzt.


    Nicht böse sein, aber spätestens dann wenn ich in ein Gewitter komme, lasse ich nicht meinen Hund entscheiden welchen Weg wir gehen.

    Nimm ihn an die Leine und führe ihn ruhig und kommentarlos raus. Beruhige ihn nicht, ermutige ihn aber mit Lob wenn er Dir folgt.

    Janosch ist um Silvester herum, nachdem eine Rakete hinter ihm losgegangen ist, auch tagelang äußerst ungern rausgegangen und hat immer wieder panisch zum Himmel geschaut.

    Ansonsten würde ich ihn durchaus auch mal altersbedingt durchchecken lassen. Das könnte von Störungen von Sinneswahrnehmungen über Hormonmangel und Demenzerscheinigungen durchaus alles sein. Andere Alternative, wenns am Gewitter liegt und er über diese Angst nicht hinwegkommt: Thundershirt http://www.petspremium.de/thundershirt-k…CFUbHtAod6D4AfQ.

    Ich konnte es mir nicht vorstellen, habe es bei Freunden und ihrer griechischen Angsthündin aber selbst erlebt. Der Hund fühlt sich in dem Shirt sicher und geborgen und so können Ängste eingedämmt werden. Ein Allheilmittel ist es aber sicherlich nicht.

    Naja, es gibt schon ein paar DSH im Agility. Allerdings sagte ich ja, der DSH würde noch am ehesten passen bei der vorgenannten Rasseauswahl. Da gibts andere, die wesentlich geeigneter sind.

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    Nebenfrage: Für wen passt denn überhaupt ein Aussie und wenn die so arg speziell, heikel und kompliziert sind, warum sind sie dann, auch hier im Forum, so verbreitet? :???:


    Für wen er passt: Menschen, die ihn rassegerecht auslasten können und damit ist in meinen Augen nur bedingt Agility gemeint. Menschen, die das Wesen des Aussies kennen und damit umgehen können. Menschen die wissen dass ein Aussie ein Spezialist ist und vorallem auch wissen, was diese Grundaussage inhaltlich bedeutet. Menschen die einen sehr fordernden Hund entsprechend fördern und führen können - und ihm auch die notwendige Ruhe geben und vermitteln können.

    Warum so viele einen Aussie haben? Ich will niemandem auf die Füße treten, aber ich denke das liegt daran dass ein Aussie halt schick ist, ein Modehund der gerne als idealer aufmerksamer und agiler Familienhund deklariert wird. Aber es gibt auch die Halter, die weniger den Aussie als Modehund halten sondern sich eben bewusst für dieses fordernde Wesen entschieden haben.

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    Ja sie macht es nur wenn sie alleine ist.. Aber sie kann es eigentlich, denn vorher ging alleine bleiben immer super.
    Und auch wenn wir nur mal 20 Minuten weg sind sieht es so aus._.
    Und iwie was zum knabbern hinlegen, schweineohr oder so.. ist in 10 Min verputzt :(


    Sie zeigt Euch deutlich, dass sie eben nicht allein bleiben kann. Bloß weil sie vorher ein solches Verhalten nicht gezeigt hat, heißt das nicht, dass sie da ohne Stress (Hunden können auch still leiden) allein bleiben konnte.

    Wie habt Ihr das Allein-Bleiben aufgebaut? Habt Ihr ein Ritual?

    Ihr solltet - im Sinne Eurer Tapeten - nochmal komplett bei Null anfangen.

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    Wenn Du doch eh schon seit zwei Jahren mit Tierheimhunden rausgehst - waere es denn keine Moeglichkeit, einen von diesen zu uebernehmen? Den kennst Du dann ja im Zweifelsfall auch schon ein bisschen und kannst ihn/sie einschaetzen.


    Find ich gut :gut:

    Von den Rassen die Du ins Auge gefasst hast, würde ich noch am ehesten zum DSH tendieren. Aussie und Harzer Fuchs sind in meinen Augen Spezialisten, die in die Hände von Menschen gehören die sie rassegerecht auslasten können (wie gesagt: meine Meinung, es soll sich hier bitte niemand angegriffen fühlen). Hinzu kommt, dass es sicherlich "einfacherere" Rassen gibt als die genannten.

    Der DSH ist prinzipiell ja schon mal ein arbeitsfreudiger Hund der gerne gefallen will. Wachtrieb, Schutztrieb - ja definitiv, muss man mit leben können und da muss man auch dran arbeiten. Allerdings - und das wird denke ich von Neuhundehaltern gerne mal unterschätzt - kann auch ein DSH extrem triebig werden. D.h. in einer speziellen Erregungslage kriegst Du ihn ggf. nicht mehr raus.

    Welche Hunde sprechen Dich denn im Tierheim am ehesten an:
    intelligent
    genügsam
    fordernd
    aufmerksam
    selbständig
    sensibel
    dickköpfig
    jagend
    bewachend
    schützend
    hütend?

    PS: Was sagen Deine Mitbewohner denn zu Deinem Hundewunsch? Das sollte ja in erster Linie erstmal geklärt werden...insbesondere dann wenn die Gefahr besteht, dass Dein Hund aufgrund seines Schutztriebs anfängt Deine Mitbewohner verbellen oder stellen zu wollen.

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    Nur mal interessehalber: wie macht ihr das denn nachts? Also mein Hund pennt da deutlich länger als neun Stunden?


    Zu den Körperfunktionen hat Mäusemama ja schon was geschrieben...und nachts ist etwas völlig anderes, denn da ist man ja da. Wenn auch vielleicht hinter verschlossener Tür, aber diesen Unterschied merkt der Hund schon.

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    Deswegen hätte ich keinen Hund, wenn ich alleine wäre und nicht der Partner doch auch mal einspringen kann, da er auch mal andere Arbeitszeiten hat, die zu meinen etwas versetzt sind.


    Bei mir ist es auch so.

    Ich bin mit 18 auch ausgezogen, mein Hund blieb bei den Eltern, da ich das erste halbe Jahr im Studentenwohnheim gewohnt habe. Sicherlich hätte ich mir da auch gerne schon wieder einen Hund geholt und auch mit 20 und mit 25...am Ende war ich 31 als der nächste Hund (also Janosch ;) ) eingezogen ist. Weil eben erst dann die Grundbedingungen gestimmt haben.

    9 Stunden im Ausnahmefall...find ich bei einem Hund der es KANN kein Thema. Aber eben nicht regelmäßig.
    Warum ich das KANN groß schreibe? Es gibt auch Hunde die es eben nicht können. Die es vielleicht nie gelernt haben, die es vielleicht bei den Vorbesitzern mal konnten und nun in neuer Umgebung aber nicht, die es gesundheitlich (grade bei einem älteren Hund) auch nicht mehr aushalten und auch die die es trotz intensivstem Training nie lernen.

    Sicherlich hast Du nicht unrecht, dass es dem Hund bei Dir im Zweifelsfall besser geht als im Tierheim. Leider habe ich aber in letzter Zeit einige Fälle miterlebt wo die Halter genau mit der Einstellung rangegangen sind und die Hunde am Ende wieder abgegeben wurden, da sie Ärger mit den Nachbarn oder dem Vermieter bekommen haben, sie gemerkt haben, dass sie eben doch nicht von der wenigen Freizeit 3-4 Stunden dem Hund angedeihen lassen können oder, in einem Fall, der Hund durch das Alleinsein so einen Stress hatte, dass er eine wirkliche Wesensveränderung durchhatte und angefangen hat die Halter massiv zu maßregeln sobald sie ihn verlassen wollten.

    Wenn Ihr es bewerkstelligen könnt, dass der Hund mittags mehr als 10-15 Minuten beschäftigt und ausgelastet wird und Ihr es ebenso schafft bei Wind und Wetter Euer Morgen- und Abendprogramm durchzuziehen, wäre es sicherlich mit dem richtigen Hund machbar.

    Ich kann Dir dazu aber nur empfehlen steht mal ein halbes Jahr lang mindestens 1 Stunde eher auf und nach der Arbeit gehst Du eine Stunde spazieren, dann noch bürsten, schmusen etc.....natürlich bei jedem Wetter. Wenn Du das durchziehst, kann es gutgehen.

    Ich spreche mal von mir, ich bin vier Tage die Woche 11-13 Stunden außer Haus...an den Tagen gehe ich nur kleine Pipirunden, alles andere bleibt dann an meinem Mann hängen. Einfach weil die Kraft manchmal fehlt.

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    Ich weiß jetzt nicht ob ich lachen soll oder ob ich vom anderen Stern bin und frage mich, was sind das heutzutage für Erziehungsmethoden und welche Einstellung zum Hund!


    Danke. Danke. Danke.

    Ich frage mich ernsthaft wie Janosch ohne Box und ohne Leine überhaupt schlafen kann...und wie ich vor Angst schlafen kann. Er liegt mal im WZ an der Wand, mal in seiner Kudde, mal liegt er quer im Bad oder auf seinem Kissen im Flur und manchmal schleicht er sich auch ins SZ und legt sich neben das Bett.

    Warum sollte man einem Hund seine Bewegungsfreiheit so nehmen wollen? Nichts gegen eine Box. Es gibt viele Hunde die sich in der Höhle wohlfühlen - aber bitte nur offen!

    Im Übrigen hat Janosch sowohl als Welpe als auch als Junghund und auch nun, wo er langsam erwachsen wird, nachts stets geschlafen. Ansonsten SZ-Tür auf damit Du hörst was er macht.

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    Keine von den Rassen!
    Das sind alles Spezialisten..


    Siehe ich eigentlich auch so.

    Lediglich beim Beagle gibts da eine Abweichung, weil man im Tierschutz (gibt es auch extre Vereine dafür) relativ häufig "Laborbeagle" findet. Diese sind in der Regel ja auch speziell für Labore gezüchtet wurden also ist die Selektion weniger auf den Jagdtrieb ausgerichtet; außerdem haben sie das Jagen auch nie gelernt" - was natürlich nicht ausschließt, dass sie das durchaus auch mit 6/7 Jahren noch lernen können. Großes ABER: Die Hunde kennen oft nichts. Keine Stadt, kein Zusammenleben mit den Menschen, keine Stubenreinheit, keine Leine, natürlich auch kein Benimm. Das ist natürlich eine Aufgabe für sich.

    @ TS: Wollen Deine Eltern denn einen Hund? Welchen Hund stellen sich Deine Eltern vor? Was erwarten Deine Eltern von einem Hund?

    Sorry, aber da Du erst 11 bist hängt es hier schon sehr stark davon ab was Deine Eltern sich wünschen. Erstens weil sie natürlich die Hundehalter sein werden, sie die Verantwortung tragen und - so ist es in der Realität nicht selten - sie diejenigen sind bei denen der Hund bleibt wenn das Kind irgendwann das Haus verlässt.