Beiträge von Janosch2011

    Zitat

    Hat denn eigentlich nicht jeder Rassehund als Mischling angefangen?


    Klar. Und es wird sicherlich Rassemixe geben, die sich später als neue Rasse durchsetzen.

    Problem ist doch dass es bei den Designerhunden nicht darum geht, rassespezifische Krankheiten durch das Einmixen einer anderen Rasse zu lösen sondern dass mit netten Namen und vielen leeren Versprechungen eine Kreuzung auf den Markt geschmissen wird, die absolut nichts mit Zucht zu tun hat. Vielmehr schafft man durch das wilde Drauflosmixen neue Probleme - ein Husky-Corgi-Mix? Wie krank ist das denn?

    Ich heiße vieles was an Zucht mit den Rassen die mich interessieren abläuft nicht gut. Berner Sennen die immer größer, kräftiger und breiter werden, Bernhardiner deren Augenlider dort hängen wo andere Hunde die Lefzen haben, Shar Peis die im Welpenalter bereits an den Augen operiert werden müssen etc..

    Dennoch muss ich mir jetzt nicht den derzeit scheinbar sehr beliebten Golden Retriever-Berner Sennen-Mix (Marketing als Golden Mountain Dog) holen. Denn ich verstehe keine Intension hinter diesem Mix außer zwei beliebte (und äußerst HD-belastete) Rassen zu verpaaren um ein noch besseres Verkaufsargument zu haben. "Was Berner Sennen haben nur eine Lebenserwartung von 7 Jahren? - Kein Problem, wir haben einen Golden Retriever eingemixt. Der wird 12."

    Es gibt bei allen der gern mal als Qualzuchten zitierten Hunderassen (Mops, Bulldogen, Bernhardiner) Züchter, die gegen den Trend der letzten Jahre arbeiten. Diese haben es schwer, ohne Frage, und es wird bei vielen Rassen noch ein langer Weg sein.

    Aber das Argument, das in den letzten Jahren einiges schief lief in der Rassehundezucht, als Grund zu nehmen um die wilde Mixerei zu bevorzugen, käme mir nicht in den Sinn.

    Zitat

    Puh, und das bei der Familie? Find ich hart :/


    Ich auch. Aber nicht nur bei der Familie. Auch im Berufsleben und Freundeskreis. Ich kann diese "Ohne Hund-Ohne mich"-Leier nicht so ganz nachvollziehen. Kann man als Halter denn nicht akzeptieren, dass sich das Leben der anderen nicht um meinen Hund dreht?

    Es geht doch nicht darum den Hund gleich abzugeben, sondern ihn eben mal nicht überall mit hin zu nehmen,
    wenn man mit der besten Freundin einen Kaffee trinken geht,
    wenn eine Familienfeier mit 20 Leuten ist (wo vielleicht auch nicht jeder Hunde mag oder gar Angst hat)
    bzw. von Arbeitgebern zu verlangen, dass die den Hund akzeptieren müssen.

    Nein, da sind Menschen gleich unten durch, weil sie den Hund nicht mögen. Find ich schade und zeugt für mich nicht grade von Sozialkompetenz.

    Zitat

    Also suche ich einen Namen für eine gestromte Boxerdame, die hier im Mai einziehen soll :smile: . Wird ein "V"-Wurf, der Name muss aber nicht mit V anfangen...

    Ich hatte an etwas gedacht, das das Wesen eines Boxers gut beschreibt, z.B. crazy, wacko, skip ... Irgendwas, was mit "verrückt" zu tun hat :D . Das meiste hört sich leider irgendwie sehr männlich an ...


    Die Boxerdame meiner Kollegin heißt Luzie. Luzie - der Schrecken der Straße, kennst Du die Kinderserie? Den Namen kannste, wenn Deine Nerven grad blank liegen, auch wahlweise zu Luzifer abändern :lol:

    Zitat

    Dass es mehr Aufwand ist ohne Garten, speziell im Welpenalter wenn sie alle 2-3Stunden sowohl tagsüber als auch nachts raus müssen, versteh ich, aber schade ich damit einem Hund?


    Nein. Und ob es wirklich einfach ist mit Garten? Naja, im Schlafanzug auf die Straße stellen würd ich mich nicht. Da hat ein Garten schon Vorteile. Aber sonst? Raus musst Du mit dem Welpen so oder so.

    Tatsache ist, dass ich bei manchen Rassen einen Garten schon sehr sinnvoll erachte und ich mir eine Haltung ohne Garten nicht vorstellen kann bzw. diese für mich persönlich nicht in Frage kommt.
    Das betrifft dann vorallem die Hofhundrassen, die sehr gern bewachen. Was nicht heißt, dass z.B. unser Janosch den ganzen Tag allein im Garten rum liegt. Aber er genießt es - grade bei dem Schnee derzeit - durchaus mal 2-3 Stunden rumzuliegen und die Welt zu beobachten. Fänd ich in einem Mehrfamilienhaus schwierig, selbst wenn man nen Balkon hat.

    Aber Eure Vorstellungen und Bedingungen klingen super...und ich würde sagen - na los ;)

    Zitat

    Was soll denn der Hund da, Kartoffeln pflanzen und Blümchen gießen?


    Prinzipiell schon mal Grundstück überwachen (bei der entsprechenden Rasse, Stichwort: rassetypische Auslastung). Dann Hühner beobachten, Herrchen beobachten, Mäuselöcher aufgraben, im Bach baden, Knochen fressen und dann verstecken um einen anderen schon länger versteckten Knochen wieder auszubuddeln und und und...meinem Hund fallen da durchaus viele Sachen ein. Was ihm weniger einfällt sind die Sachen an die gerne gedacht wird bei "Hund allein im Garten" nämlich abhauen, am Gartenzaun kläffen, Beete auseinandernehmen. Es ist nicht so, dass jeder Hund allein im Garten sitzt und sich zu Tode langweilt. Gleichzeitig ist es auch nicht so, dass jeder Halter mit Garten nie Spazieren geht ;)

    Tatsache ist, dass ich meinem Hund anmerke, dass er, wenn er viel Zeit draußen verbringt, geschaffter ist als an Tagen wo er nur zum Spazieren gehen raus kommt. Wenn wir auch draußen sind, heißt das noch längst nicht, dass er uns die ganze Zeit hinterhertippelt. Der legt sich in die Einfahrt und döst oftmals. Dennoch merke ich meinem Hund an, dass ihn das durchaus schafft. Wie gesagt, dass heißt nicht, dass es dann nicht noch nen Spaziergang gibt. Aber Janosch hat rassebedingt eine Passion fürs Wachen und daher gehört es für mich zur Auslastung genauso dazu wie Spazieren gehen und Kopfarbeit. Ich bin aber auch Eine die meint ein Jagdhund gehört in Jägerhände und ein Hüter zu einem Hirten - bzw. benötigt eine rassegerechtere Auslastung als Agility und Co. ;)

    Zitat

    Das fängt damit an das man Abends bei Regen den Hund "ausnahmsweise in den Garten schickt" um ihn pinkeln zu lassen


    Mach ich z.B. gar nicht, weil ich weiß dass Janosch nicht in seinem Garten macht, wenns nicht mega-mega-dringend ist. Und das obwohl er 4.500 m² hat und da durchaus ne Ecke finden könnte. D.h. ich würde meinen Hund in den Regen schicken und der würde nach 3 Stunden immer noch nicht gemacht haben. Wir gehen, egal bei welchem Wetter, immer gassi. Morgens und Abends einfach nur Gassi und Mittag eine große Runde in den Wald oder zum See. Ich kenne genügend Hundehalter, die auch nicht mehr Pensum haben als wir.

    Ich finde es gibt hier im Thread ganz schön viele Vorurteile Haltern mit Garten gegenüber. Ich kenne (bzw. kannte) auch Wohnungshalter die mit ihrem Hund nur bis zum nächsten Baum gegangen sind. Genauso ist mir bewusst, dass ich im Dorf immer ein bissl blöd angeschaut werde, weil ich (bis auf einen Halter) die Einzige bin, die täglich (sogar mehrfach und bei Wind und Wetter - man mag es kaum glauben) mit ihrem Hund spazieren geht.
    Daher -vielleicht mal nicht so verallgemeinern.

    Sehe ich wie tamstar. Alles anderen Sache die er geschrieben hat wie das mit den Kaninchen tun nichts zur Sache. Dass die Wohnung aber frisch saniert ist schon.

    Das heißt ja auch nicht, dass Du gleich aufgeben sollst. Ich finds gut, dass Du nochmal nachfragst. Aber wie manche hier geraten haben mit Hund hinten herum um die Ecke ins Haus bringen - bitte Finger weg.

    Zitat

    Und überhaupt, ich finde, wenn er nun doch keine Hundehaltung will, soll er doch nicht in den Mietvertrag schreiben, Hundehaltung mit Erlaubnis des Vermieters, sondern lieber gleich die genererell die Hundehaltung untersagen.


    Und genau das darf er nicht. Der Vermieter verhält sich absolut korrekt. Er hat die Haltung nicht generell untersagt, sondern prüft den Einzelfall. Und lehnt ab, wenn seine Einzelfallprüfung ergibt, dass er der Haltung nicht zustimmen kann.

    Zitat

    Man sollte aber sich wissen, dass einem wegen Hundehaltung nicht einfach gekündigt werden kann sondern der Vermieter erst mal auf Unterlassung klagen muss.. Das dauert...


    Stimmt so nicht. Wenn die Hundehaltung gegen den Mietvertrag verstößt, kann er abmahnen, die Abgabe des Hundes verlangen und dann fristlos kündigen. Wird die Wohnung nicht zurückgegeben, kann er auf Räumung klagen. Er muss dafür aber keine Unterlassungsklage einreichen.

    Aber egal ob Räumungs- oder Unterlassungsklage, das Argument "das dauert" ist wesentlich unbedeutender als das Argument "das kostet" - und zwar den Mieter wenn das Urteil gegen ihn ergeht. Insofern würde ich solche Spielchen gar nicht erst anfangen.

    Zitat

    Ich frage mich, wenn ich sowas lese, warum es überhaupt noch Menschen gibt, die Wohnungen vermieten. Muss ja ganz schrecklich sein!


    Um ehrlich zu sein - ja. Ich würde niemals nimmer Privatvermieter sein wollen. Ich arbeite selbst für ein großes Unternehmen. Bei uns ist natürlich rechtlich alles möglich von Mietrückständen abfangen über Klagen bis hin zu Sanierungen. Als Privater kann man sich das oftmals gar nicht leisten.

    Im Übrigen finde ich Katzenhaltung tatsächlich oft ebenso problematisch. Wie schon geschrieben - zerkratzte Türzargen, zerkratzte Tapeten...und das muss der Vermieter gern mal bei der Abnahme mit nem Lächeln hinnehmen, weil der Mieter sagt "in der Bildzeitung habe ich gelesen, dass ich gar nichts mehr in der Wohnung machen muss". Dann heißt es für den Vermieter wieder mit Sanierungskosten in Vorleistung gehen, viel Geld für den Rechtsweg vorverauslagen und wenn man Pech hat, hat man irgendwann ein Urteil und kann nicht vollstrecken weil der Mieter Privatinsolvenz angemeldet hat oder aber - mit Glück - bekommt man den Schaden in 50,00 € Raten ersetzt.

    Nein, Vermieten macht als Privater sicherlich keinen Spaß. Und ich kann jeden verstehen der sich doppelt und dreifach absichert und gewisse Dinge einfach nicht dulden will mit seinem Eigentum.

    Daher mein Tipp: wenns nicht klappt, dann sucht Dir als Nächstes ein großes Unternehmen. Da sie finanziell mehr abfangen können, gehts da oft leichter mit der Hundehaltung. Mal so gesagt - bei mir kriegen 90% der Anfragen ihre Hundehaltergenehmigung ;)

    Zitat

    Für die Duldung muss, laut meinem Anwalt, kein vorheriges Wissen vorliegen.


    Hach die Tipps der Anwälte an ihre Mandanten :fear: Glaubst Du nicht, dass die nicht vielleicht auch mal nen Tipp geben, der ein bisschen daneben ist nur um ein Mandat zu erhalten?
    Wenn ich manchmal lese was Anwälte so schreiben - völlig an Gesetzlichkeiten und Urteilen vorbei. Oder um es mit den Worten unserer Anwältin zu sagen "Als Anwalt muss man sich erstmal dumm stellen und dann hoffen, dass der Richter genau so dumm ist und nicht nochmal nachliest".

    Tatsache ist - ohne von einem Sachverhalt zu wissen, kann man den Sachverhalt nicht dulden. Dabei reicht es, wie Lololein schreibt, dass dem Vermieter aufgrund der Gegebenheiten unterstellt werden kann von dem Sachverhalt Kenntnis gehabt zu haben...was bei einem Vermieter der im Ausland lebt nicht der Fall ist.

    Zitat

    Unser Hund hatte genug Zeit sich daran zu gewöhnen.
    Wenn einem hier alles in Frage gestellt wird muss man ja offensichtlich im kleinsten Anfangen. :roll:

    Wir haben uns nicht auf Doof einen Hund gekauft wir haben sehr wohl darüber nachgedacht und das Allein sein geübt wie es im Buche steht auch wenn wir uns dafür kein Buch gekauft haben um genau zu sein sondern uns anderweitig informiert haben.

    Der Grund warum ich hier diese Frage stelle ist ja eben dieser gewesen dass trotzallem wir alles beachtet haben es dennoch nicht klappt aber das verstehen hier ja offensichtlich nicht alle. Nur weil man ein Problem hat für das man eigentlich nichts kann wird man direkt hingestellt als hätte man keine Ahnung.

    Das nächste Mal wenn ich in einem Thread was frage fange ich dann am besten damit an wie Carlos auf die Welt gekommen ist, damit man direkt nachvollziehen kann wer, wann, was, warum falsch oder richtig gemacht hat !!!

    Danke !
    ich hab meine Antworten jetzt


    Du musst Dir schon ein paar Fragen gefallen lassen, wenn man Dir helfen soll. Ich frage nicht umsonst wie lange Euer Hund allein ist. Es ist durchaus ein Unterschied ob es 1, 3 oder 8 Stunden sind.

    Es gibt auch durchaus einen Hintergrund zu der Frage ob er mit 4 Monaten gleich 4 Stunden und mehr allein bleiben musste oder 30 min.

    Ich weiß auch nicht warum Du jetzt bockig wirst und von der Geburt Deines Hundes erzählen willst. Tatsächlich solltest Du Dich einfach auf die Fragen konzentrieren, die zu Deinem Problem gehören...denn die hast Du nicht beantwortet, sondern lediglich gesagt "naja, hatte lange genug Zeit".