Beiträge von Janosch2011

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    Och, ist doch super, 200 Ocken gespart und nen papierlosen Hund fuer 800 gekauft. Schnaeppchen.


    :hust: Mehr fällt mir dazu auch nicht ein. Oh Mann.

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    Aber ganz ehrlich Leuten die so drauf sind gönne ich das von Herzen.


    :gut:

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    Also taugt ein Hund für euch nur was wenn er Papiere hat oder was?


    Nö, aber wenn man sich so gar nicht vorher informiert und dann im Nachgang heult, weil man nicht zu Ausstellungen darf, da mischt sich ehrlicherweise bei mir ein bisschen Schadenfreude ein. Vorallem wenn die TS dann noch 800 € für einen papierlosen Hund bezahlt hat und noch der Meinung ist, sie hätte gespart.

    Ich verstehe ehrlicherweise nicht, warum die TS zu Ausstellungen will wenn nicht tatsächlich doch Zuchtambitionen da sind. Das Ganze kostet ne Menge Zeit, Nerven und Geld. Und ist eigentlich am Ende nur Interessant wenn ein Zuchtgedanke dahinter steht. Und wenn der Welpe grade erst 4 Wochen da ist, sollte die TS sich lieber Gedanken über die Stubenreinheit und Grunderziehung machen und ihr Hundekind fördern und fordern, als darüber wie und wann die nächste Ausstellung statt findet.

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    Ist es auch. Man sollte mal selbst versuchen, 7 Stunden auf jemanden zu warten.
    Und konsequenterweise ohne mit anderen Menschen zu reden. Kein Telefon, kein Internet, kein Lesen, kein Fernsehen, nicht rausgehen, nicht auf Toilette gehen.

    Dann sind 7 Stunden sehr, sehr lang, wetten?


    Oh, endlich mal in Ruhe schlafen ;)

    Nein, ernsthaft. Ich finde 7 Stunden für einen erwachsenen Hund, wenn er es denn kann, i.O. - aber nicht tagtäglich. Es wird immer mal Tage geben, wo der Hund für 6-7 Stunden allein bleiben müsste. Wie dagmarjung schreibt: Einkaufen, Arzttermine etc. Aber 5 Tage die Woche - für mich persönlich wäre das nicht die Vorstellung von Hundehaltung.

    Auch erwachsene Hunde müssen das Alleinbleiben ggf. neu lernen. Manche kommen trotz vorsichtigem Training auch nach 2 Jahren nicht über 2 Stunden hinaus. Was macht Ihr dann? Job aufgeben kommt wahrscheinlich nicht in Frage, Sitter ist finanziell nicht drin, Schwiegermutter springt im Notfall ein aber kann nicht dauerhaft - also bliebe am Ende nur die Abgabe des Hundes. Auch wenn Du das nicht denkst, aber es ist nunmal Euer Hund und nicht der Eurer Schwiegermutter.

    Daher wäre mein Tipp auch: wartet die 3 Jahre bis sich die Situation ändert. Dann habt Ihr die Möglichkeit den Hund - wenn er wirklich nicht alleinbleiben kann - in eine Tagesstätte oder zu einem Sitter zu geben.

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    Ein Hund fehlt mir so sehr, dass ich die drei Jahre eigentlich nicht warten möchte. Na sagen wir anders, wenn mir jemand versprechen würde, dass ich dann einen bekomme, könnte ich warten. Aber ich sage mal so: Ist der Hund da, wenn wir umziehen, wird alles nach ihm entschieden (z.B. Wohnungslage, Wohnung mit Hundehaltung, vllt ein Job, wo ich den Hund mitnehmen kann oder Tagesstättennähe, etc.), aber ist er noch nicht da, gibt es wieder Gegenargumente und es wird wieder und wieder aufgeschoben.


    Die Zeit des Wartens geht auch vorbei. Ich musste nach meinem Auszug von zu Hause auch 13 Jahre warten bis wieder ein Hund einziehen konnte. Das mit dem aufschieben kann ich nicht nachvollziehen. Grade weil bei uns auch der Hundewunsch so groß war, wurde in Vorbereitung der Erfüllung gezielt an der Umsetzung gearbeitet.

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    Abgesehen davon, wäre es schön, wenn wir ihn jetzt selbst erziehen können und dies nicht einer Tagesstätte o. ä. überlassen müssen (was mein Freund auch auf keinen Fall möchte -> zukünftiges Gegenargument).


    Das Gegenargument kannst Du eigentlich zerstreuen. Die wenigsten Tagesstätten werden die betreuten Hunde "erziehen". Ein bisschen nebenher, sicherlich. Aber die Zeit für die Alltagserziehung haben die Tagesstätten in der Regel nicht. Die eigentliche Erziehung geschieht dann also im Alltag mit den Haltern. Und ich würde meiner Tagesstätte was husten, wenn die ohne Absprache mit mir anfangen würden an meinem Hund rumzuerziehen.

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    Ganz ehrlich? Ich hätte ja jetzt verstanden wenn man den Hund zurück haben möchte, aber jetzt wegen diesen 100 Euro? :???: Naja...


    :gut:

    Die Worte

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    Den Hund wollen wir gar nicht zurück


    stoßen mir sehr sauer auf.

    Du schreibst, Ihr wollt Euch nicht um das Lebewesen Hund streiten, gleichzeitig willst Du aber doch vom Forum eine Beratung was hier zu machen ist.

    Solche Rückholklauseln sind in privaten Verträgen wohl nichtig. Gleichzeitig müsste ja auch ein guter Grund vorliegen. Ob die Tatsache, dass ein Hund sich in Panik von der Leine losmacht, ein guter Grund ist - darüber lässt sich streiten.

    Mit einem Kaufvertrag (und was anderes ist ein Schutzvertrag nicht) geht "die Sache Hund" in Dein Eigentum über. Wär ja noch schöner, wenn der Verkäufer völlig grundlos vor der Tür stehen könnte und den Hund zurückfordern könnte.

    Dennoch: Ihr könntet Euch sicherlich wegen den 100 € streiten, aber wenn Ihr den Hund eh nicht zurückwollt, dann lasst es einfach auf sich beruhen. Das Ganze hinterlässt einen bitteren Beigeschmack und ich bin mir nicht sicher, ob Ihr wirklich diesen Eindruck bei den Verkäufern, einem Anwalt, vielleicht sogar einem Richter, bei Euren Kollegen, Freunden und Eurer Familie hinterlassen wollt.

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    Mit was habt ihr da gute Erfahrungen?


    Mit Spielabbruch, Geduld und dem Wissen, dass das völlig normal ist und vergehen wird ;)

    Bitte nicht auf den Rücken drehen oder irgendwelche Härte. Der Welpe ist ein Baby und muss noch lernen wie er sich verhalten soll. Das wird er auch. Verhältst Du Dich jetzt aber falsch, kann es sein, dass Deine Welpe nur eins lernt - dass Du unberechenbar bist...und das ist die denkbar schlechteste Ausgangsposition um Vertrauen und Bindung aufzubauen.

    Vorab – beim Berner sollte man sich immer über die Lebenserwartung im Klaren sein. Man spricht von durchschnittlich 7-8 Jahren. Viele Züchter arbeiten intensiv an einer Umkehr. Die RZV haben einen Zuchtwert „Lebensdauer“ eingeführt, aber nichtsdestotrotz ist die Sterblichkeitsquote unter 10 Jahre doch noch sehr hoch. Das sollte man vorab einfach wissen und vorallem bei der Züchterwahl darauf achten. Lieber einen Züchter suchen, der nicht so sehr auf Aussehen und Größe Wert legt, dafür aber auf die Langlebigkeit.

    Richtig ist, dass bei einem großen Hund die Dinge auch teurer sind…das Halsband, das Geschirr, Hundebett, Box fürs Auto etc. Auch Tierarzt kostet mehr – Impfdosen, Narkosedosen etc. werden ja nach Körpergewicht berechnet.

    Sonst die Kosten. Naja, kommt alles drauf an was man braucht. Starterset für 200-300 € klingt schon mal vernünftig. Ein ordentliches Hundebett würde ich für einen Welpen noch nicht kaufen. Janosch bekam letztes Jahr mit 2 Jahren erst ein vernünftiges Bett. Vorher hat er die zigmillionen Decken und Kissen die wir gekauft und umgenutzt haben, fleißig zerflückt.

    Wieviel er frisst kommt auf den Hund und die Fütterung an. Unser Berner ist mit 40 kg ein Fliegengewicht. Der frisst dementsprechend weniger. Würden wir nur Trockenfutter füttern (z.B. Josera Optiness, was meiner Meinung nach ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis hat) müsste er ca. 360 gr am Tag bekommen (klingt verdammt wenig, sieht auch verdammt wenig aus). Ich habs mal ausgerechnet, dass das ca. 1 € pro Tag wäre. Ich persönlich halte aber nichts davon ausschließlich Trockenfutter zu füttern. Daher gibt’s bei uns noch Dose und Frisches. Im Schnitt kommen wir inkl. Knochen und Leckerlies auf ca. 70-80 € im Monat. Also nicht ganz so schlimm. Allerdings haben wir bei uns auf dem Dorf sehr gute und preisgünstige Bezugsquellen für hochwertiges Fleisch und Knochen.

    Bei der Unterbringung in der Hundetagesstätte haben wir übrigens keinen anderen Preis gehabt als ein kleiner Hund. Macht vielleicht auch jede Tagesstätte anders.

    Berechtigt finde ich den Einwand Treppen. Grade bei einer Rasse bei denen viele Vertreter schon in jungen Jahren Gelenkprobleme haben, sollte man Treppen möglichsts vermeiden. Und glaube mir, die Vorstellung, dass Du den Hund im Wachstum immer trägst, klappt nicht. Sobald er 25-30 kg hat, kann man langsam nicht mehr. Daher so wenig Treppen wie möglich.

    Was die Wohnungsgröße betrifft – das muss jeder für sich ausmachen. Ehrlicherweise, 40 m² ist mein Wohnzimmer und für mich ist es unvorstellbar dauerhaft mit Hund auf dieser Fläche zu leben. Das heißt nicht, dass es nicht geht.

    Der Einwand mit dem nur am Kehren und Putzen sein, ist sehr berechtigt. Vorallem weil Berner sich, besonders wenn sie schön schlammig sind, sehr gerne überall anlehnen – an Deine frisch angezogene beste Hose, an die frisch gestrichene weiße Wand. Bzw. auch sehr schön, wenn er nass mitten im Raum steht und sich erstmal schüttelt. Klar, man kann ihn ja erstmal abtrocknen. Bloß der trocknet nicht nur wegen eines Handtuchs. Das dauert ein paar Stunden bis der wieder richtig trocken ist. Und auch Fellwechsel ist nicht direkt schön. Also, auch darüber muss man sich einfach im Klaren sein.

    Edit: Was ist mit dem Vermieter bzw. allgemein mit dem Haus in dem Du wohnst? Du darfst nicht vergessen, dass ein Berner ein Wächter ist. Der bellt zwar in der Regel nicht grundlos, aber wenn er mal bellt, ist das nicht grade leise.

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    Aber DAS möchte ich doch gerade NICHT, wenn ich mit dem Hund z.B. durch den Ort/die Stadt laufe.


    Wenn wir durch eine Stadt laufen, kommt der Hund auch an die 2 m-Leine (bzw. haben wir 3 m). Da läuft er auch gut - soviel zur Theorie, dass man vielleicht keine Lust auf Leinenführigkeitstraining hätte.

    Aber wenn ich einfach nur ne entspannte Runde im Wald drehe (wo ich Janosch, obwohl kein passionierter Jäger, prinzipiell nicht ableine) darf er ruhig an der Leine hin und her laufen und hier und da mal schnuppern.