Beiträge von Janosch2011

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    Woran liegt das und wie kann man ihm das abgewöhnen ??


    :ironie: Frag doch den tollen Trainer. Der kann ja scheinbar echte Wunder bewirken. Vielleicht hilfts ja, wenn Ihr diesmal mit Schuhen werft, einem Schlüsselbund oder einer Vase. Wunder Dich aber nicht, wenn Dein Hund dann vielleicht nicht mehr frisst oder in die Wohnung kackt oder die Tapete von den Wänden rupft - weil jaulen, zerstören und pinkeln darf er ja nicht mehr.

    Sorry, um - wie gewünscht - konstruktive Kritik zu üben:
    Vergiss diesen Trainer und alles was er Dir beigebracht hat.
    Such Dir einen Trainer der gewaltfrei arbeitet.
    Wenn Ihr jeden Tag arbeiten seid, dann gebt den Hund in eine Tagesbetreuung bis Ihr das Alleinbleiben sicher aufgebaut habt.
    Fangt nochmal bei Null an.
    Denk doch mal nach, wie soll Dein Hund denn verknüpfen, dass die geworfene Leine bedeutet "sei entspannt, wir sind gleich wieder da". Der merkt nur: Ihr geht, er fühlt sich unsicher und drückt das auch aus und dann kommt Ihr wieder um eine Leine in seine Richtung zu werfen. Wie soll er sich entspannen? Er hat das nie gelernt. Und wenn Ihr nicht an der Wurzel des Problems arbeitet, verlagern sich die Auswüchse einfach nur.

    Wie hast Du anderthalb Jahre dieses Training aufgebaut, sprich: wie kann man sich das vorstellen? Wart Ihr in der Zeit zu Hause? Wie lange ist der Hund durchschnittlich allein? Wie lange hat es gedauert, bis Ihr in diese Zeit allein gelassen habt?

    Es gibt ein paar wenige Hunde, die das Alleinbleiben wirklich nicht lernen oder zumindest niemals über eine gewisse Zeitdauer (1, 2, vielleicht auch 3 Stunden) hinauskommen. Bei diesen Hund hilft dann eben nur Management, zum Bsp. eine Fremdbetreuung. Oftmals ist es aber einfach so, dass die Hunde überfordert sind, weil sie zu schnell zu lang allein gelassen wurden. Und daher hilft nur: zurück auf Anfang.

    Edit: Da ich grade sehe, dass der Hund mit 6 Wochen schon zu Euch gekommen ist, bekomme ich gleich noch mehr Brass auf den Trainer. Welpen, die zu früh von der Mutter und den Geschwister getrennt werden, haben häufig Defizite. Vorallem sind sie oft unsicher. Und dann mit diesen Trainingsmethoden ran zu gehen :mute:

    Wie gesagt, es soll nicht gegen Dich gehen. Aber von jemandem der sich Trainer schimpft erwarte ich etwas anders als eine geworfene Leine.

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    Qualitativ ist es natürlich nicht zu vergleichen, es ist nur schlichtweg nicht richtig, dass es billiger ist (als Aldi-Futter)


    Es wurde ja auch nicht geschrieben, Barf wäre billiger als ALLE Fertigfuttersorten, sondern als VIELE Fertigfuttersorten. Billiger als ALDI und Co. ist es wohl nicht unbedingt. Billiger als z.B. Wolfsblut hingegen schon.

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    Ihm ist es egal, ob's regnet oder nicht, weil seine Fellstruktur verhindert, dass die Haut nass wird. Er geht bei Regen genauso gerne raus, wie an trockenen Tagen. Schlechtes Wetter gibt es aus Hundesicht nur, wenn die Temperaturen merklich über 20° hinausgehen. In dem Falle regt Wasser von oben, oder noch besser von unten durch die Verdunstungskälte sogar die Lebensgeister an.


    Da brauch ich ja gar nichts mehr zu schreiben, denn genauso ist es bei uns auch ;)

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    Ich geb den Hund zu ner Tagesmutter!!!?? Na soweit kommts noch! Vielleicht sollte man einfach mal das Tier Tier sein lassen und aufhören immer alles zu vermenschlichen!


    Um den Hund Tier sein zu lassen, muss man aber eben genau auf diese Bedürfnisse eingehen (also genau das Gegenteil von "vermenschlichen"). Und dazu gehört bei Haltung eines Einzelhundes (wir erinnern uns: Hund = Rudeltier, Sozialverband wichtig etc.) gegebenfalls auch eine Betreuungsmöglichkeit, wenn man täglich 9-10 Stunden außer Haus ist. Schon allein, damit der Hund sich lösen kann. Denn nicht jeder Halter hat einen Garten. Und nicht jeder Halter mit Garten lässt den Hund in diesen, wenn er selbst nicht da ist.

    Ich sehe nicht, wo das Problem ist, wenn Halter Ihren Hund in eine Tagesbetreuung geben oder mittags einen Sitter kommen lassen.

    Wie gesagt, Janosch war anfangs auch in einer Tagesstätte.
    Das hatte zwei Hintergründe:
    1. Er war noch ein Junghund, der zwar schon problemlos 3 Stunden allein bleiben konnte, aber von jetzt auf gleich 6 Stunden und mehr, hätten ihn wahrscheinlich überfordert.
    2. Er war noch nicht so zuverlässig stubenrein, dass er 6 Stunden ausgehalten hätte und meine Stubenreinheitserziehung wollte ich mir auch nicht kaputt machen.

    Die meisten Hunde die ich kenne, können zu Zweit, zu Dritt etc. problemlos allein bleiben. Ein Problem wird es oftmals dann, wenn zu einem Hund, der nicht allein bleiben kann, ein weiterer geholt wird im Glauben damit löst sich die Situation. Allerdings hat Hund Nr. 1 deswegen immer noch nicht das Alleinbleiben gelernt, sein Verhalten (bellen, Tapete abzupfen etc.) hat sich in der Zwischenzeit schon ritualisiert - wieso sollte dieser Hund plötzlich allein bleiben können, bloß weil ein 2. dabei ist?

    Meiner persönlichen Beobachtung her (eigene Hunde, Familie, Freunde) gibt es nur wenige Hunde, die das Alleinbleiben gar nicht lernen. Ich bin dennoch der Meinung (bzw. ist das meine persönliche Überzeugung wie ich an die Hundehaltung ran gehe; wer ne andere Meinung vertritt, soll's halt anders sehen), man sollte bei einer geplanten Hundeaufnahme, auch die Überlegung mit einbeziehen, dass es eben ein Hund sein könnte, der lange braucht um es zu lernen oder es sogar gar nicht lernt.

    Fair ist es jedenfalls nicht, wenn der Hund deutlich zeigt, dass er sich unwohl fühlt und man ihn dennoch täglich viele Stunden allein lässt. Weil ein Hund eben dazu gehört, weil man als Mensch unbedingt mithalten will, weil man kein Geld für eine Alternativbetreuung ausgeben will oder diese lächerlich findet oder oder oder. Das ist dann purer Egoismus auf Kosten des Tieres.

    Allerdings, das mit dem "stillen Leiden" ist so eine Sache, die nur der Halter und kein Forum einschätzen kann.

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    ür manche Hunde sind 8 Stunden kein Problem, für manche sind 2 ein Albtraum.


    Das ist für mich der springende Punkt.

    Janosch bleibt entspannt allein. Im Notfall auch mal 8 Stunden. Gleichzeitig bin ich aber froh, dass er nur an wenigen Tagen im Monat (ca. 5 bis maximal 10) überhaupt allein bleiben muss. Wir sind im Übrigen weder arbeitslos noch Rentner, vielmehr arbeitet mein Mann im Schnitt 60 h, ich ca. 50 h pro Woche. Bei uns gehts durch versetzte Arbeitszeiten und dadurch, dass ich teilweise zu Hause arbeiten kann.

    Gleichzeitig glaube ich, Janosch würde sich sogar wünschen, dass er jeden Tag mindestens 5 Stunden allein sein dürfte.
    Da wir grade beide Urlaub haben und rund um die Uhr da sind, merke ich meinem Hund deutlich an, dass man ihn vor dem frühen Nachmittag bitte nicht ansprechen soll. Denn nach dem Frühstück verzieht er sich und macht sein Schläfchen. Selbst wenn wir da sind und zum Bsp. im Untergeschoss oder Garten arbeiten, liegt er im Arbeitszimmer (möglichst weit von uns entfernt) und schläft selig...und ist eher genervt, wenn wir sein Schlafreich mal betreten. Das macht es für mich leicht, ihn auch mal 5 Stunden oder länger allein zu lassen.

    Insofern bin ich der Meinung, es kommt absolut auf das jeweilige Individuum an.

    Würde es aber so sein, dass wir beide jeden Tag 8 Stunden außer Haus wären, hätten wir entweder keinen Hund zu uns genommen oder hätten eine andere Lösung gewählt. Zum Bsp. eine HuTa, in die wir Janosch anfangs auch noch gebracht haben, bis wir gemerkt haben, dass es ihm alleine zu Hause beim Dösen besser gefällt.

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    Wie man einen gesunden, normal aktiven Hund mit 1x täglich Gassi auslastet ist mir schleierhaft. Irgendwie sollte man das Spazierengehen doch auch als etwas Schönes empfinden und nicht bloß als eine Pflicht.


    Das einmal am Tag "Lösen" zu wenig ist, sollte klar sein. Aber warum sollte ein Hund, der nur einmal täglich spazieren geht, nicht ausgelastet sein? Hier sind Hunde dabei, die Ihre Halter den ganzen Tag begleiten - sei es zu Hause oder auf der Arbeit oder im Sport. Diese Hunde werden oftmals im täglichen Leben schon so viel angesprochen und bewegt, dass einmal eben als ausreichend ist. Und ja, am Ende kommt es vermutlich darauf an, wie lang und abwechslungsreich die Runde ist und wie es der Hund gewöhnt ist.

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    Wurde hier irgendwo definiert, was man unter "gassi gehen" zu verstehen hat? Für mich ist das Gelegenheit zum lösen geben - und da ist 1x alle 24h definitiv zuwenig.


    Das ist scheinbar ein Definitionsproblem. Bei mir ist Gassi auch mit "lösen" gleich zusetzen. Ob ich da ne Runde durch den Garten laufe oder durchs Dorf oder übers Feld ist mir dabei egal. Das andere ist halt spazieren gehen.

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    Irgendwo ganz am Anfang stand meine ich was von großen Hunden und wie lange die raus müssen.
    Ich höre den Quatsch leider sehr oft, dass große Hunde im Vergleich zu kleinen viel öfters raus müssen.
    Mein kleiner Hund (JRT) ist ein absoluter Laufhund. Die kann stundenlang am Pferd mitlaufen ohne zu ermüden und braucht das auch für ihre Ausgeglichenheit.
    Die Dogge meiner Freundin würde sich bei dem Pensum das mein Hund hat, lieber erhängen.


    Da stimm ich voll und ganz zu. Die JRT-Dame meines Bruders hat meinen Berner-Jungspund mit 15 Jahren noch locker in die Tasche gesteckt mit ihrer Quirligkeit. Janosch ist da eher etwas behäbig :sleep:

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    Ich sehe das hier bei uns auch sehr oft, dass einige HH nur 1x pro Tag eine kleine Runde über die Wiese drehen. Da glaub ich auch ehrlich gesagt nicht, dass im Haus viel an Beschäftigung mit dem Hund gemacht wird. :roll:


    Warum? Weil Du es nicht gesehen hast?

    Gestern war so ein Tag, wo ich abends mit Janosch nur noch ca. 20 min am Feld lang gelaufen bin. Er war von früh an den ganzen Tag mit mir draußen, hat mir fleißig beim Umgraben geholfen, zusammengeholte Äste verschleppt, es wurde mit dem Fummy geübt und zwischendrin hat er auch kurz gedöst. Aber wirklich schlafen kann er nicht, wenn er draußen ist. Dementsprechend platt war er gestern abend. Mit einer Stunde Spaziergang wäre er völlig überfordert gewesen.

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    Das interessante ist hier auch, dass bei schönem Wetter plötzlich alles voll mit Hunden ist. Bei schlechtem nicht. Offenbar gehen die Leute dann nicht GAssi oder halt nur sehr kurz :roll:


    Ich habe einen Schlechtwetterhund ;) Bei uns ist es allgemein so, dass die Runden bei Sonnenschein und Wärme eher kurz ausfallen. Bei schönstem Sonnenschein und ab 20 Grad plus (also so wie heute), wird man uns tagsüber eher gar nicht antreffen. Da gehen wir entweder richtig zeitig raus (im Hochsommer auch gern mal um 4-5 Uhr morgens) oder eben abends spät. Bei Regen, Wind und am besten Schnee und Frost gehen wir dafür liebend gerne lang.

    In der Regel gehen wir 1-2 Mal am Tag (je nach Wetter und sonstiger Bespaßung) spazieren. Die Rundenlänge beträgt dann jeweils zwischen 30-60 Minuten. Im Sommer wird das gern mit Baden im See kombiniert, im Winter mit Dummysuche. Janosch ist kein großer Spaziergänger. Der will am liebsten 10 Minuten schnuppern, 10 Minuten Action, 10 Minuten rumlatschen ...und dann 4-5 Stunden schlafen :lol:

    An Winterwochenenden gehe ich auch schon mal 2-3 Stunden am Stück mit Janosch. Dann ist er am nächsten Tag aber zu nichts mehr zu gebrauchen.
    "Gassi" im eigentlichen Sinne gibts mindestens 4 Mal am Tag - wovon dann halt 1-2 x das Gassi in Spaziergänge verpackt wird.

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    ich glaub nur, es sind nicht die Familien mit Kindern die Fertiglasagne kaufen - die kochen mit Maggi und Co. Wenn ich mich beim Einkaufen so umsehe, sind es oftmals Singles (oder solche die so wirken) die Fertigprodukte kaufen, 7 verschieden im Wagen - 1 Woche - junge Leute.....


    Das empfinde ich in meinem Umfeld genau anders. Da sind es grade die Familien, bei denen es schnell und unkompliziert gehen muss...und billig sein muss. Zum Glück gibt es dann bei den Discountern die Großpackungen Lasagne oder drei Pizzen in einer Packung. Und die die "frisch" kochen, greifen am Ende auch nur auf Fertigsaucen und Würzmischungen zurück statt selbst was zuzubereiten. Ich meine wozu braucht man Maggi Fix für Bolognese? Einfach Karotten, Sellerie, Zwiebeln, Knoblauch als Grundlage und dann noch Zeit. Am besten drei Stunden kochen lassen. Aber es muss halt alles schnell gehen, vorallem mit Kindern, da bleibt oft keine Zeit für die wirklich frische Zubereitung.

    Singles, junge Leute, kinderlose Paare - kochen meiner Beobachtung nach viel eher frisch und dann auch qualitätsbewusst. Wenig, aber dafür hochwertiges Fleisch. Allerdings kenne ich dennoch niemanden der 6,50 € für 10 Eier zahlt. Gut, wir haben Glück. Auf dem Dorf findet sich immer ein Nachbar, der froh ist seine Eier los zu werden. Damit habe ich "echte Bioeier" von Hühnern deren Namen ich teilweise kenne für grade mal 2,00 €.

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    Eine Studie besagt, das die deutsche Hausfrau in 20 Jahren nicht mehr weiß, wie man Rouladen macht, eigentlich sind die 20 Jahre beinahe um, müsste man man prüfen gehen. ;)


    Was ist denn das? Die "deutsche Hausfrau"? Muss eine Spezies sein, die schon lange ausgestorben ist ;) Mal ernsthaft. Ich kenne keine einzige Hausfrau im Freundes- und Familienkreis. Maximal Mütter in Elternzeit, Studentinnen, Doktorantinnen o.ä. Wo sollen die Frauen die Zeit zum Kochen hernehmen? Und ist es überhaut schlimm, wenn die deutsche Frau keine Rouladen mehr zubereiten kann? Wahrscheinlich nicht, weil es dafür immer mehr Männer können. Auch das ist etwas, was ich mehr und mehr beobachte, mit welcher Leidenschaft sich Männer heute fürs Kochen begeistern können.

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    Solange die Hunde Draußen beschäftigt und ausgelastet werden, ist doch alles in Ordnung ;)


    ...und solange man sich selbst wohl fühlt.

    Mir persönlich wären einige beschriebene Wohnkonstellationen tatsächlich zu beengt. Aber jedem so wie es ihm gefällt. Und wenn man mit 1, 2, 3 Hunden auf 20, 40, 60 m² zufrieden ist, ist doch wurscht.

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    Warum werden immer lieber Rassen wie der "Nepalesische gelbschopfige Hühnerwürger" empfohlen, überspitzt ausgedrückt, und nicht z.B. an den einheimischen Wolfsspitz/Großspitz gedacht? Zuwenig Glamour gegenüber Boerboll, Rigdeback, Kuvacs?


    Sehr berechtigte Frage!

    Ich hätte auch als erstes an einen Großspitz gedacht. Und wenns dann wirklich noch ein bisschen bequemer werden soll (im Sinne von etwas mehr Unsportlichkeit seitens des Hundes) wäre ein Berner Sennen, Bernhardiner, Leonberger etc. auch passend.

    2 Stunden straffes Laufen finde ich jetzt gar nicht so unsportlich. Wenn ich das täglich durchziehen würde, würde mir mein Berner nen Vogel zeigen. Auch vom Bernhardiner kenne ich eher 30 Minuten gemächliches Spazierengehen. Daher wäre ein Spitz von der Eurer Sportlichkeit her vielleicht passender.

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    meine oma hatte gänse als alarmanlage, ok die sind nun nich angsteinflößend, aber laut ;)


    Wer schon mal von nem Ganter übern Hof gejagt wurde, weiß dass die durchaus angsteinflößend sein können. Und das tut verdammt weh, wenn der knipst.