ZitatVon wegen "es gibt schon so viele Hunde". Aber da machen die Züchter doch mit... und das nur auf hohem Niveau.
Hier würde ich gern widersprechen. Viele Vereinszüchter haben nur 1-2 Würfe, manchmal noch viel weniger im Jahr. Das Gros der "Hundeschwemme" kommt von geplanten Privatwürfen, aus Ups-Würfen, aus Vermehrungen bis hin zu regelrechten Großbetrieben wo eine Hündin immer und immer wieder werfen muss nur um die Nachfrage nach der Ware Hund (billig) zu befriedigen.
ZitatAlso möchtest du hier unseren Zuspruch zu einem Ups Wurf ?
Das klang schon auf Seite 1 so raus...geplanter Ups-Wurf eben.
Das Problem MIRA13 ist, dass Du Deinen Labbi-Mix durch eine Vermehrung nicht erhalten kannst, denn - wir erinnern uns an die Genetiklektionen im Biologieunterricht - bei der Verpaarung setzen sich unterschiedliche Gene BEIDER Elterntiere durch - die einen rezessiv, die anderen dominant usw.. Kann also auch gut sein, dass Du da Welpen sitzen hast, die weder äußerlich noch vom Wesen her irgendetwas mit Deinem Mix zu tun haben.
Ein ordentlicher Züchter weiß, auf welchem Wege was vererbt wird und kann gezielt, vorallem eben auch mit einem Zuchtziel, die Verpaarung so planen, dass die Wahrscheinlichkeit eines speziellen Ergebnisses wesentlich höher ist bei einer Wahllosvermehrung.
Die Entscheidung liegt bei Dir, aber wenn o.g. wirklich Dein Hauptgrund für den Welpenwunsch ist, solltest Du Dir das alles nochmal durch den Kopf gehen lassen und Dich fragen ob sich der Aufwand und auch die Gefahr, dass Deine Hündin vielleicht sogar stirbt oder auch ein Welpe mit einer Schädigung zur Welt kommt, wirklich lohnen im Hinblick darauf, dass vielleicht ein völlig anderes Ergebnis rauskommst als Du erwartet hast.
Um die Grundfrage zu beantworten ob Rassehund oder Mischling:
Ich will mit meinem Hund weder züchten noch auf Ausstellungen oder irgendwelche VDH-Turniere. Sprich: ich brauche für mich nur einen gesunden, gut sozialisierten Familienhund. Bei der Wahl ob Rasse oder nicht, steht für mich fest, dass nur eine Rasse in Frage kommt, weil ich trotz der "geringen" Anforderungen eben dennoch eine gewisse Vorstellung vom Wesen eines Hundes habe. Mix-Welpen (und eben auch Welpen aus dem Tierschutz) sind mir da zu unsicher.
Das heißt nicht, dass nicht später vielleicht mal ein erwachsener Hund aus dem Tierheim, gern auch ein Mischling einziehen wird - solange ich aber einen Welpen möchte, werde ich versuchen Eventualitäten soweit einzudämmen und das geht meiner Meinung nach nur mit einem Rassehund.