Beiträge von Janosch2011

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    Ich mache das schon und heute hat mich eine Freundin doof angemacht, dass das ja total dumm sein, wenn der geklaut wird..... Ich wohne in einer seeehr kleinen Stadt, also ich denke, wenn da jmd plötzlich einen Goldie hat..... fällt das leicht auf :lol:


    Freunde von uns wohnen in einem kleinen Dorf und ja da würde es auch auffallen, wenn jemand plötzlich einen Goldie hätte, so wie Du es beschreibst.

    Tatsache ist, dass deren Goldie am hellichten Tag aus dem Garten geklaut wurde - während sie sogar im Garten waren und dort gearbeitet haben. Da sie in Grenznähe zu Polen wohnen, wurde spekuliert, dass der Hund (ein wirklich schönes Tier ganz nah am Standard) vielleicht als Deckrüde für irgendeine Vermehrerstätte eingesetzt wurde. Das sind dann sicherlich keine Leute aus dem Dorf gewesen.

    Also nein, ich tue es nicht und würde es auch nie tun...auch wenn mein Hund nicht der Hund ist, der mit Fremden mitgehen würde.

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    Man kann nicht so dumm denken, wie manche
    Menschen handeln. Da werden Hunde mit Steine beworfen,
    Knallkörper vor die Pfoten geworfen, Kinder stürmen
    auf Hunde los, weil sie sie mal streichen wollen, nicht jeder Hund mag das.


    Das ist für mich eigentlich auch der Hauptgrund.

    Auch wenn ich persönlich nichts vom draußen schlafen halte (Mal ehrlich - Ihr habt 360 m² Wohnfläche und findet da nicht einen Raum oder eine Ecke wo der Hund schlafen könnte? Zumal die anderen beiden, soweit ich das lese auch drinnen schlafen.), würde ich unter der Prämisse zu einer richtigen Hofhundrasse raten:

    Leonberger
    Hovawart
    Bernhardiner
    Berner Sennen
    usw.

    Alles Rassen, die die von Dir beschriebenen Eigenschaften mitbringen.

    Schutzhunde wie Schnauzer oder Herdenschützer wie den Pyrenäenberghund würde ich Dir für Deine Wünsche nicht wirklich empfehlen wollen.

    Janosch merkt man seine Hoftreue deutlich an, auch wenn mal ein Tor offen steht. Nichtsdestotrotz kann ich Dir nur raten, vor der Hundeanschaffung doch lieber einen Zaun zu setzen. Grad junge Hunde wollen gern mal die Welt entdecken. Mir wäre es zu riskant - vorallem wenn Du den Hund nachts auf dem Hof lassen willst.

    Also wenns rein nach Optik gehen würde, würde hier ja schon längst ein Münsterländer oder ein Setter sitzen.

    Ich finde beide Rassen wunderschön. Da ich in meinem Leben mit Jagdtrieb nichts anfangen kann, selbst nicht jagen will oder zumindest keine jagdliche Ausbildung mit dem Hund machen will und ich Ersatzbeschäftigungen wie am Rad laufen oder Agility für Jagdhunde persönlich unpassend finde, himmel ich die Hunde weiter aus der Ferne an.

    Sollte hier jemals ein Jagdhund einziehen, dann ein Erwachsener (gern eine graue Schnauze) aus 2. Hand oder dem Tierschutz, auf jeden Fall ein Hund den ich vorher kennenlernen kann und das Handling einzuschätzen weiß. Denn grade bei den älteren Jagdhunden gibt es doch viele Hunde, die einfach nur nen ruhigen Lebensabend verleben wollen. So ein Hund passt dann wieder gut zu uns :pfeif:

    Zwischen zwei Hunden und drei, vier, fünf Hunden soll wohl kaum noch ein Unterschied sein. Aber der Unterschied zwischen einem Hund und zwei Hunden soll wohl um so größer sein. Problematisch wird es, wenn Du mit beiden getrennt gehen musst, weil sie sich nicht verstehen oder zu Zweit nicht zu händeln sind.
    Sind die Hunde kastriert (beide oder einer)? Wenn nicht, wie willst Du das regeln, wenn Du 40 Stunden arbeiten bist?


    Ansonsten mal zu den Pros und Contras:

    Dein Hund ist erst seit 4 Monaten bei Dir (Wie alt ist er überhaupt? Schon richtig erwachsen?). Viele Hunde aus dem Tierheim oder Tierschutz kommen mit 6-12 Monaten so richtig an, d.h. es kann sein, dass er noch Unarten zeigen wird, auf die Du jetzt nicht nicht kommst - insbesondere wenn er unter 3 Jahren ist.

    Dass die Hündin in der Pflegestelle im Quarantänezimmer allein bleiben kann, heißt nicht automatisch, dass sie es auch bei Dir in einer Wohnung kann. Jemand läuft unterm Fenster vorbei, jemand klingelt bei Dir oder bei Nachbarn im Haus, jemand läuft durchs Treppenhaus - all das können Auslöser für Stress sein. Du solltest hier einen zuverlässigen Plan B haben und der ist bei einer 40-Stunden-Woche im Zweifelsfalle die tägliche Betreuung in einer Tagesstätte oder bei einem Sitter. Kannst Du das finanziell stemmen?

    2-3 Wochen für die Eingewöhnung finde ich auch bei einem erwachsenen Hund viel zu wenig.

    Zuverlässig stubenrein wird sie in dem Alter auch noch nicht sein. Auch hier können die 2-3 Wochen viel zu wenig sein.

    Die Kleine hatte gesundheitlich einen sehr schweren Start ins Leben. Eventuell wird sie gesundheitlich immer angeschlagen sein. Kennst Du die Folgeschäden einer Staupeerkrankung: Staupegebiss, Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes bis hin zu Erblindung, Krämpfen, Lähmungen etc? Kennst Du die tierärztliche Prognose für die Hündin schon? Kannst Du eventuell entstehende tierärztliche Folgekosten stemmen?

    Du weißt nicht, wie Dein Ersthund darauf reagieren wird, wenn plötzlich ein anderer Hund richtig bei ihm einzieht. Da ist die liebste Schmusebacke die normalerweise alle anderen Hunde liebt schon zum Berserker geworden.

    Oh, ich habe jetzt nur Contras. Mal noch ein Pro:
    In die Wohnung und ins Auto passt sie.


    Ehrlich? Ich finde Deine Bedingungen alles andere als optimal, daher würde ich Dir persönlich davon abraten. Du hast einen Hund mit dem grade alles super klappt. Genieße das. Mit einem Zweithund könntest Du das schnell kaputt machen.
    Was Du aus meinen Überlegungen machst, ist natürlich Dir überlassen.

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    Man kann trotzdem Unterwolle rauskämmen und dann scheren. Natürlich darf man dann nicht vergessen die Unterwolle weiter rauszunehmen und den Hund zu kämmen. Und niemand ist so blöd und scherrt das Fell bis zur Haut ab (hoffe ich zumindest)


    Doch leider gibt es das. Es gibt leider doch ne ganze Menge Hundehalter, die mit so einer Problematik eben nicht in einen Salon gehen, sondern die Schermaschine vom Papa nehmen - und Fell auf unter 1 cm ab. Und das sind natürlich auch die, die eben nicht wissen, dass man einen Hund grade dann besonders kämmen muss um die Unterwolle weiter rauszunehmen. Da wird am Anfang des Sommers geschoren und gut ist.

    Ich verstehe ehrlicherweise nicht, warum man bei warmen Wetter großer Wanderungen unternehmen muss oder lange Radtouren. Jedes Wildtier verzieht sich bei Hitze an kühlere Orte. Aber beim Hund denke ich manchmal, dass da einfach drauf losgeschoren wird, damit der Halter sich auch bei (für ihn/für den Hund eben nicht) schönem Wetter draußen aufhalten kann.

    Ich bin ja nun selbst Halterin eines hitzegeplagten Hundes. Aber ich akzeptiere das einfach und gestalte den Tagesablauf entsprechend, d.h. Spaziergänge nur früh morgens und spätabends, sooft es geht gehts zum Baden, wenn er bei der Hitze nicht mit raus will lass ich ihn drin, er bekommt leichtes, erfrischendes Futter usw. Im Endeffekt all die Dinge, die für Menschen bei der Hitze auch empfohlen werden. Verstehen kann ichs nicht, wenn bei 35 Grad große Radtouren unternommen werden (egal ob mit oder ohne Hund) und am Abend dann die Notaufnahmen voll sind mit Hitzekollabierten.

    Meiner Meinung ist das A und O das ordentliche Auskämmen der Unterwolle. Solange die noch drin ist (was beim "normalen" Scheren der Fall ist, denn da werden Deckhaar und Unterwolle einfach nur auf eine Länge gebracht) hat das Scheren keinerlei positiven Effekt.

    Ist die Unterwolle soweit draußen und es wird weiterhin fleißig gebürstet, dürfte es kein Problem darstellen, wenn das Deckhaar etwas eingekürzt wird.

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    Aber wäre es nicht immernoch besser, ich nehme die Hündin bei mir auf, und suche nach einer endgültigen familie, als das sie stirbt?...


    Aber wieso solltest Du bessere Chancen haben bei der Vermittlung als die Orga?

    Und ja es ist so, dass man nicht jedem Tier helfen kann. Und im Moment hast Du zuhause ein Baby sitzen, was noch mitten in der Prägungsphase ist. Konzentrier Dich erstmal auf die Kleine. Findet Euch erstmal richtig zusammen, lerne sie richtig kennen (viele Verhaltensweisen werden sich erst zeigen wenn Deine Hündin vielleicht 6-12 Monate alt ist) und wachse auch mit ihr.

    In der Zwischenzeit, das garantiere ich Dir schon mal, werden Dir locker noch 10-20 Hunde auf diversen Portalen begegnen, bei denen Dein Herz schneller schlägt. Und irgendwann wird es dann passen und Du kannst einen Zweithund bei Dir aufnehmen.

    Wenn ich es richtig gesehen habe (im "ich bin verliebt"-Thread) geht der Link scheinbar auch gar nicht mehr. Vielleicht ist sie ja auch schon vermittelt.

    PS: Für den Vermieter ist es übrigens oft durchaus ein Unterschied, ob es ein Hund oder zwei sind. Genauso wie es ein Unterschied ist ob ein kleiner oder ein eher größerer.

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    Lieber tot als auf einer unbedarften Pflegestelle? Äh ja... :headbash:


    Äh ja!
    In einer bonbonfarbenen Traumwelt macht die Pflegestelle natürlich trotz Unbedarftheit alles richtig und der Hund entwicklt sich zu einem Träumchen...und wenn sie nicht gestorben sind...

    In der Realität wird der Hund abgegeben, sobald Probleme aufkommen - er hat z.B. massive Angst vor Menschen und knurrt jeden an, der sich seinem Schlafplatz auf 1 m nähert. Da noch ein Junghund im Haus ist und man nicht will, dass er sich dieses Verhalten abschaut, muss er schnellstmöglich weg. Da das Tierheim eine Abgabegebühr verlangt, wird er auf Onlinemärkten angeboten. Die vorhandenen Probleme werden verschwiegen oder klein geredet, denn der Hund muss ja weg. Der nächste unbedarfte Käufer naht und nach wenigen Wochen treten die Probleme in voller Intensität wieder auf. Der Käufer meint es gut und holt einen Trainer. Der redet was davon, dass der Hund ja ein Dominanzproblem hätte. Der Angsthund wird fortan sooft auf den Boden geschmissen, bis er irgendwann zubeißt. Letzter Ausweg: der Hund muss weg, mit Glück kommt er ins Tierheim. Da der Trainer aber auch Geld gekostet hat versucht man es halt lieber mit einem Privatverkauf, zumal man ja will, dass der Hund ein schönes Leben hat. Der nette Herr der sich meldet lebt auf dem Land, hatte schon immer Hunde und kein Problem damit, dass der Hund mal geschnappt hat, er bekommt das schon in den Griff. Der Hund fristet fortan sein Leben an der Kette und "wacht" (sprich: bellt aus Stress bei jedem Geräusch). Zuwendung erhält er keine, weil er schnappt, sobald sich ihm jemand nähert.

    So schlimm es klingen mag: aber lieber erspar ich dem Hund diese Lebensgeschichte.

    Vielleicht in Bezug auf die TS überspitzt. Und dennoch bin ich mir sicher dass es zahllose Beispiele gibt, in denen das Hundeleben genauso abgelaufen ist.

    Ich weiß nicht wieviele Fotos von zauberhaft schönen Hunden ich schon gesehen habe.
    Ich weiß nicht wieviele Wesensbeschreibungen von Hunden ich schon gehört oder gelesen habe und dachte der würde perfekt zu uns passen.
    Ich weiß nicht wieviele Hunde ich im Tierheim schon getroffen habe, in die ich mich real (also nicht nur von einem Bild) verguckt hatte.

    Man muss aber ab und an auch mal realistisch sein und eben NEIN sagen.

    Ich bin zwar kein riesen Fan des "Imports von Auslandshunden", aber jeder wie er will und ich kenne inzwischen ein paar Leute die das Thema wahnsinnig verantwortungsvoll angehen.

    Womit ich ein Problem habe ist, dass da manches Mal mit falschen Intentionen (Mitleid, in ein Bild verliebt etc.) rangegangen wird. Man muss sich glasklar machen, dass ein Hund aus einer Tötungsstation ggf. echte Probleme mit sich bringt und man muss sich fragen ob man diesen gerecht werden kann.

    Und wenn ich lese: Welpe - 14 Wochen alt - 1. Hund - Halterin steht vorm Abitur - zieht in den nächsten Wochen grade erst um (wobei noch keine Wohnung und somit kein Okay des Vermieters vorhanden) usw. - frage ich mich eben ob die Liebe zu einem Bild, die Tatsache dass ohnehin ja mal ein Border einziehen sollte und Mitleid ausreichen um beiden Hunden voll gerecht zu werden. Zumal der Kauf der ersten Hündin ja auch schon recht überstürzt war: Mix-Wurf in der Nachbarschaft, ohne Rücksprache mit den Eltern hin, gekauft und mitgenommen - oder wie die TS selbst schrieb "verantwortungslos" - https://www.dogforum.de/post11117777.html#p11117777

    Ja, ich finde es der vorhandenen Hündin gegenüber schon fast verantwortungslos in ihrer Phase des Erwachsenwerdens einen weiteren Hund dazu zu nehmen. Ja, ggf. wird die Border-Hündin in der Tötungsstation sterben. Aber was ist denn mit den Hunden, die nun eben keinen Border Collie in sich haben oder der TS vom Foto her nicht gefallen haben? Die werden ggf. genauso sterben und hätten dementsprechend genau dasselbe Mitleid verdient.

    Und ja, ich finde es auch der Border-Mix-Hündin gegenüber verantwortungslos zu sagen "gut, dann mache ich halt Pflegestelle und wenns nicht klappt gebe ich sie woanders hin" und ich hoffe inständig, dass die Orga die Eignung als Pflegestelle gut prüft, was leider nicht jede Orga tut. Pflegestelle bedeutet für mich, dass da Menschen sind die sich mit Hunden auskennen, die ihre eigenen Grenzen und Möglichkeiten realistisch einschätzen können und vorallem auch mit Defizithunden umgehen können. Hunden, die soziale Probleme haben, die das Zusammenleben mit Menschen vielleicht nicht kennen oder Angst zeigen.

    Eine Pflegestelle ist keine Chance einen Hund auf Probe aufnehmen!

    Edit: Schlabberhund hat das was ich grade zusammenschreiben wollte, wunderbar auf den Punkt gebracht.

    Konzentrier Dich erstmal auf Deinen Welpen. Das ist Dein erster Hund und Du weißt noch gar nicht was sich alles noch für Probleme und Problemchen mit dem Älterwerden auftun können.

    Ein Hund aus der Tötungsstation der sich unauffällig benimmt ist nicht gleichbedeutend mit einem unkomplizierten Hund.

    Und mal ehrlich: Du fängst in 2 Jahren mit einem Studium an, bist jetzt also in der Sekundarstufe 2 und Du willst allen Ernstes sagen, Du wärst nur 5 Stunden in der Schule und müsstest auch nie lernen? Ich war ja nun nicht grade schlecht in der Schule, aber NIE lernen gab es dennoch nicht. Zumal Hausaufgaben, Referate ausarbeiten, Arbeitsgruppen, Freunde etc.

    Ich würde bei der Konstellation wohl die Nachbarin mit der Hündin nehmen.

    Liegt vorallem daran, dass ich weiß, dass Janosch es nicht toll finden würde, wenn jemand anderes als Herrchen und Frauchen sein Haus betritt und insofern wohl eher kein Sitter zu uns ins Haus kommen könnte ;)

    Ich finde es übrigens nicht schlimm auch mal einen Tag was ohne Hund zu unternehmen. Zumal das was Ihr plant für meinen Hund auch totaler Stress wäre. Du machst Dir auch noch Gedanken, wie er auch was davon hat. Und wenn er sich mit der Hündin versteht und diese mag, ist es für ihn doch auch ein besonderer Tag!

    Also Janosch geht in jeden Bachlauf, jeden See und schwimmt schon auch mal in der Ostsee.

    Nichtsdestotrotz geht er in kein Planschbecken. Selbst mit guten Zureden und Reinlocken nicht.

    Insofern bezweifle ich, dass Dein Hund sich, bloß weil er schon im Planschbecken war, gleich in die Fluten stürzen wird.

    Ich denke am ehesten wird es klappen, wenn man den Hund versucht durch ein Spiel oder durch Leckerlies ins Wasser zu locken. Geht er nicht darauf ein kann man ja auch mal ein paar Meter vom Ufer wegschwimmen. Bei Janosch hat das Wunder bewirkt ;)

    Aber es gibt eben auch Hunde, die Schwimmen gruselig finden und nie richtige Wasserratten werden.
    Shelby hat zum Bsp. sehr gern in der Badewanne gebadet. Wir haben ihn aber zeitlebens nie zum Schwimmen bringen können. Der ist immer nur bis zum Bauch ins Wasser rein - und das als Retriever :hust: