Beiträge von Janosch2011

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    faz.net:Die Schmerzgrenze sei überschritten, wenn die Steuer die jährlichen durchschnittlichen Haltungskosten für den Hund übersteigt.


    Ist aber auch keine wirkliche Grenze. Bei einem großen Hund mit vernünftigen Futter, vielleicht noch mit OP-/Krankenversicherung kommen ganz schnell 100,00 € monatliche Haltungskosten zusammen. Das wären dann immer noch 1.200,00 €.

    Ich würde mir wünschen, dass - wenn schon keine einheitliche Regelung möglich ist - eine Deckelung vorgegeben wird. Z.B. nicht mehr als das Doppelte was für einen "normalen" Hund zu leisten wäre, in dem Fall 150,00 €.

    Sinn der ganzen Sache war ja ein gewisses Klientel von der Haltung eines SoKa abzuhalten. Wenn man sich in deutschen Städten umschaut, scheint das nicht geklappt zu haben. Die Hunde werden von "Privatzüchtern" geholt und einfach nicht angemeldet. Und verantwortungsvolle Hundehalter, die vom sanften Wesen der Rassen fasziniert sind, überlegen sich fünfmal ob sie sich einen SoKa holen, weil die Kosten jenseits von gut und böse sind. Schade.

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    mal ne ganz blöde frage - woher weißt du , daß du zu deinem wunschtermin den wunschwelpen bekommst ?
    ganz oft mögen sich Hündinnen nicht decken lassen , nehmen nicht auf oder haben nur einen Welpen den der züchter behält.......
    deine Überlegungen würde ich mal vertagen bis der wunschwelpe zumindest im bauch ist.


    Ist schon ein richtiger Einwand. Wobei ich denke, dass die Wahrscheinlichkeit für einen Labbi aufgrund der großen Züchteranzahl jederzeit recht gut ist, selbst wenn man ausschließlich bei Verbandszüchtern schaut.

    Bei unserem Golden Retriever war es so, dass die Ankündigung der Verpaarung auch schon Monate vorher bekannt gegeben wurde, auch schon mit einem ca.-Termin. Da ich damals noch in der Schule war, haben wir uns vom Züchter auf die Liste setzen lassen und abgestimmt, dass der Hund, sollten die Welpen vor Sommerferienbeginn zur Abgabe bereit sein, bis zum Ferienbeginn noch beim Züchter bleibt. Ich glaube Shelby war dann damals schon 10 Wochen alt, ist also noch zwei Wochen länger geblieben. Wie gesagt, da standen wir auch schon Monate vorher auf der Liste.

    Naja, ein Parkettboden ist halt schon sehr weich und wenn Hundi sich streckt, dann wird die eine oder andere Schramme passieren. Vorteil vom Parkett ist jedoch, dass man es abschleifen kann (was aufgrund des riesen Aufwandes jedoch viele erst bei Auszug machen ;) ).

    Das Laufen auf glatten Böden lernen die meisten Hunde. Klar wird der Welpe mal in seinen irren 5 Minuten durchfetzen. Da musst Du dann eingreifen, dass er sich nicht verletzt und nach ein paar Wochen wird das vorbei sein.

    Was das eine oder andere Malheur betrifft, naja, das wird passieren. Da hilft wohl nur sofort wegmachen.
    Die Idee mit den Bodenschutzmatten an kritischen Stellen ist gar nicht so schlecht vorallem um das Pakett zu schonen. Vorbei da aber auch Teppichläufer gehen. Die sind ja in der Regel gummiert unten. Da muss man halt schauen, was als Übergangslösung auch preiswerter ist.

    Oder einen Designbelag aufbringen. Wird aber teuer wenn man was Schickes und Robustes will, was auch dauerhaft liegen bleiben kann. Der Vorteil hier ist, dass eventuelle Nähte verschweißt werden (bei hochwertigen Belägen, es gibt aber wie beim Laminat auch Klicksysteme), da kann also nichts in Ritzen eindringen, die bei Parkett, Dielung und Laminat ja doch immer vorhanden sind. Und noch ein Vorteil: der Belag ist himmlisch leise. Man selbst läuft ganz weich darauf und die Hundenägel hört man auch kaum. Nachteil (weshalb ich leider auch keinen habe): verträgt sich mit Fußbodenheizung nicht so optimal.

    Dazu müsste aber auch geklärt werden, ob die möglichsts pakettschonende Verlegung überhaupt machbar ist. Denn für das Aufbringen des Kunststoffbelages muss der Unterboden sehr eben sein und ich nehme mal nicht an, dass Ihr das Parkett jetzt rausreißen wollt.

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    Das ich einen kleinen Hund gesucht habe stimmt, aber ich konnte ja nicht ahnen das es keinen passenden gibt.


    Es gibt massenweise passende kleine, alltagstaugliche, für Hundesport allgemein und speziell Agility geeignete Hunde. Und dann gibt es noch massen weise Hunde, die zwar etwas größer sind, vielleicht etwas schwieriger im Alltag zu führen sind und vielleicht eher für andere Sportarten geeignet sind. Die würden also genauso in Dein Raster passen, denn ein Mali bzw. ein Herder passt in diese Grundanforderung die Du genannt hast so gar nicht rein.

    Ich hänge mich mal Helfstynas Frage ran:
    Was genau fasziniert Dich an Mali/Herder?
    Was kannst Du ihnen bieten?
    Wie sieht Dein aktueller Alltag mit Deinem Hund aus und was planst Du mit dem Zweithund? Kannst Du zeitlich beiden völlig unterschiedlich gerecht werden? Denn so wie Du es eingangs beschreibst, wärst Du mit dem Zweithund auf dem Platz und der Ersthund müsste dann noch gesondert beschäftigt werden.
    Wie ist Dein Ersthund eigentlich vom Wesen her drauf?
    Welche Hundesportarten hast Du wirklich schon mal intensiv betrieben? Ich frage das so bewusst, weil Du ja schon geschrieben hast, dass Du erfolgreich Turniere laufen willst.

    Nein, man muss einen Spezialisten nicht rund um die Uhr auslasten. Aber um ihn richtig auszulasten muss man ggf. lange Wege in Anspruch nehmen. Eine Freundin von mir steht regelmäßig an den Wochenenden nach teilweise stundenlanger Anfahrt mit ihrem Stöberhund nochmals viele Stunden in der Pampa rum um dann mal Fährten zu gehen. Mein Cousin fährt 2 mal wöchentlich mit seinem Hund eine Strecke von 200 km weil er in seiner näheren Umgebung keinen Verein gefunden hat in dem er mit seinem (schnöden Deutschen ;) ) Schäferhund ein für ihn annehmbares Schutzhundtraining ausführen kann. Dort trainiert er dann ein bisschen, muss aber regelmäßig auch Stunden damit zubringen Instandsetzungsarbeiten an der Anlage vorzunehmen, weil es halt ein kleiner Verein ist der sich nur über sich selbst finanziert. Wärst Du zu solchen zeitlichen Opfern bereit und (auch unter Berücksichtigung Deines Ersthundes) überhaupt in der Lage?

    Was schreckt Dich denn z.B. an einem PRT ab? Du schriebst was von too much und dass Du Bedenken hast, dass Du damit zurecht kommst. Klar so ein Terriertier ist ein echter Flummie...aber witzig dabei. Ein falsch ausgelasteter Mali kann auch ganz schnell zum Flummie werden, sieht dabei nur nicht so süß aus und ist vorallem alles andere als witzig dabei.

    Ich muss nochmal einen Satz aus Deinem ersten Thread rauspicken:

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    Wichtig ist mir, das ich den Hund auch wirklich so auslasten kann das es ihm reicht, sowohl der Hund als auch ich und meine Hündin sollen am ende Glücklich sein ;)


    Das finde ich einen sehr wichtigen Satz. Und hier frage ich mich, ob dieses Ziel bei der aktuellen Hundeplanung nicht ein bisschen aus den Augen verloren wird.

    Warum?
    Du suchst eigentlich (auch wenn Du das immer ein bisschen relativierst) den idealen Agi-Hund. Anderen Hundesport würdest Du zwar auch machen, aber ist eigentlich eine Ersatzbeschäftigung.
    Der Spezialist der bei Dir einzieht sucht eigentlich eine richtige Aufgabe und keine Erssatzbeschäftigung wie Agi oder Radfahren.
    Dein Ersthund sucht eigentlich nur nen entspannten Kumpel, der Frauchen nicht bis zur letzten Minute ihrer Freizeit fordert so dass sie auch noch ein bisschen Zeit für ihn hat.

    Die Anforderungen aller 3 Parteien scheinen erstmal einfach nicht zusammenzupassen.

    Und Deine bisherigen Rassevorschläge von Sheltie über PRT und ACD zum Mali lassen irgendwo so gar keine wirkliche Vorstellung an den Hund erkennen.

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    Wenn ich den Hund habe werde ich ja bestimmt merken was geht und was nicht.


    Und genau das finde ich eine wahnsinnig gefährliche Einstellung wenn man sich einen Spezialisten holen will.

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    Ich suche ja momentan nach einem kleinen, alltagstauglichen Agihund :) Unabhängig davon würde es mich interessieren welche Rassen ihr als gute Agihunde empfindet.


    Das hast Du im September geschrieben.

    Was ich nicht verstehe ist, wie Du, wenn Du einen Hund mit folgenden Attributen sucht
    - klein
    - alltagstauglich
    - gut fürs Agility geeignet

    auf solche Spezialisten auf ganz anderen Gebieten wie Cattle Dog, Mali, Herder kommst?

    Das ist als würde ich bei den Attributen klein und gut fürs Agility geeignet nen Bernhardiner vorschlagen (okay, alltagstauglich sind die auch nicht wirklich - zumindest nicht vorbehaltlos in einer Stadt).

    Du schriebst auch (mit Ausrufezeichen) kein Hibbel und hattest zum Vergleich einen Cocker Spaniel als hibbelig beschrieben:
    Klar gibt es Leute, die mit der Triebigkeit dieser Hunde klar kommen und sie nicht als hibbelig empfinden, gleichzeitig gibt es natürlich auch tiefenentspannte Rassevertreter. Aber im Vergleich zu anderen Rassen (zum Bsp. zum Cocker) sind es einfach sehr hibbelige, weil arbeitsgeile Hunde, bei denen es unter Umständen schwer ist das richtige Gleichgewicht zwischen Fördern und Ruhe geben zu finden - vorallem dann wenn man mit falschen Vorstellungen an die Haltung ran geht und ihre Arbeitsfreude in die falsche Richtung bringt.

    Für mich gehören Mali und Herder in den Schutzdienst und nicht auf einen Agility-Parcour, denn dort können sie doch gar nicht richtig zeigen, was sie drauf haben. Klar gibt es sicherlich Rassevertreter, die total zufrieden im Agility sind, aber Standard sollte dies eigentlich sein.

    Daher meine Empfehlung an Dich: Wenn Schutzdienst gemacht wird und Agility nur ab und an für Fun - ja. Wenn kein Schutzdienst sondern nach wie vor der "ultimative Agihund" gesucht wird, bitte schau Dich bei anderen Rassen um.

    Es gibt wirklich so viele Hunderassen - da wird doch eine dabei sein, die Dir wesenstechnisch und optisch zusagt und gut im gewünschten Sport zu führen ist.

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    Rassen, die ich allerdings bereits erfolgreich in einem Kontext habe arbeiten sehen, der Deinem gleicht, waren Landseer, Neufundländer, Leonberger, Berner Sennenhunde, Schäfermixe, Boxer, Golden Retriever und Labradore.


    Ich muss gestehen, die ersten vier sind mir auch nur den Kopf gegangen. Da passen nur die maximal 30 kg wieder nicht.

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    Mit rüdenbissig meine ich, dass der Hund gezielt auf rüden zugeht und mit diesen stänkert. Nicht so dass man eingreifen muss, er jedoch aber auch nicht auf die Idee käme mit einem zu spielen.
    Zur hundeschule gehen wir regelmäßig, auch hat er fast täglich Kontakt zu erwachsenen Tieren.

    Übrigens war unser Dackelrüde damals wirklich asexuell. Er war mehrfach ausgezeichnet und mit Papieren und sollte decken- war ihm egal. Wenn andere rüden ihn anknurrten oder ähnliches- schulterzucken und weiter.


    Ähm, wieso war der Hund angeblich asexuell. Weil er den Deckakt nicht vollzogen hat oder weil er mit einem Schulterzucken an anderen Hunden vorbei ist? Letzteres ist bei mir immer erklärtes Ziel. Hat aber absolut nichts mit der Sexualität zu tun.

    Ein selbstbewusster Hund wird keine Stänkerei suchen oder anfangen und, je nach Hund, im Zweifelsfalle genau so wenig Interesse an einem Spielchen haben.

    Mit Janosch klappt Letzteres nicht. Der ist jetzt 3 1/2 Jahre alt und liebt absolut alle Hunde - egal wie scheiße die ihn wiederum finden :lol:

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    Pah strukturierte Rudel...alles Oldschool.
    Ich hab was Mega neues...strukturierter Alltag, viel Bewegung in freier Natur und der Versuch auch die Sicht der Hunde miteinzubeziehen sprich Verständnis für den Hund. Trotzdem ne Portion Konsequenz und ein paar Regeln. Kaum zu glauben aber es funktioniert. ;)

    Wehe mir kommt jetzt einer das das alte Zöpfe wären und so :lol:
    Super modern und absolut im Trend...der neueste Schrei vom Dorf tief aus Oberbayern ;)


    Strukturierter Alltag. Nee, das klingt noch nicht fetzig genug.

    Dogs Everyday Life® by geisi

    Jap, so wird das was. Jetzt machen wir noch ein paar Threads in verschiedenen Foren auf. Diskutieren ein bisschen darüber und schon haben wir eine neue Erziehungsmethode die auf einer Haltungsphilosophie fußt.

    Wie einfach es doch manchmal ist, wenn man einfach nur aus dem Bauch heraus entscheidet und erzieht ;)

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    Du arbeitest auf einem Jugendhof und willst den Hund dort mitnehmen oder? Mir persönlich wären da die von dir favorisierten Rassen ja irgendwie zu heikel. Obwohl ich jetzt nicht so die persönlichen Erfahrungen mit den Rassen habe, aber halt was man hört und liest.


    Naja, Hollandse oder Groenendael fänd ich ehrlicherweise auch nicht so passend. Vorallem wenn der DSH wegen schlechtem Ruf in Verbindung mit den Anforderungen durch die Arbeit ausgeschlossen wird. Hovawart muss man schauen. Ich bezweifle ehrlicherweise, dass das der Typ Hund ist, der ständig von Kindern angefasst werden will und dann ggf. eigenständig entscheidet wie er darauf reagiert, wenn es ihm zu viel wird.

    Aber die anderen? Fänd ich schon passend. Grade Airedale fänd ich sehr passend. Sehr ausgeglichene, anpassungsfähige, lustige Kerle, die das Wort Kernigkeit m.M.n. erfunden haben ;) Im Gegensatz zum Collie eben keine Sensibelchen und damit perfekt geeignet für die Wuseligkeit in einem Jugendzentrum. Und selbstbewusst genug um sich zurückzuziehen, wenn er nicht mehr will.

    Ich würde mal noch ein einwerfen:

    Cocker Spaniel. Der Stöbertrieb wurde ja in den vergangenen Jahrzehnten mehr und mehr verdrängt. Insofern schätze ich ein gut händelbarer Jagdtrieb.

    Mittelschnauzer. Ich kenne nur 2 Exemplare und die sind ähnlich wie der Airedale: kernig, lustig, arbeitswillig... und ohne heftigen Schutztrieb den man ihnen doch immer wieder nachsagt.

    Edit: Ich lese grade, Schnauzer wurde schon ausgeschlossen.