Beiträge von Janosch2011

    Liebe TS, falls Du hier noch liest - bitte geh unbedingt schnellstmöglich zum TA.

    Ich selbst habe mir mal nen schönen Stromschlag abgeholt (in der Sanierung mit einem Metallmesser ein Lampenkabel zerschnitten und vergessen die Sicherungen rauszumachen - ganz, ganz dummer Fehler von mir).

    Mich hats nach hinten geschleudert, ich habe bestimmt eine halbe Stunde mit Herzrasen auf dem Boden gelegen. Ich war allein zu Hause und nach ca. ner Stunde ging es mir besser, also dacht ich mir auch: Arzt muss nicht sein. Am nächsten Tag durfte ich mit Herzrythmusstörungen in die Notaufnahme.

    Mal abgesehen davon, was Dein Welpe vielleicht alles aufgenommen hat (giftig, spitz), das was der Strom mit dem Herzen macht, das kommt meist erst später - und kann absolut lebensgefährlich sein!

    OT: Im Übrigen finde ich auch, man darf jemanden ruhig mal korrigieren, wenn er etwas ständig falsch schreibt. Ich bin jedenfalls dankbar für einen solchen Hinweis.

    Hallo Zusammen,

    mal eine Frage an die Verhaltenspsychologen unter Euch ;)

    Janosch ist ein nun fast 10 Monate alter Berner Sennen Rüde. Bereits gestern abends war er - wie soll ich sagen - etwas nervig. Normalerweise ist bei ihm ab ca. 17.00 Uhr Ruhe angesagt, da will er noch ein paar Streicheleinheiten, aber ansonsten ruhen bzw. schlafen bis wir später noch mal eine kurze Pullerrunde drehen. Auch hält er unsere Individualdistanz normalerweise ein, wie auch wir seine. Gestern hat er mich aber eine Stunde lang auf Schritt und Tritt verfolgt, kam ständig mit seinem Spielzeug an, hat mich angestubst, gepfötelt, teilweise ein wenig gewinselt und wollte sogar auf meinen Schoß springen als ich auf einem Stuhl saß - klar, so ein kleiner Berner passt da ja locker mit drauf ;)

    Vorhin nun war er ebenfalls wieder sehr aufdringlich. Als ich den Abwasch gemacht habe, habe ich ihn durch das Fenster im Blickfeld behalten und konnte dann sehen, dass er hinter mir steht und juckelt. Er stand sehr dicht an mich gedrängt, hat gepfötelt, aber mein Bein jetzt nicht bestiegen oder so. Ich habe dann scharf nein gesagt, er hat sofort aufgehört, ist einen Schritt zurück getreten und ist seit dem wieder normal, kommt also wieder zur Ruhe. Jetzt schläft er.

    Als Welpe hat er das auch zwei, drei Mal gemacht, allerdings in Verbindung mit Stress in der Anfangszeit wo wir das richtige Tagespensum für ihn noch nicht raus hatten.

    Ungewohnten Stress hatte er in den letzten beiden Tagen nicht. Das Programm war wie üblich. Ich schiebe es also voll auf die Pubertät. Vielleicht ist eine Nachbarshündin läufig und er ist somit neuem Stress ausgesetzt?

    War das Abbruchsignal okay oder soll ich lieber weggehen und sein Tun ignorieren?

    Kurzum: wie verhalte ich mich und wie kann ich reagieren um den Stress in andere Bahnen zu lenken? Oder sehe ich es falsch und es ist keine Stressreaktion?

    Vielen Dank schon mal!

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    Ja, was die Zeit nach dem Studium angeht, da hab ich mir auch schon meine Gedanken gemacht.
    Ich werde ca. noch 4 Jahre studieren, wenn alles gut geht, sollte es finanziell recht rosig aussehen und ein Sitter kein Problem sein.

    Genau in dem "wenn alles gut geht" liegt m.E. das Problem. Ich habe auch studiert, kein Allerweltsfach mit Studentenschwemme und auch gedacht grade das Finanzielle sieht nach dem Studium gut aus. Das kann aber ne ganze Weile dauern. Ca. die Hälfte meines Jahrgangs hat erstmal Praktikas oder schlecht bezahlte Jobs gehabt.

    Ich will nicht allzu pessimistisch klingen, aber direkt nach dem Studium hätte ich mir von meiner ersten Anstellung (habe ich immerhin drei Jahre gemacht) keinen Sitter leisten können, da war ich froh, wenn ich am Monatsende noch ein paar Pfandflaschen zum Wegbringen hatte. Dabei war ich während des Studiums so sicher gleich mit nem vernünftigen Gehalt einzusteigen. Genau das wurde uns auch von Professoren und den Medien vermittelt - wir sind doch die die grade gesucht werden. Wurden wir ja auch, aber die guten Arbeitgeber wollen am liebsten Uniabsolventen mit drei bis fünf Jahren Berufserfahrung. Und genau die Berufserfahrung musst Du Dir oftmals erst mit geringem Gehalt "erkaufen". Heute sieht es anders aus und ich sage das Studium hat sich gelohnt, aber man muss im Zweifelsfalle erst lange säen um zu ernten ;)

    Ich wollte Dir das nur zu bedenken geben. Ich hätte damals zum Studienbeginn auch gern einen Hund zu mir geholt, heute bin ich sehr froh darüber gewartet zu haben. Im Endeffekt hätte ich den Hund wahrscheinlich früher oder später zu meinen Eltern abschieben müssen, weil ich ihm nicht hätte gerecht werden können.

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    Das könnten original meine Worte sein! Bei uns fing die Angst vor Männern mit einem Tierarzt-Besuch an. Als Welpe war alles tiptop, aber dann kam der Wandel. Jetzt sind es vor allem große Männer, die ihr Angst machen (der Tierarzt ist groß). ... Ich denke, man kann es immer wieder mit Ignorieren und Schönfüttern probieren (wie sind sehr oft beim Tierarzt, einfach nur so), aber ganz raus kriegt man es wohl nie, fürchte ich. Es sind eben Sensibelchen!

    Jetzt schreibe ich mal: das könnten Original meine Worte sein :lol:

    Alle fragen mich, ob Janosch schlechte Erfahrungen als Welpe gemacht hat – nein. Wir waren zum ersten Mal beim Tierarzt und da zeigte er zum ersten Mal Angst. Nicht vor der Situation oder den fremden Eindrücken, sondern vor den fremden Menschen. Und ja, auch wir gehen immer mal wieder ohne Grund beim Tierarzt vorbei :lol:

    Hallo, ich weiß wie schwer es fällt, aber auch ich würde Dir zunächst abraten. Auch ich wollte eigentlich schon direkt nach der Schule, am besten im Studium wieder einen Hund haben. Aber Du weißt nie was danach kommt. So eine Ausbildung oder ein Studium geht 3-5 Jahre, der Hund wird aber (hoffentlich) mindestens 10.

    Ich habe 13 Jahre gewartet bis ich fand dass die Zeit reif war: sicherer und zeitlich planbarer Arbeitsplatz, Arbeitszeit des Partners und das persönliche Umfeld (für mich war eine Voraussetzung die ich wollte, ein Haus).

    Bei uns ist es so, dass mein Mann im Rettungsdienst arbeitet und daher viele Nacht- und Wochenendschichten hat – er kann hier auch gut mal mit einem Kollegen tauschen Ich selbst habe eine Vollzeitstelle, verlasse spätestens um 6.30 Uhr das Haus und komme frühestens um 17.30 Uhr.

    D.h. es gibt bei uns verschiedene Varianten:

    Variante 1: Herrchen hat Nachtschicht oder frei. D.h. mein Mann und ich geben uns die Klinke in die Hand und dementsprechend bekommt Janosch seine große Aufmerksamkeit (Spaziergang, Spiel etc.) über den Tag. Am Wochenende bin ich dann natürlich da, manchmal auch wir beide zusammen.

    Variante 2: Beiden gehen den ganzen Tag arbeiten und Janosch geht in den Hundekindergarten. Ich hole abends einen glücklichen und ausgelasteten Hund ab, der noch mal kurz pullert und dann tief und fest schläft - möchte ich aber auch nicht jeden Tag haben. Mal abgesehen davon dass der Tag bei uns 15 € kostet, möchte ich auch noch etwas von meinem Hund. Hier ist er durch das Toben mit anderen Hunden abends so erledigt, dass wirklich nix mehr geht. Er ist halt ein recht ruhiger Berner und kein Border der dieses Programm im Zweifelsfall täglich braucht.

    Variante 3: Beide gehen den ganzen Tag arbeiten und Nachbarin lässt Janosch mittags raus. Da ist er ca. 6 Stunden allein im Haus, dann spielt und läuft sie eine Stunde mit ihm und dann ist er noch mal ca. 4 Stunden allein im Garten. Das aber nur bei gutem Wetter und wenn unsere Nachbarin Zeit hat (die auch arbeiten geht, allerdings auch Schichtdienst).

    Variante 4: Herrchen arbeitet den ganzen Tag und Frauchen nur bis 12.00 Uhr – das heißt es ist entweder Freitag oder Frauchen hat einen halben Tag Urlaub genommen um den Hund nicht so lange allein zu lassen.

    Insgesamt sieht die Verteilung bis uns so aus, dass es ca. 1 Tag im Monat gibt, wo ich nur bis 12 arbeite, 2-3 Tage wo unsere Nachbarin Janosch raus lässt, 2-3 Tage wo er in den Hundekindergarten geht und der Rest also ca. 24 Tage ist durch unsere verschiedenen Arbeitszeiten abgesichert. Somit ist unser Hund nur wenige Tage länger als 6-7 Stunden am Stück allein. Das kann er auch sehr gut, ohne Jaulen oder irgendwas kaputt zu machen.

    Wir haben das auch nie minutenweise aufgebaut, ich kenne es zwar, das alle das empfehlen, aber bei allen Hunden in unserer Familie wurde das stundenweise aufgebaut: Welpe 4-6 Wochen Zeit lassen zum ankommen und dann gleich mal eine Stunde allein lassen, bevorzugt nach dem Fressen wenn er eh müde ist, danach jeweils ½ bis 1 Stunde dazu. Vor dem ersten Mal allein lassen natürlich aber auch schon immer mal Zimmer wechseln ohne dass der Welpe mitkommt, dass er dann nicht überfordert ist. Wir haben bisher alle Hunde so unkompliziert an das Alleinsein gewöhnen können - in der Regel wird die Zeit verdöst oder verschlafen. Aber sicherlich kommt das auch auf den jeweiligen Hund an. Ich will damit nur sagen: ein Hund hat ganz feine Antennen und je mehr Brimborium man um das Alleinbleiben macht desto mehr stresst man den Hund damit und desto schwieriger wird es natürlich am Ende. Meine Erfahrungen und meine Meinung.

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    Wenn er mal Durchfall haben sollte, gibts auch kein Fressen, oder was :???:

    Aber das wäre ja dann schon richtig. Wenn Mensch oder Hund Durchfall haben, sollte ja tatsächlich erst mal der Verdauungstrakt geschont werden, das heißt erst alles rauslassen, danach noch eine Mahlzeit auslassen und dann langsam mit Schonkost anfangen.

    Ansonsten schließe ich mich einigen anderen hier an: Strafort Badezimmer geht gar nicht, Wasser entziehen ist tierschutzrelevant, Hund das vollgepieselte Tuch vor die Nase halten ist das gleiche wie Nase hineintunken.

    Ich würde Dir sehr empfehlen die Worte von dieschweizer ernst zu nehmen. Ich fürchte nämlich Euer Hund hat Stress und dies kann durchaus daher rühren, dass er nachts ca. 8 h alleine ist, während tagsüber in der Regel immer jemand um ihn ist. Und wie ein Kind, dass mit Stresssituationen (Schule, Mobbing o.ä.) nicht klar kommt, kompensiert er das über das rein machen.

    Organisch habt Ihr alles abgeklärt. Ich persönlich würde den Hund mit ins OG nehmen. Aber wenn das gar nicht geht, dann muss halt jemand mit im UG schlafen. Wenn das Getrennt-Sein von der Familie allerdings der Grund sein sollte und es so tatsächlich besser wird, werdet Ihr Euch wohl entscheiden müssen, ob Ihr einen sauberen und glücklichen Hund wollt oder ein hundefreies OG.

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    Hi Janosch,

    im Mietvertrag wird nicht auf die Selbstauskunft verwiesen. Ich habe nachgeschaut. Und mein Freund hat bei der Selbstauskunft nicht getäuscht, da er selbst gar kein Haustier hat und auch ich noch gar keinen Hund hatte, als er hier damals einzog.

    Auf die Selbstauskunft verwiesen bedeutet auch wenn da irgendwo im Mietvertrag steht „Anlagen: Selbstauskunft etc.“ Es war auch nicht so gemeint, dass Dein Freund getäuscht hätte, es ging mir darum zu erklären, warum der Vermieter heute die Selbstauskunft oftmals als Nebenabrede zum Mietvertrag gestaltet.

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    Ich sehe schon, das ist alles eine riesige Grauzone. Aber ist es nicht so, dass die Interessen des Vermieters gegen die des Mieters gestellt werden? Älteren Menschen kann man doch z.B. keinen Hund untersagen. Oder schwer depressiven Menschen. Mein Freund und ich können kein Kind zusammen bekommen, für mich ist der Hund wie mein Kind...

    Der Vermieter ist nun mal Eigentümer. Prinzipiell hat Deutschland sehr mieterfreundliche Gesetze. Aber der Vermieter darf sich halt zumindest noch die groben Eckpunkte bei einer Neuvermietung aussuchen. Also versucht er so gut wie möglich auf Nummer sicher zu gehen.

    Im Übrigen kann natürlich auch älteren und schwer depressiven Menschen die Hundehaltung untersagt werden.

    Hast Du denn auch größere Genossenschaften oder Wohnungsgesellschaften mit in der Auswahl? Die sind meist kompromissbereiter als ein Privatvermieter für den die Wohnung die einzige Altersvorsorge ist. Du sagst Du verdienst gut – dann biete genau das an. Die Wohnung soll 8,00 €/m² kosten – biete ihnen 8,10 €/m² an. Die wollen zwei Monatsmieten Kaution? Biete ihnen 3 Monatsmieten an. Du kannst doch ehrlich sein und sagen, dass da es satt hast weiterhin wegen dem Hund abgelehnt zu werden.


    PS: Ich sehe grade die letzte Nachricht hier war im Dezember. Naja, ich lass meinen Text trotzdem mal stehen. Gibt’s denn was Neues? Bist Du vielleicht grade am Umziehen?

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    zu dem thema den hund weg geben, weil bei uns streit ist: wie ihr schon sagt "ihr habt euch ein "baby" zugelegt. ein baby kann man auch nicht einfach weg geben^^

    Die Tierheime sprechen da leider eine andere Sprache. Einen Hund abzugeben, wenn er unbequem wird, fällt den Menschen oft gar nicht mehr so schwer. :sad2:

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    eine freundin von mir (hat zwei franzis (rocky 9monate und sunny 2Jahre) war heute total überrascht, das sheel (9wochen)a schon sitz kann. da war ich natürlich richtig stolz und mein freund auch =)

    Sie KANN es mit 9 Wochen noch nicht. Sie macht es, weil es das Sitz ganz schnell positiv verknüpft wird - meist bekommt der Hund ja sofort ein Leckerchen. Der Hund lernt also ganz schnell, wenn ich mich setze ist immer gut. Wenn Ihr irgendwann Platz, Aus oder ähnliches übt und Euer Hund macht Sitz, weißte was ich meine. Janosch hatte das nach einer Woche bei uns auch gleich drauf. Ist das leichteste für den Hund.

    Tatsache ist, Ihr solltet Euch auf andere Aufgaben bei Eurem Hund konzentrieren. Euer Hund knurrt, wenn Dein Freund ihn hoch nimmt und das ist das woran Ihr arbeiten müsst.

    Was macht Ihr denn nun? Sucht Ihr Euch einen Trainer? Nochmal, die Welpenstunde hilft Euch in Eurem Problem nicht weiter. Da sitzen optimalerweise 4-5 Welpen zusammen, spielen einige Minuten unter Aufsicht, dann wird ein bisschen Heranrufen geübt und Leine laufen - sehr viel mehr ist da nicht. Wenn es schlecht kommt, sind da 10 andere Welpen, die ohne das es jemanden kümmert auf Deinen losgehen und ihn mobben.

    Wir haben aktuell ca. 140 m² und Janosch darf auch überall rein (es stehen aber nicht alle Türen dauerhaft offen). Er sucht sich immer den Platz den er grad am tollsten findet. Wenn er todmüde ist, geht er am liebsten ins Schlafzimmer oder Arbeitszimmer (halt dahin wo er am meisten Ruhe hat), wenn er nur ein wenig dösen will, liegt er im Flur oder Wohnzimmer, wenn wir gekocht haben und es riecht noch toll, bleibt er in der Küche liegen. Da alles würde aber auch auf 50 m² gehen, drinnen wird prinzipiell geruht. Allerdings wäre es mir persönlich zu eng mit zwei Erwachsenen und einem Berner Sennen auf 50 m². Da wäre er mir wahrscheinlich wirklich irgendwie immer im Weg.

    Von der Haltung größerer und großer Rassen in Etagenwohnungen selbst mit Aufzug halte ich persönlich nix. Habs selbst bei einer Freundin gesehen. Da war der Aufzug über mehrere Monate defekt. Irgendwann waren die guten Vorsätze futsch, den 15 kg-Hund in den 3. Stock zu tragen.

    Im Übrigen habe ich die Welpenzeit mit Garten wesentlich angenehmer empfunden als beim ersten Hund in Wohnungshaltung. So konnte ich direkt aus dem Bett mit Hausschuhen (wenn Welpi wach ist, zählt jede Sekunde, wie einige hier sicher bestätigen können) in den Garten gehen. Janosch war auch wesentlich schneller stubenrein, während bei meinem ersten Hund ein paar Mal ein Missgeschick im Aufzug oder vor dem Aufzug passiert ist.

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    Der Garten ist oft ein Luxus, bei vielen Hunden kein Muss, aber dennoch bei manchen unverzichtbar.

    Sehe ich genauso. Bei Janosch wäre der Garten sicher nicht unverzichtbar. Aber er liebt es draußen zu sein. In der Sonne zu dösen, seine Nase in den Wind zu halten und Mäuselöcher aufzubuddeln.

    Damit wurde schon alles gesagt. Dem schließe ich mich zu 100% an!