ZitatIch finde das kompliziert, es wäre schon wenn diejenigen, die diese Kampagnen starten plausible Lösungswege aufzeigen könnten, wenn auch nur theoretisch. Klar ist es letztlich Aufgabe des Staates, aber bevor man "Abschaffen" schreit - naja, es haben sich schon Bauern selbst mit der Forke ins Bein gestochen wenn ihr wisst was ich meine
Beiträge von Janosch2011
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Bei den Hund die ich gerne hätte (wie gesagt die typischen "Bärchen" wie Bernersenne, Neufundländern, Landseer etc. haben leider soweit ich weiß alle ein recht kurze Lebenserwartung und sind auch (die die ich kenne) gesundheitlich nicht so super gut drauf, da sie Probleme mit Knochen und Gelenken.
Deswegen scheue ich mich bislang vor der Anschaffung..obwohl ich diese Hunde einfach nur toll finde
Ich kann Deine Bedenken nachvollziehen. Wir haben auch ein wenig mit dem Gedanken gehadert, dass der Hund ggf. nicht so lange lebt. ABER, ich kenne einen Berner Sennen der ist mit 3 Jahren an Krebs gestorben, ein anderer ist 13 Jahre alt geworden und hatte bis auf Alterprobleme keine wirklichen Krankheiten.
Den Problemen mit Gelenken kann man in einem gewissen Maße als Halter aber entgegenwirken. D.h. grade im Welpen- und Junghundealter so wenig Treppen wie möglich, Sprünge und abrupte Stopps vermeiden (Thema Ballspielen z.B.). Heißt natürlich nicht, dass ein Hund der eine Veranlagung zu Gelenkproblemen hat, dann keine bekommt. Aber man kann doch ein wenig Einfluss nehmen.
Im Übrigen sehe ich das Thema „traue ich mir nicht zu“ wie Sockenschlumpf. Ein Rotti wäre auch mein Beuteschema und ich weiß auch, dass das extrem liebe Hunde sind. Aber irgendwie habe ich Angst, was falsch zu machen und dann einen Rotti hier sitzen zu haben der unsozial zu anderen Tieren oder zu Menschen ist und somit das SoKa-Schema bedient. Oder gar den Hund abgeben zu müssen, weil ich ihm nicht gewachsen bin. Möglich, dass ich mir da zu wenig zu traue, aber hier sage ich mir lieber besser zu wenig gewagt als zu viel.
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Hallo, also ich habe nicht für immer explizit gegen meine Wunschrasse entschieden. Mein Traum ist und bleibt ein Bernhardiner. Leider war mein Mann eher auf einen Labrador aus. Pro (aber nur aus der Sicht meines Mannes) - der ist nicht so groß.
Der Bernhardiner war meinem Mann immer viel zu groß. Der Berner Sennen war dann so ein bisschen die Kompromisslösung, dass ich meinen großen Hund bekomme und mein Mann seinen nicht ganz so großen Hund
Da Janosch für meinen Mann der erste Hund ist und er nun im ersten Jahr erstmal gemerkt hat wie toll das Leben mit Hund ist und dass großer Hund nicht bedeutet dass er nicht zu bändigen ist, ist er in der Zwischenzeit so weit auch zum Bernhardiner ja zu sagen.
Wenn die Erziehung gut klappt und ich dann einen souveränen und zuverlässigen adulten Hund habe, wollen wir dann in 2-3 Jahren einen Bernhardiner als Zweithund einziehen lassen.
Also, bei uns lagen die Gründe einfach nur in der notwendigen Überzeugungsarbeit eines bisher hundeunerfahrenden Ehemannes
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Das hab ich doch vorhin glatt überlesen.
Sicherlich nehmen es einige deutsche Tierheime zu genau. Aber dass nun der Auslandstierschutz allgemein (also egal ob seriös oder nicht) dafür herhalten soll, dass auch jedem Deutschen ein Hund zu Gute kommt – naja
Wenn dann das vollzeitarbeitende Paar nach zwei Monaten merkt, dass sie den Straßenhund, der logischerweise noch nie was von Stubenreinheit gehört hat und genauso wenig 12 Stunden täglich in eine Wohnung eingesperrt war, nicht mehr bei sich behalten können, dann muss er halt wieder weg. Ich bin weiß Gott niemand der sagt, ein Hunde können nicht länger als 2 oder 4 Stunden allein sein. Aber von einer vernünftigen Vermittlungsorganisation (Inland/Ausland) erwarte ich, dass geschaut wird wo die Hunde hinkommen und ob die neuen Halter ihnen gerecht werden können.
Und genau hier sehe ich so ein riesen Problem. Deutsche Tierheime vermitteln in so einem Fall oft nicht. Egal, setzt man sich vors Internet und bestellt da nen Hund, hat man gleich noch was tolles für den Tierschutz getan. Diese Leute, die genau dies tun, werden nicht vor Ort fahren und sich über die Orga informieren. Hauptsache ist doch sie haben dann einen Hund. Eine seriöse Orga wird wiederum auch nicht vermitteln, aber dafür gibts genügend unseriöse die sich die Hände reiben.
Da werden sicherlich wieder einige von den Auslandshunden im deutschen Tierheim enden. Aber eh was solls, dort ist ja alles supi
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Endlich jemand, der Ahnung hat! Sich so voreingenommen in ein Thema zu stürzen wie einige hier ist ein Zeichen, das man nie den Elan hatte sich mit der Materie auch nur einmal auseinander zu setzen.Und Du bist hier jetzt also total unvoreingenommen?
PS: In China gibts die Ein-Kind-Politik. So viel zu dem anderen Thema.
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Das ist kein Auslandstierschutz! Gewinnbringender Hundehandel bzw. "Mitleidskäufe" haben nichts.....aber auch gar nichts mit aktiver Tierschutzarbeit zutun.
Richtig! Aber Du kannst 100%-ig sagen, dass Du wenn Du ins Internet schaust sofort die Seriösität einer Tierschutzorga (denn nennen kann sich erstmal jeder so) erkennen kannst?? Wenn Du das kannst, dann bitte verrate es mir. Ich kann es nicht. Und ich behaupte der durchschnittlich interessierte Mitbürger wird es auch nicht können.
Es ist doch das gleiche wie bei vereinsloser (Rasse)-Zucht (es geht hier jetzt nicht um Gesundheitszeugnisse, Verantwortung und Co., nur ums Prinzip) - allein vom ersten Blick erkennt man nicht, ob das einfach ne Familie ist, die mal Welpen wollte, obs ein echter Unfallwurf war oder ob da ein Hinterhofvermehrer dahinter steht.
Zitatwoher kommt eigentlich der irrglaube, dass mit einem flugpaten der transport des hundes kostenfrei wäre?
Na von genau solchen "Orgas". Tatsache ist, dass bspw. meine Tante von genau so einem Verein mit der Mitleidsmasche am Flughafen dazu gebracht wurde, den Hund nicht nur mit nach Deutschland zu nehmen sondern auch die Transportkosten zu zahlen. Und ich behaupte, so was wird jetzt schön in der Urlaubszeit immer wieder passieren.
der flug des hundes muss trotzdem bezahlt werden, und der rücktransport der boxen ist auch nicht umsonst.
und auch die vorhergehende impfung, die kastration, den chip und die verpflegung des hundes + anlaufende tierarztkosten im ursprungsland gibts nicht für umme.
Dass genau diese "Orgas" impfen, kastrieren, chippen und Co. halte ich für einen Irrglauben.aber es gibt auch excellente organisationen die mit sachverstand und viel herzblut dabei sind, und im ursprungsland jeden spendeneuro in kastrationsprogramme vor ort stecken.
so etwas per se als NOGO abzuqualifizieren ist ein bisschen dürftig.
Da stimme ich absolut zu! Ich find es halt nur sehr fraglich, dass immer mehr in eingängigen Portalen "ein Auslandsnothund geshoppt" wird ohne dass die Leute hinfahren, den Hund kennen lernen, hinter die Fassade der Orga schauen usw.
Ich rede weiß Gott weder von allen Orgas noch von allen Hundehaltern. Aber ich finde die Tendenz geht immer mehr in die Richtung.
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Ich weiß...alle hassen Klugscheißer...aber wäre es nicht: den Hund importieren lassen? :suess:
Ansonsten: :2thumbs:
LG
Nee, die in Spanien/Griechenland/wo auch immer angesiedelte Orga hat doch ihren Hauptsitz dort und daher exportieren sie nach Deutschland...hach, da kann ich mich rauswinden wie ich will...hast ja recht
ich meinte importieren.
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Und dann gibt es sie, die Handvoll aufrechter Helfer, die versuchen der Plage Herr zu werden. Die versuchen in der Bevölkerung aufzuklären. Die medizinische Hilfe leisten. Die Kastrationsprogramme durchführen und die -ja, diese Pöhsen- versuchen die bedürftigsten Hunde im Ausland zu vermitteln.
Meine persönlich Meinung hierzu ist, dass es die Handvoll aufrechter Helfer gibt - aber das genau so viele "doofe Deutsche" abgezockt werden. Oder sagen wir nicht doof (sorry, das Wort kam nicht von mir) - sagen wir lieber gutgläubig, mitleidsvoll, sicherlich manchmal auch einfach mit einem Hang zum sich-besser-fühlen-indem-man-was-Gutes-tut.
Genauso wie mit dem Mitleid und/oder dem Geiz der Menschen auf dem sog. Polenmarkt gespielt wird, genauso haben sich ganz sicher einige diesen "Geschäftszweig" schon erobert.
Ich meine mal ehrlich - einfacher geht es nicht. Da geh mal eben nach Spanien/Griechenland/wo auch immer, fange ein paar Straßenhunde ein oder noch besser, lass gleich ein paar niedliche Mischlinge in irgendeinem Dorf im Hinterland produzieren, schreibe auf meine Homepage eine höchstdramatische Geschichte, wie der Straßenhund/die Welpen grade noch so aus der Tötungsstation gerettet wurden und verlange dann 350 € Schutzgebühr. Konsequenterweise suche ich mir noch Flugpaten. Ich spare die Transportkosten und es gibt gleich wieder locker zwei Menschen, die sich supi fühlen, weil sie einem Tier geholfen haben - der neue Hundehalter und der Flugpate.
Ja, ich stehe dem Auslandstierschutz extrem skeptisch gegenüber - nicht dem TS vor Ort aber dieser inzwischen riesigen Vermittlungsmaschinere. Und da ist mir auch völlig gleich ob Straßenhund oder Tierheimhund. Ich behaupte nicht, dass das Problem im Ausland gelöst wäre, weil keine Hunde mehr aus dem Ausland nach Deutschland exportiert werden. Und ich will in keinster Weise behaupten, dass alle Tierschutzorgas böse sind.
Aber wenn ich weiß, dass manche Hunde in deutschen Tierheimen schon seit Jahren einsitzen nur weil sie groß und dunkel sind, dann sehe ich es nicht ein, einen Hund aus dem Ausland - und sei er noch so bedürftig - nach Deutschland zu holen. Vorallem sehe ich es nicht ein, dass manche schon gar nicht mehr in deutschen Tierheimen nachschauen sondern sich sofort an den Auslandstierschutz wenden. So nach dem Motto "Hier in Deutschland gibts keine Hunde in Not, daher brauche man sich ja gar nicht mehr hier umzuschauen wenn man einen Hund möchte. Aber im Ausland da gibts so tolle (zumeist deutsche?) Menschen, die wollen den Ärmsten der Armen helfen."
Wie gesagt, ich möchte damit nicht den Auslandstierschutz allgemein angreifen, aber ich bin nun mal jemand der gern erstmal vor der eigenen Tür kehrt. Das heißt, ich unterstütze erstmal das hiesige Tierheim und nicht das auf Mallorca. Und wenn ich im Ausland bin - und ich bin nunmal bedingt durch Freunde oft in Griechenland - dann unterstütze ich das Tierheim, was ich mit eigenen Augen gesehen habe.
Zusammengefasst: ich finde auch beim Auslandstierschutz muss man das Gleiche sagen wie beim Welpenkauf - Augen auf, informieren, Erfahrungen anderer erfragen, hinfahren, ansehen. Aber nicht die Ware Hund im Internet aussuchen und exportieren lassen!
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Im Moment könnte das erstmal alles sein. Ih halte einen Zeckenbiss auch für nicht unwahrscheinlich (rot und knubbelig passt).
Zum Tumor: Janosch hatte letztes Jahr mit grade mal 6 Monaten auch eine Verwachsung an der Hinterpfote. Als der Tierarzt das Wort Tumor gesagt hat, bin ich fast in Tränen ausgebrochen. Aber, ein Tumor ist erstmal nichts anderes als eine Geschwulst oder eine Schwellung die in den meisten Fällen nicht bösartig ist. Meinen Tierarzt habe ich auch drauf hingewiesen, das nächste Mal vielleicht einfach nur Geschwulst zu sagen und so ein negativ belegtes Wort wie Tumor einfach außen vor zu lassen.
Das Ergebnis war, dass Janosch 2 Wochen eine Salbe bekommen hat und dann war es weg und ist auch nicht wieder gekommen.
Also mach Dich nicht verrückt. Geh zum Tierarzt, lass es abchecken und ggf. behandeln.
Alles Gute!
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Jetzt hab ich hier gleich wieder ganz viele Freunde, aber:
Sorry, für mich klingt die geschilderte Situation absolut katastrophal - und zwar für diesen armen Hund!Mal ganz weg von meiner generellen Meinung zu Straßenhunden, die nach Deutschland gekarrt werden um dort das zu kriegen, was der deutsche Durchschnittstierschützer für ein erstrebenswertes Hundeleben hält, mal abgesehn davon wie seriös eine Tiervermittlung sein kann, wenn ein unsicherer, aggressiver Hund an komplette Hundeanfänger vermittelt wird - wieso ist die Trainerin nicht schon längst da?
Ihr habt euch den Hund doch nicht in einem Katalog ausgesucht und per Internet bestellt und huch, irgendwie war er nicht Lassie.. euch muss doch klargewesen sein, dass ein ehemaliger Straßenhund bestenfalls eher bindungsscheu im schlimmsten Fall verhaltensauffällig ist..
Ihr habt offenbar wenig oder gar keine Ahnung von Hundeerziehung und einen Hund, der eigentlich jemanden braucht der wirklich weiß, was er da tut!
Logisch beißt der, wenn er in der Enge (unterm Bett) Schutz sucht und es kommt eine Attacke (Hand) auf ihn zu.
Natürlich steigert sich die Aggressivität, wenn man an einem ohnehin labilen Hund mal erziehungstechnisch rumprobiert und diesen ganzen Dominanzschwachsinn durchexerziert, angefangen von Nackengreifen bis zum Schnauzgriff und dergleichen mehr.Dein Freund hat deinen unsicheren, noch deutlich kein Vertrauen in euch habenden Hund eher grob angefasst? Zwischendrin wurde er dann im Nacken gepackt, wenn er was falsch gemacht hat? (Das ist bei dem sensiblen Hund grob so, als würde ich dir ein Messer an den Hals halten und sagen "Schmatz gefälligst nicht beim Essen") Jetzt wird einem ohnehin berührungsempfindlichen und nach allem was ich da lese unsicheren bis ängstlichen Hund in Angstsituationen mit Schnauzgriff zu Leibe gerückt - was überhaupt keiner Logik mehr folgt...
Dann soll sich der Hund draußen von fremden Leuten betatschen lassen und man lässt das zu, wissend, dass er zu Hause beißt, wenn er sich bedrängt fühlt.. knurren darf er auch nich..
Ihr züchtet da eine Zeitbombe.
Da muss ganz schnell jemand mit Ahnung involviert werden.my 2 cent
"Jehova!"
So viele Daumen wir ich für diesen Post nach oben halten will, gibts gar nicht!
Vielen Dank. Du schreibst mir aus der Seele.