Hallo Zusammen,
meine Mutter ist nun seit 1 Jahr verwitwet und seit kurzer Zeit Rentnerin. Nun möchte sie, da die Zeit da ist, wieder einen Hund zu sich nehmen. Sie möchte gerne einen kleinen bis mittelgroßen Hund den sie selbst auch später noch tragen kann. Er soll durchaus bewegungsfreudig sein, denn Rentnerin bedeutet nicht dass meine Mutter alt ist (sie wird nächsten Monat 62) Selbst meine Oma fährt mit ihren 86 Jahren immer noch jeden Tag mit entsprechendem Wetter Fahrrad. Andererseits soll der Hund jetzt auch nicht nach Beschäftigung lechzen sondern darf ruhig auch ein bisschen ruhiger sein – klingt wie ein Widerspruch, ist es aber nicht
Er soll recht leichtführig sein. Erfahrung in der Hundeerziehung sind zwar vorhanden, aber meine Mutter ist auch ein kleines bisschen inkonsequent, so dass ein will-to-please von Vorteil wäre.
Wir haben uns schon ein bisschen umgeschaut und finden, dass der Cavalier King Charles von der Rassebeschreibung her eigentlich gut passen würde. Auch optisch würde er ihr zusagen. Spaniels haben meiner Mutter schon immer besonders gefallen. Der Cocker auch, aber der hat doch wohl einiges mehr an Jagdtrieb.
Nun habe ich schon ein paar Mal, auch gerade wieder in einem aktuellen Tread gelesen, dass der Cavalier genetisch sehr belastet ist.
Was sagt Ihr dazu? Wie „belastet“ ist der Cavalier wirklich? Was sind typische Krankheiten? Hat er denn wirklich mehr genetisch bedingte Krankheiten als andere Rassen?
Und der Cocker? Hat der denn tatsächlich noch so viel Jagdtrieb, immerhin ist er doch ein beliebter Familienhund? Ist der Jagdtrieb vergleichbar mit dem eines Beagles, will fragen: Stöberhund vs. Meutehund, was ist einfacher zu händeln? Denn der Beagle ist eigentlich der Traumhund meiner Mutter, aber ihn traut sie sich aufgrund der Jagdleidenschaft nicht zu.
Vielleicht habt Ihr noch andere Rassevorschläge. Die Anforderungen lauten wie folgt:
- mittelgroßer, eher ruhiger Hund
- eher wenig jagdlich veranlangt
- will-to-please wäre schön
- muss kein Bewacher sein
- am liebsten mittellanges Fell
Pudel und Sheltie entfallen erstmal rein äußerlich, die gefallen meiner Mutter nicht.
Was meine Mutter dem Hund bieten kann und will
- eigentlich immer jemand da
- (hoffentlich noch lange) viel Bewegung in freier Natur
- Plan B und C für Krankheiten oder ähnliches vorhanden (kurzfristig: Nachbarin, mittelfristig oder langfristig: wir)
- Hundeschule, Agility etc. nicht
- dafür Nasenarbeit
- eine eigene Couch
Der Cavalier würde meiner Mutter schon sehr zusagen. Aber wie das so ist, sobald man sich tiefer mit einem Thema beschäftigt, kommen masseweise Fragen auf
PS: Es soll übrigens kein Welpe werden, sondern gern ein erwachsener Hund. Aus einer Rasse-in-Not-Orga. Vielleicht hat hier auch der eine oder andere Forumler schon gute oder schlechte Erfahrungen gemacht? Ins Tierheim will meine Mutter nicht als Erstes gehen. Sie möchte schon eine spezielle Rasse, keinen Mix.