Beiträge von Janosch2011

    Zitat

    Die Berner hatte ich noch gar nicht im Kopf, aber hier wohnt einer gegenüber, das ist durchaus ein toller Hund, sehr relaxt und umgänglich... ist aber eine ziemlich belastete Rasse, oder? Gesundheitlich, meine ich. Wobei sich das ja bei einem TS-Hund dann auch in sofern reduziert hätte, dass man bei einem erwachsenen Exemplar schon weiß bzw abschätzen kann, wie gefährdet zB das Herz ist...


    Ja, die Gesundheit ist durchaus ein großes Thema. Auch die Lebenserwartung, die aktuell wohl zwischen 7 und 8 Jahren liegt. Ich kenne solche und solche - die die mit 3 Jahren bereits an Krebs gestorben sind und die die 15 Jahre alt geworden sind. Ich habe auch lange überlegt aufgrund dieser Überlegungen ob der Berner der richtige Hund ist - aber ein Risiko ist bei einem Lebenwesen ja eh immer dabei.


    Warum ich finde, dass der Berner bei Euch passt - Eure Grundvoraussetzungen (Grundstück das er bewachen kann, viele Flächen zum Laufen und Wandern, Seen zum Baden, Zeit, größere Kinder) passen sehr gut und auch was Ihr vom Hund wollt (muss nicht so sportlich sein, darf auch dickköpfig sein, soll größer sein, soll Fremden gegenüber eher misstrauisch sein).


    Also unser Janosch würde sich bei Euch wohlfühlen - daher sage ich mal einem anderen Berner würde es genau so gehen ;)

    Zitat

    Allein schon die Tatsache, dass eine Hautveränderung zwar entfernt, aber nicht zur Untersuchung eingeschickt wurde ........


    Da kann man sich jetzt über Tierschutz und ob bei solch aufwändigen Untersuchungen eine Schutzgebühr in der "normalen" Höhe noch erreichbar ist streiten - aber das sagt für mich nichts gutes über die sogenannten Tierschützer aus!


    Zufälligerweise übernehmen diese sogenannten Tierschützer die Verantwortung für ein Leben. Und wenn die Vermutung auf eine Erkrankung vorliegt, dann haben sie dies abzuchecken.


    Kann oder will ich das nicht, muss ich mich halt als Tierheim entscheiden, Hunde in einem solchen Zustand nicht aufzunehmen.


    Zitat

    Diese Unterstellungen sind zumindest in Bezug auf die vielen seriösen Tierschützer echt daneben. Hast Du eine Ahnung, wie hoch die Tierarzt- und Behandlungkosten sind, die seriöse Tierschützer (Orgas und TH) in ihre Tiere investieren? Hast Du mal die entsprechenden Unterlagen und Rechnungen von Vereinen und Tierheimen gesehen? Hast Du einen Überblick darüber, in welchem Zustand die Hunde teilweise ankommen und welche komplizierten und teuren OPs/Behandlungen vorgenommen werden, damit dann der Hund für 200 - 400 € Schutzgebühr vermittelt werden kann, nachdem er möglicherweise noch monatelang in einer Pflegestelle auf Kosten des Vereins oder eben im TH aufgepäppelt wurde? Ich denke nicht, denn ansonsten würdest Du Dich hier so nicht äußern.


    Was spräche denn nun dagegen die Schutzgebühr höher zu setzen? Verliebt sich jemand in einen Hund, der hier bereits operiert werden musste – wieso sollte dieser jemand nicht bereits sein 200,00 € mehr Schutzgebühr zu zahlen?


    Grade wenn man das Ganze unter diesen Umständen betrachtet:


    Zitat

    Das heißt nur, dass ein Interessent, dem es bei einem solchen Hund auf solche Dinge ankommt, wahrscheinlich nicht der Richtige für den Hund ist, der möglicherweise ganz viele gesundheiliche (psychische und physische) Baustellen hat. Da muss man sich schon sehr sicher sein, wenn man einen solchen Hund aufnehmen will. Das wissen die Tierschützer übrigens aus leidvoller Erfahrung.


    Zusammengefasst, der „richtige“ Interessent wäre auch bereit mehr Schutzgebühr zu zahlen. Sehe ich jetzt also weniger als Problem an.


    Oder spielt da die Angst mit, die Hunde die man so umständlich nach Deutschland gebracht hat nicht wieder „los zu werden“?


    Tut mir leid, ich kann diese romantische Vorstellung von Beseitigung des Tierelends in Spanien/Griechenland wo-auch-immer-wir-gerne-unseren-Urlaub-verbringen durch Verbringung der Tiere nach Deutschland nicht teilen. Ich sehe auch den Sinn nicht Straßenhunde plötzlich in eine 2-Zimmer-Wohnung in einer Großstadt zu verbringen. Wo sie dann plötzlich nicht reinpinkeln dürfen, von Wänden begrenzt sind, ruhig sein sollen und dann auch noch allein bleiben sollen.


    Tierschutz ist richtig und wichtig. Aber meiner Meinung nach bedeutet Tierschutz nicht wahllos Tiere von Land A nach Land B zu verkarren und dann noch von den Interessenten zu erwarten, dass diese alles hinnehmen, alles bezahlen, nicht nachfragen dürfen, selbst aber alles offenlegen müssen.


    Aber man muss ja selbst erstmal 20 Jahre aktiv im Auslandstierschutz mitgearbeitet haben. Solange darf man keine Meinung zu dem Thema haben. Das ist doch die Standard-Antwort, wenn man sich negativ über das was zur Zeit als Auslandstierschutz betitelt wird, äußert.


    Zitat

    Wenn man bei einem Züchter kauft, soll man aber auch das kleinste Fitzelchen hinterfragen. Bei einer Tierschutzorga muss man fast noch auf die Knie fallen vor Dankbarkeit, wenn man einen Hund bekommt. Aber wehe man wagt es, selbst eine Frage zu stellen ...


    Naja, aber Du musst bedenken, was Du bei einem Hund aus einer spanischen Tötungsstation alles dazu bekommst:
    Du kriegst nen Hund für 200,00 € Schutzgebühr und kannst noch stolz erhobenen Hauptes durch die Welt gehen, weil Du ja einen Hund vor dem Tode gerettet hast.


    Die Probleme mit den Hunden (psychisch und physisch) fangen vielleicht erst später an. Oder Du gehörst zu den wenigen mit einem Glücksgriff.


    Solche Beispiele wie dieses hier, zerstören massiv das Ansehen eines ernsthaften Auslandstierschutzes!

    Wow, hier sind ja tausende von Rezepten gesammelt. Da muss ich mal ein paar abschreiben.


    Bei uns gibt eigentlich auch immer Gekochtes. Nur wenn mal Not am Mann ist wird TroFu oder Dose gefüttert. Ich bin das so gewohnt, da wir für unseren früheren Hund aufgrund seiner Allergien auch immer kochen mussten. Ich finds unkompliziert und preiswert. Dem Hund schmeckt, sein Output ist super und ich weiß genau was drin ist. Und vorallem muss ich mich nicht mit dem Futterlink beschäftigen :hust:


    Ich mache mal mit, sonst darf ich hier im Thread bestimmt keine Frage stellen :headbash:
    Heute abend gibt’s (ganz einfallslos):
    Putengulasch
    Karotten
    Sellerie
    Hüttenkäse
    Geriebene Eierschale
    Öl


    Zum Frühstück gabs heute nur Restessen: unsere Nudelreste von gestern mit einer Restportion Hunde-Hühnerfrikasse.


    Mal eine Frage an Euch „Kocher“, die ihrem Hund bestimmt immer mal nen frischen Knochen geben: Janosch bekommt auch immer mal wieder (naja, eigentlich ziemlich genau einmal die Woche) nen ordentlichen frischen Knochen zu knabbern. Da wird erst alles abgeknabbert was geht und dann wird das gute Stück versteckt und Wochen später wieder rausgeholt. Ich glaube wenn man bei uns auf dem Grundstück Ausgrabungsarbeiten machen würde, dann könnte man meinen, dass hier ein ganzes Dorf begraben wurde ;)


    Gern würde ich daraus aber direkt eine „Mahlzeit machen“. Sprich, gleich noch ein bisschen Fleisch dran lassen. Welche Teile würdet Ihr empfehlen für einen Berner Sennenhund? Bisher hole ich immer einen Schulterknochen oder einen Unterschenkelknochen. Er soll schon auch ein Weilchen damit zu tun haben. Wenn er jetzt ne große Beinscheibe bekommt (gibt’s immer wenn wir beim Schwiegervater zu Besucht sind), hat er die in 5 Minuten verputzt und den Markknochen auch fertig ausgeschleckt und sämtliche Knochenhaut abgeraspelt – und dann sitzt er fragend vor mir „Wann gibt’s den Rest?“. Es sollte also was sein, was nicht so klein ist und wo das Fleisch schön fest am Knochen sitzt.


    Und wieviel sollte ich einem Hund dieser Größe für eine Mahlzeit geben? Also an reinem Fleisch auch. Er wird von uns zweimal gefüttert, wäre also nur eine halbe Tagesration.


    Ich bin aber auch immer sehr „ängstlich“ was Knorpelchen und so betrifft. Wenn mein Mann ein Huhn auseinander nimmt, lässt er für Janosch die ganzen Knorpel drin und ich sortiere die dann ausgiebig raus wenn ichs mitbekomme. Bin ich da zu empfindlich? Lasst Ihr die Knorpel vom gekochten Hühnchen drin?


    Vielen Dank.


    PS: Samojana: Was heißt denn Götterspeise? Ganz normale Götterspeise?

    Zitat

    Das erste Problem wird glaube ich die Dunkelheit bisher sind wir abends den Laternen bis in den Park gefolgt jetzt gibt es keine Laternen. :candle:


    Wie macht Ihr das in völliger Dunkelheit geht Ihr mit Taschenlampe trotzdem in den Wald?
    Wie sieht das mit bewachen aus? Dürfen eure Hunde das Haus bewachen? In der Wohnung war das bisher Tabu.


    Also die Dunkelheit ist bei uns ein echtes Problem. Wir haben ca. 100 m Straße die beleuchtet ist, da ist nichts groß mit spazieren gehen. Da geht grade mal die abendliche Pullerrunde (wobei Janosch dort aber auch sein großes Geschäft nicht macht, da er es halt gewohnt ist sich in die Büsche am Feldrand zu schlagen).


    Im Winter bei Schnee und Vollmond kann man gut spazieren gehen - zumindest auf den Felder, in den Wald würde ich nicht gehen. Ist es bewölkt und regnerisch ist es selbst mit Stirnlampe und Taschenlampe gruselig.


    Bei uns ist es zum Glück so, dass mein Mann meist tagsüber die große Runde gehen kann, so dass früh und abends nur kleine Pullerrunden an der beleuchteten Dorfstraße gemacht werden.



    Ich hab Deinen Post jetzt nur kurz überflogen. Ich revidiere mich - vielleicht seid Ihr doch die richtigen Halter für diesen Hund. Denn ich lese aus dem letzten Post dass Ihr sehr engagiert seid und Du die Tipps hier mitnimmst :gut: Manche Sachen sind aus dem ersten Post wahrscheinlich etwas komisch rüber gekommen. Bleib dran. Ich bin mir sicher, wenn Ihr Euch Hilfe holt und das durchsteht, werdet Ihr doppelt und dreifach dafür belohnt werden!

    Also ich schließe mich mal der „Erziehungsansätze sollten rassetypisch sein“-Fraktion an. Ich bin auch ganz ehrlich – ich halte keinen Herdenschutzhund und hatte auch noch nie einen. Ich schreibe hier nur von Eindrücken die ich gewonnen habe aus Rassebeschreibungen und wie ich die Rasse (bzw. Gruppe, denn es ist ja nur ein Überbegriff für verschiedene Rassen) in meinem persönlichen Umfeld erlebt habe und erlebe.


    Ich selbst habe bisher selbständig 2 Hunde erzogen - einen Golden Retriever und einen Berner Sennen. Sind ja nun beides keine „heavy“-Rassen. Dennoch sehe ich deutlich die Unterschiede im Erziehungsansatz.


    Dass jeder Hund, gleich welcher Rasse, die gleiche Erziehung (nämlich im Sinne von Erziehungsziel – Grundgehorsam/Grundkommandos) erhalten sollte, ist klar. Aber es ist schon etwas anderes mit einem will-to-please-Goldie durch die Gegend zu laufen der beim Rückruf glücklich angesprungen kommt - als mit einem Berner der beim Rückruf erst mal schaut, ob ich es überhaupt ernst meine und dann ob es sich lohnt zu kommen – frei nach dem Motto „Gibt’s schnöde Leckerlies oder gibt’s Käse?“.


    Sprich die Motivation ist natürlich auch rasseabhängig. In zweiter Instanz kommt dann natürlich der Charakter des Individuums Hund. Denn es soll ja tatsächlich auch unter den Labbis einzelne Exemplare geben, die sich nicht mit Futter locken lassen. Prinzipiell gilt beim Erziehungsansatz für die Rasse Labrador aber doch – mit Futter kriegt man sie immer. Bei einem Herdenschutzhund ist dies eben nicht zwangsläufig so. Da dies (in der Regel) wahnsinnig eigenständige Charakter sind, die sich im Zweifelsfalle dann selbst um die Futterbeschaffung kümmern würden. Ein Herdenschutzhund ist nicht zur bedingungslosen Zusammenarbeit mit dem Menschen selektiert wurden wie vielleicht ein Schäferhund, sondern zur Eigenständigkeit. Da kanns schon sein, dass weder Leberwursttube, noch Käsestücke, noch ein Zerr- oder Apportierspiel ihn dazu bringen mit dem Menschen zu arbeiten.


    Aber ein Herdenschutzhund ist natürlich dennoch ein Hund, der sich im Rudel (im Sinne einer Familie) wohlfühlt, Streicheleinheiten genießt und es auch mag wenn ihm Verantwortung abgenommen wird. Dafür muss man diesen Hund aber auch davon überzeugen, dass man als Hundeführer dazu in der Lage ist.


    Dies muss m.M.n. nicht zwangsläufig ein absoluter Spezialist für Herdis mit Dir trainieren, aber es sollte schon ein Trainer sein, der sich mit der Motivation für Herdenschutzhunde auskennt. Ich denke schon, dass es ideal wäre, wenn es jemand ist, der selbst Herdenschutzhunde hält oder hielt.


    Liebe TS, Du wohnst ja nun gar nicht in meiner Gegend – aber ich würde Dir dennoch mal (parallel zu all den anderen Kontakten die Dir hier schon genannt wurden) empfehlen – google mal „Pit und Felix Spröda“. Die Besitzer der Hundeschule halten selbst Owtscharkas und bilden diese sogar zu Blindenführhunden aus. Ein Herdenschutzhund kann das alles, aber der Ansatz wie man es ihm beibringt ist eben ein anderer wie bei einigen anderen Hunden. Diese Leute haben natürlich entsprechend auch ihre Kontakte zu anderen Haltern, Züchtern, Ausbildern – vielleicht auch in Deiner Gegend.


    Um das Geld für einen Trainer wirst Du nicht drum rum kommen. Ihr allein schafft es nicht. Das hast Du nun gesehen. Und die Situation wird nicht besser – im Gegenteil.


    Ansonsten – auch von mir – ein klares NEIN zum 2. Hund. Ohne Euch zu kennen, bin ich mir zu 95% sicher, dass Ihr Euch damit noch mehr Probleme einhandeln würdet. Klar wäre es super, wenn Ihr das Glück hättet einen leichtführigen Hund zu finden, der noch dazu ohne Ängste durch die Welt geht und die beiden Hunde verstehen sich prächtig. Aber wer sagt denn, dass nur Deine Maus sich die guten Eigenschaften bei dem Zweithund abschaut. Die Chance ist ebenso groß, dass der Zweithund sich die schlechten Eigenschaften vom Ersthund abschaut. Hinzu kommt, dass Du den Ersthund schon nicht an der Leine führen kannst und auch finanziell scheinbar eher keine zwei Hunde halten kannst. Wie gesagt, ich meine es nicht bös, aber wenn Du schon schreibst, dass Du keine 300,00 € für einen Trainer ausgeben kannst, klingt dies wirklich nicht nach optimalen Bedingungen.


    Und auch die Schleppleine würde ich komplett lassen. Ich denke grade ein unsicherer Hund, dessen Naturell es aber nun mal dennoch ist die Führung zu übernehmen, weil er es seinem Menschen vielleicht nicht zutraut, wird durch die Schleppleine und den damit verbundenen Radius darin noch bestärkt. Eine 2-Meter-Leine vielleicht auf 1,50 m verkürzt kann dem Hund mehr Sicherheit vermitteln. Er spürt Dich besser, spürt dass Du ihm sprichwörtlich „den Rücken stärkst“ und fühlt sich somit nicht gezwungen selbst handeln zu müssen.


    Ich würde mir auch überlegen die Leine vielleicht an einem Bauchgurt zu befestigen. Kommt ja drauf an wieviel Du wiegst und auch da kannste Dir ordentlich blaue Flecke holen, aber grade jetzt wo Du mit dem Finger die Leine nicht richtig halten kannst, ist das vielleicht eine Alternative.


    Zitat

    Wir lieben sie.... Wir wollen sie auch behalten aber wenn alles so bleibt können wir das nicht.


    ...


    Ach ich weiß auch nicht - oder sind wir nicht die richtigen Besitzer für sie???


    Meine persönliche Meinung hierzu. Ich finde, dass ein Herder in einer Stadtwohnung auch mit täglichen ausgedehnten Spaziergängen nicht wirklich rassegerecht ausgelastet werden kann und würde mir wünschen, dass bei Abgabe dieser Hunde die Bedingungen genauer gecheckt werden würden.


    Ich finde diese Hunde rein optisch auch wunderbar, hätte auch nix gegen ihren ausgeprägten Wachtrieb einzuwenden. Und wahrscheinlich würde ich prinzipiell sagen, dass wir einem Herder ganz gute Bedingungen bieten könnten (kleines Dorf, 4.500 m² vollumzäuntes Grundstück direkt am Feld gelegen, kein großer Besucherandrang). Dennoch würde ich mir einen solchen Hund nicht holen – schlicht und ergreifend weil ich ihn mir nicht zutraue. Und ich denke, dass auch Du diesem Hund so erstmal nicht gerecht werden kannst. Eine Not-Orga sollte hierfür einen Blick haben. Verantwortungsvolle Züchter sowieso.


    Insofern - wenn Ihr nicht wesentlich an der Erziehung arbeiten könnt (nervlich und finanziell) dann seid Ihr wahrscheinlich wirklich nicht die richtigen Besitzer für sie.


    Ich kenne selbst einen Do Khyi, der wie der frühere Schäferhund der Familie, von Welpentagen an im Haus mit Grundstück (riesig, bestimmt 15.000 m² mit eigenem Waldstück) aufgewachsen ist. Als der Hund langsam erwachsen wurde, zeichnete sich ab, dass er immer mehr draußen bleiben wollte – erst nur tagsüber, dann auch nachts. Er lebt dafür draußen zu sein und zu bewachen. Die Familie hat viel Geld dafür investiert dem Hund eine recht große Teilfläche des Grundstücks so einzuzäunen, dass er sich frei bewegen kann. Ein bisschen enttäuscht sind sie zwar, denn sie wollten zwar einen Wachhund, aber eigentlich einen der eng bei der Familie ist. Aber dieser Hund braucht das Bewachen um ausgeglichen zu sein. Und ich finde, dass man dies einem solchen Hund in einer Stadtwohnung nicht bieten kann. Die Halter eines Herders in einer Stadtwohnung mögen mich dafür jetzt steinigen.

    Mal als Hintergrund meiner Frage: bei meinem früheren Hund aus VDH-Zucht ist uns bereits wenige Tage nach seinem Einzug ein Ausschlag aufgefallen. Nach einem Jahr stand fest, dass er eine Allergie hat. Nach zwei Jahren wussten wir endlich gegen was. Wir waren bei verschiedenen Tierärzten, Naturheilpraktikern, in Tierkliniken.
    Das war Mitte der 90er. Heute haben scheinbar (so hat es mir unser Haus-TA von damals jedenfalls vor kurzem erst bestäigt) wesentlich mehr Hunde Allergien.


    Es gibt ja neben HD noch andere Krankheiten, die sich eben nicht durch Untersuchungen vorher ausschließen lassen.


    Was ich damit sagen will ist, dass die Gewährleistungspflicht bei einigen Erkrankungen nunmal nur Makulatur ist. Gleich ob VDH oder Unfallwurf. Hunde können nunmal krank werden.


    Und wir reden hier von einem Familienmitglied. Da nützt mir das herzlich wenig, wenn der Züchter alle Kosten tragen würde (was wir bzw. meine Eltern damals nicht eingefordert hatten). Die Sorgen, die Angst, das Leid in den Augen Deines Hundes wenn er sich wieder den Bauch aufkratzt kann das niemals aufwiegen.


    Nun weise aber mal nach, dass die Schuld bei einem kranken VDH-Hund eindeutig an falscher Verpaarung und/oder Aufzucht liegt. Ganz ehrlich, wenn man zwei Jahre Ärzte-Marathon hinter sich hat begleitet von ständigen Sorgen und 1000e Euro ausgegeben hat, fängt man nicht noch an Gutachter zu beauftragen um dem VDH-Züchter einen Fehler nachzuweisen. Was schon mal auch gar nicht geht. Weil wir hier von Lebewesen reden und Lebewesen können krank werden. Da können die Datenbänke des VDH noch so umfangreich sein. Denn der VDH ist nur ein Verein, kein gottgleiches Wesen, dass Hunde ohne Makel fabriziert.


    Bitte klärt mich auf: Meines Kenntnisstandes nach greift die Gewährleistungspflicht so wie oben beschrieben doch auch, wenn man mit Kaufvertrag von privat kauft (klar, außer wenn sie explizit ausgeschlossen wird) :???:

    Sorry, ich weiß, dass es den Thread Zeigen und Benennen gibt, aber ich wollte doch Meinungen zu meinem speziellen Problem hören. Also danke für das Verständnis, dass ich einen eigenen Thread aufmache.


    Folgendes ist unser Problem. Janosch ist bei Hundebegegnungen wahnsinnig aufgeregt. Er fängt an zu fiepen und möchte am liebsten sofort da hin. Das größte Problem ist - er ist dann nicht mehr ansprechbar. Ich könnte mit einer Tube Leberwurst vor ihm rumwedeln, ihn interessiert in dem Moment nur der andere Hund.


    Er ist jetzt 1 ½ Jahre alt und liebt alle Hunde. Ich weiß, dass sich das, grade Rüden gegenüber, schnell noch ändern kann, aber bisher würde er sofort zu jedem anderen Hund stürzen und spielen wollen.


    Aktuell ist es so, dass ich ihn immer ran rufe und anleine. Er würde sonst sofort hin rennen.


    Wäre Zeigen und Benennen hier der richtige Ansatzpunkt? Wie gehe ich diese spezielle Situation am besten an?


    Ich würde gern einen Weg finden, dass er sich einem anderen Hund ruhig nähert und nicht völlig ausflippt.


    Wir clickern übrigens nicht. Ich konnte mich dafür ehrlich gesagt nicht begeistern, daher möchte ich auch nicht unbedingt damit anfangen. Ich dachte ich erwähne es mal mit, da ich im Z&B-Thread viel vom clickern gelesen habe.


    Vielen Dank!