Beiträge von Janosch2011

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    So sah es bei uns um zwölf aus...

    Draußen war die Hölle los und meine beiden haben es verschlafen...

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    Na das nenn ich böllerresistente Hunde :lol:

    Süß die beiden!

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    Dann können wir ja noch Hoffnung haben :smile:
    Mal sehen wie sich mein Sensibelchen noch so entwickelt, für einen pubertierenden Rüden ist er eh sehr schnell beeindruckt, ein Bellen oder Knurren von einem anderen und er ist ganz klein mit Hut, er selbst bellt auch Null, höchstens mal als Spielaufforderung. Naja, mir ist es eigentlich ganz recht so, er geht wenigstens jeder Konfrontation aus dem Weg und stänkert nicht :-)

    Mmh, bei uns ist es genau anders rum. Letztes Jahr Silvester hat unserem Hund gar nichts ausgemacht. Gewitter geht ihm von Anfang an am Allerwertesten vorbei (obwohl ich da sicherlich massiv Angst ausstrahle) und beim Ballern der Jäger schaut er mal kurz hoch. Vorallem wohl weil er weiß, dass er dann immer sofort an die Leine kommt, will ja nicht, dass er ner Wildsau hinterher macht die grade aus dem Wald ausbricht.

    Aber dieses Jahr war Silvester ganz schlimm. Ich schiebe es auf das Zischen einer Rakete welches ihn vor ein paar Tagen beim abendlichen Gassi erschreckt hat. Seit dem hat er draußen (und sogar gestern teilweise drin) immer nach oben geschaut so als würde der Himmel über ihm zusammenbrechen. Nun hoffe ich also, dass er wieder 360 Tage hat um sich vom Schrecken zu erholen und ihn nächstes Jahr vielleicht nichts erschreckt.

    Es gibt ja auch viele die ihre Hunde mit Geräusch-CDs langsam an die Klangkulisse gewöhnen. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das wirklich was bringt. Ich hatte heute früh mal bei Youtube ein privates Silvesterfeuerwerk gesehen und den Ton auch recht laut. Janosch hat das gar nicht gejuckt, aber wenn am 29.12. zwei Dörfer weiter ein einzelner Böller gezündet wurde, ist er sofort aufgesprungen. Ich denke er merkt den Unterschied ob Fernsehen oder Real (auch bei Hunden, Türklingeln etc.)

    Wir hatten vorher auch zwei absolut böllerresistente Hunde. Zum Glück, dachte ich mir gestern abend. Denn mit einem hatte ich in der Stadt gewohnt. Das wäre mit Janosch gestern die reinste Hölle gewesen.

    Ein frohes und gesundes neues Jahr Euch allen :silvester_up:

    So, bei uns ist Silvester auch verbracht.

    Janosch hatte zwar gestern ab ca. 16.00 Uhr bis 2.00 Uhr nachts kaum geschlafen. Dafür ist er jetzt höchst entspannt und liegt auf seinem Kissen im Flur. Um 19 Uhr waren wir nochmal kurz draußen auf dem Feld, aber wirklich nur zum zweimal Beinchen heben und dann gings rein. Janosch war sehr unruhig und hat sich immer von Ecke zu Ecke bewegt. Ich hab die Nacht mit ihm im Wohnzimmer verbracht und zwischen Mitternacht und eins war es schon ganz schön heftig draußen. Da kam er dann auf die Couch und hat sich mit dem Kopf unter meinen Beinen verkrochen (klingt süß, ist aber bei einem Berner eine äußerst unbequeme Liegesituation). Gegen 2 war dann Ruhe draußen und er hat sich wieder in den Flur getraut.

    Heut morgen waren wir um 6 Uhr nur ganz kurz draußen und seit dem schläft er tief und fest.

    Wer mir sehr leid tat war der Hund den ich durch die Böllerei um Mitternacht und alle Fenster und Wände hindurch hab jaulen und bellen hören...und die anderen die vielleicht vor Angst keinen Ton von sich gegeben haben und sich in die letzte Zwingerecke verkrochen haben.
    Bei uns werden ja die meisten Hunde ausschließlich im Zwinger gehalten, aber von zwei Nachbarn habe ich zumindest gehört, dass sie ihre Hunde in der Silvesternacht dann doch mal reinlassen. Bei vielen anderen wird der Hund sicherlich auch Silvester allein im Zwinger sitzen. Wenn ich dran denk wie oft Janosch letzte Nacht schutzsuchend zu mir gekommen ist, tun mir die Hunde die im Zwinger bleiben mussten sehr leid.

    Ich meine die Frage wer von beiden den Hund besser versorgen kann, wird nur bei Scheidungen diskutiert, wenn man den Hund in der Ehe als Sache gemeinsam angeschafft hat. Ansonsten kommt es wohl nur darauf an, wer den Hund gekauft hat und auf wen er gemeldet ist.

    Liebe TS, bitte geh morgen auf jeden Fall zum Anwalt. Du merkst schon - jeder sagt es irgendwie ein kleines bisschen anders, denn keiner von uns ist Spezialist für diese Frage. Ich drück Dir die Daumen!

    @ Aurinia: Ich verstehe es so, dass es hier keinen Schutzvertrag über eine Orga gab. Der Hund wurde von privat abgegeben. Ansonsten würde ich auch sagen - direkt an die Orga wenden.

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    keine sorge, auf unseren 2.000 m2 wird das sicherlich keinen groß stören, wenn wir auf der terrasse eine rakete und ein bißchen zischendes kleinzeug zünden, und dich schon gar nicht! und dass unser hund drinnen bleiben muss - na und, dass muss er um mitternacht auch!

    Bei uns im Dorf sind alle Grundstück minimal 4000 m² groß und tatsächlich sind es nicht die Böller und Raketen die hier bei uns im Dorf auf Grundstück A oder B gezündet werden, die Janosch etwas ausmachen sondern die die in den neuen Wohngebieten ein, zwei Dörfer weiter losgehen. Er ist heut nachmittag bei jedem Böllergeräusch zusammengezuckt und hat ständig in den Himmel geschaut obwohl wir im Wald waren, ca. 3 km von der nächsten menschlichen Behausung entfernt. Denn Schall breitet sich aus. Sogar durch den Wald. Da ist es egal, ob das Grundstück auf dem die Rakete gezündet wird 500 m² oder 2.000 m² ist.

    Ich versteh schon, dass es für jemanden der einen ängstlichen Hund hat und dann auch noch in einer Großstadt wohnt, die reinste Tortur ist.

    Ich war noch nie ein Böller-Fan, übrigens auch als Kind nicht. Mag auch sein, dass ich da radikal bin - aber wenns nach mir geht, sollte am 31.12. nur in der Zeit von meinetwegen 20.00 bis 3.00 Uhr geböllert werden dürfen. Genügend Zeit, dass auch Kinder es mitbekommen und auch genügend Zeit um ausreichend zu feiern. Aber dass hier (wohlgemerkt auf dem Land, in einer ruhigen Gegend) bereits seit 4 Tagen nur rumgeböllert wird ist, einfach nervig.

    Klar jetzt wirds langsam erst richtig schlimm, aber die letzten Tage haben ausgereicht, dass mein Hund nicht mehr in den Garten will - nicht mal wenn er nen Knochen bekommt, draußen nur noch panisch in den Himmel schaut, wie irre an der Leine zieht und nicht mehr ansprechbar ist und allgemein total unentspannt ist - kurz gesagt: er ist ein ganz anderer Hund plötzlich :sad2:

    Es soll kein Vorwurf sein, aber vielleicht nur mal um die Motivation hinter Muccis Beitrag zu verstehen.

    Edit: Oh, ich seh grad, Ihr schreibt Euch schon dazu.

    Repräsentativ nicht - aber wie geschrieben, in diesem Zusammenhang habe ich auch einige andere Heiler/Naturheilkundler/Alternativmediziner wie sie alle hießen kennengelernt und leider waren da doch einige dabei, die ähnliche Praktiken anwanden. Ein ganz klarer Einzelfall ist er also nicht.

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    Was ich viel bedenklicher finde, sind unrealistische Versprechungen, die Unkenntnis der eigenen Grenzen und Informationen auf der Basis von Effekt- und Angstmacherei.

    Genau so!

    Grade eben passiert: Ich gehe mit dem Hund in den Garten um den Müll wegzubringen. Janosch macht kurz ein Pullerchen und ich komme wieder ins Haus rein mit dem Gedanken, dass er grad recht entspannt ist und wir dann gleich nochmal ein bisschen im Garten spielen könnten (apportieren oder Leckerlies suchen). Plötzlich hört man in weiter Ferne das Zischen einer Rakete und Janosch rennt panisch die Treppe nach oben. So panisch, dass er ausgerutscht ist und zwei Stufen wieder runtergerutscht ist :sad2:

    Nicht auszudenken, was passiert, wenn er draußen vielleicht in Straßennähe ohne Leine läuft.

    Ich werde heute mit ihm wahrscheinlich eher in den Garten gehen, maximal nochmal aufs Feld. Aber sobald er sein Geschäft gemacht hat, gehts wieder rein. Und dann wird eben ausnahmensweise mal ein wenig im Haus gespielt.

    Jetzt liegt er zu meinen Füßen unterm Schreibtisch - da lag er noch nie.

    Armes Hundetier :sad2:

    Oh, ein Baby-Bärchen...die fliegen die Herzchen wieder ;)

    Also, ich fühle erstmal mit Euch. Wir haben in den ersten 2 Wochen auch ganz schlecht geschlafen - auf jeden Atemzug gehört usw. Das ist normal. Das hattet Ihr mit Eurem Kind bestimmt auch schon durch.

    Ich wünsch Euch alles Gute!

    Ich muss sagen, ich finde dieses Thema oft schwierig, da es sich meiner Meinung nach irgendwie ein bisschen wie mit der Religion verhält. So wie gläubige Christen in der Regel sagen sie brauchen keinen wissenschaftlichen Beweis für die Existenz von Gott, sie müssen nur glauben - so glauben die Befürworter von Warzenbesprechungen, Handauflegen usw. auch einfach nur daran dass es hilft. Werden sie wieder gesund oder wird ein Leiden zumindest gelindert, ist das der unumstößliche Beweis. Wenn nicht, muss man nur weiter ganz fest glauben.

    Die Medizin wiederum muss sich immer und immer wieder beweisen. Da gibt es Studien und Gegenstudien. Bei der Alternativmedizin reicht es aus, wenn 5 Patienten sagen, es wurde ihnen geholfen (die übrigen 95 Patienten werden nicht erwähnt).

    Ich werde im Übrigen im Folgenden versuchen komplett auf das Schul- vor dem Wort Medizin zu verzichten. Denn Medizin ist eine Wissenschaft. Alles andere was da als Ganzheitsmedizin, Alternativmedizin etc. auf den Tisch kommt sind erstmal nur Behandlungsmethoden.

    Ich habe mehrere Jahre als Projektentwicklerin an der geplanten Entstehung eines ganzheitsmedizinischen Zentrums mitgearbeitet. Ganzheitsmedizin wurde dabei stets als eine Verbindung aus Medizin und alternativen Heilmethoden dargestellt. Das klingt doch erstmal super!

    Die Realität sah aber ein wenig anders aus. Der Arzt bzw. Wunderheiler auf den die Klinik laufen sollte - übrigens selbst Doktor der Medizin und der Psychiatrie - hat am Ende eigentlich fast ausschließlich Naturheilprodukte verkauft und vorallem mit Handauflegen, Gebeten, Fernheilung und Büchern sein Geld verdient. Er hat auch Wasser gesegnet. In der Realität war von dem guten Ansatz der Verbindung von Medizin und Alternativmedizin nicht mehr viel zu merken.

    Der Chefarzt bzw. der Wunderheiler und seine Familie haben viel, viel, viel Geld damit verdient. Und auch andere Alternativmediziner die auf diesem Zug mitfuhren und die ich in dieser Zeit geschäftlich kennengelernt habe. Gleichzeitig kenne ich privat durch meinen Mann auch viele Mediziner. Immer wieder höre ich, wie denen Geldgier unterstellt wird - doch keiner von denen (egal ob Human- oder Veterinärmediziner) hat jemals solches Geld verdient wie die Alternativen. Ist es so - die geldgierigen Mediziner und die nur am Patientenwohl interessierten Alternativmediziner? Irgendwie gibt es da eine Diskrepanz.

    Viele verzweifelte Menschen zahlen horrende Summen im Hoffen auf ein Wunder. Im Falle des erwähnten Zentrums für Ganzheitsmedizin bestand die Finanzierung dieses Projektes zu einem sehr großen Teil aus Patientenspenden. Mir kam es manchmal so vor, als würden die Menschen versuchen sich einen Platz im Himmel zu erkaufen. Getreu dem Motto: "Meine Warze konnte er entfernen. Wenn ich später mal Krebs bekomme und jetzt ordentliche spende, werde ich bestimmt bevorzugt behandelt". Tatsache ist, in einem Krankenhaus werde ich nicht am Blinddarm operiert während ein Schwerverletzter mit inneren Blutungen warten muss, bloß weil ich für den Chefarzt gespendet habe. Einzelne Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.

    Die Medizin hat bei einigen schwerstkranken Menschen versagt, weil manchmal eine Heilung einfach nicht möglich ist. Also wendet man sich als letzten Strohhalm an alternative Verfahren was ja nicht falsch ist. Problematisch fand ich nur stets die Verteufelung der Medizin, obwohl die Patienten oft trotz der Anwendung der alternativen Heilmethoden nicht geheilt werden konnten. Augenscheinlich besser gibt es Ihnen oft einfach nur aus dem Grund, weil sie glaubten dass es nun besser wird und weil sie zusätzlich Energietoniken zu sich genommen haben. Von diesen Kranken die ich in der Zeit (2003-2006) kennengelernt habe, sind leider so weit ich weiß ALLE in der Zwischenzeit nicht mehr am Leben.

    Natürlich gibt es auch erfolgreiche Heilungen. Das darf man nicht absprechen. Manchen hilft der Glauben. Manchen helfen die Kräuter. Fad find ich nur den Beigeschmack welches Geld die Menschen teilweise dafür ausgeben einen Tee aus Kräutern zu bekommen, die sie im eigenen Garten finden.

    Am Ende ist das Zentrum übrigens nicht gebaut worden - wegen eines laufenden Gerichtsverfahrens mit dem Ergebnis eines Berufsverbots gegen den Wunderheiler. Angeblich waren sogar Elektroden in seinen Schuhen versteckt, damit es schön knistert beim Handauflegen und die Patienten das Gefühl haben konnten, nun gesegnet zu sein. Ob letzteres wirklich stimmt, weiß ich nicht. Vorstellbar ist es aber.

    In der Zeit als ich an diesem Projekt mitgearbeitet habe, habe ich auch viele andere Mediziner und Alternativheiler kennengelernt. Es waren grundehrliche aber auch sehr fragwürdige Menschen dabei.

    Ich will alternative Heilmethoden beim besten Willen nicht schlecht reden. Heutzutage kann man es ja schon als alternativ bezeichnen, wenn man statt medizinischen Hustensaft einen Salbeitee trinkt :headbash: Das heißt also in der Regel wende ich selbst bei mir auch fast nur alternative Heilmethoden an. Bis auf zweimal, wo ich ernsthafter krank war, und zweimal, wo ich operiert werden musste.

    Wenn mein Hund, das olle Wildschwein, sich mal wieder bei einem waghalsigen Sprung die Pfote verknackst, bekommt er erstmal Traumeel, nicht gleich Tramal. Ist es nach zwei Tagen aber nicht besser, experimentiere ich nicht länger rum sondern gehe zu jemandem der mehrere Jahre Studium und in der Regel auch mehrere Jahre Berufserfahrung mit entsprechenden Weiterbildungen hinter sich hat.

    Leider habe ich die Erfahrung machen müssen, dass diejenigen die bei der Medizin immer alles hinterfragen, sich selbst von 10 gleichlautenden Studien nicht beeindrucken lassen und Ärzte in der Regel als unwissend und gierig hinstellen, oftmals vorbehaltlos alles glauben was ein alternativer Heiler ihnen sagt - solange dieser die Medizin nur ausreichend verteufelt.

    Da wird gemeint, dass Kliniken mit Chemotherapien das Geld aus der Tasche ziehen (wohlgemerkt in der Regel die Tasche der Allgemeinheit, weil Krankenkasse), während man selbst bereit ist 5, 10, 20 T EUR für teilweise mehr als fragwürdige Behandlungsmethoden bei einem Wunderheiler auszugeben.

    Deshalb - es ist eine Religion bei der die Gläubigen und die Ungläubigen wohl nie zusammenfinden werden obwohl man sich doch aus beiden Betrachtungsweisen durchaus das Beste rausziehen kann.

    Ui, ganz schön lang geworden :pfeif: Da hab ich mich ein wenig in Rage geschrieben.