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Ich bin der Meinung das es kein großes Problem ist
Bei einem 5 Monate alten Hund empfinde ich das Verhalten schon als großes Problem. Wenn da erstmal Revierverhalten dazu kommt, kann das wirklich unschön werden.
Wo ich Dir aber zustimme ist, dass die Suche nach einem guten Trainer schwer ist, wie die Erfahrung der TS zeigt. Aber dennoch würde ich hier im Forum schon zum Trainer raten. Denn nur der ist vor Ort und kann die Situation einschätzen - ist es Angst/Unsicherheit, Überdrehtheit, doch schon Revierverhalten? Um das zu erkennen kommt es auf Nuancen an, die der durchschnittliche Hundehalter wahrscheinlich nicht so deuten kann.
Auch reicht es nicht aus dem Hund deutlich zu machen, was unerwünscht ist. Man muss ihm auch ein Alternativverhalten zeigen, das erwünscht ist. Sonst wird er nur zusätzlich verunsichert.
Ansonsten stimme ich zu:
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Was soll denn immer diese Anbinderei? Damit lasst ihr den Hund allein mit der Situation. wie wär es denn, wenn der/die HH die Leine in der Hand und mit Hund Abstand zum Besuch hält?
Janosch ist auch so ein Kandidat der sich aufgrund seiner fehlenden Begeisterung für fremde Menschen schnell reinsteigert. Er bellt zunächst, schleicht sich dann von hinten an um mal zu schnuppern, springt sofort bellend weg sobald der Besuch schaut oder ihn anspricht. Das Problem ist oftmals einfach der Besuch, dem ich 20 mal sagen kann, dass der Hund absolut ignoriert werden muss.
Daher kommt Janosch bei mir an die Leine. Fängt er an zu bellen, führe ich ihn weg. Das heißt für ihn raus aus der Situation in der er sich unwohl fühlt. Wenn wir zurückgehen und er verhält sich ruhig, macht Sitz, schaut nur interessiert, bekommt er ein Leckerlie.
Nach 2 Minuten ist der Spuk vorbei und er schnuppert kurz an Besuch und legt sich dann hin.
Bei einem Hund der aus Unsicherheit so reagiert, finde ich das reine auf den Platz bleiben und ggf. dort noch anbinden nicht so passend. Schließlich sollte der Hundehalter doch derjenige sein, der dem Hund Sicherheit vermittelt und ihm auch die Möglichkeit gibt sich einer Situation zu entziehen.