Beiträge von Grinsekatze1

    Also ich finde, dass heute aus der Hundeerziehung eine Wissenschaft gemacht wird. Früher waren Hunde auch erzogen, da hat man aus dem Bauchgefühl heraus gehandelt und vieles richtig (aber auch falsch) gemacht. Dennoch, war Hundeerziehung nie das große Thema.

    Auch die Hundeauslastung wird heute sehr hoch angesiedelt: Welpen müssen knapp nach Übernahme zur Welpenspielstunde, Junghundeschule, Hundeschule ist angesagt, Köpfchenarbeit usw.

    Früher musste sich der Hund mit einer Wachaufgabe und Hundeschutzaufgabe begnügen und hat auch überlebt. Da waren auch viele Stunden ohne Aufgaben und menschlicher Zuwendung. Heute wird einem ein schlechtes Gewissen gemacht, wenn der Hund mehrere Stunden alleine verbringen soll.

    Es ist wie so oft, die falsche Dosis macht das Gift und damit die Probleme. Wer eine gesunde Mischung zwischen Aufgabe und Ruhepause wählt, der macht sicherlich nichts verkehrt.

    Mich kommt es oftmals so vor, als ob Hunde, wie die Menschenkinder, von klein auf ein volles Programm haben müssen, das tunlichst eingehalten werden muss. Hund und Kinder haben vollen Terminkalender und werden überall hingekarrt. Ich bin mir nicht sicher, ob so soziale oder geistige Förderung wirklich auf nahrhaften Boden fällt. Manchmal ist weniger mehr!

    Den Selbstbewusstesten kann man dahin gehend beeinflussen, dass er ein Schisser wird. Was nützt ihm da die "ererbte Position".

    Und wenn mein Chef einen Sohn hat, dann hat er zwar eine Vorzugsstellung und sicherlich die besseren Aussichten auf einen Chefposten; ob er dazu jedoch tauglich ist, bleibt dahin gestellt.

    Das wenigste wird ererbt, das meiste anerzogen und gefördert.

    Und beides kann in 2 Richtungen gehen. Alles so, wie Mensch das beeinflusst. Von nix kommt nix!

    Zitat

    Ich persönlich hätte und habe meinen Rüden nicht weggesperrt und hätte ihn auch nicht in den Garten gepackt (wenn ich einen hätte) nur weil meine Hündin läufig ist. Auch ein Rüde muss und kann lernen das eine läufige Hündin nicht gleich bedeutet das er auch drauf darf. Und je mehr ein Rüde damit in Berührung kommt, umso weniger wird ihm die Anwesenheit einer läufigen Hündin ausmachen.

    Sorry, das ist doch wohl Lotterie gespielt.

    Die allerwenigsten Hundehalter bekommen es geregelt, wenn Rüde/Hündin während der Läufigkeit zusammen bleiben. Da muss man ja ständig ein Auge drauf haben. Wer hat denn wirklich diese Zeit? Vor allem, wenn es mehrere Familienmitglieder gibt und die Türen ständig auf und zu gehen.

    Nein, ich finde es von der Threadstellerin nicht unmöglich, wenn sie Ihren Rüden im Garten oder auch in der Waschküche lässt. Voraussetzung ist natürlich, dass der Rüde genug menschliche Ansprache und sozialen Ausgang erhält.

    Ich halte es für durchaus sinnvoll, den Rüden -sicher- im Garten, abgegrenzt von der Hündin, zu parken. Er geht deswegen in den nächsten 4 Wochen sicherlich nicht ein!

    Dein Hund hat alles richtig gemacht - er hat den Weg zu Dir gesucht. Das spricht für eine gute Bindung.

    Du selbst hast die Situation erkannt, hast gehandelt, jedoch war der Handlungsbedarf zu kurz.

    Dennoch -Situation gut gelöst und das weitere Zusammentreffen laufen lassen.

    Aus meiner Sicht nichts falsch gemacht!

    Ich habe leider auch nicht der Plan.

    Krallenschneiden muss bei meinem Hund auch gelegentlich sein, weil er viel auf weichem Waldboden läuft.

    Krallenschneiden wird auch hier zum Thema. Ich stelle den Hund auf den Tisch und davor eine Büchse (enger Verschluss) mit Leckerli. Das lenkt kurzfristig mal ab. Am Ende der Prodzedur werden die Leckerlis mit einem riesigen Trallala ausgeschüttet und dem Hund überlassen.

    Aber ganz ehrlich: auf das nächste Krallenschneiden freut sich mein Hund dennoch nicht.

    Sie hat Auslauf und Zuwendung genug, wenn Ihr mit ihr so lange unterwegs seid. Euer Hund muss lernen, dass auch mal Ruhe angesagt ist.

    Zur Problemlösung: Nach dem Gassigang dem Hund ein Hundekauartikel zur Verfügung geben und wenn er jammert, jammern lassen. Streicheleinheiten/Zuwendungen nur dann, wenn der Hund Ruhe gibt.

    Vielleicht nützt es, wenn Ihr Eurem Hund das gewohnte Körbchen mitnehmen würdet oder er die Zeit im gewohnten Auto verbringt.