Beiträge von Grinsekatze1

    Die Frage ist hier, wem ist es denn zu kalt?


    Ein junger Hund muss raus, muss die Umweltreize kennen lernen und dafür bedarf es nicht eines stundenlangen Spazierganges. Eine halbe Stunde kann er ohne Bedenken draußen sein.


    In den ersten 4 Monaten sind unheimlich wichtig, da sollte der Hund schon so einiges kennen gelernt haben. Und wenn es nur auf dem Arm an einer dicht befahrenen Straße stattfindet, er fremde Personen kennen lernen kann oder auch nur sieht.


    Raus mit dem Hund in seine Umwelt. Er muss ja später darin leben!

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    Der Züchter kennt seine Hunde am besten und weiß anhand der Aussage dann welcher Welpe am besten zu den Leuten passt...


    Meine Devise ist allerdings, der Hund soll sich seinen neuen Besitzer aussuchen. Es soll ja "Liebe auf den ersten Blick" sein. Ob das beim Züchter machbar ist, keine Ahnung, habe noch keinen Hund vom Züchter gekauft...


    Ehrlich wärt am Längsten und jeder vernünftige Züchter ist auch Menschenkenner und wird seine Welpen nicht einfach so über den Tisch gehen lassen. Und ja, der Züchter kann, wenn er sich aktiv bei der Aufzucht seiner Welpen Zeit nimmt, sie beobachtet, auch deren Charaktere erkennen. Allerdings spielt die weitere Aufzucht beim Käufer und der entsprechende Umgang mit der Umwelt eine weitere große Rolle. Auch der bestveranlagte Hund kann durch falsche Behandlung schlecht werden!


    Sage deshalb dem Züchter, was Du von Deinem Welpen erwartest!


    Kein Welpe sucht sich seine Besitzer selbst aus. Das ist ein Ammenmärchen. Tatsache ist, dass es sehr offene Welpen gibt, die sofort angerannt kommen, wenn sie Aufmerksamkeit erhalten. In der Regel sind das die selbstbewussten und dominanten Tiere!

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    Aber wenn die Hunde sich schon gegenüberstehen und fixieren, dann heißt es doch es wäre besser, keinen Schritt auf die Hunde zuzugehen, oder verwechsle ich gerade was?


    Dann ist jede Handlung zu spät und Dir bleibt nur noch der geordnete vorsichtige Rückzug.


    Die deutliche Körperhaltung und das Abweisen des anderen Hundes muss frühzeitig - bereits im Ansatz, wenn Du siehst, der will sich annähern - einsetzen. Dann kannst Du den Fremdhund noch blocken.

    Ich sehe hier ein rüpelhaftes und distanzloses Verhalten seitens des anderen Hundes. Kein Hund hat auf einen anderen loszustürmen, ihn zu unterwerfen. Hier wäre die Hundehalterin der Gegenseite gefordert, so ein Verhalten zu unterbinden.


    Warum soll Dein Hund sich unterwerfen? Einfach so? Im Grunde wollen beide die Fronten klären. Leider ist der andere einfach nur ein Raufer. Dem fehlt Disziplin.


    Werde deutlich in Deiner Körpersprache, wenn Du annähernd merkst, dass der andere losstarten will, bau Dich groß und breit auf, stelle Dich vor Deinen Hund und mach dem Gegenüber unmissverständlich klar, dass Du hier regelst, er unerwünscht ist. Einen Schritt vortreten, mit der Hand und mit energischem, starken Kommando ("Hau-ab") zeigen, dass Du keine Übergriffe duldest.

    Meine Hunde können auch rein und raus. Im Sommer genießen sie sehr die Sonne und bleiben freiwillig dauerhaft draußen. Da ist ihnen die Freiheit draußen, die Natur mit all ihren Gerüchen und Aufregungen viel lieber als die öde, langweilige Wohnung.


    Im Winter können sie durch die Hundeklappe selbst entscheiden; da bleiben sie auch eher in der Wohnung. Bei Schmuddelwetter gibt es eher kontrollierten Ausgang und es wird abgetrocknet und dann herein gelassen. Noch vorhandener Schmutz wird täglich mehrfach weg geputzt. Der Putzeimer ist hier fester Bestandteil der Wohnungseinrichtung geworden. Wenn es jemanden stört - der kann ja fern bleiben!

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    Es ist eine grosse Chance den Welpen durch Althunde miterziehen zu lassen und die Hundesprache lernen zu können.


    Es gibt keinen besseren Lehrmeister als ein guter Althund.


    Aber was, wenn es schief läuft? Die meisten Hundhalter sind ja von ihrem Hund sehr überzeugt und die wenigsten Hundehalter hinterfragen, ob ihr Hund wirklich konvertipel mit einem Zweithund wäre. Schnell sitzt so ein "verstörter" Hund dann im Tierheim und ist seines Lebens geprägt.


    Deshalb sollte man seinen "Althund" kennen, ob ein Zweithund - insbesondere ein Welpe - wirklich seine Wahl wäre, oder ob er nicht lieber Einzelhund bleiben will. Eine Frage, die die wenigsten Hundehalter sich stellen!

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    Ich würde ersteinmal dem Rüden einen Maulkorb verpassen, damit er den Welpen nicht beschädigen kann.


    Das alleine reicht nicht aus!


    Mir tut der Welpe leid, der auf diese Art und Weise (schlechte) Sozialkontakte bekommt. Hoffentlich nimmt er dauerhaft keinen Schaden.

    Ich halte es weder für Dominanz noch für eine Aussage seine Chefpostion zu bestätigen. Er ist schlicht und einfach Euch gegenüber respektlos.


    Wenn er Euch auch sonst irgendwo "beissen" darf, warum soll er es nicht auch an den Füssen tun. Warum auch immer!


    Keinem Hund sollte es erlaubt sein, überhaupt in die menschliche Körperteile oder an der Kleidung zu zerren oder zu beissen. Arbeitet mit dem Hund an der Beißhemmung!


    Sehr schnell verliert so ein Hund seine (noch) vorhandene Distanz und beisst dann ernsthaft.

    Ich verstehe nicht, warum man sich so unüberlegt noch einen dritten Hund und dann noch einen Welpen zulegen kann.


    Die wenigsten Rüden sind von Welpen begeistert und nehmen sie bedingungslos an. Es geht gar nicht, dass Euer Hund den Welpen in allen Bewegungen einschränkt. Da habt Ihr als Hundehalter einfach einzuschreiten und dem Althund zu zeigen, dass er hier deutlich Grenzen überschreitet.


    Verteidigt der Althund dagegen Futter, seinen Schlafplatz, Spielzeug, dann darf er hier selbstverständlich seinen Mißmut äußern; er darf auf keinem Fall den Welpen dauerhaft tackern.


    Für Euch gilt: Regeln schaffen und für deren Einhaltung zu sorgen. Ihr seid der Chef; der Rudelführer und Ihr bestimmt!


    Um Ruhe einkehren zu lassen, getrennte Futterplätze; keiner geht an den Napf des anderen. Spielzeug vorerst wegräumen und gezielt mit den Hunden spielen. Schlafplätze zuteilen!