Beiträge von jente

    Hallo,

    Zwerg Nase hat sich heute immer wieder sehr ausgiebig die rechte Pfote aussen beleckt, und beim Untersuchen ist mir aufgefallen, dass dort der Nagel eingerissen bzw zur Hälfte weggerissen ist (längs, nicht quer). Der Rest der Pfote scheint unverletzt. In der eingerissenen Hälfte liegt aber jetzt auf ca 0,5cm das Leben frei. Entzündet sieht es nicht aus, geschwollen ist es nicht und Sekret/Eiter sieht man auch auf Druck nicht. Laufen tut er normal, fressen und trinken auch, sein Allgemeinzustand ist gut wie immer. Er leckt es halt immer wieder, wenn er gerade mal nicht abgelenkt ist oder schläft.

    Was würdet ihr machen? Sollte man das verbinden bzw irgendwas Entzündungshemmendes drauftun? Wie macht ihr das normalerweise? Ich habe Povidonlösung, PVP-Salbe und ganz normales Sprühpflaster hier, Silberspray leider nicht. Oder lieber ganz offenlassen und nur beim Rausgehen einen Schuh anziehen?

    Danke im voraus,
    jente

    Hallo,

    ich möchte gern ein bisschen in die Dummy-Arbeit einsteigen, um damit mit Zwerg Nase weiter an der Impulskontrolle zu üben. Er kennt apportieren, aber wenn wir das mit seinem Spielzeug oder einem Futterdummy machen, rennt er gern noch damit herum und schüttelt es für eine Weile, bevor er es mir zurückbringt. Ich möchte das ganze deshalb gern nochmal "richtig" mit echten Dummys aufbauen. Gibt es dabei etwas, was man beim Material beachten sollte? oder kann man einfach jeden 08/15-Dummy aus dem Zooladen nehmen? Schwört ihr auf bestimmte Materialien und wenn ja aus welchem Grund?

    Danke für euere Tips!
    Gruss, jente

    Zitat

    Naja, so wie ich auch mit dir übereinstimme, das man Rücksicht nehmen muss (und zwar gegenseitig), aber wenn der Mann im Auto sitzt und die Tür verriegelt... Naja, komm... Ich kenne niemanden, der in dem Moment nicht hätte lachen müssen, sondern den Mann in dieser Situation ernst genomme hätte und den Hund angeleint hätte... :headbash:

    Anders sähe es schon wieder aus, wenn die Autotür offen gewesen wäre, oder ihr dem Mann nur so auf der Straße begegnet wärt.


    Angst ist nicht rational. Reaktionen die auf Angst basieren sollen normalerweise das Sicherheitsgefühl des Angsthabenden steigern. Also macht das "Auto verriegeln" zwar für dich keinen Sinn, aber für ihn wahrscheinlich schon, weil es sein Sicherheitsgefühl gesteigert hat. Selbst wenn ihm vielleicht irgendwie auf eine anderen Ebene schon klar war, dass es keine rationale Handlung war.

    Ich will den thread nicht OT ziehen, sorry dafür. Aber ich finde, dass es manchmal helfen kann, über die Motive von anderen nachzudenken, auch wenn deren Handlungen erstmal komplett merkwürdig erscheinen.

    Zitat


    Nein, vermutlich hat er nur wieder einmal in der Bild gelesen ,wie gefährlich Hunde sind und hatte Angst, dass er nun zerfleischt wird... :headbash:


    Mh, wovor er auch immer Angst hatte - sich darüber in einem Forum lustig zu machen ist natürlich eine Art, darauf zu reagieren. Man hätte aber auch "Werbung" für Hunde und ihr rücksichtsvollen Halter machen können und dafür Sorge tragen, dass er sich mit seiner Angst ernstgenommen fühlt. Damit meine ich z.B. Hund anleinen, selbst wenn man hundertmal weiss, dass das in dieser Situation nicht notwendig war. Vielleicht führt das irgendwann dazu, dass weniger und weniger Leute mitwettern, wenns mal wieder gegen Hunde geht...

    Nur mal so als Denkanstoss gemeint
    von jente

    Zitat

    Nicht so richtig. Ist das Gruppentraining oder trainiert jeder einzeln?


    Wo machst du denn das Probetraining? Frag doch da mal nach, ob das ein Gruppentraining sein wird oder einzeln, die sollten dir doch ein bisschen darüber erzählen können.

    Gruss, jente

    Ich weiss, dass wahrscheinlich viele meinen post missverstehen werden, deshalb nur mal vorneweg: ich finde es nicht ok, dass der Hund jetzt sozial isoliert wird, daran sollte etwas geändert werden.

    ABER: Zorn und negative Gefühle gehören zum Trauerprozess dazu (siehe z.B. Phasen der Trauer nach Kast - das bezieht sich zwar auf den Verlust von geliebten Menschen, kann aber denke ich auf geliebte Tiere übertragen werden)! Vereinfacht gesagt, ist es vermutlich nicht unbedingt förderlich für die weitere Trauerverarbeitung, diesen Zorn zu verneinen oder unterdrücken. Nochmal: das heisst nicht, dass der arme Hund jetzt darunter leiden soll! Aber, bezogen auf die Eingangsfrage, kann es heissen, dass deine Freundin nach einer Weile wieder aus dieser Phase herauskommt und das Geschehene verarbeiten kann. Und dass sich ihre Einstellung zu dem Hund dann wieder ändern wird (auch wenn es dann viel Arbeit kosten wird, die Beziehung zu Luna wieder herzustellen). Ich schreibe das extra so vorsichtig, weil es schon Fälle gibt, in denen Leute in dieser Phase "steckenbleiben", das kann man aber letztendlich nicht vorher absehen und ist - soweit ich weiss - auch seltener als die Weiterentwicklung.

    Was in dieser Phase meiner Meinung nach nicht helfen wird sind Vorwürfe. Damit meine ich Vorwürfe in Bezug auf das Alleinlassen der Tiere miteinander und auf die Behandlung, die der Hund seitdem erfährt. Was vielleicht helfen kann sind konstruktive Vorschläge, die den Hund aus der Situation holen (falls du ihn nicht nehmen kannst, gibt es vielleicht eine Hundepension, wo er wenigstens ein paar Tage oder Wochen hinkann? Oder einen anderen Freund?).

    Anscheinend erfüllt sie ja Lunas körperliche Bedürfnisse (Futter, Wasser, Gassi), das finde ich - selbst wenn es natürlich nicht ausreicht! - schon mal einen guten ersten Schritt. Hast du ihr schon mal gesagt, dass du das gut findest? So a la: "Ich weiss, dass du Luna im Moment echt nicht leiden kannst, aber ich finde es gut, dass du sie trotzdem versorgst soweit du kannst". Damit wertest du ihre Abneigung nicht, aber drückst Zustimmung zu einem positiven Verhalten aus - fast so wie emotionales Clickern (ich geb dir gute Gefühle für bestimmte Aktionen, du willst mehr von diesen Gefühlen weil du soviel schlechte hast im Moment, also machst du mehr von den Aktionen ;) ). Manchmal kann es schon helfen, dass jemand eine Anstrengung wahrnimmt, die man unternimmt, wenn man selbst gerade dabei ist, sich selbst zu zerfleischen und jemand anderen zu hassen. Und so leid es mit auch für den Hund tut, ihn mit Futter/Wasser/Auslauf zu versorgen ist wahrscheinlich eine Anstrengung für sie in dieser Phase.

    Und was du wahrscheinlich auch schon tun wirst, ist ihr zuzuhören und sie über ihre negativen Gefühle reden lassen. Wenn sie das Gefühl bekommt, dass das ganze tabuisiert wird, wird ihr das wahrscheinlich nicht in der Verarbeitung helfen. Damit hilfst du letztendlich auch dem Hund! Man würde dabei natürlich nicht zustimmen, dass das alles so richtig ist, sondern nur wertfrei zuhören. Oft kommen die Leute dann auch relativ schnell selber drauf, dass das nicht alles so toll ist, und überlegen sich, wie sie die Situation schrittweise wieder besser angehen können.

    Ich hoffe, dass diese Gedanken ein bisschen helfen werden - dir, deiner Freundin und vor allem Luna!
    Gruss, jente

    Danke für eure Meinungen. Ich glaube, letztendlich muss man sich wahrscheinlich einfach auf ein System in einer bestimmten Situation einschiessen, damit es für den Hund nachvollziehbar bleibt. Ich finde es aber faszinierend, dass derselbe Befehl z.B. beim Hüten der Schafe eine andere Richtung angibt als bei der Dummyarbeit. Wahrscheinlich ist das aber einfach zu menschlich gedacht, und viele Hunde achten vielleicht einfach in der Dummysituation mehr auf die Sichtzeichen.

    Hallo,

    ich habe gerade mit einer Gassibekanntschaft diskutiert und da wir uns nicht einigen konnten, hoffe ich nun auf Unterstützung von euch (einen alten thread habe ich leider nicht gefunden). Und zwar ging es um Richtungen im Hundetraining, also um das Beibringen der Kommandos "rechts" und "links".

    Rechts und links ist ja nun relativ je nach Position im Raum, also was wählt man denn nun als Bezugspunkt? Den HH oder den Hund? Um es zu verdeutlichen: man geht spazieren, der Hund ist vor einem. Man will den nächsten Weg rechts rein. Ruft also "rechts" (wenn der Hund den Befehl schon kennt natürlich). Hund hat es aber nicht ganz mitbekommen wg starkem Wind oder was auch immer, nur die Stimme vom HH gehört. Dreht sich also um zum HH mit fragendem Blick. Wenn man jetzt den Hund als Bezugspunkt hat, müsste man ja jetzt eigentlich "links" als Kommando nehmen, da der Weg durch das Umdrehen des Hundes jetzt auf seiner linken Seite ist. Wenn der HH der Bezugspunkt ist, bleibt das Kommando "rechts". Andererseits müsste sich der Hund eigentlich theoretisch ja immer umdrehen, um zu gucken, in welcher Position der HH ist, wenn dieser der Bezugspunkt ist.
    Anderes Beispiel: Hund steht vor dem HH, guckt ihn an. Soll nach einer Seite laufen und den dort ausgelegten Dummy/Ball/wasauchimmer holen. Auf der anderen Seite liegt dann natürlich auch ein Wasauchimmer, geholt werden soll aber nur das von der angesagten Seite. Ist dann "rechts" das vom HH oder vom Hund?
    Ich hoffe, dass das verständlich ist...

    Also wie denn nun? Gibt es Erkenntnisse, wie das Richtungsempfinden von Hunden ist und welche Methode für Hunde die verständlichere ist? Oder wie macht ihr das? Habt ihr schon mal eine Art aufgegeben weil sie nicht klappte und dafür mit der anderen mehr Erfolg gehabt?

    Fragen, die zwar nicht die Welt bewegen, aber im Moment jente