Beiträge von jente

    Ich bin heute Abend sowieso etwas genervt, aber irgendwie liegt's glaube ich nicht nur daran: diese Kleinmädchenstimme/art von Ingrid Steeger finde ich vorsichtig ausgedrückt nicht mehr ganz passend für ihr Alter. Irgendwie hat die es anscheinend verpasst, mal eine neue Masche zu entwickeln?

    Zitat

    Also Pepper ist jetzt ge-coat-kinged und es hat 1A geklappt :) Sie ist am Nacken und an den Beinen jetzt recht kurz so auf 1-2cm, das Fell über den Schultern hat nur noch 3-4cm =)


    1-2cm :???: da möchte ich glaube ich doch lieber erst Fotos sehen, bevor ich mir das Ding kaufe (am liebsten auch vom Nachwachsen *liebguckt*)!

    Ich bin im Moment ein bisschen gestresst - wo ich nachmittags noch von "schiefgehen" schreibe, passierts dann auch gleich. Der Zwerg war heute sofort sehr misstrauisch, als er die Situation erkannt hat, obwohl wir schon ein paar Dinge verändert hatten. Wollte erstmal schon weg, am äussersten Ende der Leine. Das hat sich nach einem kurzen Herumbummeln aber gegeben, so dass wir dann doch anfangen konnten mit dem Konditionieren. Und das mit dem Meiden hat er auf jeden Fall verstanden... Leider hatte ich nicht erwartet, dass er es so furchtbar findet, dass er sich aus der doppelten Sicherung freiwinden würde! Er ist dann ca 20m weggelaufen, was für ihn aber noch "nah" ist, da sein Radius sonst sehr viel grösser ist. Allerdings kannte er das Gelände nicht, so dass er sich vielleicht erstmal orientieren musste. Ich bin ein paar Schritte auf ihn zu, weg von der Trainerin und der ursprünglichen Stelle, und habe ihn abgerufen, und er kam dann auch sofort zu mir und durfte sich an der Tüte mit den Superleckerchen bedienen, während ich ihn wieder angezogen habe. An der alten Stelle wollte er auf keinen Fall mehr vorbei, deshalb sind wir anders gelaufen und ich habe noch Tannenzapfen für ihn gekickt, wobei er auch mitgemacht hat. Im anschliessenden Obediencetraining hat er auch gut mitgemacht, mit mir scheint er das Ganze nicht verknüpft zu haben.

    Ich fand's im ersten Moment gar nicht sooo schlimm, vor allem weil der Abruf wirklich gut geklappt hat, aber die Trainerin war sehr besorgt - er solle halt auf keinen Fall lernen, dass er auf den Marker wegrennt, weil er sonst auch vor ein Auto rennen könnte oder sonstwohin. Wir müssen jetzt verschiedene Dinge ändern, das muss ich aber erstmal für mich selbst sortieren, darüber kann ich im Moment nichts schreiben.

    Auf jeden Fall hat mir das klargemacht, dass es wirklich wichtig war, dass jemand anders in der Ausgangssituation der Handelnde war - wenn ich selbst gemarkert hätte, weiss ich nicht, ob er gleich so gut zurückgekommen wäre?
    Soweit jedenfalls zu "nur Ignorieren geht dem sonstwo vorbei"...

    Nachdenkliche Grüsse,
    jente

    Ehrlich gesagt habe ich gerade noch ganz andere moralische Bedenken als die Frage, ob ich meinem Hund negative Strafe zumuten kann oder nicht, und auch wenn's total dämlich klingt muss es jetzt einfach raus:
    ich wollte durch diesen thread niemanden dazu animieren, das selbst anzuwenden. Ich denke, dass man bei dieser Konditionierung doch eine Menge falsch machen kann, und wurde auch ausdrücklich davor gewarnt, das da Dinge schieflaufen können. Und sollte auch die ersten Male nicht selbst den Marker anwenden, sondern nur dabeistehen. Ich weiss, dass Leute wie Anna (Kram) sehr viel Erfahrung haben und das sehr wahrscheinlich auch allein locker hinbekommen, aber ich mache mir gerade Sorgen, dass ich bei einigen was ins Rollen gebracht habe, was ich so nicht wollte. Ich weiss, dass es totaler Mist ist, wenn man keinen Trainer in der Nähe hat, der einem bei der Entscheidung helfen kann, ob das der richtige Ansatz ist oder nicht und einen dann durch die Trainingsschritte führt. Aber ich glaube schon, dass man sich auch der möglichen Probleme sehr bewusst sein sollte, und das wirklich gut abwägen.

    Sorry, aber das musste ich jetzt einfach mal schreiben, auch wenn ich mich damit gerade zum Vollhonk des Tages gemacht habe, weil es doch sehr nach "Probiert das nicht zu Hause aus, Kinder" klang :ops: Und Entschuldigung an alle, die sich diese Gedanken sowieso schon gemacht haben...

    Mal zum Thema Frust um jeden Preis vermeiden - ich halte das ehrlich gesagt für utopisch. Das Leben ist nun mal wirklich kein Ponyhof, für niemanden. Es wird immer Situationen geben, in denen Hund Frust schiebt, und nicht umsonst arbeitet man ja an der Frustationstoleranz.

    Und ich denke auch, dass bei der konditionierten Strafe nicht Frust das Problem ist - bei der negativen Strafe ist es glaube ich eher das Gefühl von Verzweiflung und Ausgeschlossensein, das wahrscheinlich viel schlimmer ist als Frust. Und deshalb glaube ich auch, dass dieses durchhalten des Ignorierens für die bestimmte Zeitdauer so wichtig ist, damit sich das Gefühl wirklich aufbauen kann und nicht nach einer Minisekunde schon wieder alles gut ist. Dann wäre der Marker hinterher nämlich nicht sehr eindrucksvoll, weil er nur einen kurzen Schreckmoment ankündigt. So kündigt er sozusagen das Ende aller Geborgenheit und den totalen Absturz ins Nichts an. Und das man dann zu verzweifelt ist, um jagen zu gehen oder anderes unerwünschtes Verhalten zu zeigen, kommt mir schon plausibel vor. Vor allem weil man ja akut ein viel aktuelleres Problem angehen muss, damit man das furchtbare Gefühl loswerden kann. Ich weiss nicht, ob das so stimmt, aber so habe ich es mir erklärt.

    Ich habe selbst noch ganz viele offene Fragen, die muss ich im Verlauf noch klären.
    Gruss, jente

    Ich kann ehrlich gesagt noch nichts berichten, weil wir noch nicht wieder trainiert haben in die Richtung, das kommt bald erst noch.

    "Normales AJT" mache ich seit ca 1,5 Jahren fast 7 Tage die Woche - hier wimmelt es oft von Rehen. Und wir sind an dem Punkt, wo wir einfach nicht mehr weiterkommen damit. Ich will die konditionierte negative Strafe nicht gern benutzen, und ich fand's furchtbar, ihn beim ersten Training so zu sehen. Aber wenn mir das den Baustein liefert, der im Moment einfach fehlt, dann ist es das wert. Dann gewinnt ER nämlich an Lebensqualität und Freiheiten. Und dann sind die vergleichsweise kurzen Momente der Konditionierung dagegen gerechnet meiner Ansicht nach akzeptabel. Andernfalls läuft es nämlich auf ein Leben an der Schlepp raus, und bei dem Mangel an Fortschritten, den wir hier erleben, meine ich damit wirklich "ein Leben" und nicht "weitere 16 Monate" oder einen anderen begrenzten Zeitraum.

    Ich halte das ganze nicht für einen schnellen Trick durch den ich danach nie mehr Wert auf AJT-Grundsätze legen muss oder nirgendwo mehr eine Schlepp benutzen muss. Sondern für einen Pfeil im Köcher, der mir beim Management bestimmter Situationen helfen kann, die im Moment einfach nicht anders zu managen sind.

    Ich find das OT hier übrigens nicht schlimm sondern sehr interessant, also diskutiert gerne weiter, auch wenn's munter mit negativer und positiver Strafe durcheinandergeht. Liebe mods, bitte nicht dichtmachen!

    Gruss, jente

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    Ich ahne, welcher Rasse der andere Hund entsprang: Das sind sowieso Kampfhunde. Meiner Meinung nach gehören die auf alle Listen der Welt und sollten niemals offline laufen.


    Das finde ich auch! Deshalb habe ich die sofort auf meine Einkaufsliste gesetzt, einer muss ja mit gutem Beispiel vorangehen!

    Vorreiterische Grüsse,
    jente

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    Da klinke ich mich doch auch mal ein.

    Fahre zwar eher Inliner, aber einmal die Woche gehe ich auch mit Wauz joggen.


    Kurz OT: Gibt's zum Inlinern eigentlich einen tollen Namen (skatejöring? CaniSkate?) und - viel wichtiger - einen thread? Mich würde ja mal die Bremstechnik interessieren wenn meine vorwegrennende Jagdsau auf einmal ein Reh sichtet...

    Interessierte Grüsse,
    jente