Beiträge von Wanjanini

    Mein Djabba wurde auch vor einem Jahr kastriert.
    Er wurde immer doller mit anderen Hündinnen, leckte jede Pfütze auf.... ließ sich dann nicht mehr abrufen und wurde enorm pöbelig.

    Es hat sich alles ganz gut gelegt seitdem. er ist nicht unbedingt ruhiger, aber händelbarer. D.h. er fährt sich nicht mehr so hoch in den Situationen mit Hündinnen und lässt sich dann auch abrufen, reitet nicht mehr auf usw.

    Das Fell hat sich erst verschlechtert und er hat auch Muskeln abgebaut. Außerdem hat sich eine Canine Akne gebildet, man weiß da allerdings nicht ob es mit der kastration zusammenhängt.
    Er war auch anfälliger und hatte mit Herbstgrasmilben zu kämpfen.

    Insgesamt hat er mir vorher etwas besser gefallen, aber die Tatsache, dass er viel entspannter ist und nicht mehr so unter Stress steht, wenn Hündinnen anwesend sind ist schon ein überwiegender positiver Grund. Und dass er dann noch sehr viel händelbarer geworden ist und nicht mehr so knalle ernst, wie er zu werden drohte, auch.

    Für uns war es eine gute Entscheidung.

    Was bei unserem ganz gut geholfen hat, damit er nicht unentwegt hinterher läuft, war es tatsächlich, ihn an seinem Platz mal festzuleinen. Da kam er runter.
    Vielleicht ist es eine Möglichkeit ihn, wenn er so hochdreht auch kommentarlos zu seinem Platz zu bringen (zur Not tragen) und anzuleinen.
    Er sollte den Platz aber mögen, also immer mal dort Leckerlie geben, auch wenn er angeleint ist... damit er es nicht negativ verknüpft.
    Wenn er sich dort entspannt z.B. könnte er etwas zu kauen bekommen.

    Ein Trainer wäre da sicher optimal und nur weil es bei uns gut geklappt hat, heißt es nicht, dass es bei euch auch funktioniert, aber unserem hat das ganz gut getan.
    oft passierte sowas auch, wenn er eh schon "über" war, und sich nicht mehr konzentrieren konnte und dann hab ich ihn einfach genommen, auf seinen Platz gesetzt und wenn er sich dann entspannt hingelegt hat, gabs was leckeres und danach hat er meistens lange geschlafen....

    Die Prüfung könnte aus ganz normalem Kommunikationsbeobachten z.B. bestehen... Aus Deutung von Körpersprache und dem richtigen Einschätzen, wann der Halter eingreift z.B.

    Rückruf aus dem Spiel z.B. sollte klappen. Wenn man den Hund im Wald (weil er z.B. Wild jagt) nicht ableint, könnte man sowas vielleicht vorher vermerken, so dass man da eben auch nicht die Erlaubnis hat, seinen Hund abzuleinen.
    Oder wenn ein Hund keine Stadt kennt und nicht kennenlernen soll, dann wird darauf verzichtet.
    Ich denke, dass man eh dort den Führerschein macht, wo man wohnt. D.h. wenn ich auf dem Dorf wohne mache ich es irgendwo dort und wenn ich mitte Düsseldorf wohne, mache ich es da.
    Man kann sich evtl. ja auch den Ort der prüfung aussuchen, solange der Rest identisch ist. Damit hat man solche Stressfaktoren nicht.
    Obwohl ich es wichtig finde, mit einem Hund auch mal Abschalttraining zu machen an verschiedenen und später auch menschenbesuchteren Orten... Das hilft nur in anderen Situationen, denn turbulent kann es um jeden Hund mal werden.

    Klar sagen alle : Mach ja eh alles keiner, aber wenn das alle immer sagen, was soll sich dann ändern? Wer soll dann bitte den ersten Schritt machen, wenn es allen immer am liebsten ist, dass es so bleibt.
    Ok, die Listen sollen abgeschafft werden, sagen viele hier. Dann hätten wir aber das Problem, dass immer mehr Leute sich Hunde holen, weil sie schön gefährlich aussehen um Ihren Status zu pushen ohne sich Gedanken zu machen, wie man das Tier richtig hält und erzieht....

    Ich würde euch ebenfalls empfehlen, dass ihr euch einen guten Hundetrainer sucht und mit ihm das Problem zusammen angeht.
    Das mit dem Futter finde ich nicht schlecht, wenn es klappt und er soweit noch ansprechbar ist. Ich persönlich habe, als meiner eine Phase hatte, in der er auch skeptisch gegenüber anderen Hunden war, außerdem ein Kommando benutzt wie "Schau". Er musste mich dann angucken und bekam dann ein Leckerlie. Machen wir heute manchmal noch so.

    Außerdem müsst ihr unbedingt etwas finden, um den Hund auszulasten, damit er überhaupt entspanntes Verhalten zeigen kann und auch um eure Bindung zu stärken und ihm ein bisschen mehr Selbstbewusstsein geben zu können, wodurch die meisten Hunde auch souveräner werden.

    Vor euch liegt sicher einiges an Arbeit und ich drücke die Daumen, dass es klappt.

    Zitat

    Hej

    Ich studiere Grundschullehramt. (also später in meinem Beruf werde ich nicht fulltime außer Haus sein.)

    Klar, ich werde ihn definitiv nicht immer mitnehmen (können), aber gerade wenn ich zum Beispiel morgens 2 Stunden Uni hab und dann nachmittags nochmal 4 Stunden und dazwischen eine Pause, würde ich ihn dann halt gern morgens mitnehmen, damit er einfach mehr bei mir ist!! :-)

    Danke für die vielen Antworten!! :gut:

    Bin ganz begeistert von diesem Forum...


    Also ich denke, wenn du hauptsächlich Fächer studierst, bei denen es Vorlesungen und so gibt und die nicht mit den Chemie-Trakten und so zusammenhängen (bei uns ists echt enorm vom Fach abhängig, wo Hunde hin dürfen....) dann geht das.
    Vor allem hast du ja schon die Dozenten gefragt.

    Bei Vorträgen und so würde ich meinen zuhause lassen, ist aber einfach mein persönliches Empfinden, da ich dann selber so aufgeregt bin, dass ich nicht noch den Hund brauche.... ;-) Aber wenn jemand viele Vorträge hält und das ganz gut drauf hat - warum nicht...
    In den naturwissenschaften macht man das eher selten und wenn, dann nen richtig großen, wo die Dozenten alle da sind, da wäre mir ein Hund an meiner Seite einfach unangenehm.

    Ansonsten konnte ich halt beobachten, dass ein Hund dem Lernklima gut tut und auch mal hin und wieder durch ein niesen oder gähnen zum richtigen Zeitpunktdie Stimmung enorm auflockert.... :rollsmile:

    Zitat

    Ich habe mal ne Frage,ob euch MEIN Verhaten nerven würde:

    Ich habe es schon öfter erlebt,dass Hundehalter die hier fremd sind und in weiter Entfernung vor mir laufen sich immer wieder ängstlich nach mir und meinen Hunden umdrehen. Ich mache es so,dass wenn die Leute wirklich weit weg gehen (so dass noch nicht mal die Gesichter erkennbar sind) ich meine Hunde offline lasse.Nur wenn angeleinte Hunde auf mich zu kommen,leine ich frühzeitig an,um dem Gegenüber zu signalisieren,dass ich sie nicht losrennen lasse.Ich dachte bisher immer das sei ok,aber in letzter Zeit ist mir es eben aufgefallen.Leinenpflicht gibts hier nicht.Ich möchte ja niemanden vor mir hertreiben,aber meine Hunde laufen ja nicht weit weg von mir...

    mache ich auch so.... Da ist ja nichts bei, solange die hören, darf ein Hund auch unangeleint an mir und meinem Hund vorbei gehen. Aber er soll eben nicht rüberkommen.

    Ich hab nur dann nen Problem und werde auch echt pampig, wenn die Leute mir den Kontakt aufdrängen möchten. Letztens wurde ich z.B. verfolgt.... Eine Frau mit einem kleinen Mischling wollte unbedingt, dass unsere Hunde Kontakt haben... Ich bin weggegangen, und sie ist hinter mir her, und rief noch jedesmal, ob sie denn nicht spielen können....

    Da ihrer schon abgeleint war, konnte ich auch nicht stehenbleiben und es ihr erklären.... :hilfe:
    Und in solchen Momenten könnte ich ausflippen.