Beiträge von oregano

    Okay ich fühle mich hier sehr unverstanden. Folgendes: ich habe einen 4 Jährigen auf den ich aufpassen. Dieser bekommt von seinen Eltern meistens seinen Willen. Dementsprechend niedrig ist seine Frustrationstoleranz. Das bedeute, er schreit dann rum und beharrt darauf seinen Willen zu bekommen. Das ist ja auch erstmal völlig normal für ein Kind und überhaupt nicht verwerflich. Wenn ich (oder seine Eltern) seinem Wunsch dann einmal nicht nachgehen und das aussitze, dann tue ich ihm nicht weh. Er lernt aus dieser Situation, dass man nicht immer seinen Willen bekommen kann und und rumschreien in der Regel nichts bringt.

    Einem Kind kann man natürlich sagen, dass es später ein Eis bekommt, wenn es die Langeweile mal aushält, so lange Mama zum Beispiel einen Arzttermin hat. Das kannst du einem Hund natürlich nicht sagen. Aber einem Kind würde man ja nicht alle paar Sekunden einen Keks dafür geben, dass ruhig ist.

    Versteht ihr ansatzweise was ich meine? Ich möchte nichts mit Hauruck durchsetzen! Mir ist ja völlig klar, dass ich mich nicht gleich 10 Minuten wohin stellen kann und erwarten kann, dass sie das gut macht.

    Ich finde der Vergleich hinkt ziemlich.

    Du sagst nämlich selbst schon - mit dem Kind kannst du reden. Du kannst ihm erklären, warum es jetzt warten muss und dass es eben später dann ein Eis bekommt oder man auf den Spielplatz geht.

    Ein Hund weiß nicht, ob er hier 1min, 10min oder 1h warten muss und so lange der Hund keine Grundruhe hat (heißt für mich Hund legt sich von sich aus einfach mal hin, weil eh weiter nichts Spannendes passiert), muss man ihm eben helfen und zwar nicht durch Dauerbeschäftigung, sondern in dem man die Wartezeiten sehr langsam und behutsam ausweitet und ausreichend belohnt. So, dass der Hund es als Belohnung versteht, aber auch nicht so hochwertig, dass er davon direkt wieder hochdreht. Das wäre kontraproduktiv.

    Ich weiß, dass das ein nerviges Thema ist. Ich finde Ruhe beibringen müssen ganz ganz furchtbar, aber es hilft ja leider nichts, wenn man einen Hund hat, der es nicht von sich aus kann.

    Warum nicht?

    Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wie ein Dauerkommando entspannend sein soll. :ka:

    Jeder Hund muss meiner Meinung nach einen kompletten Stillstand auch mal aushalten. Ich verlange ja nicht, dass sie Männchen macht. Für mich ist es ja auch keine Strafe mich auf eine Parkbank zu setzen und die Umgebung zu beobachten.

    Normalerweise wohnen wir in der Stadt, da gibt es an Ampeln kein Gras, welches sie rausrupfen kann. Da hängt sie dann auch mal mit den Zähnen in der Leine. So eine Situation lässt sich aber nicht umgehen. Ich werde immer mal stehen und warten müssen.

    Was du vergisst - es gibt einfach Lebewesen, für die ist Nichtstun wirklich anstrengend.

    Da kommst du mit deiner Einstellung "das muss aber!" einfach nicht weiter. Es wird dadurch nur schlimmer.

    Ich habe gestern einen Schnauzerwelpen getroffen, Salz und Pfeffer, der war so goldig.

    Damit tröste ich mich dann, wenn die zwei Chaoten alles durcheinander wirbeln - zumindest sind sie dabei niedlich :lol:


    Nachdem Wotan uns diese Woche verlassen hat, haben meine Schwiegereltern zu unserer Überraschung entschieden, dass sie auch wieder einen zweiten Schnauzer wollen, also werden hier (auf unterschiedlichen Grundstücken, aber trotzdem oft genug zusammen) nächsten Sommer wohl zwei Riesenschnauzerwelpen ihr Unwesen treiben :ugly:

    Vielleicht sollten wir uns schon mal einen Platz im Irrenhaus reservieren :pfeif:

    Mein Beileid wegen Wotan crying-dog-face


    Was für ein Farbschlag soll es werden? Gibt ja inzwischen 3 :sweet:

    Danke!

    Drei Farbschläge? Das ist an mir vorbei gegangen :tropf:

    Was gibt es noch außer schwarz und pfeffer/salz?

    Es werden wieder zwei schwarze vom gleichen Züchter wie die letzten.

    Danke oregano , sowas hab ich schon gesucht, aber eben nicht gefunden!

    Einfach aus Interesse (weil verständlich!), warum wären die Hunde nicht kompatibel :hust:?

    Meine Hündin ist einfach zu alt (inklusive Wehwehchen) um sich mit verrückten Junghunden auseinander setzen zu wollen oder zu können und mein Rüde ist einfach ein bisschen kompliziert und schnell mit der Situation überfordert, wenn so ein verrückter Hund um ihn rumspringt. Da will er dann entweder an mir hochklettern oder hört nicht mehr auf zu bellen (oder beides).

    Ich glaube nicht, dass dein Hund dich gar nicht auf dem Schirm hat. Du siehst es nur nicht, dass sie zu dir Kontakt hält.

    Meine Hündin ist auch aus dem Auslands TS und anfangs sehr autark spazieren gegangen. Das war zeitweise so schlimm, dass sie an der Schleppleine ihr Ding gemacht hat und ich einfach hinten dran hing.

    Unsere Trainerin hat mir dann gezeigt, wie ich ihre Aufmerksamkeit quasi einfangen und shapen (Ich weiß nicht, ob du shapen kennst? Das kommt aus dem Clicker bzw. Markertraining) kann.

    Zu Beginn habe ich also mit dem Clicker minimalste Anzeichen eingefangen, dass sie sich zu mir orientiert. Das war am Anfang ein Ohrenzucken in meine Richtung, später ein Ohren drehen, dann mal ein ganz kurzer Blick und irgendwann ist daraus ein stehen bleiben und zu mir schauen geworden.

    An sich war der Plan, dass sie für jedes Mal umorientieren eine Futterbelohnung bei mir bekommt. Sie hat allerdings schnell entschieden, dass sie die nicht will. Funktioniert hat es trotzdem.

    Sie ist jetzt seit 10 Jahren bei mir und zeigt das Verhalten auch jetzt als mehr oder weniger verwirrter Oldiehund immer noch sehr brav, obwohl ich das nur noch sehr sporadisch hochwertig belohne. Zumindest ein Ohr hat sie eigentlich so gut wie immer bei mir.

    Je nach Typ Hund kann das natürlich auch eine Verhaltenskette werden, wo der Hund immer wieder mal zu einem läuft und guckt, ob noch alles passt oder ob man was von ihm will.

    Ich mag diese Version des Aufmerksamkeit trainierens lieber, als die klassische, wo man den Hund anspricht und ihn dafür belohnt, dass er sich einem daraufhin zuwendet.

    Aber das ist wohl Geschmackssache und auch ein bisschen vom Hund abhängig, was besser klappt.


    Was das nicht reagieren angeht...ist halt die Frage warum sie beim Schnüffeln nicht reagiert. Vielleicht bekommt sie wirklich nicht mit, dass du etwas von ihr willst, weil sie einfach in ihrer Welt versunken ist oder sie hat einfach noch nicht verstanden, dass sie immer ein Ohr bei dir haben soll.

    Ich glaube, ihr müsst einfach mal einige Rassevertreter live erleben und schauen, was euch besser gefällt.

    Letztlich gilt immer noch, dass Hunde Individuen sind.

    Du kannst sowohl beim Spitz als auch beim Pudel einen Hund erwischen, der gerne mit dir Dummyarbeit macht, trickst und zieht, gerne am Pferd läuft, brav im Stall ist und am Turnier, sowie im Alltag ein top Begleiter. Du kannst aber auch bei beiden Rassen einen Hund erwischen, der das alles nicht mitbringt, der dir die Mittelkralle zeigt, wenn du irgendwas von deinen bevorzugten Hundesportdingen mit ihm machen willst, der am Pferd jagen geht oder die Pferde verbellt, der am Stall nur Unfug treibt und am Turnier so gestresst ist, dass ihr ihn nicht mehr mitnehmen wollt.

    Deshalb solltet ihr einfach schauen, was euch abgesehen davon mehr zusagt, wo der Funke eher überspringt =)

    Dog's Love füttere ich ja schon seit Jahren, in meinem neuen Zuhause gibt es aber keine nahe Bezugsquelle und online bestellen ist bei der Marke nur eingeschränkt möglich, darum habe ich vorsichtig um die beiden anderen Marken erweitert, die ich ganz unkompliziert bestellen kann online.

    Dogs Love kann man doch prima über die Seite von denen bestellen =)


    Hier gibts aktuell für beide nur noch Nassfutter von Vivaldi Sensitive + zwei Sorten vom normalen Vivaldi und wenn Mr Fred endlich mal die neuen Sorten rausbringt, gibts das auch wieder als Abwechslung, besonders für Frodo.

    Das Einzige, was mich an Vivaldi wirklich nervt, ist, dass ich einfach keine Analysedaten bekomme (Mails werden nicht beantwortet) und ich wüsste wirklich gerne, was ich noch ergänzen muss :muede:

    Wenn er schnüffeln wichtiger findet, als das Laufen an sich (gibt auch Hunde, wo es umgekehrt ist), würde ich halt einfach eine langsame Schnüffelrunde mit ihm drehen. Leine ans Geschirr und Hund hinterher dackeln (also mit Regeln natürlich, aber so generell auf die perfekte Leinenführigkeit verzichten). Dann kommt man halt nicht so weit in den 30min, aber für den Hund ist es bestimmt zufriedenstellender und weniger stressiger und du musst dir nicht dauernd Sorgen machen, ob die Leinenführigkeit darunter leidet.