Einfach/Schwierig.. schwer zu definieren für mich.
Der Labrackel wurde mir aufs Auge gedrückt zu einem Zeitpunkt wo ich keinen Hund wollte (ich wusste bereits als Kind das ich mal Hunde haben werde, aber der Zeitpunkt als der Labrackel kam war für mich dennoch total ungünstig).
Angeschafft vom SchwieVa der frisch in Rente war und absolut keine Zeit hatte für einen Welpen. Somit saß das Mädchen die ersten 3 Jahre ihres Lebens 90% der Zeit bei mir. Sie war zum Glück ein sehr einfacher Typ Hund. Das Herz eines Labbis mit dem Dickschädel eines Dackels, aber auch die Verfressenheit vom Labrador :)
Dann kam 2012 mein Chihuahuamädchen zu mir. Gesucht hatte ich einen kleinen Hund der mit ins Büro kann, da mein damaliger AG nur kleine Hunde erlaubte. Sie war etwa ein halbes Jahr alt, sollte Zuchthündin werden, wurde aber dann wegen eines Zahnfehlers abgeben. Sie kannte das erste halbe Jahr nur Haus + Garten und die anderen Chihuahuas der Familie. Sie hat sich mir von Tag eins an sehr fest angeschlossen und viele Dinge konnte ich ihr, aufgrund ihres Urvertrauens in Menschen und sehr schnell vor allem in mich, problemlos zeigen. Sie ist heute noch draussen kein Hund der sich wohlfühlt, aber sie folgt mir überall hin und verlässt sich einfach auf mich.
Leider ist sie schwer krank, auch wenn man es ihr nicht ansieht, sodass ich nicht weiß ob sie morgen noch lebt oder noch 2-3-4 Jahre hat (hgr. Hydrozephalus, Syrinx, Epilepsie). Vermutlich auf Grund der Erkrankungen, hat sie auch keine Lust auf vieles.. länger Laufen: nö, spielen: nur kurz, tricksen: auch nur kurz, etc.
Mit ihr kann man daher quasi nix anfangen, ausser kahle Stellen ins Fell kraulen (das geht wiederum notfalls auch den ganzen Tag).
Sie ist daher kein Hund "für mich", da ich gerne raus gehe in die Natur und in Ruhe spazierengehe oder auch sportlicher unterwegs bin.
Ich liebe die Kröte absolut, dennoch oder gerade deshalb, habe ich sehr oft drüber nachgedacht, sie an jemanden abzugeben der gerne kuschelt und mit kleinen Runden um den Block happy ist. Also ihr Deckel sozusagen. Da ich mich aber nicht dazu überwinden konnte (heute kommt es aufgrund der diagnostizierten Krankheiten ohnehin nicht mehr in Frage - Diagnose ist relativ frisch), versuche ich einen Kompromiss für uns beide zu finden.
Der Kompromiss sitzt nun in Form eines BC Rüden mit 15 Monaten hier. Er wird später, wenn wir umgezogen sind, mir bei der Arbeit an Schafen helfen dürfen. Bis dahin wird er zumindest grundausgebildet an Schafen und ansonsten mal gucken wohin die Reise geht. Er ist für vieles zu begeistern. Die Anschaffung eines BC habe ich mir über ein Jahrzehnt wohl überlegt und bereue es bisher absolut nicht. Klar gibt es Höhen und Tiefen, aber grundsätzlich finde ich, dass er mir bisher, dafür das er mein erster Hund des Typs, ganz gut gelungen ist. Der Arbeitswille ist für mich etwas ganz neues, die Reizempfänglich sowieso, aber ich empfinde das Dauermanagement absolut nicht als schwierig, nur manchmal etwas nervenbelastend.
Schwierig kenne ich in Verbindung mit Hunden einfach nicht. Anders ja, definitiv, aber ich nehme alle so wie sie sind und ich "benötige" nur wenige Dinge im Umgang mit ihnen, und das hat alles bisher bei jedem geklappt. Ich stelle aber auch kaum echte Anforderungen an die Hunde... jeder so wie er kann und will.
Schwierig sind manche Situationen, vor allem aber die Krankengeschichte meiner Hündin. Das ist psychisch sehr belastend und damit komme ich immer schon sehr sehr schwer zurecht.