Die erste Frage: Was wurde bereits an Diagnostik betrieben um sicherzustellen das es Epilepsie ist und nicht "nur" ein Symptom einer anderen Grunderkrankung?
Blutbild, neurologische Untersuchung und weiter?
Herzultraschall? Schilddrüsenwerte? Leber(shunt) abgeklärt? Zeckenkrankheiten? Liquor auf Entzündungen untersucht? Gehirnveränderungen (dazu zählt nicht nur ein Tumor)?
Epilepsie ist eine reine Ausschlussdiagnose, erst wenn alles abgeklärt ist was epileptische Anfälle auslösen kann (meine Aufzählung ist leider nicht vollständig), dann kann man von Epilepsie ausgehen.
Ansonsten betreibt man mit Antiepileptikern reine Symptombekämpfung, aber die Ursache bleibt bestehen.
Beispiel: Schilddrüse ist autoimmunkrank, man behandelt die epileptischen Anfälle, Schilddrüse geht immer weiter kaputt weil nichts dagegen unternommen wird.
Ich habe meine Hündin rund 1 1/2 Jahre nach ihrem ersten Anfall gehen lassen müssen, die Ursache war aber nicht die Epilepsie, sondern lag woanders und war nicht mehr behandlungsfähig, jedoch habe ich die komplette Diagnostik inkl. MRT machen müssen um das zu erfahren.
Ebenfalls habe ich mehrere Medikamente "durch" gehabt bis ich das richtige hatte um sie weitestgehend anfallsfrei zu bekommen. Sie hatte immer Clusteranfälle, d.h. 3-6 in 14 Stunden, regelmässig alle 1 - 1 1/2 Monate. Diazepam wirkte bei ihr nur sehr hochdosiert, sonst gar nicht. Sie bekam daher einen anderen Anfallsunterbrecher.
Und meine Hündin hatte einen anfangs schwer zu behandelnden, später nicht behandelbaren Pilz an den Ohren (aussen). Als Grund wurde mir das geschwächte Immunsystem + Medikamente genannt. Angekündigt haben sich die Anfälle meiner Hündin mit unberechenbarer Aggression inkl. Beissen etwa 2 Wochen vorm Anfall.