Beiträge von Phoenix89

    Da vergeht einem echt alles... Wobei ich das kenne. Ne (ehemalige) Freundin von meiner kleinen Schwester (14 Jahre alt) und ihre Familie haben eine Schäfermix-Hündin, die regelmäßig ohne Halsband im Dorf unterwegs ist (ich würde die Krise vor Angst kriegen wenn mein Hund das machen würde!). Tja, dann ist sie halt auch mal läufig geworden und war wieder unterwegs. Ich möchte betonen, die Hündin ist zehn Jahre alt! Tja, dann wurde sie immer dicker, das Gesäuge ist angeschwollen usw. SPÄTESTENS zu diesem Zeitpunkt wäre ich absolut in Panik verfallen. Und was machen die? Gehen nicht zum Tierarzt, informieren sich absolut null über Welpenaufzucht usw sondern freuen sich nur auf den Nachwuchs.
    Ich dachte mir echt die sind nicht ganz dicht... Na ja, dann hab ich sie mal wieder gefragt ob die Welpen schon da sind und sie hat nur geantwortet: "Nein, aber die müssten bald kommen weil Bella schon zehn Tage drüber ist. Vielleicht haben wir uns aber auch verrechnet" Ich hab sie dann gefragt, ob sie nicht endlich mal zum Tierarzt gehen wollen und sie sagte nur, dass die Hündin das schon machen würde. Sei ja das natürlichste der Welt. Jahaha, sehr lustig!
    Zum Glück stellte sich am Ende heraus, dass sie scheinträchtig war. Und die waren auch noch enttäuscht! :grumbleshield: Vor allem weil ihre persönliche Wahrsagerin ihnen zwei Welper vorrausgesagt hatte. Aber da hatte sich die Hündin laut der Wahrsagerin dazu entschlossen doch nicht tragend zu sein und die Seelen ins Universum zu entlassen. Mir fiel dann nix mehr ein...
    Da fragt man sich einfach, wie dumm die Menschheit sein kann.

    Und der andere bemerkenswerte Satz kam von meinem Vater. Seitdem sind wir nicht so gut aufeinander zu sprechen.
    Ich war mit meiner Schwester und meinem Dad unterwegs und im Biergarten. Als wir gegangen sind, ist uns ein 10 Monate alter Bullterrier begegnet. Der Besitzer sah sehr nett aus und hat gefragt, ob sich Fynn und der Bulli mal beschnuppern dürfen. Der Hund wirkte ruhig und friedlich, also durften sie sich begrüßen und haben ganz kurz miteinander gespielt.
    Als wir uns verabschiedet haben und ins Auto gesetzt haben, hat er doch tatsächlich gesagt:
    "Das war ein Kampfhund, oder?"
    Ich: "Das war ein Bullterrier. Der wird in Bayern als Kategorie 2 Hund eingestuft."
    Er: "Also ein Kampfhund. Jetzt bin ich schon verwundert."
    Ich (schon voll angenervt weil mich seine ständigen Vorurteile und auch seine total veraltete Einstellung zur Hundeerziehung nur noch nerven. Egal über was ich mit ihm bzgl Hunde rede, es endet im Streit): "Warum?"
    Er: "Der war ja überhaupt nicht aggressiv."
    Ich: "Überraschung" *hüstel* "Natürlich nicht. Warum auch?"
    Er: "Na das ist doch ein Kampfhund!"
    Ich hab dann noch den restlichen Heimweg von einer viertel Stunde wie ein Idiot auf ihn eingeredet und letztlich bin ich nicht weiter gekommen. Ich hab versucht ihm auch zu erklären, dass sich Hunderassen alle nicht nur optisch unterscheiden (mein Lieblingsbeispiel Hovi / Goldie), aber da beißt man auf Granit. Frustrierend ohne Ende, aber ich bin froh das mal losgeworden zu sein ;)

    Die Veränderung ging schleichend von statten und ich wollte sie zuerst gar nicht wahr haben / hab es ziemlich verdrängt. Das geht jetzt schon einen guten Monat so, aber jetzt fällt es richtig auf. :( Vor allem dass er sich von seiner besten Hundefreundin so zurück gezogen hat, das macht mir die meisten Sorgen. Er hat einfach immer mit Sina gespielt, egal wann. Ich musste ihn jedes Mal ausbremsen und gestern hatte ich echt Angst, dass er nach ihr schnappen würde. Er hat sie angeknurrt, die Lefzen gekräuselt, usw.
    Daheim liegt er eigentlich nur vor der Haustür, da ist es schön kühl (einziger gefließter Bereich im Haus) oder unter meinem Schreibtisch in meinem Zimmer. Man merkt auch, dass er oft tief seufzt / stöhnt, dann schmatzt er eben sehr viel oder reibt sich den Kopf. Beim Spazierengehen dreht er sich immer wieder um und schnappt in Richtung seines Bauches. Einmal hat er sich sogar etwas Fell ausgerissen. Verdammt, irgendwie wird mir gerade so richtig bewusst, dass er sich wirklich quält :( Beim Tierarzt verhält er sich recht neutral und unauffällig. Auch die anderen Leute die uns begegnen bemerken nichts, außer dass er etwas abgenommen hat. Nur die, die ihn besser kennen merken, dass er sich charakterlich verändert hat.

    München hatte ich auch schon im Visier, allerdings fällt die Entscheidung wohl doch zwischen Leipzig, Utrecht (ist am unwahrscheinlichsten, aber die haben eine interessante Studie laufen) oder eben der Tierklinik am Sandpfad, die ja schon Beas Cloud geholfen hat. Ich rede morgen auch mit meinem Doc nochmal drüber. Denn eigentlich habe ich von den Unikliniken etwas die Nase voll, wobei ich da wohl eine Einzelerfahrung gemacht habe was nicht zu verallgemeinern ist.
    MRT habe ich vom Schädel schon machen lassen, das war komplett unauffällig. Wenn dann brauche ich nochmal einen Ultraschall vom Bauch von einem echten Spezialisten, da es sehr schwer ist einen Shunt zu entdecken, vor allem einen interhepatischen. Leider :(

    Ich verstehe die Frage nicht falsch, das ist genau der Gedanke, der mich auch so beschäftigt.
    Ich hatte ich immer daran aufgebaut und festgehalten, dass der Kleine noch seinen Spaß hatte wenn er mit anderen Hunden spielt oder man ihn knuddelt. Nach dem Spielen war er zwar meist fix und fertig, aber es hatte ihm sichtlich Spaß gemacht und war somit in Ordnung.
    Klar möchte ich noch eine Zweitmeinung haben usw. aber ich frage mich einfach, wo ich die Grenze überschreiten werde oder ob ich sie schon überschritten hatte...

    Hallo ihr Lieben,

    ich dachte mir, ich muss euch mal wieder am Laufenden halten. Es gibt zwar keine so beeindruckenden Neuigkeiten (außer, dass wir am Überlegen sind wo wir unsere Zweitmeinung holen ob in Leipzig oder Utrecht) aber etwas macht mir doch Sorgen...
    Fynn hat sich in der letzten Zeit charakterlich auch sehr verändert und ich habe etwas Angst, dass das auf gesteigerte Schmerzen hindeutet.
    Früher war er ein total verschmuster, Körperkontakt war das Wichtigste und Streicheleinheiten wurden von allem und jedem geholt. Er hat es auch geliebt mit anderen Hunden zu spielen.
    Jetzt ist er extrem schreckhaft. Eine zu schnelle Bewegung und er klemmt die Rute, wenn man sich direkt auf ihn zugeht und sich über ihn beugt wirft er sich auf den Rücken. Außerdem hat er sich sehr von mir zurückgezogen. Ihm ist es wichtig in meiner Nähe zu sein, aber mit gesundem Abstand. Nur nachts kommt er dann ins Bett gehüpft und drückt sich an mich. Aber nur wenn er denkt, dass ich schon schlafe.
    Zu Fremden oder auch Leuten die er eigentlich schon kennt geht er gar nicht mehr hin. Mein Tierarzt hat ihn jetzt als eher scheu als ängstlich beschrieben, ich weiß es nicht...
    Seine Frusttolleranz ist gleich null, er hat gar keine Geduld mehr. Er zeigt auch vor allem bei Hunden auch aggressives Verhalten obwohl er früher die Verträglichkeit in Person war. Außerdem will er überhaupt nicht mehr spielen. Er stellt sich dann immer hinter mich und wenn ihm der andere Hund zu nah kommt kriegt er ne Bürste und wehrt ihn/sie ab. Sogar seine beste Hundefreundin, obwohl er mit der immer die ganze Zeit gespielt hat, egal wie schlecht es ihm ging.
    Außerdem scheint er gar nicht mehr zu wissen, was er will und wirkt dann sehr verwirrt (im einen Moment will er raus, im nächsten wieder rein). Ich erkenne ihn einfach kaum wieder. Er hat sich so stark distanziert und wirkt einfach sehr leidend, verstört und eben extrem schreckhaft.
    Wie gesagt, ich mache mir einfach Sorgen, dass er durch seine Gehirnentzündung langsam aber sicher einen richtigen Schaden davon trägt. Mein Doc ist heute auf einem Seminar und es ist ja auch nicht sooo dringend, aber morgen werde ich auf jeden Fall mal hingehen. Er kann wahrscheinlich nichts dazu sagen, aber ich werde einfach noch verrückt. Ich mache mir solche Sorgen um ihn :(
    Er ist körperlich momentan einfach sehr schwach und erbricht wieder stark. Man könnte sagen, es sieht einfach nicht rosig aus.

    Mensch Jule, das hört sich gar nicht gut an :( Die arme Smilla! Und ich verstehe dich sehr gut, sogar mehr als sehr gut. Wenn man sich ständig Sorgen machen muss, das zehrt extrem an den Nerven :verzweifelt:

    Ich habe mir jetzt mal im Internet auch einige Beiträge zum Thema Scheinschwangerschaft durchgelesen und irgendwie würde das schon sehr gut auf Smillas Zustand passen... Da werden alle Symptome mehr oder minder stark ausgeprägt geschildert. Ich würde die TÄ einfach mal darauf ansprechen. Wurde denn schon einmal ein Blutbild gemacht um ihre allgemeinen Werte zu checken? Vielleicht würde das in die richtige Richtung führen oder zumindest zeigen, dass da dann alles okay ist.

    Bis dahin sind hier ganz fest alle Daumen und Pfoten gedrückt und ich hoffe sehr, dass Smilla geholfen werden kann!

    Das ist aber ein richtig hübscher junger Mann :) Echt klasse wie gut er sich in der ersten Nacht geschlagen hat und ich hoffe, dass es so positiv für euch weiter geht! Ein Mali ist ein so intelligenter und arbeitswilliger Hund mit dem ihr sicher viel Spaß haben werdet.
    Schade nur, dass der Kleine in seinem ersten Jahr nur so wenig Erfahrungen sammeln durfte. Das stimmt mich immer traurig, wenn ich so etwas höre. Aber bei euch hat er es ja super erwischt :smile:

    Leider gibt es von uns keine wirklich guten Nachrichten von uns. Fynn war gestern schon relativ schlapp und müde. Allerdings dachte ich mir dabei nicht wirklich was. Nachdem wir dann beim Spazierengehen seine Hundefreundin Sina getroffen hatten und die Beiden gespielt hatten ist mir auch aufgefallen, dass er träger spielt als sonst. Deshalb habe ich ihn an die Leine genommen und bin mit ihm heim gelaufen. Da hat er sich dann in sein Körbchen gelegt und geschlafen während meine Schwester und ich Fernseh geschaut haben.
    So gegen zehn ist uns dann aufgefallen, dass Fynn wieder seine Augen reibt und mit den Zähnen knirscht. Ich habe ihn mir dann sofort geschnappt und in seine Augen gesehen. Das Ödem ist zurück. Bei Weitem nicht so stark wie beim letzten Mal, aber seine Augen und Lefzen waren doch wieder deutlich geschwollen. Er hat dann Cortison gespritzt und die gleiche cortisonhaltige Augensalbe bekommen, die ihm auch beim letzten Mal geholfen hat. Echt deprimierend. Irgendwie hatte ich die Hoffnung geschöpft, dass wir noch etwas länger unsere Ruhe hätten. Vor allem für Fynn tuts mir so leid, weil das erstmal wieder Spielverbot bedeutet. :sad2: Wieder einmal hat sich bewiesen wie kurzweilig die schönen Momente im Leben sind...

    Ich wollte dir nur sagen, dass ich weiterhin eure Geschichte verfolge und an euch denke und die Daumen drücke. Wir fühlen mit euch und wissen, wie es ist, wenn man einen Hund hat, dem es eigentlich viel zu gut für seine Diagnose geht (wobei das natürlich eine sehr gute Sache ist!). Wie gesagt, die Daumen sind ganz fest gedrückt, dass Pepper noch lang und stabil bei euch bleiben darf. Fühl dich mal ganz fest gedrückt :cuddle: und knuddel deine Maus von mir.

    Danke Steffi, es ist gut zu wissen, dass noch mehr Menschen so denken und fühlen wie ich. Du kanntest die Situation durch deine Nera ja auch nur zu gut... Diese allgegenwertige Angst ihn zu verlieren ist grausam.
    Stimmt, da hast du Recht, die Zeit mit Fynn ist zu kostbar um auch nur eine Sekunden mit Wut zu verschenken. Heute morgen als ich aufstehen musste, hat er sich erstmal zu mir ins Bett geschlichen und mir den Bauch entgegengestreckt. Nach einer ausführlichen Krauleinheit hat er mir dann ganz traurig hinterher geschaut als ich gegangen bin. Aber zum Glück sind momentan ja Ferien, da kann sich meine kleine Schwester um ihn kümmern während ich arbeite.
    Irgendwie dachte ich immer, ich wüsste, was Angst, Verzweiflung und Schmerz bedeuten, doch in den letzten Wochen hatte das Ganze völlig neue Ausmaße angenommen und doch hat es ein Gefühl geschafft, das alles zu übertrumpfen. Die unbändige Liebe, die er uns jeden Tag entgegen bringt. Und natürlich das Glück ihn gefunden zu haben, klein Superman, den besten Hund der Welt :smile: