Beiträge von Shoppy

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    Im moment verwirrt es nala total, denn ich soll auch nicht mehr auf die aufforderung von nala eingehen vonwegen streichel mich.... da merk ich erstmal wieviel ich drauf eingegangen bin, denn sie kommt damit garnicht zurecht im moment.
    Aber da muss sie jetzt durch.

    Will ja nur das beste für sie.

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    Hunde sind verwirrt, wenn sie nur die Info bekommen "Tu das jetzt nicht". Wenn man ihnen statt dessen sagt, "mach DAS, bitte" sind sie nicht verwirrt.

    Bei mir dürfen alle aufs Sofa, wenn sich jemand zu breit macht, schicke ich denjenigen auf einen anderen Platz. Dieses Signal und der dazugehörige Platz ist positiv aufgebaut und mit schönen Sachen verknüpft, und beinahe so "wertvoll" wie das Sofa, von daher ist niemand verwirrt oder "beleidigt", wenn ich mal wegschicke.

    Verwirrung entsteht nicht durch "manchmal darf ich, manchmal nicht" sondern durch unvollständige Kommunikation.

    Zitat

    Wie soll ich mich nun am besten verhalten, um dieses besitzergreifendes Benehmen von Liska nicht zu festigen?
    Ich bin da echt verunsichert.
    Soll ich die Regeln zu Hause - wenn Hundebesuch da ist - ändern? Liska darf zum Beispiel immer aufs Sofa, Maya darf auch, will aber nicht (ist eher der kalte Fliesen Lieger). Wenn Maya zu mir kommt (ich sitze auf dem Sofa, Liska liegt direkt an mir) und sich einfach mal streichen lassen will, springt Liska sofort auf, klettert fast auf meinen Schoß und knurrt Maya an. Ich schicke Liska dann sofort vom Sofa, auf ihren Platz und streichel Maya, dann erst rufe ich Liska und schmuse beide.

    Ich mache es so, dass jeweils der Hund, der hier die "Maya" wäre alles zuerst bekommt und dann der andere etwas gleichwertiges - denn dann wird "der andere bekommt was" zur verläßlichen Anzeige für "ich auch gleich!!!"

    Ausserdem verwende ich in solchen Situationen viel "Zeigen und Benennen". Bei mir ist es der Gandhi, der es am liebsten hätte, wenn der Crispel weg bliebe. Also kommentiere ich "Crispel kommt näher" bei so einer Sofasituation (der Gandhi ist mit auf dem Sofa) mit "Wo ist der Crispel?", Gandhi guckt, ich kraule den Gandhi ;D
    Geht der Crispel weg, hört das Kraulen auf. Das "GUTE" geht also an und aus, in Abhängigkeit davon, ob der Crispel da ist, oder nicht.


    Zitat


    Bisher lässt sich Maya von Liskas zickigen Verhalten nicht beeindrucken, nur weiß ich nicht, wie lange es noch dauert. Auch nicht, ob ich direkt in die Dynamik zwischen den beiden eingreifen soll. Bisher haben sie alles sehr klar und effizient untereinander geklärt.

    Bestärke Maya UNBEDINGT für ihr Deeskalierendes Verhalten - mindestens mit verbalem Lob!!!


    Zitat


    Aber andererseits stört mich das besitzergreifende Verhalten von Liska doch sehr. Ich möchte nicht gerne als Ressource von ihr kontrolliert werden, etwas was sie bisher und auch heute noch ohne Hundebesuch nicht tut.

    Sie kontrolliert ja nicht DICH - sondern das Verhalten des anderen Hundes. DER Anlass ist der andere Hund, nicht Du.
    Ich wette, das passiert nicht die ganze Zeit. BEMERKE, wann sie das TOLL regeln - lobe und bestärke das!!

    Zitat


    Dem Verhalten Konsequenzen folgen lassen?

    JA!!!! ABER!!!
    Dreh Deine Aufmerksamkeit auf die anderen Momente, in denen es GUT läuft, und bestärke das.
    Ich verwende in solchen Situationen auch das konditionierte Entspannungssignal, um sofort die Spannung rauszunehmen.


    Zitat


    Solche Situationen provozieren und dann gezielt trainieren? Wenn ja: Wie genau? Zu Hause die Regeln ändern bei Hundebesuch? Jetzt ist das alles noch im Anfang und daher möchte ich es am liebsten gleich im Keim ersticken.

    Interpretiere ich zu viel in die Sache?
    Früher oder später möchten wir gerne einen Zweithund und wenn Liska immer zickiger wird, kann das zum Problem werden.

    Danke im Vorraus.

    Liebe Grüße

    Dawn


    Lies auch diesen Blog (und die folgenden Beiträge), das hilft Dir bestimmt weiter!
    http://web.me.com/utelycoriella/…26_knurrig.html

    Zitat

    Wie soll ich mich nun am besten verhalten, um dieses besitzergreifendes Benehmen von Liska nicht zu festigen?
    Ich bin da echt verunsichert.
    Soll ich die Regeln zu Hause - wenn Hundebesuch da ist - ändern? Liska darf zum Beispiel immer aufs Sofa, Maya darf auch, will aber nicht (ist eher der kalte Fliesen Lieger). Wenn Maya zu mir kommt (ich sitze auf dem Sofa, Liska liegt direkt an mir) und sich einfach mal streichen lassen will, springt Liska sofort auf, klettert fast auf meinen Schoß und knurrt Maya an. Ich schicke Liska dann sofort vom Sofa, auf ihren Platz und streichel Maya, dann erst rufe ich Liska und schmuse beide.

    Ich mache es so, dass jeweils der Hund, der hier die "Maya" wäre alles zuerst bekommt und dann der andere etwas gleichwertiges - denn dann wird "der andere bekommt was" zur verläßlichen Anzeige für "ich auch gleich!!!"

    Ausserdem verwende ich in solchen Situationen viel "Zeigen und Benennen". Bei mir ist es der Gandhi, der es am liebsten hätte, wenn der Crispel weg bliebe. Also kommentiere ich "Crispel kommt näher" bei so einer Sofasituation (der Gandhi ist mit auf dem Sofa) mit "Wo ist der Crispel?", Gandhi guckt, ich kraule den Gandhi ;D
    Geht der Crispel weg, hört das Kraulen auf. Das "GUTE" geht also an und aus, in Abhängigkeit davon, ob der Crispel da ist, oder nicht.


    Zitat


    Bisher lässt sich Maya von Liskas zickigen Verhalten nicht beeindrucken, nur weiß ich nicht, wie lange es noch dauert. Auch nicht, ob ich direkt in die Dynamik zwischen den beiden eingreifen soll. Bisher haben sie alles sehr klar und effizient untereinander geklärt.

    Bestärke Maya UNBEDINGT für ihr Deeskalierendes Verhalten - mindestens mit verbalem Lob!!!


    Zitat


    Aber andererseits stört mich das besitzergreifende Verhalten von Liska doch sehr. Ich möchte nicht gerne als Ressource von ihr kontrolliert werden, etwas was sie bisher und auch heute noch ohne Hundebesuch nicht tut.

    Sie kontrolliert ja nicht DICH - sondern das Verhalten des anderen Hundes. DER Anlass ist der andere Hund, nicht Du.
    Ich wette, das passiert nicht die ganze Zeit. BEMERKE, wann sie das TOLL regeln - lobe und bestärke das!!

    Zitat


    Dem Verhalten Konsequenzen folgen lassen?

    JA!!!! ABER!!!
    Dreh Deine Aufmerksamkeit auf die anderen Momente, in denen es GUT läuft, und bestärke das.
    Ich verwende in solchen Situationen auch das konditionierte Entspannungssignal, um sofort die Spannung rauszunehmen.


    Zitat


    Solche Situationen provozieren und dann gezielt trainieren? Wenn ja: Wie genau? Zu Hause die Regeln ändern bei Hundebesuch? Jetzt ist das alles noch im Anfang und daher möchte ich es am liebsten gleich im Keim ersticken.

    Interpretiere ich zu viel in die Sache?
    Früher oder später möchten wir gerne einen Zweithund und wenn Liska immer zickiger wird, kann das zum Problem werden.

    Danke im Vorraus.

    Liebe Grüße

    Dawn


    Lies auch diesen Blog (und die folgenden Beiträge), das hilft Dir bestimmt weiter!

    ich "stehle" mir manchmal Trainingsgelegenheiten. Z.B. wenn uns jemand mit Hund entgegen gekommen ist, dreh ich schon mal wieder um und laufe dem hinter her. Das ist ja eine ähnliche Situation, wie "mit anderen in der Gruppe gehen", man kann nur einfach aufhören, wenn man meint, das reicht, und man kann in dem Tempo gehen, das man für richtig hält, mit dem richtigen Abstand, etc.
    Das ist ja, wie Mücke schon sagte, problematisch, wenn man mit Gruppen unterwegs ist. Noch schlimmer ist die kombo: ich soll/will eigentlich dieses und jenes üben, aber der Hund kann sich gar nicht darauf konzentrieren, sondern bräuchte Hilfe bei was grundlegenderem. Wenn man sich selber da nicht in einen "anderen Gang" schalten kann, dann sind die beiden Leinenenden bald sehr gefrustet :|

    Zitat

    Noch eine Überlegung meinerseits:
    Es gibt Hunde, die brauchen viel Rückmeldung. Wenn nichts besonderes anliegt, ist das überflüssig und kontraproduktiv für die Entspannung.
    WENN aber eine Situation wie z.B. eine Hundebegegnung den Hund verunsichert, dann braucht es seitens des HF ein klares Verhalten und für Hund eine klare Ansage darüber, was von ihm erwartet wird.
    (unter Berücksichtigung dessen was er leisten kann)


    YESSSSSSSS!! :D

    Mir kräuseln sich etwas die Nackenhaare bei "klare Ansage..." - weil viele darunter verstehen, das Verhalten einfach zu deckeln.
    Aber man kann ja auch auf nette Weise vermitteln, was der Hund tun soll. Von daher YESSSSS!!


    Und weil ich grad dabei bin, möchte ich kurz zu den von einem anderen User gemachten "Was macht ihr denn, wenn ein Hund Spaß an Aggression hat" Bemerkungen eingehen.
    Ich habe zur Zeit einen Hund zum Sitten im Haus, der quasi mit einer solchen Beschreibung kam, mehrere Beißvorfälle, manche unklar, manche ganz eindeutig Ressourcenbezogen.
    Und mit dem arbeite ich mit den gleichen Methoden, wie mit den Schißbüchsen, mit den Jägern, und den "normalen" Hunden. Ich shape mit positiver Bestärkung das Verhalten, dass ich haben möchte, ich verhindere durch umsichtiges, vorausschauendes Management ungewünschtes Verhalten, und wenn er mal losbrüllt, weil was unvorhersehbares passiert, muß ich trotzdem weder (mit)brüllen, noch sein Verhalten durch aversive Reize deckeln. "Muß" ist sogar ganz falsch, weil kontraproduktiv. Im englischen ist das so schön - Training über aversive Methoden wird da auch "confrontational training methods" genannt. Und das sagt es genau aus: Man geht in die Konfrontation mit dem Hund - und nicht, wie man das ja eigentlich denkt, mit dem Verhalten des Hundes.... Wenn ich will, dass der Hund mit mir ZUSAMMENARBEITET, ist es nicht besonderst hilfreich, GEGEN ihn zu agieren, wenn er grad wie auch immer gearteten Streß hat.