Beiträge von Shoppy

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    shoppy, sag mal kann sich clickern "abnutzen" in dem Sinne, dass der Hund das nicht mehr "interessant" findet, oder liegt das dann eher an der Bestätigung, welche nicht in seinem Sinne ausfällt? Ich meine das jetzt nicht darauf bezogen, dass man viel zu oft klickert. Sondern mehr so allgemein, rein aus Interesse.

    Klar kannst Du einen Clicker abnutzen.

    Wenn dem Click keine (für den Hund) lohnenswerte Bestärkung folgt, dann ist das "Click" doch überflüssige Information, sprich unwichtig, gleich uninteressant.

    Wenn man sich richtig ungeschickt anstellt, könnte man versehentlich den Click auch mit überweigend (für den Hund) üblen Konsequenzen verknüpft haben, dann ist er nicht keine Ankündigung für etwas Gutes mehr, sondern sogar die Ankündigung für etwas aversives, :sad2:

    Das Problem ist also nicht die Häufigkeit der Anwendung, sondern das, was der Hund nach dem Click erwartet. Wenn er nichts erwartet (weil halt zu selten irgendwas gutes für ihn danach passiert), warum solte er dann darauf achten...

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    ich habe auch den Handtouch mit Clicker gelernt,nun sie berührt auch meine Hand mir Ihrer Nase aber dabei leckt sie aber auch immer.

    Wie kann ich dieses lecken raus bekommen? denn ich möchte ja nur das sie meine hand berührt und nicht das sie diese ableckt.


    wofür möchtest Du den Fingertouch verwenden?

    Wenn du möchtest, dass Dein Hund der sich bewegenden Hand folgt, dann kannst du einfach clicken, BEVOR der Hund die Hand berührt, denn dann ist es ja genau die BEwegung zur Hand/hinter der Hand her, die Du besterken möchstest, nicht das andotzen.

    Wenn Du es als "Halt Deine Nase gegen meine Hand und bleib dann genau so, wie Du bist stehen/sitzen/liegen" haben möchtest, z.B. als stationierungsübung für den Tierarzt oder so, dann würde ich dafür ein anderes Verhalten nehmen - z.B. Kinn in die geöffnete Hand legen (Hundeköpfe sind ganz schön schwer :hust: )

    Deshab liebe ich sie so, die Flachdeppen, die ihre Hunde einfach so durch die Gegend kacheln lassen. :sad2:

    Wenn es geht, und sich ein Zusammentreffen nicht vermeiden läßt UND ich weiß, dass mein Hund nicht verletzt, lasse ich den Hund los, oder zumindest die Leine locker, damit er wenigstens versuchen kann, eine vernünftige Begrüßungssituation hinzubekommen.
    Wenn das mit dem "verletzt nicht" unsicher ist, oder man weiß, dass es da Probleme gibt, dann bekommt die Nase halt entweder für den ganzen Spaziergang (wenn man nicht rechtzeitig sehen kann, dass wer kommt) den Mauli an, oder halt situativ, wenn ich am Horizont jemand mit Hund auftauchen sehe.


    Das ist auch der Grund warum ICH es wann immer man mich läßt, es mit den Leute übe, wie Hunde sich an der Leine begegnen: einige lassen halt ihre Hunde zu einem angeleinten Hund hin... und wenn der eigene es kann, gibt es wenigstens die vage Chance, dass es nicht gar so übel wird.

    Das ist auch schon ein Teil der Lösung im Prinzip: wenn man es geschafft hat, an der Leine an anderen Hunden einigemaßen gesittet aufeinander zu/an einander vorbei zu kommen, dann sind wird es auch mit den freilaufenden Hunden besser.

    Was ich auch immer mache: ich werf den Anstürmern eine ganze Handvoll Futter an den Kopf. Am BESTEN ist, wenn die anderen Hundehalter das sehen: Da ist ja das schlimmste Saktileg, was man machen kann, IHREN Hund füttern, als FREMDE, geht ja gar nicht!

    Da kannst Du ZIEMLICH sicher sein, dass die den Hund das nächste Mal anleinen werden, wenn die dich erkennen, denn sie wollen logischerweise verhindern, dass Du wieder ihren Hund füttern kannst. Problem gelöst *kicher*

    das ist beim Gandhi auch oft so:

    Autos gehören auf Straßen, nicht auf Feldwege. Wenn sie dann auf Feldwegen rumsausen, wo man sie nicht erwartet, ist das ganz was anderes. Und meistens genauso aufregend, wie es die Autos auf der Straße waren, bevor man anfing, daran zu arbeiten. Nachteil ist, dass man die Autos auf Feldwegen eben nicht so vorhersehbar hat, wie auf Straßen, und daher nicht so viele Trainingsgelegenheiten. Das braucht also im Ganzen etwas länger.

    Bei dem RR ist es ähnlich: wenn ihr den sonst nur im Dorf trefft, ist es eben überraschend und aufregend, wenn der plötzlich wo auftaucht, wo man ihm vorher noch nie begegent ist.

    Menschen nehmen so was natürlich viel leichter - Hunde sind aber Kontext-Lerner - an solchen Sachen wird einem das besonders bewußt gemacht - und es gilt auch nicht nur für solche Probleme: auch die "ganz normalen" Sachen, wie Sitz, Platz, Komm sind auch jeweils neu und überraschend, wenn man sie an einem Ort abfragt, wo der Hund vielleicht vorher noch nie war, oder man diese aufgabe noch nie gestellt hat. Leider denken Menschen: der hat das jetzt schon 4 Mal richtig gemacht, jetzt kann er es...

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    Mit Z & B kommen wir auch gut weiter, auch wenn ich das Handling mit zwei Hunden noch ein bisschen üben muss (habe die auch leinenpöbelnde Hündin meiner Mum hier) aber das klappt ganz gut.
    Wo ich total verzweifle ist die Leinenführigkeit, das geht einfach überhaupt nicht.


    Die Leinenführigkeit vom Lucky, oder die von der Hündin - oder die wenn beide Kombiniert sind?


    Wie lange wird die Hündin da sein? Kannst Du getrennt gehen?

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    @LadyMartouf&Nightscalcer:
    Super :gut: =) Freu mich schon auf weitere Erfolgserlebnisse :D


    Hab auch mal ne Frage:
    Angeleinte Hunde klappen bei uns zu 95% wirklich schon super, aber sich schneller bewegende freilaufende Hunde sind immer noch sehr schwierig, praktisch noch mal eine andere Baustelle...
    Gibt es da tipps wie ich ihm die Situation einfacher gestalten kann wenn eine Distanzvergrößerung nicht möglich ist? :hilfe:
    Hat jemand bei sowas mal erfahrungen mit Körperbandage / Thundershirt oder so gemacht?

    Lg Caro & der kleine Schwarze

    Eine Freundin hat seit ein paar Wochen ein Thundershirt für ihren Bulldozer - dem tut das Teil draussen sehr gut.


    Bei schnellen Reizen muß man wahrscheinlich die Belohnungsfrequenz bis an den Anschlag nach oben drehen: schneller öfter mehr clicken/Belohnen und höherwertigere Leckerchen. Ab und an das Entspannungswort säuseln hilft auch.

    Frage: gehst Du mit Deinem Hund in solchen Situationen weiter, ober bleibst Du stehen und läßt ihn gucken (im sitzen oder stehen...). Meiner Erfahrung nach ist es einfacher, wenn man in für den Hund schwierigeren Situationen diese erstmal stationär meistert. Oder zumindest immer wieder Ruhe reinbringt. Sitzen, paar Schritte weiter gehen, stehen bleiben, sitzen lassen...

    Denn wenn man mal drüber nachdenkt, was der Hund da alles gleichzeitig machen muß: die anderen Hunde beobachten und mit denen kommunizieren, dass man keine Gefahr darstellt, auf seinen Menschen achten, mit dem mitgehen, Leine locker halten.... ICH krieg das nicht alles gleichzeitig hin - ich kann nicht gut mit einem Hund und einem Menschen reden ;D

    huhu,

    ich hab grad nicht viel Zeit.

    ganz viel über die konditionierte Entspannung findest Du hier:

    http://www.cavecani.de/wissenswertes/…-hundetraining/

    (da auch auf die weiterführenden Links achten)

    http://www.frauhund.de/hund/verhalten…rte-entspannung

    http://www.easy-dogs.net/angebot/shop/w…ntspannung.html

    und natürlich hier:

    http://www.easy-dogs.net/home/blog/trai…grundlagen.html

    (das ist ein mehrteiliger Artikel, siehe linke Spalte!


    Geschirrgriff: https://www.dogforum.de/hund-springt-a…rgriff#p9364684


    Schönere Beschreibung hab ich grad auf die schnelle nicht gefunden - irgendwo gibt es aber garantiert eine ;D

    Für die gelegentlichen "Hängerchen":


    http://web.me.com/utelycoriella/…6glich_ist.html


    Abgesehen davon, dass ich für die selbe Aussage 25 Seiten gebraucht hätte, könnte das von mir sein :smile:

    Training ist keine Einbahnstraße - und manchmal können die Hunde aus irgendeinem Grund eben manche Sachen nicht - auch wenn wir dachten, das sollte sie eigentlich schon können. Dann ist es halt unser Job, es den Hunden leichter zu machen, oder wenigstens die Situation so zu managen, dass

    1. nichts passieren kann
    2. der Hund möglichst keine blöden Verknüpfungen machen kann
    3. die Bindung zwischen Hund und Mensch nicht beeinträchtigt wird

    Natürlich kann es frustrierend sein, dass der Hund scheinbar wegen unwichtiger Sachen "ausflippt" - aber Hunde nehmen ganz andere und viel mehr Sachen wahr als wir - wie wahrscheinlich ist es, dass wir gar nicht genau wissen, ob das "unwichtige" doh ziemlich wichtig war, oder eben der Tropfen war, der das Faß zum überlaufen gebracht hat?


    Ich hab grade eine laute Baustelle vor der Tür, und ich bin ziemlich lärmempfindlich! MANN war ich Dienstag genervt - den ganzen Tag. Zum Glück hatte ich aber ansonsten nichts, was mich noch zusätzlich genervt oder weh getan etc. hat - so hat meine Impulskontrolle standgehalten. Wären noch dumme Vertreter gekommen, oder wäre irgend ein teueres Gerät kaput gegangen, hätte ich vielleicht einen Schreikrampf bekommen...
    Und Hunde können dann halt nicht so Sachen machen wie: "das ist nervig, ich brauch jetzt mal ne Schoki und einen Latte Macchiato oder eine Kopfschmerztablette..."