Beiträge von Shoppy

    Sagt mir jemand Bescheid, wenn ein einziges winziges haltberes Argument für diese These vorgebrauht wird? Dann verschwende ich derweil nicht soviel Zeit damit, mir von Leuten, die sich wie dreijährige Rotzlöffel im Kaufhaus benehmen, die das ferngesteuerte Autochen nicht kaufen dürfen und mich nicht kennen, schreiben zu lassen, was ich verstehe und was nicht.
    Danke

    Zitat

    Es kann doch garnix dran sein hmpftz*

    Um etwas zu vererben muss es da sein < weiss man
    Retriever haben an sich ne bestimmte Stellung weil es vererbt wird zuchtselektionsmässig ( is ja ihre Aussage)

    Also kann nicht jede Rudelstellung vererbt werden man hätte Doppelbesetzungen am laufenden Band


    Es ist nciht stimmig in der Vererbung
    Es ist nicht stimmig in der Verhaltensforschung
    Es ist eigentlich so gut wie nix stimmig wenn man mal die Eigeninterpretationen rauslässt


    Ja, das passt alles überhaupt gar nicht zusammen.


    Ich frage mich, wie das gehen soll bei der Vererbung.
    Nehmen wir mal Retriever. Die werden für was selektiert - auf Verhalten und auf Farbe und seit en paar Jahrzehnten vermehrt auf Körperform - die war vorher sogar wichtiger, weil sie sich aus der Aufgabe ergab - Form follows function, aber davon mal abgesehen. Es wird NICHT auf Rudestellung selektiert.
    Und wie ginge da auch? Will man alle Stellungen in einem Wurf haben (und möglichst keinen Doppelbesatz? Oder kommt bei einer Verpaarung vermehrt Stellung AB und bei der anderen XY bei raus?
    DAS wäre nämlich nach den bisherigen Zielen von Züchtern auf andere Eigenschaften bezogen logischer.

    Wie sind Rassen entstanden? Man nehme ein paar Hunde, die die angestrebten Eigenschaften in mehr oder weniger großem Ausmaß zeigen, verpaare sie, gucke, ob die Nachzucht die angestrebten Eigneschaften hat und verpaare wiederum die, die dem Zuchtziel am nächsten kommen (ganz egal, ob das jetzt Körperform, Fellfarbe oder -länge ist) - angestrebt wird VORAUSSAGBARKEIT in Bezug auf angestrebte Eigenschaften und das erreichte man immer durch einen mehr oder weniger hohen Grad von Inzucht um eben diese Eigenschaften in der Rasse zu fixieren.
    Was wird also bei der vererbten Rudelstellung vererbt, frag ich mich... Zuchtchampion "Fido" bringt zuverlässig Welpen mit tollem Körperbau, richtig viel Arbeitswillen, tollem Schokobraunen Fell mit viel Pigment und ganz viele MBHs - oder doch "jede Stellung"?? Wird SOWOHL auf ausmerzung von zu großen Variationen (Verhalten, Aussehen) gezüchtet ALS AUCH auf größtmögliche Variabilität bei der Rudelstellung???

    Wir sollten mal Herrn Wachtel befragen, der ist immer für Variabilität :hust:


    und bei den Tipps zum Verhalten dreht sich mir so einiges um. Also ich halte Hunde für viel intelligenter als viele Menschen incl. viele Hundetrainer sie halten.
    Allerdings haben Hunde grundlegend andere Vorstellungen davon, wie die Welt ist, als Menschen. Sie haben andere Wertigkeiten und sehen potentiale Gefahren anders als wir.
    WARUM sollte ein Hund auf die Idee kommen, einen anderen Hund von einem für den (oder andere Lebewesen) gefährliches Verhalten abbringen?
    Ich geh da noch mal zum Gandhi zurück. Als der letztes Jahr zu mir kam, war er wirklich komplett durchgeknallt. Irgendwas schnell bewegliches gesichtet und sein Hirnchen ist ausgetillt: Schreien, Kreischen, in die Leine rasen, kreiseln und sich gar fürchterlich aufregen. War das schnell bewegliche Ding weg, hat er auf dessen Wiederauftauchen gelauert - und zwar in die Richtung, in die es verschwunden war, und in die Richtung, aus der es gekommen ist. So! Man stelle sich ein ganz normales Landleben vor, und angenommen, ich habe es sogar geschafft mein 50 Meter langes Stück Straße lang zu gehen, ohne dass ein Auto (gaaaaaaaaaaaanz großes Kino....) gesichtet wurde: WEIL er da schon mal Autos gesichtet hatte, war es aufregend, weil, könnte ja wieder eins kommen.... Also war er hochgereht. Juchuuu, aufs Feld. Ein Vogel... fliegt von A nach B, kurz darauf einer von D nach T und ein weiterer von R nach M... und dann ein Schwarm Raben, die da alles total lustig finden, die Hunde zu ärgern, und also über uns kreisen.... Schon hat man einen völlig überdrehten Hund, der nach allen Seiten lauert. Dem waren andere Hunde so was von scheißegal, ausser zum "auchanbrüllen" - die bewegten sich halt auch, und er war eh schon auf 670... Welcher Hund mit welcher Rudelstellung hätte den nun also dahingehend "korrigiert", dass er nicht mehr auf egal welche Bewegung mit hinterherrasen reagiert hätte? Und wer bezaht die Tierarztrechung bei der darausresultierenden Klopperei???

    Was ich damit sagen will: selbst wenn es Hunde gibt, die warum auch immer regulierend auf andere Hunde einwirken - (und ich weiß, dass es solche gibt, denn sowohl der Gandhi als auch der Crispel tun das auf ihre jeweilige Art und Weise (Gandhi ist Ressourcenverteider und achten demzufolge strengstens auf die Verteilung von ihm wichtigen Sachen... :hust: / Crispel ist Pazifist und möchte am liebsten, dass sich alle Hunde lieben und sofern er Streit durch Deeskalation schlichten kann, macht er das - aber eben nur dann...) ) - Wie kann man bitte so verantwortungslos sein, und sich darauf verlassen, dass ein Hund die Übersicht und die kognitiven Fähigkeiten, deratige Gefahren abzuwenden??
    Gut, der Gandhi ist ein Extremfall gewesen - aber wo ist die Grenze? Und was wird einem dann empfohlen? Was ist die Alternative? Und wenn es eine gibt, warum sollte man den Umweg über einen anderen Hund gehen? Kommunikation zwischen verschiedenen Arten ist schon schwierig genug - und sich dann noch auf einen weiteren "Stillepostflüsterer" verlassen, dass der hoffentlich darauf achtet, dass Hund XY nicht Wasauchimmer anstellt??? Das wäre für mich in etwa so, als ob man eine Gruppe Kindergartenkinder alleine in den Straßenverkehr schickt zum spazierengehen und sich darauf verläßt das der kleine Kevin und und die liebe Marie schon darauf achten, dass alle wieder heil nach Hause kommen.... WHAT???
    Wir HABEN einen Kindergarten im Dorf und hier ist WIRKLICH nicht so viel Verkehr und wenn sie mit den Kiddies Ausflüge machen, gehen sie so, dass sie nur Nebenstraßen benutzen, ungefähr 500 Meter bis sie dan auf Feldwegen weitergehen... Und trotzdem sind mindestens 2 Erwachsene dabei, wozu eigentlich?? Menschen haben keine vererbten Rudelstellungen??? Wenn nicht, warum eigentlich nicht?
    So. Und sind die Kinder, mit denen diese Ausflüge gemaht werden so zwischen 4 und 6 Jahre alt - haben geistig also bissi mehr drauf, als Hunde (denen man nach derzeitigem Wissen kognitive Leistungen ungefähr von höchstens 3-4-jährigen zutraut). Und trotzdem dürfen die nicht alleine draussen rumsausen ausser auf dem eingezäunten Kindergartengelände??? Warum nicht?? Und Kindern kann man sogar mit Worten erklären, arum Autos oder tiefe Bäche der morsche Bäume oder freilaufende Hunde potentiell gefährlich sind.... Hunde sollen das also irgendwie so bewerkstelligen können??

    Sorry, aber da fehlt mir wirlich jegliches Verständnis, wie man das auch nur in Erwägung ziehen kann...

    Zitat

    Trotzdem stoße ich auch hier auf Aussagen, die ich für höchst bedenklich halte:


    Quelle: http://www.polar-chat.de/topic_75271_436.html

    Lese ich das richtig? Man soll also einen (der Beschreibung meiner Ansicht nach) völlig überdrehten, schlecht sozialisierten, nach hündischen und menschlichen Maßstäben...gelinde gessagt .... unhöflichen Hund also einfach mal machen lassen? Bzw. das von mir bemängelte Verhalten passiert nur, weil ich ihn abrufe? :???:
    Ist ersteres der Fall, bin ich sicher, dass sich das "Problem" dann irgendwann ganz schnell "ausproblemt" hat, wenn der "stellungsfähige" Hund dann an den falschen Gegenüber gerät.... klingt mir sehr nach "...die regeln das schon unter sich...." :verzweifelt:
    Der Sinn von letzterem erschließt sich mir einfach nicht...


    Klingt für mich nach: Es ist nicht die Aufgabe des Menschen, einen Hund zurückzurufen (weil man damit irgendein Verhalten "korrigiert"...????), sondern der Job von irgend einem der Stellungsstarken Hunde - wer auch immer da zuständig ist...


    Also, da mein Rükruf rein mit positiver Bestärkung aufgebaut ist, kann ich damit kein Verhalten "korrigieren" - ausser der Begriff ist so weit gefasst, dass "bestärken" da inbegriffen ist, denn durch die ausschließlich positive Verknüpfung ist der RR bei mir ein sekundärer (oder tertiärer, wenn ich noch ein Markersignal dazwischenschalte) Bestärker....

    Zitat

    :???: Hm, verstehe ich nicht?

    Wie kann es hilfreich sein, so kompliziert zu denken?

    PS : Indem man es nicht annimmt...., nicht darüber nachdenkt oder so, wie die Meisten hier - eben abhakt....abwertet, abtut, nicht darauf achtet, weiter macht, wie bisher....oder auch mal ernsthaft hinterfragt!


    Zugegeben, die Grammatik und Rechtschreibung sind unterirdisch (also meine, oben), daher neuer Versuch auf Deutsch.


    Wenn ich eine Theorie und/oder mein Handeln auf Voraussetzungen aufbaue, die nach derzeitigem Wissensstand falsch sind - wie kann das dann hilfreich sein? Was soll vernünftiges dabei herauskommen? zugegebenermaßen, wenn das immer alle geglaubt hätten, glaubten wir alle noch an die "Erde ist Scheibe" Vorstellung. Deshalb MUSS man Sachen in Frage stellen, ABER: ich will Beweise sehen und nicht nur das.

    Wenn ich auf eine neue Theorie, oder neue Trainingsmethode oder was auch immer stoße, dann klopfe ich das darauf hin ab, ist es mit meinem derzeitigen Wissen vereinbar, widerspricht es wesentlichen Punkten? Was sagen andere darüber und wie - ja, mein Wissen inst begrenzt, andere haben ein anderes Spektrum, und die beziehe ich durchaus in meiner Urteilsbildung mit ein.

    Und ausserdem, speziell mal auf dieses Thema bezogen: Ich habe bestimmte Vorstellungen davon, wie ich mit anderen Lebewesen und speziell mit den Hunden mit denen ich zusammenlebe/in Kontakt komme, umgehen möchte. Also werden solche "Praktiken" (haben wir ja gelernt, ist keine Theorie, ist eine Praktik) eben auch dahingehend untersucht, wie sie sich auf mein Zusammenleben mit meinen Vierbeinern auswirken würden.
    Und leider muß ich eben zu dieser Theorie/Praktik sagen - durchgefallen in bisher allen untersuchten Punkten.
    Was kann ich noch mehr tun mit den spärlichen HANDFESTEN Informationen, die mir zu diesem Thema zur Verfügung stehen??
    Nichts, bis mir jemand neue INFORMATIONEN liefert.

    Und bevor sich jemand aufmacht, diese Sache näher zu untersuchen: bitte vorher informieren, wie man wissenschaftlich anerkannt arbeitet! Die ersten Infos dazu kann man sich in dem Link zu der Video-Reihe von Dr. Sapolsky ganz und gar kostenlos abholen, den ich weiter oben gepostet hab. Nebenher erfährt man dann auch gleich noch, in wie vielen Punkten Vererbte Rudelstellungen derzeitigem Wissenstand widerspricht.

    Zitat

    Übrigens beim hinkenden "Erde ist eine Scheibe" Vergleich, sind die "Gegner" (ihr!) noch haftend an der Scheibentheorie...
    Ist also quasi ein Eigentor.


    Das ist DEIN Eindruck - der beweißt, wie klein Dein Tellerchen ist.
    Sämtliche Bestandteile dieser Theorie wurde bereits von der Wissenschaft beleuchtet und als "die Erde ist eine Scheibe" Equivalent und damit als unhaltbar abgehakt.