Beiträge von Shoppy

    Schlauer wäre ja gewesen, den Link auch anzuhängen, gell

    Übrigens hängt da auch ein Video dran, ich dachte das war nur ein Foto... das finde ich jetzt ehr weniger als Instruktionsvideo geeignet - offenbar ist das Signal noch nicht verknüpft. Der Hund hoppelt immer noch weg - was halt anfangs passiert. Ist aber dadurch nicht wirklich ein "wie bau ich es auf"-Video.


    Wer also sich da nach der Beschreibung nicht so richtig was vorstellen kann, sollte sich das am Besten von einem Trainer zeigen lassen.
    Gerne empfehle ich Kollegen, die mit dem Geschirrgriff arbeiten (gerne auch per PN anfragen)

    So hier nun der Link:

    http://umtali.wordpress.com/2011/12/23/ver…-geschirrgriff/

    Huch, da ist ein Video dran, ich dachte das war nur ein Foto... also öhm, das finde ich jetzt ehr weniger als Instruktionsvideo geeignet - offenbar ist das Signal noch nicht verknüpft. Der Hund hoppelt immer noch weg - was halt anfangs passiert. Ist aber dadurch nicht wirklich ein "wie bau ich es auf"-Video.


    Lass Dir das genau von Diana zeigen!!

    Boa, tolle Fortschritte - bei Euch BEIDEN! :)
    Wenn man was neues lernen will, muß es was "altes" geben, wo es andocken kann ;D Manchmal braucht man da halt erst Zwischenschritte - toll das Ihr die jetzt habt :gut:


    Ja der Geschirrgriff geht auch am Halsband. Guckstu hier, das hat die Nicole grad extra für uns geschrieben ;) ;D


    Such mal nach "Windhund-Halsbändern" - die sind vorne richtig schön breit, und die gibts in allen möglichen Materialien und Borten und so weiter.

    Der SSR ist problematisch für den Anwender weil:

    Du kannst ihn nicht so oft anwenden, weil die verknüpfte Superhammerobergeile Belohnung ihre Wertigkeit verliert, weil sie eben so aussergewöhnlich nicht mehr ist.

    Du mußt die Superhammerobergeile Belohnung immer dabei haben, weil der Notfall ja eintreten könnte. Hast Du ihn NICHT dabei und Du MUSST de SSR anwenden, löst du die 100% Verknüpfung zwischen SSR ud Superhammerobergeiler Bestärkung auf...

    Der Anwender muß in jeder Situation erst mal abwägen, ist das jetzt tatsächlich eine wo ich den SSR anwende? Oder ist die noch nicht "notfallig" genug?

    Hunde, die schnell verketten, erkennen "notfallige" Situationen, und fangen an zu gucken, was sie denn da vielleicht tolles verpassen... Mit anderen Worten, wenn du noch schnell zurückpfeifen willst, bevor er den Hasen gesehen hat, der Hund aber weiß, bei Hasen wird immer gepfiffen, könnte dann erstmal gucken, wo denn der Hase ist, den der Mensch ihm so nett angekündigt hat. Besonders in der Kombi mit "Belohnungswertigkeit hat schon nachgelassen und "Belohnung passt nicht wirklich zur eigentlichen Motivation" hast Du dann leider die A-Karte gezogen...


    Hat man einen SSR angewendet müsste man eigentlich in "neutralen" Situationen wieder auffrischen, damit eben nicht die Verknüpfung "Wenn sie pfeift, liegt ja wohl der Hase im Pfeffer" zustande kommt. Aber man soll ja nicht so häufig üben, siehe oben...

    Und immer hat man das Problem: wenn die Motivation JAGEN ist und man den SSR mit Futter oder Spiellen aufgebaut hat, dann trifft das eben nicht wirklich die Bedürfnisse des Hundes in der Situation, wo man den SSR anwenden will. Natürlich nicht im Aufbau, denn da hat man ja noch keine Ablenkung, und schon mal gar keine "jagdliche". Antijagdtraining ist ja unter anderem deshalb schwierig, weil der "Gegner" nicht mitspielt. Nicht immer kann man wissen, wo Wild steht, man kann nicht berechnen, in welcher Distanz mit vermutlich welcher Geschwindigkeit es sich so oder anders bewegt - es ist unberechennbar. Also kann man sich kaum hilfreiche Trainingssituationen schaffen - die passieren einfach, und meistens so, das man denkt, eh, Kamikaze-Hase oder was??? Rennst auf mich zu, du blödes Reh????
    und das ist eben anders, als ein Hasenfell, dass von einem Menschen oder einer Zugmaschine irgendwo lang gehöppelt wird. Hunde können das sehr genau unterscheiden, zumindest die RICHTIG jagdlich motivierten Tierchen. Tote Tierfelle interessiert die wahrscheinlich nur in Situationen, wo auch so absolut überhaupt gar nix richtig "wildes" in der Nähe ist. Man hat also keine "reale" Situation, in der man den SSR mit einer der situativen Motivation entsprehenden Superbelohnung verknüpfen könnte.


    Beim doppelten Rückruf umgehe ich so ziemlich alle genannten Punkte.

    Ich muß nicht abwägen, obs ein Notfall ist. Ich pfeiffe einfach.

    Ich bin nicht darauf angewiesen immer diese bestimmte Superbelohnung dabei zu haben, den "Feature" des DR ist, dass er mit allen möglichen Bestärkern verknüpft ist, und der Hund eh "tombula" spielt, nach dem Motto, oh, was haben wir wohl heute gewonnen???"

    Ich übe es in allen Lebenslagen - womit ich nicht sagen will, dass ich den ständig übe, sondern nur, dass der halt nicht ausschließlich bei Hasensichtung angewendet werden muß. Damit kann sich keine Verkettung "Pfiff - wo ist der Hase" bilden.


    Er ist nicht nur mit einem bestimmten Superbestärker verknüpft, sondern mit möglichst vielen, abwechslungsreich und so viel es geht durch Premackbestärker. Weshalb sich erstens kein Bestärker abnutzen kann, weil der ja so oft gar nicht vorkommt. Zweitens kommt nicht nur eine Bestärkerart (i.e. nur Futter oder nur Spielen) vor, sondern alles was der Hund geil findet in für ihn unvorhersehbarer Reihenfolge. Mal Futter, mal Spielen, mal zu anderen Hunden dürfen, mal Mäusebuddeln, mal Vögel scheuchen, mal die frische Hasenspur ausarbeiten, mal Rehköttel fressen, mal im Misthaufen schubbern oder sich in Wildschweinkakka wälzen... jaaaaja, mal den Futterdummie jagen mal ein Lieblingsspielzeug, das "verloren" ging wiederfinden...


    und als Guddi obendrauf hat man ZWEI Signale, die voneinander unabhängig mit möglichst vielen Bestärkern verkuppelt wurden. Und gerade Hunde, die auch in anderen Bereichen ein Keep Going- Signal oder eine Intermediäre Brücke (die unteschiede sind fließend...) kennengelernt hat, und weiß was diese Signale einem sagen, lassen sich mit dem Anker so richtig "ansaugen".

    Ich muß sagen, dass ich den SSR nur noch in der Hinsicht benutze, dass mein Umorientierungssignal mal der SSR war (beim Crispel) vor Ewigkeiten... aber seit ich den DR gelernt hab, habe ich das Signal für den SSR halt nach den "Regeln" des DR geübt, verknüpft und angewendet, und daher hab ich im prinzip keinen SSR mehr. und ich hab ihn noch nicht vermisst ;D

    ich benutze eine Niggeloh Schweißleine (12 m) - die ist großartig, rutscht einem nicht durch die Finger, wenn man nicht will ;D) und wenn man mal nicht richtig zu fassen bekommt, verbrennt sie einem nicht mal die Finger. Ich hab die breite Version - ich glaub 19mm und die wird halt wenn sie nass wird etwas schwerer. Es gibt aber auch Niggeloh-Schleppleinen in 12mm (und dann glaub ich 10m) die sind dann entsprechend leichter.
    Die saugt sich übrigens nicht voll Wasser, das "lagert" sich nur an deshalb trocknet sie sehr schnell und den Dreck kann man leicht einfach ausschütteln.
    Es versuchen mir immer alle möglichen Leute die Biothane-Dinger anzudrehen, aber nachdem ich da einmal einen Jagdbegeisterten Hund im Regen damit geführt habe, kommen die mir nicht ins Haus.
    Da flutscht sogar eine pladdernasse Fettlederleine weniger :(

    Das Verkaufsargument "bleibt nirgends dran hängen" *räusper*, ist dem "festhalten wollen" irgendwie abträglich, finde ich ;D

    Mit Erlaubnis des Autors darf ich dieses hier einkopieren:

    Christof Sander:
    "eibe - genannt godzilla oder terrorterrier was ihrem naturell entspricht - ist ein 7,5 jahre alter parson russel terrier aus jagdlicher leistungszucht und von mir jagdlich ausgebildet und geführt.
    durch die beutemotivierte ausbildung konnte wir sie ausserhalb der jagdsaison nicht ohne schleppe laufen lassen. eine für mich unschöne situation.

    letztes jahr lernte ich dann auf einem seminar mit ute den doppelten rückruf. nach einigen übungseinheiten waren wir dann anfang september soweit, ich konnte sie frei laufen lassen sie blieb unter meiner "kontrolle" und seit november geht das auch bei meiner frau.

    nun stellt sich für mich ja die frage wie baue ich das in den jagdbetrieb ein. den dauerton kann ich im jagdbetrieb nicht abgeben da das ganze da eher stört. eibe kennt aber eine dreiertonfolge - tüt tüüüt tüt - damit sie sich im unübersichtlichen gelände nach mir orientieren kann. also hab ich das ganze umgebaut. nach ein paar übungseinheiten im haus und garten - unter ablenkung der nachbarskatze - saß das ganze. also raus in die prärie und an der schleppe trainiert. die letzten vier tage haben wir dann an rebhühner - die sie zwar mag aber da wir die nicht bejagen, diese nicht mit beute verbindet - trainiert. hat super geklappt und somit habe ich mit heute entschieden das ganze unter verschärften bedingungen zu testen.

    bestimmte bekleidung, ein bestimmtes halsband bei eibe und die schrotflinte sind für eibe der auslöser das wir nicht spazieren gehen sondern jagen.
    da bei dem shitwetter die hasen lange liegenbleiben kam was kommen musste zwei meter vor uns im feld hase hoch. hase bedeutet für eibe solange auf seiner spur zu bleiben bis er im bogen wieder zu uns zurückkommt und wir beute machen können.

    sie also hinterher, ich umorientierungpfiff - sie wurde kurz langsamer - und sofort die dreiertonfolge. tschaka nach 50 schritten auf der spur drehte sie um. ich hoffe mich hat keiner im revier gesehen welchen tanz ich veranstaltet habe. leckerlie wird dann bei sowas nicht angenommen, also hab ich sie zur belohnen das lager des hasen suchen lassen.

    das werden wir jetzt festigen."


    mit "ute" ist Ute Blaschke-Berthold gemeint.

    Ich finde es so großartig, dass nette Trainingsmethoden auch langsam in Jägerkreisen angewendet werden - und mit solchem Erfolg - großartig!!!

    Man kann an dem Bericht auch schön sehen, dass die Wahl der Bestärker nicht auf "Spielen" und "Futter" beschränkt ist, und dass "dürfen was Hund will" oft so viel wirksamer ist. Es bedarf halt oft etwas Gehirnschmalz, rauszufinden, was und wie man etwas als Bestärker einsetzen kann.

    Zitat


    WOW..... ganau das hat sie heute gemacht........ ich bin innerlich halb durchgedreht
    irgendwann kam sie tatsaächlich, aber nicht zu mir
    sie scharwänzelte um mich herum, ging mal hierhin mal dorthin, immer ganz nah bei mir, vielleicht auf 30cm entfernung, aber sie kam nicht direkt zu mir, trotz leckerlie
    irgendwann hab ich sie mir halt geschnappt und bin wortlos und an kurzer leine nach hause

    ich war soooooooooooooo sauer

    (ja, ich weiss es ist falsch, aber man kann ja manchmal nix gegen seine empfindungen)


    Ja, ich weiß, das ging mir auch so, und ich bin ein sehr aufbrausender Mensch, das wollte immer auch gleich raussprudeln.

    Wenn man aber den Grund kennt, warum sie das mahen, ist man weniger sauer.

    Noch mal zu dem "an der Schleppleine ziehen". Klar kommt es mal vor, dass man einfach ziehen muß. Z.B. wenn das Tierchen auf der Straße steht, und sonst plattgefahren wird. Oder weil man an der Stelle nun schon 20 Minuten steht und gleich festfriert oder dringend zur Arbeit muß oder so.

    In diesem Fall kündige ich das Weitgehen an: ich sage z.B. "Weiter" und gehe dann los und ziehe halt so vorsichtig und gleichmäßig (NICHT Rucken), dass der Hund eben mit muß. Der ERSTE Freiwillige Schritt wird dann bei mir angeklickt und möglicherweise darf der Hund dann noch mal zu der aufregenden Stelle zurück (Bei Rüden sind das manchmal bestimmte Pipi-Stellen, deren genaueste wissenschaftliche Untersuchung noch nicht abgeschlossen waren, oder bei ambitionierten Mäusebuddlern das Mauseloch, oder ähnliches) oder es gibt eben eine Belohnung von mir. Ich nutze ausserdem Gelegenheiten, wo der Hund von sich aus "Weiter" gehen möchte, z.B. wenn wir am Straßenrand warten, bis wir rüber gehen können, da sag ich auch "Weiter", bevor ich losgehe.
    Auch Richtungswechsel kündige ich an. Z.B. mit "Zurück" wenn ich in die Richtung zurück gehe, aus der ich gekommen bin, oder "Hierlang", wenn ich abbiege. "Zurück" und "Hierlang" baue ich genau so auf, wie das "Weiter", nur dass ich dann eben in die entsprechende Richtung ändere. Und auch bei "Zurück" und "Hierlang" nutze ich Situationen, in der der Hund das eh macht. Selbstverständlich werden dann sämtliche Richtungswechsel etc auch belohnt.

    Das gute an diesen Anküdigungen ist, dass sie bei fleißigem Üben eben auch klappen, ohne dass man an der Leine ziehen muß, sprich es klappt auch ohne Leine drann ;D Ausserdem kann man diese Sachen auch einfach schön ins Üben für "An Lockerer Leine gehen" einfließen lassen, und ich finde es persönlich auch viel netter, dem Hund zu sagen, dass man gleich weiter, zurück oder woanders lang geht, anstatt einfach mit zu zerren. Ich war neulich mit einem Mann mit dessen Jungen Ridgeback-Rüden unterwegs. Der hat den armen Hund immer erstmal schräg aus der Balance gezogen. Der Hund sah alles andere als "freudig" aus, auch wenn er sich eigentlich immer bemüht hat, schön an lockerer Leine zu gehen, aber immer mit der Erwartung - "Ob ich gleich wieder umgerissen werde??!??"
    Ich hatte den Hund dann zum Sitten da der hört so schön auf seinen Namen, man brauchte den gar nicht umzureißen - bei knappen 50kg auch gar nicht so ein leichtes Unterfangen. Aber so viele Leute denken über sowas überhaupt nicht nach und/oder kriegen das in der Hundeschule auch nicht erklärt - oder sogar mit "aus der Balance rupfen" bei gebracht.... *börgs*