Amüsiertes Nachbohren vom vorderen Bühnenrand: "Würde der angeleinte Hund Dich auch ziehen, wenn Du die Leine nicht in der Hand hast??"
Beiträge von Shoppy
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Genervte Antwort aus dem Off: "Na weil ja keine Leine dran ist."
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Gegenfrage vom Vorderen Bühnenrand: "Aha, und warum nicht?"
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Entrüstete Antwort aus dem Off:
"Nein! Natürlich nicht! So ein Blödsinn!"
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wenn sie richtig ziehen würde dann ziehen sich die Bänder vorne zusammen .
und deswegen zieht sie nicht mehr so stark ...was würdest du denn machen wenn dein Hund zieht das er nur noch auf den Hinterbeinen läuft und dann fix und fertig ist wobei du grad erst 5 meter gegangen bist ? Und sie lässt es einfach nicht sein das find ich auch nicht so prall und gut kanns dann auch nicht sein
gruss HeikeZieht ein Hund ohne Leine?
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@ Amy 1
Bin auch in einer Welpengruppe mit allen möglichen Rassen. Das Problem ist nur, dass sie da ziemlich aufdreht und ich immer die einzige bin, die sie an die Leine nehmen muss. Das finde ich immer ziemlich schade für sie. Bisher konnte sie noch nie richtig spielen, weil die anderen Hunde immer genervt reagieren und sich von ihr zurückziehen. Sie lässt aber nicht nach und möchte trotzdem spielen.... Ziemlich anstrengend
Hast Du schon mal versucht ein Entspannungssignal zu konditionieren? Funktioniert super einfach wenn Du einfach "ruuuuhig" (oder ähnliches) sagst, wenn sie gerade am einschlafen ist. Mit dem Signal kannst Du, natürlich nach genügend "Schlaftraining", versuchen, sie etwas "runter" zu holen - sie wird auf der Hundewiese natürlich nicht einschlafen, aber einen Gang runterschalten wir Ihr so leichter fallen.
Ist sie denn bei anderen Hundebegegnungen auch so wild?
Du solltest Am Besten ganz viele Übungen zur Impulskontrolle mit ihr machen - das sind alle "Bleib"-Übungen aber auch "Sitzen"d auf den Futternapf warten. Die wundervolle, unverzichtbare "Lass das" Übung. u.ä.
Ein geniales Buch für derartige Übungen ist "Antijagdtraining" von Pia Gröning. Denn letztendlich ist es ja egal WARUM Hunde völlig in ihre Welt abtauchen - Ziel ist, sie in die Menschenwelt herüberzu locken und sich nicht gleich gedankenlos auf jeden Reiz zu stürzen, sondern etwas ruhiger zu agieren und erstmal das Hirn zwischen zu schalten.
Ich finde das Buch sollte in jeder Welpengrundausstattung enthalten sein, es ist genial - wenn man alle die Übungenvon klein auf prophlaktisch traniert kann einem quasi nichts mehr passieren, na ja fast... -
Das Problem der falschen Verhaltensverkettung kann man ganz leicht vermeiden, wenn man dem Zwerg keine Finger in den Mund steckt, sondern im das Leckere Austauschobjekt unter die Nase hält, darauf wartet, dass er das unerwünschte Kauobjekt von alleine ausspuckt, während des Spuckens "Aus" sagt und und dann das Leckerchen verabreicht. Natürlich übt man das nicht mit irgend welchem Zeug, dass der Hund "findet" sondern man "stellt" die Übungsituation zunächst mit einem Spielzeug.
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Zitat
Mit Leckerli und Spiel kann ich ihn vielleicht für einen Moment ablenken,
aber der Kern der Ursache ist nicht behoben.
Die Angst bleibt.Eben. Aber GEGENKONDITIONIERUNG arbeitet nicht mit Ablenkung.
Ein vom Hund als unangenehm empfundenen, oder angsauslösenden Reiz (Fußgänger, andere Hunde, rote Autos oder wehende Fahnen, ganz egal) wird mit einem mit guten Gefühl belegten Signal (Clicker = Futter oder eine andere vom Hund als Belohnung empfundene Sache) kombiniert und durch fortlaufendes Training schließlich überlagert, sodass der Reiz (Fußgänger, andere Hunde, rote Autos oder wehende Fahnen, ganz egal) zum Signal für, dass gleich was ganz Tolles passieren wird.Das ist Pavlov im realen Leben: die Glocke, die speicheln auslöst sind im realen Leben zunächt Markerwort oder der Clicker, durch Training wird dieser sekundäre Verstärker auf einen weiteren Reiz (z.B. Fußgänger) übertragen. Das klappt nur, wenn:
1. Die Distanz so gewählt wird, dass der Hund den Reiz wahrnimmt aber noch ansprechbar ist.
2. Der Hund auf Clicker oder Markerword konditioniert ist
3. der Hund erst den Reiz und dann Clicker/Markerwort wahrnimmt. Andersrum ist das genauso hilfreich wie ein Warnschild für eine gefährliche Kurve, das HINTER der gefährlichen Kurve steht. Die Info kommt an der falschen Stelle.Durch die Gegenkonditionierung wird die Emotion des Hundes zum Reiz geändert.
Stell es Dir vor, wie Deinen Kontostand. Du haßt es, zur Bank zu gehen, denn Du weißt, dass der Schalterbeamte wieder schmipft, weil Du den Dispokredit überzogen hast. Doch als Du das nächte mal zu Bank gehst, erklärt Dir der Schalterbeamte, dass jemand eine Dauerüberweisung auf Dein Konto eingerichtet hat - Du hast in einem Glücksspiel gewonnen und jetzt bekommst Du regelmäßig 200,-€ im Monat überwiesen. Der Dispokredit ist immer noch überzogen, aber der "rote Betrag" ist schon etwas geschrumpft. Im nächten Monat ist der rote Betrag um weitere 200,- Euro geschrumpft. Und im Monat darauf noch mal. Bald ist der Dispokredit zurück bezahlt und noch ein bißchen später hast Du ein schönes Guthaben auf dem Konto. Gehst Du jetzt lieber zur Bank? Der SChalter beamte ist übrigens immer noch der gleiche knurrige alte Brocken, der einen annörgelt, wenn man die Überweisungsaufträge mit blauem statt mit schwarzen Kugelschreiber ausfüllt....ZitatWenn ich jetzt zu dubiosen Eziehungsmittel ,wie ich es auch schon oft
hier gehört habe greife,dann kann der Hund kein Vertrauen zu uns
entwickeln.LG Moni
A pros pos dubiose Erziehungsmethode: die '"Wurfschellen" sind von einem Herrn Fisher (daher auch "Fisher-Disks" genannt) erfunden worden und deren Anwendung ist folgende: man hat die beiden Disks in der Hand, bewegt sie leicht, sodaß ein leises Klirren ertönt. Darauf bekommt der Hund ein Leckerchen, Klirren - Lecherchen, Klirren, Leckerchen, Klirren - Leckerchen. Nach einigen Wiederholungen wird getestet, ob der Hund das richtig verknüpft hat, also klirrt man, wenn der Hund gerade leicht abgelenkt ist. Wendet sich der Hund um, hat der Hund die Fisherdisks richtig verknüpft. Anschließend kann man das Klirren einsetzen, wenn man die Aufmerksamkeit des Hundes auf sich zurück lenken will.
Die Disks werden konditioniert wie der Clicker oder das Markerwort, im Gegensatz zu diesen werden die disks Allerdings zum Erregen der Aufmerksamkeit genutzt und nicht als Belohnung. Da die Benutzung rein positiv aufgebaut ist, gehört sin in eine "Kiste mit dem Superschlachtruf, Supersignal oder dem Click for Blick". Damit die Schellen positiv belegt bleiben, müssen sie immer wieder "aufgeladen" werden. Sie dürfen nicht nur in einer bestimmten Situation (z.B. nur, wenn der Hund auf Fußgänger losstürtzen will) eingesetzt werden, weil die Hunde ansonsten eine Verhaltenskette aufbauen ("Aha, ich muß auf Fußgänger zurennen, dann kommt das Fisherdisk-Signal und ich bekomme ein Leckerchen"), sondern in vielen verschiedenen Orten, Gegebenheiten und Situationen.Die Anwendung der Disks die von der Supernanny und anderen Hundetrainern gelehrt wird ist eine korrumpierte, offenbar nicht verstandene und gegen die Lerngesetze sprechende Version der ursprünglich von Herrn Fisher entwickelten Methode....
Der Grillmann hat die Situation mit Deinem Hund nicht verbessert, weil er sie in einen Interessenskonflikt gebracht hat. Er hatte zwar was Leckeres in der Hand, das konnte nicht als nicht als Stimmungsverbesserung für Deinen Hund wirken.
1. Kam er näher! Er hat also die Signal des hundes komplett ignoriert.
2. Du hast den Mann nicht gestoppt. Du hasr die Signale Deinens Hundes also auch komplett ignoriert!
3. Nachdem der Hund die Wurst genommen hat, hat sich der Mann (endlich!) entfernt - und das war die Erwartete Belohnung für die gezeigten Signale des Hundes - sie wurden also prompt bestärkt. Also hat der Hund sie erneut gezeigt.
4. Sinnvole version des ganzen (wenn der Mann schon da ist und die Wurst überreicht hat: Mann bleibt stehen, bis Hund Ruhe gibt. Man geht einen Schritt weg. Fängt der Hund wieder an zu Bellen, kommt der Man wieder einen schritt näher und bleibt stehen, bis der Hund wirder ruhig ist. Dann geht er wieder einen Schritt weg. Bleibt der Hund ruhig entfernt er sich einen weiteren Schritt. Fängt der Hund an Theater zu machen, kommt der Mann wieder zurück. Das geht so lange hin und her, bis der Mann sich entfernen kann ohne das der Hund wieder bellt. Die Ruhephasen können zusätzlich vom Hundeführer geclickert und belohnt werden.
Der Effekt ist verdoppelt und für den Hund blitzschnell zu verstehen:
Die erwartete Belohnung für das Bellen (Mensch entfernt sich) bleibt aus. Bellen wird sogar "bestraft". Ruhigbleiben wird doppelt belohnt: zur Weggehen des Mannes und durch Belohnung vom Hundebesitzer. -
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Danke für die Info, Moni! Werden wir uns abschauen.
Viele Grüße, sonjaDu willst mit Sachen nach Deinem Hund werfen und erwartest dann, dass sie Schutz bei dir sucht???
Aber natürlich ist es "einfacher" als ein richtiges Training. Man braucht sich ja auch keine Gedanken zu machen, wie man das Training aufzieht.
Man muß sich auf jeden Fall keine Trainingspartner suchen und braucht auch keine Zeit dafür zu verschwenden. und Vor allen Dingen wird das Hirn nicht gar so doll beansprucht.Die von Moni so blumig umschriebene Methode fußt auf ERSCHRECKEN des Hundes. Das macht Sinn, der Hund ist eh schon schlecht drauf, nach einem Erschecken wird es ihm bestimmt gleich viiiiiel besser gehen!
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Frag am besten bei den Retriever Clubs - die bieten oft Dummy-Arbeit an!