Beiträge von Shoppy

    Zitat

    Christina
    Dass Martina Trainerin ist, hat nichts zu bedeuten. Trainer zu sein sagt nichts über Qualitäten aus - ohne jetzt damit sagen zu wollen, dass sie eine schlechte Trainerin ist. Das glaube ich noch nicht einmal!


    Ich weiß nicht genau, woher Christina es hat - aber "Trainer" bin ich nicht - ausser für meinen eigenen Bulldozer...
    Aber ich lese nicht nur "Hundeerziehung für Dummies" und gehe in die Hundeschule, die am nähsten dran ist, sonder lese mich quer durch amazon und fahre 500 km für ein Seminar bei einem Trainer, der wirklich Ahnung hat!
    @ Christina - danke für die :blume: !!



    Zitat

    Das mit der Rangordnung konnte ich schon überall nachlesen, bei mir in der OG wurde mir das schon erklärt und auch mein Trainer hat es mir erklärt. Fühlt sich der Hund von seinem HF geführt, so würde er so auch gar nicht handeln. Denn dann würde er seinem HF vertrauen und es ihn regeln lassen. Das Vertrauen ist aber nach 8 Wochen noch nicht da und zudem muss ich auch sagen, dass wir zu Anfang und auch jetzt noch genügend Fehler machen.


    Dass Hinsetzen in einer brenzlichen SItuation Erziehung ist, ist schon klar, aber darum gehts mir ja nicht. Wie gesagt, die Gründe, wieso sie das tut, das wissen wir. Ganz klar: Ich bin als HF noch nicht zu ihr durchgedrungen, daher übernimmt sie die Situation.


    An der Leine Ziehen hat nichts, aber auch gar nichts Mit Vertrauen, Rangordnung oder der neuesten Raumfahrttechnik zu tun!
    Hunde werden nicht mit Leinen geboren. Leinen sind nicht in ihrem genetischen Programm enthalten. Leinen sind eine Erfindung des Menschen und das Hunde an der Leine ziehen ist es ebenso. Denn Menschen sind hervoragend darin, dem Hund beizubringen, dass man nur an der Leine zu ziehen braucht um dorhin zu gelangen, wo man hinwill.
    Frage Deine Trainer nach variabler Bestärkung eines Verhaltens - hoffentlich können Si Dir erklären, was das ist, denn sonst sind sie wirklich nicht das Geld wert, dass Du ihnen bezahlst.
    Ein an der Leine ziehender Hund wird variabler "bezahlt", dass es schöner nicht geht. Meistens kommt er mit seiner Zugtechnik vorwärts, manchmal "greift der Mensch durch", dann geht es für mal länger mal kürzer#, wie Mensch sich das vorstellt, Mensch fühlt sich bestätig und noch während er sich mit dem wohligen Gefühl trägt, dass der Hund es jetzt wohl endlich verstanden hat, steigt der Zug an der Leine schon wieder an. Manchmal hat man es auch eilig und keine Zeit, konsequent zu sein und da läßt man den Hund eben ziehen. Auf diese Art und Weise ist es für den Hund NICHT möglich nicht zu lernen an der Leine zu ziehen. Er wird einfach immer wieder dafür bestätigt!



    Zitat

    Wenn ihr Yogi kennen würdet, dann würdet ihr sehen was ich meine, wenn ich sage, wie das mit Kommandos währenddessen aussieht.
    Sie muss lernen, dass man an anderen Hunden ganz normal vorbei gehen muss und nicht den Herrn/Frauchen verteidigen muss/soll. Das ist das was man ihr begreiflich machen muss.


    Denke NICHT an einen Rosa Elefanten!!!


    Du kannst einem Hund nicht sagen, was er nicht tun soll! Du muß ihm sagen, was er stattdessen tun soll!
    Und es ist übrigens egal, warum er dorthinzieht, ob er spiele, jagen oder die anden Viecher frühstücken möchte. Er braucht ein Alternativverhalten!
    Du wirst es ohne nicht schaffen!



    Zitat

    Ich habe mir von vielen Leuten die Doggen oder BX haben schon sagen lassen, dass ein Geschirr absolut unpraktisch ist, was das Festhalten angeht. Erst letztlich wurde mir das noch bei der OG von einer Dame gesagt, die mit ihrer Hündin auch am Geschirr geht. Sie meinte, dass man den Hund damit noch weniger unter Kontrolle hat, weil er sich dann mit vollem Gewicht reinstemmen kann - womit sie auch Recht haben. Hab ich nämlich schon zu Anfang gemerkt wie ich nur das falsche Halsband drum hatte ...


    Ich glaube, ich möchte nicht wirklich wissen, was das "richtige Halsband" ist.
    Wo wir doch eben bei Pferden waren - Pferde (sogar Shetlandponys) sind ja nun einige Grämmchen schwerer als Hunde, sogar als Doggen. Es gibt Leute, die versuchen ihre Pferde mit Körperkraft irgendwohin zu bekommen - besonderst lustig finde ich die Aktionen, wo zwei vorne ziehen und fünf hinten schieben, um ein Pfernd in den Hänger zu bekommen. Und es gibt andere, die begriffen haben, dass Druck Gegendruck und Zug Gegenzug erzeugt (steht in dem gleichen Physikbuch). Die versuchen es erst gar nicht mit schieben, drücken oder ziehen. Die beschäftigen sich mit Körpersprache und Lerntheorie und dirigieren das ziemlich große Tier in die Richtung in der Geschwindigkeit und Gangart die sie wünschen.... Sogar in Transporthänger! Es soll Pferde geben, die besser apportieren, als Retriever - mit schieben oder Drücken haben die das bestimmt nicht gelernt!



    Schade!
    Echt Schade!
    Da sprichst Du von "Vertauensaufbau", und willst dann ausgerechnet auf aversive Methoden umsteigen.
    (Zug-)Halsbänder wirken auf den empfindlichsten Körperteil des Hundes ein. wo das Halsband sitzt, laufen/sitzen wichtige Nervenstränge, die Luftröhre, der Kehlkopf, Blutbahnen und Muskeln lang. durch Zug auf den Hals übst Du Druck auf die Blutgefäße aus, die das Gehirn mit Sauerstoff versorgen - ich weiß nicht wie es Dir geht, ich kann NICHT klar denken, wenn ich gewürgt werde, ich werde mit aller Macht versuchen aus der Situation, die ich mit zunehmender Würgedauer immer unklarer wahrnehmen kann, zu befreien. Der Sauerstoffmangel hat nicht nur in dem Moment wo er auftritt (und ein Hund im Zughalsband, der an der Leine zieht ist nicht nur für einen "Moment" in Sauerstoffschuld...) auswirkungen auf die Gehirnleistung. Was willst Du, Deinen Hund bewußtlos machen, damit er nicht mehr an der Leine zieht??
    Du kannst Auf diese Weise auch gleich noch mit anderen Nebenwirkungen rechnen: Im Hals sitzt der Kehlkopf und die Schilddrüse, die extrem wichtig für den Hormonhaushalt ist. Diese Hormone haben auswirkung auf das Verhalten des Hundes - Schildrüsenunterfunktionen bewirken gerne mal aggressives Verhalten, also ist es sehr sinnvoll, wenn dieses Organ geschädigt wird, dann wird das Tier auch noch zusätzlich aggressiv!
    Am Hals hängt am anderen Ende der Rücken dran und in Untersuchungen hat ein Herr Hallgren rausgefunden, wie "hilfreich" ein Halsband im Hinblick auf Rückenprobelmen beim Hund ist. Ich hoffe doch Deine Doggentrainer und andere Expertenh haben Dich auf all diese und weitere Nebenwirungen eines Halsbandes bei einem "Zughund" hingewiesen.
    Du hast es oben selber gesagt. Dass sich jemand als Trainer bezeichnet, sagt nichts über seine Fachkenntnis aus!


    Es hilft nur, sich selber zu informieren.
    Die Argumente der Leute zu hinterfragen.
    Nachzuhaken, wie genau die angeprisenen Methoden wirken. Warum sie wirken.
    Was sie für Nebenwirkungen haben.
    Ob es auch noch andere Lösungswege gibt.
    Ob sie Lerntheoretisch Sinn machen, oder ob sie total schwach sinnig sind.
    Ob sie potentiell gefährlich sind, ob man damit den Hund gefährdet und für mich beinahe das wichtigste, ob es überhaupt ethisch vertretbar ist.


    Kleemann ist jedenfalls nicht ethisch vertretbar!


    Viel Spaß beim Vertauensaufbau über aversive "Trainings"methoden.

    Zitat

    Shoppy Natürlich ist das Erziehungssache, aber nach 8 Wochen kannst du noch nicht so viel ERziehung in so einen Hund gebracht haben, wenn er drei Jahre eben anders gelebt hat. Es wurde nie was von ihr verlangt, daher ist die Erziehung bei ihr auch nicht einfach. :)


    Vielleicht habe ich habe mich mißverständlich ausgedrückt. Du hattest Susie Jongs Methode mit den Hinsetzen lassen als "keine Erziehungssache" bezeichnet - und meiner Meinung nach ist es genau das.
    Aber natürlich hast Du Recht, man kann nicht erwarten, dass man in acht Wochen aufarbeiten kann, was 3 Jahre lang versäumt wurde.




    Zitat

    @MIt der Rangordnung hat es 100%ig etwas zu tun. Denn ein Hund, der im Rang vor dir steht (dir gegenüber also dominanter ist), handelt FÜR dich, weil er dir als Hundeführer nicht traut. Ein Hund, der im Rang klar hinter dir steht, der lässt die SAche den HF regeln. Also hat es was mit Rängen zu tun. Sagt dir auch jeder Hundetrainer.


    Hm, wie fange ich an...
    Ja, es sagen immer noch viele Hundetrainer, das jede Sache die ein Hund macht, nicht macht, zu langsam macht oder was auch immer - ein Rangordungsproblem ist. Sollen sie, wenn sie Spaß dran haben. Aber was an dieser Aussage hilft Dir bei dem speziellen Problem mit Deinem Hund weiter?
    Nach Aussage o.g. Trainer müßtest Du Monate langes Rangeinweisungstraining machen: Hund geht niemals als erstes Durch die Tür, Hund bekommt als letztes Futter, Hund daft nicht auf erhöhten Flächen (Bett, Sofa, Trepenabsatz) liegen und so weiter und so weiter.
    Als Regeln für sich genommen ist gegen keine etwas zu sagen ausser: Hunde sind Situationslerner. Wenn sie gelernt haben, dass sie nicht durch die Haustür als erstes dürfen, wissen sie noch lange nicht, dass das auch für die Wohnzimmertür gilt. Und schon gar nicht wissen sie dadurch, dass sie nicht an der Leine ziehen dürfen, denn die Situation "Hund zieht dich wie Fähnchen hinter sich her, wenn er Hunde sieht", findet mit ziemlicher Sicherheit draußen statt, Türen weit und breit nicht zusehen und schon mal gar keine Sofas oder Hundenäpfe!


    Er könnte also Rangeinweisungstechnisch niedriger als ein Wurm eingestuft sein - er weiß immer noch nicht wie er sich an der Leine verhalten soll, wenn ihr nicht genau diese Situation explizit trainiert - und daher wird er eben für SICH handeln (Hunde handeln IMMER für sich - sie sind genauso schlimme Opportunisten, wie Menschen: sie tun, was sich für sie lohnt - bis her hatte es sich offenbar irgendwie lohneswert gemacht, zu den anderen Hunden hinzurennen). DU kommst in der Gleichung bis her nicht mal vor!


    Aus genau diesem Grund ist die Rangordnungstheorie so überflüssig, wie nur irgendwas überflüssig sein kann - es hilft Dir nicht an einem Training des jeweiligen Problems vorbei.


    Zitat

    Ich habe mir schon von hunderten von Trainern sagen lassen, dass man den Hund eben nicht sitz machen soll in dieser Situation, da sie sonst wie auf der Abschussrampe sitzt. Quasi bereit zum Absprung. Und Platz machen sollte man nicht machen, weil der eigene Hund dann dem anderen Hund gegenüber im RAng niedriger steht (obwohl der Hund es gar nicht will). Ich rede nicht davon, dass es KEIN Hund in der Situation machen sollte, aber in meinem FAll ist es wichtig mit ihr weiterzugehen. Stell dir mal vor, ich müsste an jedem Hund der mir entgegen kommt stehen bleiben. Überleg mal in einem Park der gut besucht ist. Dann sitzen wir ja nur noch rum :!: :)


    Beim Sitzen müßte er erst mal wieder seinen Hintern in die bei Doggen nicht ganz unbeträchliche Höhe wuchten. Steht er braucht er das nicht mehr. (Wenn Du ihn noch dazu Vorsitzen läßt, ist das Ziel seiner Begierde aus seinem Blickfeld raus. Hunde leben im hier und jetzt - aus den Augen, aus dem Sinn - okay - das ist ein bißchen vereinfacht... ) Was glaubst Du, geht schneller? Die Sache mit der Abschußrampe ist echter Quatsch und ich kann mir echt nicht erklären, wie man auf so etwas kommen kann (ausser wir reden von extrem "triebigen" Schäferhunden, die vor lauter Adrenalin gar nicht mehr ruhig sitzen können, aber Du hast ja eine Dogge, oder??). Sitzen beruhigt, weil es eine Ruheposition ist (Welpen setzen sich hin, wenn sie irdendwas neues betrachten müssen - und die Besitzer sind dann sauer, weil die kleinen ja auch so bockig sind!!!) - allerdings beeinträchtigt es das Sehen nicht so stark, wie das liegen. Daher wird bei der Ausbildung von Jagdhunden so auf dem "Down" rumgeritten - hier müssen die Hunde nicht nur liegen, sondern auch noch den Kopf ablegen, denn dann können sie den Hasen eben nicht mehr im Hohen Gras davon rennen sehen....


    Rangordnungen bilden sich überhaupt nur in Hundegruppen heraus, die entweder zusammen leben oder aber sich täglich zum Gassigehen für mehrere Stunden treffen, daher ist das "Rang"-Gedöns hier nun völlig deplatziert. Hunde legen sich deshalb beim Treffen mit fremden Hunden nicht gerne hin, weil die Rangfrage eben noch nicht geklärt ist, und niemand macht sich ja wohl freiwillig beim ersten Treffen zum Wurm!


    Alles oder nichts?
    Das klappt so nicht.
    Natürlich wird er nicht bis an sein seliges Ende bei jedem Hund, den ihr trefft, sitzen müssen. Es geht darum, dass er eine Regel, die Du aufstellst, versteht: "Wenn am Horizon ein anderer Hund auftaucht, entscheidet mein Mensch, ob ich zu dem hinlaufe oder nicht!"
    Weil ein Hund nicht gleichzeitig rennen und sitzen kann, erläutert man die Regel zunächst damit, dass man ihn eben sitzen läßt (jedes andere alternative Verhalten, dass ausschließt, dass der Hund zum anderen Hund rennt, würde es grundsätzlich auch tun. Sitz ist aber meistens am besten generalisiert und daher für den Hund am leichtesten auszuführen. Und in der Situation willst Du ein Verhalten, dass der Hund "locker" ausführen kann, weil der Rest schon schwierig genug ist.)


    Ein Park, wo alle 50 Meter ein Hund vorbeikommt ist eine prima Trainingsgelegenheit. Besser geht es fast nicht:
    Die Bewegungen der Leute ist vorhersehbar, denn meißtens muß ja auf den Wegen geblieben werden. Noch besser ist es, wenn in dem Park auch noch Leinenpflicht besteht. Dann kannst Du Dich und Deinen Hund nämlich so platzieren, dass die Distanz der anderen Hunde so eingehalten wird, dass die Euch nicht zu nahe kommen. Ausserdem hat's in Parks immer tolle Bäume. Bäume sind geniale Trainingspartner, denn die haben Wurzeln und können daher nicht hinter dem Hund hergeschleift werden. Da bindest Du den Doggerich eben an, kannst Dich auf Deine Signalgebung, die Leckerchen und seine Reaktionen konzentrieren und die anderen Leute können ungefährdet weitergehen, was will man mehr??
    Du hast sogar die Möglichkeit etwas zu testen - Will der Herr denn eigentlich immer noch mit aller Macht zu den anderen Hunden, wenn nicht Du, sondern ein Baum am anderen Ende der Leine hängt und Du auch noch weg gehst, wenn er sich in die Leine wirft??? Vielleicht dreht er sich erstaunt um, wenn er merkt, dass er verlassen wird, wenn er sich nicht so benimmt, wie Du das gerne hättest!


    Nach einer Weile Training wirst Du merken, dass er sich von selber hinsetzt, wenn er einen anderen Hund bemerkt - dann erntet er ein Lob, ein Leckerchen und die Aufforderung weiter zu gehen.


    Wenn Du so weit bist, wirds Du merken, dass er sich nicht mehr aufregt, sondern Dich erwartungsvoll ansieht - dann lobst Du schon das und Ich könnt ohne Sitzen weitergehen - und das ist ja wohl das was Du haben möchtest. Aber von null auf Hundert bekommst Du das nicht.



    Zitat

    Was das Geschirr angeht. Mit einem Geschirr hat sie erst Recht mehr Zugkraft, oder wieso glaubst du, dass man Pfeden an der kutsche ein GEschirr anlegt und sie nicht mit dem Halfter ziehen lässt?


    Darf ich fragen, ob du Erfahrung hast mit einem so großen und schweren Hund?


    Meedy
    Wenn ich mir die Leine so festmache, dann fliege ich wie ein Drachen :)


    Ein Pferd wird vor einer Kutsche so eingespannt, dass die Gegenkraft nur aus einer Richtung "kommt", nämlich von hinten. Wenn Du das Pferd quer vor eine Kutsche spannst, so wie ich den Hund in der von mit beschriebenen Weise "anspanne", fährt die Kutsche nicht, oder eben nur im Kreis... Ein Blick in ein Schulphysikbuch sollte hier weiterhelfen. Die Wirkungsweise entspricht genau der des Haltis ohne die ungewünschten Nebenwirkung eines Haltis (der Kopf wird nicht nach oben/zur Steite gezogen - ungefährlich für die Nackenmuskulatur). Ein Pferd wird am Halfter geführt, weil man damit seinen Kopf nach unten/hinten ziehen kann, und wenn man die Pferdenase hinter die Senkrechte "rollt", kann ein Pferd nicht mehr gut sehen, wo es hingeht und wird daher eben langsamer, weil vorsichtiger, aber das nur nebenbei.


    Ja, ich habe Erfahrung mit großen, schweren, explosionsartig losrennenden, extrem schnellen Hunden - ich habe einen Rhodesian Ridgeback - und der hat mich mit der Doppelleinenführtechnick noch nirgend hingezogen, wo ich nicht hinwollte, nicht mal zwei Schritte in die
    Richtung seiner Begierde.


    Doch, das ist Erziehung!
    Wenn Du möchtest, dass ein Hund irgendetwas NICHT tut, muß er eben in genau dem Moment etwas ANDERES tun.
    Das ist häufig das größte Problem: Wenn ich sage, denk NICHT an einen rosa Elefanten, an was denkst Du dann?
    Wenn ich aber sage, denk an eine Lila Kuh, denkst Du dann an einen rosa Elefanten?
    Du denkst: Der Hund soll nicht ziehen - das sagt dir nichts darüber, was der Hund denn nun tun soll.
    Ein Hund kann nicht gleichzeitig sitzen und seinen Halter hinter sich herschleifen. Er lernt also das im Angesicht von anderen Hunden ziehen nicht lohnenswert ist, Sitzen aber schon.


    Es hat nichts mit Rangordung zu tun, es hat mit Kommunikation zu tun. Dein Hund hat gelernt, dass es sich lohnt zu anderen Hunden zu rennen, denn dann wird gespielt und das m acht Spass. Jetzt muß der Hund eben lernen, dass es eine Regel gibt, die besagt, wenn ich eine Leine Trage und am anderen Ende ein Mensch dranhängt, darf diese Leine nicht straff werden.


    Noch eine Frage: Trägt Yogi ein Geschirr? Damit kannst Du nämlich sehr wohl eine größere Krafteinwirkung auf ihn erzielen als nur mit einem Halsband, sogar größer als bei Doppelführung mit Geschirr mit Halsband.
    DAzu Braucht Du ein Geschirr, dass einen Ring vorne auf der Brust hat und einen hinten am Rückensteg. Dann befestigst Du je ein Ende der Leine vore und eins am Rücken. Wenn Hund nun anfängt zu ziehen, zieht er sich vorne um die Ecke. Vorwärts geht so nicht höchstens im Kreis.

    Lohnt es sich für sie, draussen aufs klo zu gehen?
    Lobst Du sie? Belohnst Du sie?
    Sich zu lösen ist eine Belohnung isn sich, wenn sie lernen soll, dass sie es draussen tun soll, mußt Du ihr schon einen Anreiz dazu bieten.


    Oder ist sie inkontinent? Bitte vom Tierarzt abklären lassen.

    Hallo Sarah,


    wer von Euch DREIEN ist der dominantere, Frieda, Nemo, oder Du?


    Falls es Nemo ist, darf natürlich er bestimmen, wen Du streichelst etc. Wenn Du die dominatere bist, bestimmst Du, wen Du wann streichels. Du wirst ja nicht ausschließlich Frieda beachten.
    An dem Beispiel kann man gut erkennen , wie verdammt wichtig soziale Ressourcen für Hunde sind, und offenbar bist Du ziemlich wichtig für Deinen Hund. Aber er sollte auch lernen, dass nicht er bestimmt, wen Du beachtest.
    Wenn Du Frieda streicheln willst, gib Nemo eine Aufgabe (z.B. Platz/Bleib), dessen Ausführung Du großzügig (auch zwischendurch) belohnst. Anschließend schickst Du Frieda ins Platz und belohnst Nemo zusätzlich mit seiner erwarteten Belohnung: mit einer ordentlichen Krauleinheit!

    Zitat



    Okay, ich habe "energisch" geschrieben - das kann man als "heftig" verstehen - und hier ist auch schon das Problem: Was HuHa als "weniger energisch" empfindet, kann am anderen Ende der Leine komplett anders empfunden werden. Hier gilt für mich das 2. Gesetz der Kommunikation: "Bei allem, was ich kommuniziere, bin ich dafür verantwortlich, was beim anderen ankommt! Denn nicht das ist wahr, was ich sage, sondern dass was der Empfänger versteht!"


    Ja, ich habe kein Verständinis für diese Methode, denn sie ist überholt, unnötig, potentiell gefährlich/gesundheitsschädlich für den Hund, man braucht eine Leine als Hilfsmittel, die man wieder ausschleichen muß und so weiter.
    ... und überhaupt nur bei Halsbandhunden anwendbar - was macht man bei Geschirrträgern??:blume:

    Boa, wie mich das ankotzt!


    Hunde werden mit Wasser beschoßen, nur weil man zu b***e ist, die Lerngesetze richtig anzuwenden.
    - Wenn Du sie wegschiebst - ignorierst Du genau nicht. Du faßt sie an und du übst körperlichen Druck auf den Hund aus, der, so will es die Physik, mit gegendruck beantwortet wird
    - Wieso jodeln - ein kurzer Quieker, oder besser gleich ein Signal das bei diesem Training glich die Bedeutung "gerade hast Du deine Chance auf eine Belohnung verspielt" bekommt ist ausreichend. Welpen, die heftig von einem Geschwister gebissen werden jaulen kurz auf und schlagen im nächsten Moment ihre eigenen Zähne in den Angreifer - oder sie laufen weg.
    - Ingorieren: Nicht ansehen, nicht sprechen, nicht anfassen. Hängen sie am Hosenbein, kann man aus dem Zimmer gehen und die Tür hinter sich schließen. Aber Welpen können auch nicht alles auf einmal lernen. Dann lernen sie eben zuerst, dass nicht in Menschenhände gebissen werden darf. Hosenbeine/Waden kommen später dran.
    Wenn der Hund das schnell kapieren soll muß man ihm eben 100 mal am tag die gelegenheit geben, die Erfahrung zu machen, dass "beißen" = "Pech gehabt" gleich "weggehen" bedeutet.


    - Wie wurde "Nein" konditioniert? Mußte der Hund das aus dem zusammenhang erraten??


    Je kürzer und klarer die einzelnen Signale sind und je schneller sie aufeinander Folgen, desto besser sind die Zwerge in der Lage, das eine mit dem anderen zu verküpfen. Eine Wasserpistole ist in dieser Verknüpfung nicht nur überflüßig, sondern mit negativen Nebenwirkungen behaftet, die man mit einem Welpen nicht eingehen will - Wer will schon, das ein Welpe auf Handbewegungen mit einem kleinen Gegenstand in der Hand mit Angst oder Aggression reagieren.

    Zitat

    Hallo!


    Meine Süße macht das auch, wenn es zu heftig wird quietsche ich laut ( hab ich von der Hundeschule) . Sofort hört sie auf zu beißen und schaut mich ganz verdutzt an :D
    Ich ignoriere sie eine Weile und danach fang ich wieder an mit ihr zu spielen. Fängt sie wieder an zu beißen, geht es wieder von vorne los.
    Irgendwann wird sie es verstehen ;)


    Wenn sie sofort aufhört, solltest Du nicht ignorieren sondern loben, denn sie hat dann ja genau das gemacht, was Du erreichen wolltest. Wenn Du sie für das Vewrhalten (Aufhören zu beißen) ignorierst, wird sie dieses Verhalten immer seltener Zeigen, da es sich offenbar nicht lohnt.

    Gork,


    freu Dich, dass Du einen gut sozialisierten Hund hast!


    Dein Hund hat eine andere Vorstellung von Besitz, Mysteriös und Angriff - und das wird auch immer so bleiben, egal was Du ihm jetzt beibrigen willst.
    Du kannst ihm nicht die Entscheidung übertragen, gegen wen er Dich oder deinen Besitz er verteidigen darf. Nach welchen Maßstäben wird er das unterscheiden? Nach seinen - denn er verteidigt nie Dich, sonder nur sich selber!
    Gib Deine Verantwortung für Dich und den Hund nicht an Deinen Hund ab - wenn Du es tust, wirst Du die Konsequenzen tragen müssen.
    Denn vielleicht findet er ja das 5 Jährige Kind auf dem komischen Fahrrad mit den gelben Wimepl und der roten Regenjacke total mysteriös und verteidigt sich gegen diesen fürchterlichen Angreifer mit den Waffen des Hundes - seinen Zähnen....