ZitatChristina
Dass Martina Trainerin ist, hat nichts zu bedeuten. Trainer zu sein sagt nichts über Qualitäten aus - ohne jetzt damit sagen zu wollen, dass sie eine schlechte Trainerin ist. Das glaube ich noch nicht einmal!
Ich weiß nicht genau, woher Christina es hat - aber "Trainer" bin ich nicht - ausser für meinen eigenen Bulldozer...
Aber ich lese nicht nur "Hundeerziehung für Dummies" und gehe in die Hundeschule, die am nähsten dran ist, sonder lese mich quer durch amazon und fahre 500 km für ein Seminar bei einem Trainer, der wirklich Ahnung hat!
@ Christina - danke für die :blume: !!
ZitatDas mit der Rangordnung konnte ich schon überall nachlesen, bei mir in der OG wurde mir das schon erklärt und auch mein Trainer hat es mir erklärt. Fühlt sich der Hund von seinem HF geführt, so würde er so auch gar nicht handeln. Denn dann würde er seinem HF vertrauen und es ihn regeln lassen. Das Vertrauen ist aber nach 8 Wochen noch nicht da und zudem muss ich auch sagen, dass wir zu Anfang und auch jetzt noch genügend Fehler machen.
Dass Hinsetzen in einer brenzlichen SItuation Erziehung ist, ist schon klar, aber darum gehts mir ja nicht. Wie gesagt, die Gründe, wieso sie das tut, das wissen wir. Ganz klar: Ich bin als HF noch nicht zu ihr durchgedrungen, daher übernimmt sie die Situation.
An der Leine Ziehen hat nichts, aber auch gar nichts Mit Vertrauen, Rangordnung oder der neuesten Raumfahrttechnik zu tun!
Hunde werden nicht mit Leinen geboren. Leinen sind nicht in ihrem genetischen Programm enthalten. Leinen sind eine Erfindung des Menschen und das Hunde an der Leine ziehen ist es ebenso. Denn Menschen sind hervoragend darin, dem Hund beizubringen, dass man nur an der Leine zu ziehen braucht um dorhin zu gelangen, wo man hinwill.
Frage Deine Trainer nach variabler Bestärkung eines Verhaltens - hoffentlich können Si Dir erklären, was das ist, denn sonst sind sie wirklich nicht das Geld wert, dass Du ihnen bezahlst.
Ein an der Leine ziehender Hund wird variabler "bezahlt", dass es schöner nicht geht. Meistens kommt er mit seiner Zugtechnik vorwärts, manchmal "greift der Mensch durch", dann geht es für mal länger mal kürzer#, wie Mensch sich das vorstellt, Mensch fühlt sich bestätig und noch während er sich mit dem wohligen Gefühl trägt, dass der Hund es jetzt wohl endlich verstanden hat, steigt der Zug an der Leine schon wieder an. Manchmal hat man es auch eilig und keine Zeit, konsequent zu sein und da läßt man den Hund eben ziehen. Auf diese Art und Weise ist es für den Hund NICHT möglich nicht zu lernen an der Leine zu ziehen. Er wird einfach immer wieder dafür bestätigt!
ZitatWenn ihr Yogi kennen würdet, dann würdet ihr sehen was ich meine, wenn ich sage, wie das mit Kommandos währenddessen aussieht.
Sie muss lernen, dass man an anderen Hunden ganz normal vorbei gehen muss und nicht den Herrn/Frauchen verteidigen muss/soll. Das ist das was man ihr begreiflich machen muss.
Denke NICHT an einen Rosa Elefanten!!!
Du kannst einem Hund nicht sagen, was er nicht tun soll! Du muß ihm sagen, was er stattdessen tun soll!
Und es ist übrigens egal, warum er dorthinzieht, ob er spiele, jagen oder die anden Viecher frühstücken möchte. Er braucht ein Alternativverhalten!
Du wirst es ohne nicht schaffen!
ZitatIch habe mir von vielen Leuten die Doggen oder BX haben schon sagen lassen, dass ein Geschirr absolut unpraktisch ist, was das Festhalten angeht. Erst letztlich wurde mir das noch bei der OG von einer Dame gesagt, die mit ihrer Hündin auch am Geschirr geht. Sie meinte, dass man den Hund damit noch weniger unter Kontrolle hat, weil er sich dann mit vollem Gewicht reinstemmen kann - womit sie auch Recht haben. Hab ich nämlich schon zu Anfang gemerkt wie ich nur das falsche Halsband drum hatte ...
Ich glaube, ich möchte nicht wirklich wissen, was das "richtige Halsband" ist.
Wo wir doch eben bei Pferden waren - Pferde (sogar Shetlandponys) sind ja nun einige Grämmchen schwerer als Hunde, sogar als Doggen. Es gibt Leute, die versuchen ihre Pferde mit Körperkraft irgendwohin zu bekommen - besonderst lustig finde ich die Aktionen, wo zwei vorne ziehen und fünf hinten schieben, um ein Pfernd in den Hänger zu bekommen. Und es gibt andere, die begriffen haben, dass Druck Gegendruck und Zug Gegenzug erzeugt (steht in dem gleichen Physikbuch). Die versuchen es erst gar nicht mit schieben, drücken oder ziehen. Die beschäftigen sich mit Körpersprache und Lerntheorie und dirigieren das ziemlich große Tier in die Richtung in der Geschwindigkeit und Gangart die sie wünschen.... Sogar in Transporthänger! Es soll Pferde geben, die besser apportieren, als Retriever - mit schieben oder Drücken haben die das bestimmt nicht gelernt!
ZitatAlles anzeigenWie auch immer, es muss ja jeder selber wissen, was er seinem Hund als "Ablenkung" gibt, aber ich kann nur sagen, dass ich meinen Hund weder ins den Platz befördern werde noch in den Sitz, da es allein schon laut "Hundesprache" die Situation nur schwieriger machen kann.
Anfang der Woche habe ich mich noch mit einem Doggentrainer unterhalten und dieser sagte mir ebenfalls, dass man die Dogge/den Hund niemals ins Platz oder Sitz schicken sollte (mit den Erklärungen etc. pp.) Ich habe damit auch immer schlechte Erfahrungen gemacht - als ich es noch gemacht habe, denn getestet habe ich es natürlich auch.
Wie gesagt, ich habe schon so einiges probiert und habe bei vielen Dingen mit Yogi einfach schlechte Erfahrungen gemacht und daher wieder gewechselt.
Wenn du von "Schmerzen zufügen" redest, dann hoffe ich nicht, dass du glaubst, ich würde meinem Hund wehtun oder sonst was. Ich führe sie mit einem Zugkettenhalsband (auch auf Zug gestellt) und werde auch die Methode von diesem besagten Herrn Kleemann testen. Es tut ihr nichts weh, wenn sie sich benimmt, von daher finde ich es okay. Ich schließe aber elektronische Geräte sowie stachelhalsbänder aus, denn dies sind Methoden, die ich für nich richtig halte. Aber selbst da gibt es verschiedene Meinungen.
Es muss jeder für sich selbst entscheiden. Zudem hängt es auch viel vom Hund ab.
Liebe Grüße
Alex + Yogi
Schade!
Echt Schade!
Da sprichst Du von "Vertauensaufbau", und willst dann ausgerechnet auf aversive Methoden umsteigen.
(Zug-)Halsbänder wirken auf den empfindlichsten Körperteil des Hundes ein. wo das Halsband sitzt, laufen/sitzen wichtige Nervenstränge, die Luftröhre, der Kehlkopf, Blutbahnen und Muskeln lang. durch Zug auf den Hals übst Du Druck auf die Blutgefäße aus, die das Gehirn mit Sauerstoff versorgen - ich weiß nicht wie es Dir geht, ich kann NICHT klar denken, wenn ich gewürgt werde, ich werde mit aller Macht versuchen aus der Situation, die ich mit zunehmender Würgedauer immer unklarer wahrnehmen kann, zu befreien. Der Sauerstoffmangel hat nicht nur in dem Moment wo er auftritt (und ein Hund im Zughalsband, der an der Leine zieht ist nicht nur für einen "Moment" in Sauerstoffschuld...) auswirkungen auf die Gehirnleistung. Was willst Du, Deinen Hund bewußtlos machen, damit er nicht mehr an der Leine zieht??
Du kannst Auf diese Weise auch gleich noch mit anderen Nebenwirkungen rechnen: Im Hals sitzt der Kehlkopf und die Schilddrüse, die extrem wichtig für den Hormonhaushalt ist. Diese Hormone haben auswirkung auf das Verhalten des Hundes - Schildrüsenunterfunktionen bewirken gerne mal aggressives Verhalten, also ist es sehr sinnvoll, wenn dieses Organ geschädigt wird, dann wird das Tier auch noch zusätzlich aggressiv!
Am Hals hängt am anderen Ende der Rücken dran und in Untersuchungen hat ein Herr Hallgren rausgefunden, wie "hilfreich" ein Halsband im Hinblick auf Rückenprobelmen beim Hund ist. Ich hoffe doch Deine Doggentrainer und andere Expertenh haben Dich auf all diese und weitere Nebenwirungen eines Halsbandes bei einem "Zughund" hingewiesen.
Du hast es oben selber gesagt. Dass sich jemand als Trainer bezeichnet, sagt nichts über seine Fachkenntnis aus!
Es hilft nur, sich selber zu informieren.
Die Argumente der Leute zu hinterfragen.
Nachzuhaken, wie genau die angeprisenen Methoden wirken. Warum sie wirken.
Was sie für Nebenwirkungen haben.
Ob es auch noch andere Lösungswege gibt.
Ob sie Lerntheoretisch Sinn machen, oder ob sie total schwach sinnig sind.
Ob sie potentiell gefährlich sind, ob man damit den Hund gefährdet und für mich beinahe das wichtigste, ob es überhaupt ethisch vertretbar ist.
Kleemann ist jedenfalls nicht ethisch vertretbar!
Viel Spaß beim Vertauensaufbau über aversive "Trainings"methoden.