Beiträge von Shoppy

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    Ich wohne zwar in Berlin aber in einer Ruhigeren gegend....
    Ziehen tut er eigentlich immer wenn Ihm fremde Menschen begegnen :!: und das kann man ja nun nicht vermeinden...



    Was, dass ihr anderen Leuten begegnet, oder dass er zieht?? :freude: Mein 3. Liebestes Motto: Wer gezogen wird, sit selber schuld. :flamingdev:


    Schön, dass Du auf Geschirr umgestiegen bist - und das es Deinen Hund offenbar auch besser gefällt als ein Halsband.
    Wenn Du Die Sache etwas stressärmer für deinen Hund trainieren willst kannst Du, ich glaube das hatte schon jemand vorgeschlagen, Dich irgendwo hinsetzen, wo regelmäßig Menschen vorbeikommen (Die Euch am Besten überhaupt nicht weiter beachten). Wenn Einer näher kommst, zeigst Du Deinem Hund den Mensch: "Guck mal, Fido, ein Mann mit Sonnenbrille! Feiner Hund!" und Leckerchen geben. Damit passieren zwei Sachen (u.a.):
    1. Der Hund merkt, dass Du die Leute wahrnimmst und als ungefährlich einstufst. Er muß nichts weiter machen als zu "sein".
    2. Der Hund lernt: Wenn Menschen entgegenkommen, gibt es Leckerchen(gute Sachen bei Frauchen. Die angstauslösenden Reize werden mit angenehmen Ereignissen (Futter, Aufmerksamkeit von Frauchen) gekoppelt, wodurch eben diese Reize zu Reizen für angenehme Ereignisse werden.

    Du kannst den Aufbau der Situation auch umdrehen, in dem Ihr langsam an Leuten vorbeigeht, die sich nicht bewegen (Leute in einem Strassencafe, Leute auf Parkbänken....) hier muß sich der Hund zwar bewegen, aber die böden Reize sind stationär, sodaß Du die Distanz zu diesen kontrollieren kannst.


    Wenn Dein Hund irgendwas (Knalllila gestrichene Hydranten, komisch ausladene Straßenlaternen, gefährliche Fahrräder in einem rostigen Fahrradständer, ein singender :tannenbaum: oder ähnlich ausserirdisches Zeug) komisch findet und einen Satz rückwärts (oder zur Seite) macht, bleibst Du stehen und redest auf das Ufo ein - so lange bis der Hund das Teil von alleine ansteuert, weil es offenbar hoch interessant sein muß, weil Frauchen sich so lange mit dem Teil beschäftigt. Wenn Du nämlich (immer der coole Rudelführer) furchtlos an dem Teil vorbeimarschierst, lernt Hundi, das Ausweichen offenbar das richtige war, den Frauchen marschiert ja auch zügig dran vorbei. Also weicht macn auch zukünftig aus, denn das hat seinen selbst ja auch gleich sehr erleichtert....

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    Das mit Maul auf mach ich z.Zt. auch. Ich renn dann immer hin wenn er wieder frisst und hol ihm das gefressene aus dem Maul. Das ist aber auf die Dauer völlig nervig.


    Und für den Hund erst!!!!


    MAN NIMMT HUNDEN NICHTS AUS DEM MUND Punkt!


    Man übt tauschen. Dabei lernen Hunde die Bedeutung des Wortes "Aus"!
    Wenn man es fleißig übt, lernen Hunde, das gefundene Zeug zu apportieren, weil sie ein Leckerchen ernten möchten.


    Wenn ihr dem Hund das Zeug aus dem Maul rauszerrt, lernen sie
    1. Ich fresse Dinge, wenn Frauchen nicht schaut!


    Großartig, dann sieht Frauchen eben nicht, wenn ich dan Rattengiftköder verschlucke...


    2. Ich fresse Dinge SCHNELLER, wenn Frauchen guckt!




    Besserer Trainingsablauf in einer gestellten Situation mit einem präparierten Gegenstand:
    Hund findet was (den o.g. Gegenstand), Hund wird gelobt, was das Zeug hält, Hund wird mit einem Megalecker angelockt, Hund muß, um ans Lecker zu kommen, den Gegenstand ausspucken, Hund wird gelobt und bekommt das Leckerchen. Gegenstand wird wieder geworfen oder ausgelegt, damit Hund es gleich noch mal finden kann.


    Wenn der Hund dazu neigt, mit der "Beute" zu verscheinden, übt man das an der Schleppleine. Damit der Hund das "Bringen" versteht, kann man wundervoll zunächst mit einem Futterdummy trainieren.
    Später kann man den Futterdummy immer mitnehmen und ihn notfalls werfen, damit der Hund den, und nicht das gefundene Etwas aufnimmt.


    Hund schon hat der Hund ziemlich viele Sachen gelernt. Er kann nämlich nicht "ent"lernen....

    Hallo Anneliese,


    Ich finde, dass Du mit Deinem Training auf dem richtigen Weg bist, das habe ich ja auch in Deinen anderen Threads schon betont.


    Dein Hund muß doch gar nicht mit allen anderen Hunden klar kommen.
    Such Dir ein paar Leute aus, mit denen Du Dich bzw. mit dessen Hunden Dein Hund sich versteht, und lass sie mit diesen spielen. So kannst Du eine gute Balance zwischen dem, was Du jetzt alleine und an der Leine trainierst und mit freiem Hundekontakt aufbauen. Mit der Zeit werdet ihr beide mehr Vertrauen in Euch und Eure Fähigkeiten im Umgang auch mit fremden Hunden aufbauen und so sicherer werden.


    Lass Dich nicht immer durch das Gelaber von anderen Leuten verunsichern. Ein Großteil solch dummer Sprüche kommt von Leuten, die selber erschreckend wenig Ahnung haben. Wahrscheinlich haben die irgendwelche Komplexe. Wenn man versucht, gemeinsam mit seinem Hund ein Problem zu lösen (so wie Du mit Deinem), lernt man diesen Hund sehr gut kennen und achtet eben auch sehr auf diesen Hund und lernt, dessen Gefühle zu respektieren. Das wirkt sich auf die Beziehung aus und das kann man sehen, sogar Leute, die keine Ahnung haben, sehen so was! Möglicherweise hätten diese Leute auch gerne eine solche Beziehung zu ihrem Hund, aber sind zu faul, so viel Arbeit für "nur" einen Hund aufzuwenden. Damit sie kein schlechtes Gewissen kriegen, reden sie eben anderer Leute Erfolge schlecht.


    Hunde sind keine Maschinen. Sie sind Lebewesen mit Gefühlen. Sowohl Du als auch Dein Hund können "schlechte Tage" haben. Und dann scheint eben nichts zu klappen - aber Du hast hier auch schon von tollen Erfolgen berichtet!!
    Trainiere einfach weiter! Bring Deinem Hund weiter tolle Sachen bei. Wenn sie ihr "Sitz" inzwischen gut kann, kannst Du sie "Sitzen" lassen, wenn Dir irgendwas nicht geheuer ist. Das Gute daran ist, dass es ihr eine Aufgabe gibt und Dir etwas, das Du belohnen kannst, und ihr beide, Superbonus, seit von der ungeheueren Sache abgelenkt. Je mehr Sachen sie kann, desto mehr kannst Du in solchen Situationen abrufen. Trick A, super! Trick B! Geil! Trick a²+m! Fantastisch. Monster inzwischen um die Ecke verschwunden!


    Du entscheidest, mit welchem Hund sie Kontakt aufnimmt - dafür bist Du ihr Mensch - gehörte sie Herrn Müller, wäre es seine Aufgabe, aber so muß Herr Müller eben auf seinen Rauhhaarpinschermops aufpassen. Den kann er so erziehen, wie er es für richtig hält, und möglicherweise ist es für diese beiden auch genau richtig so, wie er es macht. Aber Du bist Anneliese, nicht Herr Müller und Dein Rhodesian-Schäferridgeback kein Rauhhaarpnischermops.
    Du mußt Deinen Weg finden, und den kannst nur Du zusammen mit Deinem Hund finden. Sie sagt Dir schon, welcher Weg der richtige ist, das hat sie schon immer, oder nicht?

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    Hallo!
    Klar dürfen die Hunde auch freilaufen, nur Oskar nicht, er ist einfach zu angriffslustig. Sieht er schon die anderen Hunde vom Auto aus, wenn wir zur HS fahren, stellen sich seine Nackenhaare auf, er fängt an zu bellen und quieken. Nur komisch ist auch, er zittert dabei.
    Das Halsband hat mir übrigens nicht die HS empfohlen.
    Gruß
    Evelyn



    Klar dürfte sein, dass Dein Hund Angst hat. Wenn man Angst hat, kann man verschiedene Strategien anwenden, um seine Angst zu bewältigen:
    Flüchten, Angreifen oder Einfrieren.
    Offenbar hat Dein Hund die Angreifen-Strategie gewählt. Natürlich kannst Du da ein Antibell-Halsband verwenden.
    Dann lernt Dein Hund in derartigen Sitiuationen nicht mehr zu Bellen (VIELLEICHT!!!), dann hat er eben lautlos Angst! Das hat den Nachteil, das andere Hunde unter umständen nicht mehr "mitkriegen" dass er Angst vor ihnen hat, und daher immer näher kommen - Bellen funktioniert nicht, weglaufen auch nicht, dann wird eben gebissen!


    Was er auf diese Weise ganz gewiss nicht lernt, ist, dass andere Hunde okay sind und dass man vor ihnen keine Angst haben braucht, sondern mit ihnen spielen kann.


    Such Dir eine Hundeschule, die in der Lage ist, dieses positiv FÜR DEN HUND zu vermitteln.

    Hallo,


    ein Lebewesen lernt immer, sogar im Schlaf, somit auch Welpen. Entweder fühlst Du Dich dafür, was er lernt verantwortlich, dann nimmst Du darauf Einfluß und der Welpe lernt (hoffentlich) was Du möchtest, oder Du läßt es eben bleiben. Dann lernt der Hund auch, nur was, ist die Frage...