Beiträge von Shoppy

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    Ausreden von Besitzern die nicht fähig sind ihren hund anständig zu erziehen.

    Natürlich kann dies aberzogen werden.


    Schönen Tag noch

    Sehe ich genauso.
    Wenn ein Hund dieses "Spiel" übermäßig betreibt, ist das eine Belästigung des anderen Hundes - wäre das meiner, und der Betreffende Besitzer wäre nicht in der Lage seinen Hund zurückzu halten, würde ich das selber tun und das wäre nicht so spaßig für das Kerlchen! Anders herum würde ich es genauso halten, wenn meiner ein solches Exemplar wäre, ist er aber nicht....

    Hallo Anneliese,

    ich nehem lieber die in Beuteln, die nehmen nicht so viel Platz weg - die anderen gehen aber auch.
    Da es je nicht als Hauptmahlzeit verwendet wird (ich benutze es als Superjackpot, oder in extrem brenzligen Situationen und um gelegentlich meinen Superrückpfiff wieder "aufzuladen") darf der Hund das schon gelegentlich mal haben. Katzenfutter ist auf Dauer nicht gut für Hunde, weil der Protein-Gehalt zu hoch ist.
    Wenn Du ein Schälchen nimmst, mußt Du den ganzen Deckel abziehen, denn Du einen Einfriebeutel mitnimmst, kannst Du ein "angelecktes" Schälchen dort drin einwickeln und bei einer späteren Gelegenheit wieder zum weiterschlecken anbieten.
    Die Tuben haben am "hinteren" Ende eine große Öffnung durch Die man sie problemlos säubern kann. Ich denke, man kann sie auch in die Spühlmaschine tun - bin mir aber nicht sicher...

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    Tja, daß wird wohl ganz schön schwierig werden dem Hund begreiflich zu machen mich anzuschauen statt den kleinen Hund zu ärgern. Ich bin aber erst einmal froh das es überhaupt geklappt hat. Hätte bei Lou nie gedacht das sie sich je durch irgendetwas davon abhalten läßt einen anderen Hund anzublaffen. Natürlich hatte ich es auch schon mit anderen Leckerlie probiert. Aber nur die Leberwurst hatte den durchschlagenden ERfolg. Jetzt muß ich beim Einkaufen nicht nur immer an meine 4 Kinder und meinen lieben Mann denken , nein ab heute heißt es dann ja wohl : Lou`s Leberwurst nicht vergessen.

    Hallo Anneliese, zunächst machst Du ja "nur" Gegenkonditionierung. Der "böse" Reiz (in dem Fall die kleine Emily) wird ein Signal für "Es gibt Lecker Essen bei Frauchen". Das mußt Du nicht notweniger Weise mit einem Verhalten koppeln, dass das gleichzeitige rumpöbeln ausschließt.

    Das ist ja gerade der Sinn der Gegenkonditionierung! Der Reiz (böser anderer Hund), der vormals negativ verknüpft war, soll in einen positiven Reiz verwandelt werden - deshalb muß Lou den Reiz ja auch sehen, bevor sie die Leberwurst bekommt, sonst funktioniert das nämlich nicht.
    Das wäre wie ein "Gefährliche Kurve"-Schild, das hinter der gefährlichen Kurve steht - So würde die Kurve das Signal für das Schild, und das braucht ja kein Mensch!

    Wenn Du also einen "bösen" Reiz triffst (z.B. Emily), sagst Du, "Schal mal, Lou, da kommt die Emily" und gibst ihr dann das Superleckerchen.
    Stell es Dir so vor: Andere Hunde erinnern Lou daran, dass sie ein "negatives" Hundebegegnungs-Konto" hat - das macht natürlich ärgerlich. Du "zahlst" jetzt mit der Leberwurst "Geld" auf das Konto ein. Je mehr Du einzahlst, desto positiver wird logischerweise das Konto - und wenn Du irgendwann die Null-Linie überwunden hast, mußt Du nur noch dafür sorgen, dass das Konto in den schwarzen Zahlen bleibt. Aber das sagt Dir Lou dann schon - ab und zu mal ein Stück Fleischwurst - gelegentlich einen Leberwurst-Jackpot... Wenn Du kein Leckerchen geben möchtest, läßt Du Lou eine Übung machen - und gibst dafür dann evtl ein Leckerchen. Und natürlich immer verbal loben!

    (Man kann auch Futtertuben nehmen (gibts im Outdoorbedarf, z.B. Globetrotter) da kann man dann die Leberwurst oder Tunfischpaste oder andere Leckere, cremige Leckerchen Reinfüllen und die Hundis können es genüsslich auszutzeln. Ich nehme für so was gerne mal die kleinen Alu-Portionstütchen mit Katzenfeuchtfutter - die sind auch extrem lecker, leicht zu transportieren, man kann eine kleine Ecke aufreissen und die Hunde daran dran rumsaugen lassen. Oder man drückt es nach und nach in die Hand und läßte den Hand die Hands auslecken (man sollte dann ein Tuch zum Händeabwischen dabei haben....).)

    Lass Dich nicht verrückt machen, die Meinung darüber, wann ein Welpe am Besten abzugeben sei gehen weit auseinander. Manche sagen, der Beste Zeitpunkt sei, wenn die Welpen anfangen "feste" Nahrung zu sich zu nehmen, also mit 5-6 Wochen - danauch setzt nämlich gerade eine Angstphase ein, und demnach müßte man dann bis ca 10-12 Wochen Warten. Dann hat man allerdings das Sozialisierungsproblem, denn das Fenster geht ja auch nur bis zur 16.-20. Woche...

    Mit 7,5 Wochen bist Du definitiv nicht "viel zu früh" dran.

    Ich denke, dass Dein Zwerg einfach etwas überdreht war. Wenn an einem Tag - oder auch noch an mehreren hintereinander sehr viel neues Kennengelernt wurde, ist der kleine Kopf mit all den neuen Eindrücken überfrachtet - das ist dann wie bei kleinen Kindern, die vor lauter neuen Sachen und trotz völliger Übermüdung komplett am Rad drehen. Macht einfach mal einen Tag gar nichts ausser kurzem Gassi gehen. Das Gehirn muß das neue ja auch verarbeiten können - und das passiert nun mal im Schlaf...

    Hallo,

    ich glaube, das Du das ruhig machen solltest (mit dem Clickern anfangen). Wenn Du schon mit Leckerchen/Spiel belohnt hast, hast Du ja vielleicht auch ein Lobewort gehabt (z.B. Fein, Super, oder sowas), dass Du vor der Belohnung mit Leckerchen/Spiel gesagt hast - dann hast Du im Prinzip schon geclickert...

    Wenn Dein Hund jetzt gerade etwas "flegelt" ist das nicht so schlimm, denn mit dem Clicker markiertst Du ja nur Verhalten, dass Du gut findest und das Du verstärken möchtest. Wenn er Verhalten zeigt, dass Du nicht sehen möchtest, bzw. auf ein Signal von Dir nicht mit dem gewünschten Verhalten reagiert, hat er eben "Pech gehabt". Das ist ein Negativ-Marker. Wie man den konditionieren und wann man ihn einsetzen kann (nicht zu häufig), habe ich schon in mehreren Threads beschrieben....

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    Hi zusammen,
    dann hätte ich noch ne Frage dazu... ich kann meinen schon zu mir locken, wenn er was im Maul hat, aber was mach ich, wenn ich ihm Lecker zum Tausch anbiete und er schluckt halt den Fund schnell runter, um das Lecker zu bekommen? Bis er gerafft hat, dass er es ausspucken soll schluckt er dann alles erstmal runter? ....hm.... vielleicht hat einer ne einfache lösung?
    danke
    silvia

    Da würde ich das ganze erst mal zu Hause üben. Am Besten mit Spielzeug, oder anderem ungefährlichem Zeug, das großgenug ist um nicht heruntergeschluckt werden zu können. Wenn er das Teil im Maul hat, hälst Du ihm ein lecker stück Geflügelleber unter die Nase und sobald das Mauli sich öffnet, sagst Du nett und frenlich "Aus". Leckerchen in die Hundeschnute schieben und wenns verschluckt ist, das Spielzeug zurückkgeben, gleich noch mal von vorne. Das übt ihr 4-5 Mal und am Besten mehrfach am Tag kurze Übungseinheiten wiederholen. VErsuch am zweiten oder dritten Tag einfach mal das "Aus" zu sagen, ohne dass Du ihm das Leckerchen unter die Nase hälst - klappt es, bekommt das wergi einen Jackpot!! Dann übst Du das eine Weile so - das Leckerchen kommt immer erst, wenn das Teil "Aus"-gegeben wurde.

    Wenn das ganze etwas länger dauert, als ein paar Tage ist es auch nicht schlimm. Nach und nach übst Du an anderen Orten (Küche, Wohnzimmer, Flur, Badezimmer, Treppenhaus, vor dem Haus, hinter dem Haus, im Garten, auf der Strasse) mit unterschiedlichen Gegenständen.

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    .... Zum Schluss hatte ich das Gefühl, dass er das als Motivation sah, etwas Fressbares zu finden. Fand er nichts, kaute er Luft.
    Nach einem Spaziergang ist der Hund dann satt. Beim Hinausgehen schielte er dann immer auf mich, ob ich denn ja den Leckerchenbeutel dabei hatte.

    Tatsächlich konnte man glauben, dass er nur wegen der Leckerchen den Spaziergang machen wollte. Natürlich bekam er auch für andere Gehorsamsübungen das Leckerchen.

    Ich habe die Leckerchenvergabe beim Spaziergang jetzt völlig eingestellt. Der Hund gehorcht trotzdem weiterhin sensationell gut, wenn nur das Fressproblem nicht wär.

    Grüsse

    Cebo

    Hallo Cebe,

    das hört sich nach Extrem schlauem Hund an, der eine Verhaltenskette aufgebaut hat. Das ist natürlich etwas doof. Die Kette kannst Du "zerbrechen", indem Du das jetzt gar nicht mehr belohnst (machst Du ja schon so). Luftkauen gehört schon mal gar nicht belohnt.
    Ich würde den kleinen Müllschlucker an gefährdeten Stellen, von denen Du weißt, dass da Zeug rumliegt, erst mal nur an der Leine vorbei lotzen. Ein bißchen Schleppleinentraining zwischen durch hat ja noch niemandem geschadet.
    Ich könnte mir auch vorstellen, dass er das aus Langeweile macht - und schließlich bekommt er, wenn schon kein Leckerchen, zumindest Deine Aufmerksamkeit, was tut man nicht alles dafür, das man beachtet wird.

    Nimm doch einfach mal selber was mit, was er finden und bringen darf - und sogar noch mit Leckerchen gefüllt ist: Ein Futter Dummy. Suchen und finden ist ja angewölfelt, "abgewöhnen" kann man das nicht, daher würde ich es eben nutzen. Vielleicht gibt es bei Euch ja Hundeschulen/Vereine in der Nähe, die Fährten oder ähnliche Nasenarbeits-Aufgaben (Geruchsunterscheidung, Verlorensuche, Mantrainling) anbieten. Wenn Du Deinen Hund "vernünftige" Sachen suchen und finden läßt, wird er das Müllschlucken evtl. gar nicht mehr sooo interessant finden.

    Hallo,

    Nein, nicht Augen zu und durch. Denn mit dem zügigen Vorbeimarschieren unterstützt und verstärkt ihr dann genau das Verhalten, dass ihr nicht wollt - das Meideverhalten. Nähert Euch dem Zaun/Mauerbeller nur soweit, dass er noch in der Lage ist leckerste Leckerchen anzunehmen und bleibt so lange dort, bis er keine Angst mehr zeigt. Dann ist erstmal genug.
    Versucht jedes Mal ein wenig näher an so einen Mauerbeller heran zu kommen und belohnt großzügig das ruhige Verhalten von Eurem Hund.