Beiträge von Shoppy

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    Hallo Martina,

    genau, er weiß genau um was es geht, nur nicht wenn er "frei" hat.

    Biker ist es vollkommen egal, wie kalt, nass oder eklig der Untergrund ist, er ist eigentlich gar kein Hund sondern ich vermute es ist eine Wildsau gekreuzt mit nem Büffel :D

    Eine 5m-Schleppe haben wir, aber wie gesagt ich kann die Distanz nicht schrittchenweise erhöhe, dann fängt er an zu robben.

    Da hast Du Deine Lösung!!!
    Sobald der Bauch den Boden berührt clicken! Wiederholen, wiederholen, wiederholen. Clicken bevor er robbt. Wenn er Leckerchen fangen kann, kannst versuchen, es ihm in der Stellung zuzuwerfen und clickst gleich noch mal, während er noch liegt. Dann machst Du eine Super-Jackpot-Party und beendest die Session.
    Im Folgenden wie gewohnt generalisieren! Wenn Du drei Wochen für 2 Sekunden liegenbleiben brauchst, so what. Die Übung ist echt schwer! Versuch die Distanz so zu wählen, dass Du die Belohnung zu werfen kannst, damit er die Stellung hält. Lös am Anfang nach einem Wurf-Leckerchen auf, dann nach 2, dann nach drei (laaaangsam erhöhen). Wenn Du bei 4 Leckerchen bis, wechselst Du ab, mal nach 1 mal nach 3 dann nach 5.... Dann zögerst Du die Zeit heraus, bis das Leckerchen fliegt.... und so weiter. Wahrscheinlich "clickt" es irgendwann mittendrin und Biker hat verstanden, was Du von ihm möchtest...

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    Das ganze zu clickern ist mir noch gar nicht in den Sinn gekommen, glaube aber nicht das es durch shapen zu erreichen ist, er ist ein Wirbelwind und bis der sich mal freiwillig hinlegt wenn wir unterwegs sind gehe eher ich ins Platz. :wink:

    Dann versuch es zu Hause im Wohnzimmer. I-Dötze lernen das einmaleins nicht im Disneyland, sondern im Grundschulzimmer...

    Und die Moral von der Geschicht, verschenke kleine Hunde nicht!

    Damit fängt es an. Und geht weiter mit: Offenbar reicht "mit liebe aufziehen" alleine nicht aus. Oder wie es in einer Uralt Kaffee-Werbung mal hieß: "Mühe allein reicht nicht, Frau Sommer!"

    Hunde gehören erzogen. Großwerdende Hunde werden 1a erzogen. Hunde, die auf irgendwelchen Listen stehen, werden am besten entweder gar nicht erst geboren, denn sie müssen es leider Gottes ausbaden, wenn der Mensch zu trottelig ist, wenigstes die Basics der Erziehung einigermassen vernünftig auf die Reihe zu bekommen.
    Werden sie geboren, werden sie nicht nicht verschenkt Basta!
    Sie werden an verantwortungsbewuste Menschen vermittelt, die wissen, worauf sie sich da einlassen und die gewährleisten können, dass sie den Hund 1. richtig erziehen können, und 2. ihm körperlich gewachsen sind.
    Wenn man weiß, man hat einen Listen-Hund, dem bei irgendwelchen Vorfällen das vorzeitige Lebensende droht, tut man ALLES, damit die Erziehung stimmt!
    Das erste, was Welpen lernen sollten ist Impulskontrolle. Dazu gehört, dass man nicht beliebig frist, was einem vor die Nase kommt!

    Wie es dazu wiederholt kommen konnte entzieht sich meinem verständnis! Ganz echt, das komplett verantwortungslos! Aber wenigstens kann es als Beispiel herhalten, was die Klapperdosen-Methode so bringt! Nix!

    Der Rest ist genauso verantwortungslos, da verliere ich kein Wort mehr zu, sonst bekomme ich gleich einen Wutanfall. Für den armen Hund wird das schreckliche Ende fast das Beste gewesen sein, und das will echt was heißen!!! Jedenfalls wurde er nicht mehr von einer verantwortungslosen Stelle zur nächsten weitergereicht, womit es schließlich tatsächlich zu irgendwelchen "Bild' Dir Deine Meinungs"-Verkaufsheischenden Brutalo-Überschriften gekommen wäre "Rottweiler zerfleischt Sohn der Familie".
    Vielen Dank, davon gibt es genügend.
    Das hilft Hundehaltern, solche "Lobbyarbeit"!
    Unglaublich! Ich geh jetzt ert mal k***en....

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    Hallo Martina, ich gebe dir schon recht. Aber wie Feli schreibt hat ihr Hund schon Spaß an Agility. Nur bestimmt er wann er Lust hat und wann nicht. Und da Konzequenz das A und O ist soll der Hund schon die Übung fertigmachen und dafür dann auch belohnt werden.

    LG

    Ja und manchmal mag er eben nicht.
    Vielleicht hat er Bauchweh, Kopfschmerzen, hat Streß wegen eines anderen Hundes oder es ist zu warm.
    Ich würde ihn einfach nicht "zwingen" mögen, weil ich möchte dass er eben tatsächlich den Spaß auch behält.
    Ich habe kein Problem damit, wenn mir ein Spielgefährte sagt, dass er heute mal keine Lust hat, oder das er jetzt genug von dem Spiel hat. Das respektiere ich und mache einen anderen Vorschlag, oder mache eben eine Pause.
    Ich finde es viiiiel wichtiger, dass mein Hund lernt, dass er sich darauf verlassen kann, dass ich es wahrnehme, wenn er mit irgendwas Problem oder eben auch mal schlicht keine Lust hat, und das ich das respektiere.
    Es gibt nicht umsonst Ratschläge, wie, man soll aufhören, wenn es am schönsten ist. Das hält die Vorfreude auf ein nächstes Mal groß.

    Damit das nicht Falsch verstanden wird: Ich tanze nicht nach Hundis Pfeife. Im Gegenteil. Ich entscheide, dass aufgehört wird, bzw wann, aber ich versuche etwas dan zu beenden, wenn der Hund eigentlich noch weiter machen möchte. Nur wenn ich den Zeitpunkt durch eigene Unaufmerksamkeit verpasst haben sollte oder ich gleich am Anfang merke, dass es keinen Sinn hat, weil er einfach wegen irgendwas nicht kann, dann lasse ich es sein.

    Hallo,

    Ich bringe meinem Hund Rechts und Links während eines Spazierganges bei. Jedesmal (naja, nicht jeeedesmal) wenn abgebogen wird, sage ich die entsprechende Richtung dazu. Und wenn ich keine Frau wäre, würde ich das selber besser auseinander halten können, denn ich habe meinen Hund schon oft loben müssen, weil er in die genannte Richtung abgebogen ist, obwohl ich das andere Rechts meinte... :flehan:

    Man kann es auch so machen:

    Richtung sagen, Leckerchen in diese Richtung werfen. Hund läuft hinterher.
    Zunächst bei einer Richtung bleiben. Wenn diese Richtung "erlernt" ist, die andere einüben. Generalisieren und dann mischen.

    Bei mir hat es auch inzwischen eine praktische Anwendung, denn mein Hund möchte gerne Husky werden und mich und meinen Roller durch die Gegend ziehen... :bindafür:

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    ...Ich habe gelesen, dass du zum Beispiel den Parcour abbrichst. Diesen Fehler solltest du nicht machen. Wenn du von deinem Hund etwas verlangst,solltest du es auch durchführen und dann belohnen. Wenn du deine Übungen abbrichst hat er das ruck zuck raus und bestimmt was er machen möchte und was nicht.
    ...

    Hm. Bei "Lebenswichtigen" Übungen (Rückruf etc.) würde ich Dir zustimmen. Aber Agility, oder so etwas, macht man doch, damit man zusammen mit seinem Hund Spaß hat. Warum sollte ein Hund Spaß an etwas bekommen, dass er machen muß, nur damit er es eben gemacht hat??

    Also, wenn ich es richtig verstanden habe, klappt Platz auf Entfernung, wenn Hundi weiß, dass jetzt gerade "Ernst des Lebens" dran ist. Es klappt aber nicht, wenn er eigentlich gerade "frei" hat?

    Das ist bestimmt nicht so einfach. Ich denke auch, da ist wirklich Hochschulreife erreicht! Mein Hund pfeift mir schon eins, wenn das Gras zu nass oder zu lang oder der Asphalt zu ruppelig ist (die nacktbäuchigen Ridgebacks :nixweiss: ... (wir sind in der Platz-Disziplin also quasi je nach Untergrundbeschaffenheit noch im Kindergarten oder in der Abschlußklasse Grundschule....)

    Ich würde einfach versuchen, die "Platz"e, die er schon kennt, zum Umfallen zu generalisieren (die drei Ds Distanz, Dauer, Distraktion). Und die Sache aus der "halben" Freizeit heraus auf die "ganze" Freiheit rüber zu schubsen. Ich werde versuchen zu erklären, wie ich das meine.

    Ich habe bei mir eine "halbe"Freiheit, nämlich, wenn der Crispel an der 5-m Schleppe diese zwar locker lassen soll, aber innerhalb des Radiusses überall hingehen darf. Da ist er in meinem Einwirkungsbereich und kann nicht abhauen, darf aber schnuppern oder hin und her, vor und zurück laufen, wie er mag. Wenn Du sowas auch hast, könntest Du das mal aus dieser Situation heraus versuchen.

    Und Du kannst es zusätzlich, so du klickerst durch "Einfangen" machen, sprich, du belohnst es immer, wenn es zufällig gerade von selber auftritt. Und/oder durch freies Shapen.

    Huhu,

    ich habe ja acuh gar nicht geschrieben, dass man das Üben auf der Hauptstraße anfängt.
    Gundschule findet ja auch nicht in Disneyland sondern im Klassenzimmer statt (jedenfalls am Anfang) :freude:


    Also offenbar ist er ja schon recht fortgeschritten mit seinen Leinenkünsten. Wahrscheinlich liegt tatsächlich eben manchmal ein betörender Duft in der Luft. Well, dann ist eben ein Methode 6 Tag....

    Bei Suzanne Clothier im "Es würde Knochen vom Himmel regnen" gibt es auch was zum Thema.
    Hunde sind offenbar unterschiedlich leicht zu überzeugen. Das hängt bestimmt zum einen damit zusammen, für welchen Zweck die Rasse ursprünglich mal gezüchtet wurde, zum anderen eben, wie "eigen" eben das jeweilige Hundeindividuum ist.
    Stell Dir vor, der Hund wäre ein Mensch, der irgend eine Aufgabe erledigen soll, die Du ihm gestellt hast. Manche würden einfach los sausen und die Aufgabe erledigen, andere würden Fragen, warum. Von denen wiederum würden sich einige mit der Aussage, "Weil ich Dich darum gebeten habe" begnügen, einige andere bräuchten einen wirklichen, für sie relevanten Grund.
    Wenn Agility eben ab und zu mal wenig relevant für Deinen Hund ist, muß Du entweder die Frage nach der Relevanz anders beantworten (Warum), oder eben einfach auch mal sagen, okay, wennste gar nicht magst, machen wir eben jetzt mal was anderes...