Beiträge von Shoppy

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    Was die Problemhunde angeht, ehrlich man kann nicht jeden Hund mit Samthandschuhen anfassen und hoffen irgendwann geht das schon. Es sind nunmal Hunde dabei mit denen man anders umgehen muss, ist einfach so.
    Und auch bei Hunden untereinander geht alles, aber bestimmt nicht immer harmonisch ab die sind teilweise auch sehr rabiat, zumindestens sehen wir Menschen das so.

    Man kann nicht nur, man muß sogar Problemhunde mit Samthandschuhen anfassen!
    Denn Druck erzeugt nur Gegendruck, womit man das Problem nur verstärken würde.
    Schlegel drischt auf Hunde ein, schleudert sie an Wäscheleinen um sich herum, bis ihre Zungen blau und sie bewußtlos sind. Das zeugt von keiner Fachkenntnis, sondern nur von einer nicht vorhandenen Impulskontrolle, von einer unglaublichen Gefühlskälte und einer ungezügelten Boshaftigkeit, die kaum zu überbieten ist.
    Menschen vertrauen ihm Problemhunde an, in der Hoffnung, dass es diesen nach derartigen Gewalt-Touren besser geht als vorher.
    Ängstliche, angstagressive oder gewaltätige Menschen werden nicht rehabilitiert, indem man sie foltert. Man hat gemerkt, dass das nicht funktioniert und ausserdem zeugt es nicht gerade von sehr viel Humanität.
    Menschen sind auch nur Tiere. Tiere können gleichfalls Angst, Wut, Liebe und andere Gefühle empfinden.
    Schlegel ist das scheißegal. Er bricht die Tiere und überflutet sie solange mit Reizen und bestraft sie solange für irgendeine Regung, bis sie völlig fertig sind. Und dann "baut er sie neu auf"!
    Leider macht sich das "Ergebnis" gut vor der Kamera.
    Leider weden wir keine Bilder von den Hunden in drei Wochen sehen, wenn sie aus ihrem Überflutungs-Sauerstoffmangel-Koma erwachen und feststellen, dass die Welt immer noch genauso furchtbar is,t wie vor dem Aufenthalt in der Schweiz. Dann wird ihr "erlerntes" Verhalten nämlich auseinander brechen. Und weil sie tatsächlich gelernt haben, dass die Gefahren tatsächlich gefährlich sind UND dass sie von ihrem Menschen keine Hilfe erwarten können, sondern auch noch mit Angriffen von diesen zu rechnen haben, werden sie entweder noch viel schneller und brutaler reagieren, oder nur noch ein Häufchen Elend sein.

    Hunde sind keine Roboter.
    Wenn Menschen unbedingt was Programmieren wollen, sollen sie sich einen Computer kaufen.
    Wenn Menschen einen garantiert problemfreien Hund haben wollen, sollten sie sich ein Steifftier kaufen.
    Hunde sind lebende, denkende fühlende Mitgeschöpfte, die ebenso wie Menschen Recht auf ein glückliches Leben haben ohne Angst, gefoltert zu werden für aus ihrer Sicht völlig normales Hundeverhalten.
    Schlegel ist nichts weiter, als ein brutaler Mann, der seine Gewaltfantasien an Hunden auslebt, an Hunden die ihm unwissende Halter bringen, die es leider nicht besser wissen.
    Schlege hält Kaninchen zu dem Zweck, dass Hunde mit Jagdproblemen an diesen "Trainingspartnern" "Lernen" nicht zu jagen - die Kaninchen kommen nicht immer mit dem Leben davon, das ist Tierschutzwidrig, und daher hat er auch Anzeigen am Hals, zurecht.

    Er hat Anzeigen am Hals wegen getöteter Kaninchen, aber nicht wegen gefolterter Hunde, die an Wäscheleinen, die er hochtrabend "unsichtbare Leine" nennt, umhergeschleudert werden, bis sie wegen Sauerstoffmangel nicht mehr "aufmucken" können???
    Hat schon mal jemand daruber nach gedacht, dass Sauerstoffmangel im Gehirn letzteres schädigt?
    Wie, bitte schön, soll es einem Hund mit Hirnschäden besser gehen als einem Hund ohne?
    Wie, bitte schön, soll es einem geprügelten Hund besser gehen, als einem nichtverprügelten?

    Dieser unglaublich verrohte, brutale Tierquäler besitzt die Dreistigkeit, sich "Hundeflüsterer" zu nennen.
    Ich habe viele Berichte von Monty Roberts gesehen und auch einige seiner Bücher gelesen. Ich weiß, wie Monty Roberts arbeitet. Er selber würde sich nicht Pferdeflüsterer nennen - aber genau so arbeitet er. Ruhig, gelassen, ohne Druck, mit dem Wissen um die Ethologie des Pferdes, mit dem Wissen un die Körpersprache des Pferdes, mit dem Wissen, dass Druck nur Gegendruck erzeugt und mit dem Wissen, dass es nie das Pferd ist, sondern immer der Mensch.

    Nichts von den Punkten läßt sich auf Schlegel/Hunde übertragen. Gleich am Punkt "Es ist immer der Mensch, niemals der Hund" scheitert er kläglich.
    Schlegel hat nicht den kleinsten Funken von Respekt für einen Hund!
    Leider hat er noch nicht mal Respekt vor den Menschen des betreffenden Hundes.
    Das dieser Mann immer noch praktizieren darf, ist ein Skandal!

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    Hallo? Ich habe meinen Hund nicht angegriffen, er hat angefangen mich zu beißen, um sich dem Bürsten zu entziehen. Wir hatten beim Bürsten vorher keine Probleme und danach auch nie mehr. Er hat ganz klar ausgetestet wie weit er gehen kann. Was passiert wenn ich nicht stillhalte? Hört sie dann auf? Was passiert wenn ich anfange zu beißen?
    Und abgesehen davon war ich die ganze Zeit die Ruhe selbst, ich hab weder rumgebrüllt noch sonst was. Nachdem ich ihn auf den Rücken gedreht habe, hab ich nachher ganz normal weitergemacht, auch mit Leckerlies fürs Stillhalten. Im Übrigen hat die Leiterin unserer Welpengruppe gemeint ich hätte mich richtig verhalten. Der Hund darf nicht den Eindruck bekommen, er könnte durch Beißen etwas erreichen.

    Mich würde aber trotzdem interessieren, wie du dich in dieser Situation verhalten hättest.

    LG
    Maggie

    Tja, die Meinung darüber, was einen Angriff darstellt, gehen in den Empfindungen von Hunde und Menschen eben auseinander.
    Du fühlst Dich angegriffen, wenn Dein Hund Dich in den Mund nimmt (was Welpen eben tun, um ihre Welt zu erkunden, oder um sich Sachen vom Hals zu halten, die sie unangenehm finden).
    Und Hunde fühlen sich angegriffen, wenn man sie im Nacken packt, oder Alpha-rollt, oder sich über sie beugt, oder sie in den Arm nimmt, oder sie fest hält, wenn sie gerade nicht möchten, oder, oder oder.

    Wenn Du möchtest, dass der Hund sich das trotzdem gefallen läßt (was ja auch nötig und sinnvoll ist, nicht nur beim Bürsten, sondern auch für Tierarztbesuche), mußt Du genau dieses mit ihm trainieren. Wenn Du einen Hund in kleinen Schritte mit positiven Konsequenzen (also Belohnungen) daran gewöhnst, dass er sich über all anfassen läßt, dass man ihn auch an stellen, wo er es nicht mag, bürsten läßt und so weiter, wird er das gerne mit sich machen lassen. Und er lernt, dass der Mensch dafür, dass er Sachen macht, die nicht der feinen englischen (Hunde)Art entsprechen, immer fein was springen läßt.
    Ein Hund hat andere "Etikette" als ein Mensch. Wenn wir uns einen Hund ins Haus holen, haben wir diese zu respektieren. Da es wie gesagt nötig ist, dass der Hund lernen muß, zu akzeptieren, dass es vorkommt, dass Mensch gegen Hundeetikette verstößt, ist es unsere Aufgabe, es ihm zu ermöglichen OHNE, dass wir ihn für etwas bestrafen, was natürliches Hundeverhalten ist.
    Die Leiterin Deiner Hundegruppe liegt leider falsch und zwar völlig!!

    Beißen ist Kommunikation.
    Es ist sogar so, dass Hunde erst beißen, nachdem sie schon eine ganze Weile auf verschiedene Weise "gesagt" haben, dass jetzt bitte damit aufgehört werden soll.
    Du hast diese Signale nicht gesehen, daher ist es Deine eigene Schuld, dass Du gebissen worden bist.
    Lerne die Körpersprache Deines Hundes zu verstehen.
    Akzeptiere, dass Hunde eine andere Wahrnehmung dieser Welt haben.
    Akzeptiere, dass Hunde andere Benimmregeln haben als Menschen.
    Beide Tatsachen resultieren in Empfindungen, und diese wiederum in Verhalten.
    Verändere das Empfinden, dass Dein Hund mit z.B. dem Bürsten verbindet und das Verhalten wird sich ebenfalls ändern.

    Was ich anders gemacht habe?
    Ich habe meinen Hund vorsichtig an eine Bürste gewöhnt. Er durchte sie beschnuppern und auch reinbeißen, und hat dafür feinste Leckerchen bekommen. Dann habe ich sanft Stellen berührt, die er sich gerne anfassen läßt. Dafür hat er feinste Leckerchen bekommen.
    Dann habe ich allersanftest Stellen berührt, die im Hundebenimm-Knigge ein NoNo haben. Dafür hat er allerfeinste Leckerchen bekommen.
    Und schließlich habe ich Stellen berührt, die im Hundeknigge ein ganz Dickes NOWAY mit ausrufezeichen haben. Dafür hat er einen Dicken fetten Jackpot bekommen.
    Er läßt sich überall bürsten, anfassen, reigucken und dranrumziehen.
    Und wenn er einen Tag hat, wo er nicht mag, dann geht es an dem Tag eben mal nicht.
    Respekt ist keine Einbahnstraße!

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    Auf die Gefahr hin, dass ich jetzt gesteinigt werde, aber wenns mein Hund wär, ich würd ihn schnappen und auf den Rücken drehen. Wenn er auf Nein, Schnauzengriff, Ignorieren etc nicht reagiert und dann auch noch anfängt mich zu zwicken/beißen, das ginge mir bei aller Liebe dann doch zu weit. Ich hatte das Problem mal bei Jerry beim Bürsten. Erst wollte er kaum stillhalten -> Nein! , dann fing er an zu zwicken -> erst Nein! dann Schnauzengriff. Dann fing er an immer heftiger an zu zwicken, das hat schon richtig weh getan. Da hab ich ihn auf den Rücken gelegt. Erst dann war gut. Er hats wirklich drauf angelegt, wie weit er gehen kann. Natürlich legt er sich jetzt zum Bürsten auch nicht hin wie ausgestopft, aber er hält so still, dass ich ihn allein bürsten kann und von zwicken keine Spur mehr. Bekommt natürlich auch Leckerlies fürs Stillhalten und wird gelobt, das hab ich aber schon immer so gemacht.
    LG
    Maggie


    Wie soll der Hund Impulskontrolle lernen, wenn Du selber keine hast?
    Wie soll der Hund lernen, dass Bürsten toll ist, wenn er dabei angeriffen wird?

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    danke.....

    ich sehe das wohl zu menschlich....


    Warte, bis die "Welpenhalbwertzeit" abgelaufen ist. Dann wird der Theo schon deutlicher werden. Kleine Haben noch so was wie Narrenfreiheit - die Erziehung wird dem Alter angemäßen durch geführt. Wenn der Knirps reifer wird, darf er sich nicht mehr so viel dummes Zeug erlauben.

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    soll ich ihn denn momentan einfach lassen oder irgendwas machen?

    Ich denke wenn ich ihn von den anderen fern halte, machts bestimmt nur schlimmer...


    Das kommt darauf an, wie du "fern" definierst.

    Du könntest auch den Goldenen Mittelweg wählen und den Abstand so wählen, dass Chester keinen Grund sieht, den anderen anzuknurren.
    Und da höfliches Verhalten auch Verhalten ist, belohnst Du das!
    Neutrales Verhalten gegenüber anderen Rüden ist erwünscht - muß aber erlernt werden. Also mußt Du ihm vermitteln was Du möchtest.
    Finde heraus, ob er jetzt grundsätzlich mit allen Rüden schlecher zurecht kommt, oder ob er sich mit Rüden, die selber auch nicht reagieren noch verträgt. Dann übst Du nur noch mit solchen.
    Ich nehme im Moment den Clicker, weil Crispen jetzt langsam von anderen Rüden ernst genommen und von manchen angepöblet wird, ohne dass er zurückpöbelt: dieses belohne ich großzügig.

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    :hallo: Erstmal Danke für die vielen Antworten!
    Hatte Rechnerprobleme, konnte deshalb nicht eher antworten.

    Ich fahre Sonntag in eine andere Hundeschule, also Däumchendrücken, dass es diesmal besser wird!

    Mit der Rüpelgruppe war übrigens die Junghundegruppe gemeint, und sollte für Deacon den Effekt haben, dass er lernt, sich auch mal unterzuordnen. (dreimal dürft ihr raten, auf wen er als erstes zugelaufen ist...richtig, den größten der Truppe, einen Irischen Wolfshund,haha)

    Ich berichte dann, wie es war!


    Super, dass Du Dir eine andere HuSchu suchst, das ist gut.

    ich versuche noch ml zu erklären, warum ich von den Junghundegruppe (oder Rüpel-, Raufer-Gruppen) nicht so viel halte:

    Wenn die Zwerge für die Welpengruppen zu alt, zu groß und oder zu wild werden, hängt das unter anderem auch damit zusammen, dass sie in die Pubertät kommen. Gleichzeitig wird das Gehirn sozusagen zur Großbaustelle, weil neue Zellen gebildet werden. Alter Verknüpfungen werden abgebaut und ganz neue gemacht - mit anderen Worten, die Halbstarken laufen mit einem nicht ganz zurechnungsfähigen GEhirn durch die Gegend, was erklärt, dass bei manchen all die geübten Signale plötzlich ausser Betrieb zu sein scheinen. Sie sind es wirklich!
    Aber zurück zum Thema: Garade in der Zeit, wo im Hundehirn alles recht strubbeling ist, und viele Verknüpfungen neu gemacht werden, stecke ich meinen Hund nicht in eine Gruppe von Jungschnöseln, die alle das gleiche Problem haben: Die Hormone spielen verrückt (Pubertät), die Umwelt wird plötzlich viiiiiel interessanter als Frauchen und Herrchen, man entdeckt, das man Konkurenten hat.... Schlechtes Benehmen ist vorprogrammiert, und das will ich ja nicht fördern, sondern soweit wie möglich vermeiden. Daher würde ich Hunde in dieser sensiblen Zeit nur mit souveränen, sozial abgeklärten, erwachsenen "Erziehungsberechtigten" Hunde zusammen bringen.

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    Wir üben jetzt mit einer Wasserflasche, das riet uns unser Trainer. Wenn sie vorprescht wird éinfach das Wasser eingesetzt. Wir mussten es jetzt 3 mal einsetzen und sonst unterlässt sie es. Jetzt müssen wir nur noch an ihrer Angst arbeiten, denn die braucht sie ja nicht haben. Ein langer und mühsamer Weg, aber wir geben uns viel Mühe und haben viel Zeit und GEduld.

    LG
    Alex

    Schade, dass ihr es nicht mit Gegenkonditionierung versucht, so würde sie es nämlich als angenehm verknbüpfen, erinen Hund zu treffen...

    Hallo,

    ich habe diesen Thread doch glatt verpaßt!

    Und ich hatte mich so über Herrn Pfingstochsen aufgregt, dass mein gezehter meinen Hund aus dem Wohnzimmer vertrieben hat... :flehan:


    Natürlich wird Herr Ostermeier sich 3-5 Eier auf unsere Mails pellen. Aber Vox ist ja abhängig von Zuschauerzahlen. Wenn sich genügend Leute beschweren, wird möglicherweise ein Denkprozeß angestoßen. Denkprozeße sind grundsätzlich schon mal recht lobenswert. Mailt diesen Fritzen und schlagt ihnen Trainer / Hundeschulen als Alternativen vor, wenn manche Namen mehrfach bei denen Aufschlagen, wird der Denkprozeß vielleicht in eine vielversprechende Richtung gelenkt....


    Was schlimm am Ostermeierbericht (neben der nicht gerade unbedeutenden Dosis an Starkzwang) ist doch, dass sich Leute mit "Problemhunden" hier wieder abgucken werden, wie sie mit ihren Hunden umgehen müssen. Wozu in eine Hundeschule gehen, wo man zugeben müßte, dass man Fehler gemacht hat, oder schlicht zu Faul war, oder auch einfach nur überfordert, wenn man doch nur Rezept XY von Chefkoch Ostermeier nach zu kochen braucht.....

    Es ist nicht schlimm Fehler zu machen, aber es ist ein Fehler, es immer noch schlimmer zu machen!


    Bitte beschwehrt Euch bei Vox. Argumente habt Ihr im Thread ja genügend zusammengetragen!