Beiträge von Shoppy

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    Mir fällt da grad noch was ein: wann und wie führt man denn dan Kommandos aus? Also ich mein, wenn sie was lernt und ich möcht dann das es auch mit Kommando geht?

    Gruß
    Anna

    Hallo Anna,

    wenn es ein ganz einfaches Verhalten ist, dass Du nicht lange formen mußt, (wie ein Feld-Wald-und-Wiesen-"Sitz", z.B.) kannst Du das Signal einführen, wenn Du sicher bist, dass der Hund es ausführt (also bei Sitz, wenn Hundepopo sich gerade zu Boden sinkt).

    Ist es ein komplexes Verhalten, bei dem es auf präzise Ausführung ankommt (vielleicht ein gerader Vorsitz beim Obedience, oder ein dichtetes, gerades Fußgehen) würde ich das Signal auch erst dann einführen, wenn das Verhalten genau so aussieht, wie Du es schlußendlich haben willst, sonst heißt nämlich das drei Schritte entfernte, schrägschlingernde Nebenherlaufen auch "Fuß" - und das verwirrt Hundi nur...

    Also eigentlich ist ja der, der zuerst schnüfeln darf, der "dominantere" (oder jedenfalls der, der sich dafür hält!). Vielleicht kann Snoop das bei größeren Hunden hinnehmen, nicht so gut aber bei kleineren. Vielleicht ist er da quasie mit sich selbst im Konflikt, falls Du verstehst, was ich meine (er würde gerne der "größere" sein, traut sich aber nicht so recht, und wird dann eben manchmal grantelich).
    Aber wenn er sich tatsächlich auch erst von kleineren Hunden abschnüffeln läßt, hast Du da schon was, was Du klicken kannst. Gib ihm gleich beim ersten mal einen Riesen-Mega-Jackpot mit einer "Frauchen freut sich Party" (auch wenn er dann doch noch geknurrt haben sollte, denn "markiert" wurde ja vorher bereits das "abschnüffeln lassen").

    Falls Snoop einer ist, der genau weiß, dass Click bedeutet "Das hast Du Super gemacht", sich aber nicht unbedingt sofort sein Leckerchen abholen kommt, kannst Du auch mehrmals klicken, z.B. wenn er vom anderen Hund wegschaut, wenn er die Ohren etwas nach hinten kippt, wenn we eine Vorderpfote hoch nimmt, wenn er sich zeitlupig bewegt....
    Du kannst aber auch schon Abschnitte der Annäherung beclickern, z.B. wenn er erst noch einen Bogen läuft (Crispen donnert auch schon mal im Renngalopp auf einen anderen zu und macht dann aber auf den letzten 3 Metern noch einen Halbkreis um den anderen herum). Oder wenn er sich langsam nähert und unterwegs Grasbüschel beschnüffelt.
    Achte mal drauf, was er macht, wenn Du ihn in dem Moment ansprichst, dreht er dann ein (oder beide) Ohr(en) nach Dir "um"? Oder gar den Kopf (Hunde haben einen größeren Blickwinkel als Menschen, daher kann er Dich sehen, auch wenn er den Kopf nur ein wenig dreht) - auch das kannst Du anclicken, denn das zeigt, dass er Dich noch wahrnimmt, und wenn Du das fleißig verstärkst, wirst Du ihn auch irgendwann aus solchen Situationen abrufen können.

    Und jetzt kommt wieder mein Lieblingstip: Führ ein Entspannungssignal ein, wenn das nämlich gut konditioniert ist, kannst Du ihn in einer leicht gespannten Situation kurz "tief durchatmen" lassen (und ihn dafür dann clicken + Jackpot) - natürlich muß das Entspannungssignal dazu wirlklich schon supergut konditioniert sein, sonst kann es Dir passieren, dass Du es von der BEdeutung ins Gegenteil verkehrst.


    Crispen steht übrigens meistens genau so da, wie Du es beschrieben hast - das sieht nicht besonders unterwürfig aus, besonders bei seiner Größe und auch, weil er seine normale Schwanzhaltung recht hoch ist, aber er ist derjenige, der sich vom anderen (vorausgesetzt, der ist reifer als er - jüngere schnüffelt er als erstes ab)

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    Hallo,
    hab mich das WE immer mal wieder mit dem Clicker beschäftigt, aber irgendwie klappt das nicht so recht.
    Ich hab meinem Hund einen Stab hingehalten und wollt das er ihn anstuppst. Das hat auch 2 Mal supi geklappt. Aber dann hat sie sich vor mich gesetzt und mich nur angeschaut. Sie hat dann gar nix anderes beachtet.
    So läuft das immer. Wenn sie was 2-3 Mal gemacht hat, ich geclickert und ihr ein leckeri gegeben hab, dann sitzt sie vor mich und schaut mich an. Ohne Regung.

    Was mach ich falsch????
    Gruß Anna

    Huhu,

    ja, das passiert anfangs manchmal, besonders wenn man auch schon "Sitz" geclickert hat.
    Frage: Was schaust Du an, Deinen Hund, oder den Targetstab? Das steht auch in keinem Buch (zumindest habe ich das noch nicht gefunden), aber offenbar ist es wichtig, wo man hinsieht. Hunde schauen einem nämlich ins Gesicht, wenn sie nicht wissen, was sie tun sollen. Wenn Du sie also ansiehst, ist quasie alles gut und nichts muß getan werden.
    Wenn Du aber den Targetstab ansiehst, muß sie sich bewegen um in Dein Blickfeld zu kommen.
    Wie weit weg hältst Du denn den Stab? Ich habe ihn am Anfang so dicht vor seine Nase gehalten, dass er schon beim Luft holen fast dagegen gestoßen ist. Man kann auch ein Leckerchen in der Hand halten und den Targetstb davor, sodass, wenn Hundi ans Leckerchen will, der Stab aus dem Weg genäselt werden muß, dass kannst Du dann klicken und mit dem Leckerchen belohnen. Davon kannst Du Dir ganz viele Varianten ausdenken, zb. legst Du das Leckerchen auf den Boden und hälst den Target darüber, oder du hälst den Stab über ihren Napf, vor dem Fressen.
    Oder Du reibst irgendwas Leckeres an den Target.
    Wichtig hierbei ist, dass alles was Du machst, Du nicht so häufig wiederholst, dass der Hund es als "zum Signal gehörig" einstuft. Das Phänomen kennt man aus Welpentagen aus der "Sitz"-übung: Man baut es mit Leckerchen auf und wiederholt es sehr oft und der Hund denkt, dass das Wort "Sitz" + Handzeichen + Leckerchen in der Hand das Signal für "Poppo auf die Erde" ist. Worauf der Mensch dan prompt denkt, dass der Hund nur für Leckerchen arbeitet....

    Wechsele die Variationen ab und mach auch einfach nach einem gelückten Versuch mit einem Jackpot Schluß! Meistens versucht man es nach einem "endlich gelückten" Versuch erneut - die Gefahr ist, dass es dann doch nicht klappt und man sich gegenseitig frustet.

    Gib Deinem Hund erst mal ganz viele verschiedene Sachen, die sie anbieten kann und die Du klickst. Egal, ob Du gerade daran arbeiten wolltest oder an was anderem. Baut Euch so eine Art Grundwortschatz auf.

    Wenn wirklich gar nichts zu gehen scheint, clickere einfach erst mal alles, was nicht "Sitz" oder "Platz ist. Dadurch sollte sie mit der Zeit verstehen, dass sie sich bewegen muß, um Clicke zu ernten. Wenn Du z.B. weißt, dass sie einem geworfenen Spielzeug hinterher laufen wird, clicke, wenn sie los hüpft.

    Zitat

    Echt bei mir kommt immer die Meldung, dass ich es nur vorbestellen kann... aber ich habe grad noch eien andere Seite im Netz gefunden! LINK

    Ach mensch, ich hoffe dass ich noch früh genug dran bin, dass es nicht extrem ausartet. Ich mache schon immer so viel mit ihr... Leckerli-Suche. Kontrolliertes Apportieren etc...

    EDIT: Jetzt war da doch eins bei Amazon - habs gleich bestellt...2. Auflage.

    Also fall nun noch jemand ein tolles Antijagdtrainings Seminar oder eine Trainerin kennt...dann nur zu...
    Ich will jetzt echt nichts dem Zufall überlassen! :flehan:

    Gugstu hier:
    http://www.die-briards.de/seminare.htm

    Hallo Christiane,

    wenn ich das richtig in Erinnerung habe, arbeitet Ihr ja mit dem Clicker?
    Dann kannst Du anfangen, Snoop für gutes Benehmen anzuclicken.
    Wenn er das bei großen Hunden eben ganz gut kann, ist das Dein "Startpunkt". Und du kannst sein ruhiges Verhalten bei zurückhaltenden Hunden clickern.

    Wenn Du einen Kandidaten hast, den Snoop recht schnell "abmahnt" und Du ein gutes Timing hast, kannst Du versuchen, ihn noch vorher zu clicken und ihn dann mit einem Jackpot zu belohnen - anschließend entfernt ihr euch von dem anderen Hund, damit der Supersnooper nicht doch noch knurrt. Hier mußt Du echt schnell sein, aber das lohnt sich, denn er wird dann das Auftauchen, bzw näherkommen des anderen Hundes mit einem Superleckerchen verknüpfen und sich dann Dir und nicht dem anderen Hund zu wenden.

    Je mehr Erfahrung er damit macht (das er einerseits für sein gutes Verhalten und andererseits für Näherkommen des "Nervhundes" verstärkt wird), desto besser wird er es später auf andere Hunde/Situationen übertragen.

    Fradhi hat mir den Einsatz gestohlen :freude: !!


    Die City-Mushers wollte ich auch gerade erwähnen, die sind nämlich in Mülheim/Ruhr, und das ist von Haltern ja gar nicht soooo weit weg. Birte fährt hauptsächlich mit dem Saccocart, hat aber auch einen Tretroller und ein Hadhi-Trike (Ich: Hadhi-Trike-Fan!!!). Dann man schön reinschnuppern und sehen, ob der Wauzel ein Zughund werden möchte.
    Und eigentlich wollnse das doch alle, so wie die meisten an "Lockere-Leine-gehen" gewöhnt werden müssen.... :freude: :freude: :freude:

    Hunde erkennen an der Körpersprache, dass Ärger droht und versuchen diesen mit ihrer Körpersprache abzuwenden. Diese hundliche Körpersprache sieht für Menschen nach "schlechtem Gewissen" aus.
    Sie wissen aber tatsächlich nicht, dass sie für das nicht zurückkommen bestraft werden, sonder beziehen es auf das was sie gerade tun - das Zurückkommen, und schon ist das Zurückkommen bestraft....