Beiträge von Shoppy

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    Und zwar haben wir ein ziemlich großes Problem mit unserem ca. 9 Monate altem Schäferhund-Mix. Er kennt so gut wie gar keine Beißhemmung und ist im Prinzip laufend damit beschäftigt, auf unseren Händen rumzukauen. Inzwischen tut das zeitweise allerdings richtig weh und führte sogar so weit, dass meine Familie über die Abgabe des Hundes nachdachte.
    Besonders schlimm ist es, wenn er jemanden begrüßt. Nachdem man die Wohnung betreten hat, flüchtet man am besten erst einmal ins Bad, bis sich der Hund wieder beruhigt hat..

    Warum wird nicht der Hund ins bad geschickt, bis er sich wieder beruhigt hat? Pebbles hat geade in einem anderen Thread ganz wundervoll erklärt wei das geht. Es kann nicht die Aufgabe des Besuchs sein, sich zu verstecken, bis der Hund sich abgeregt hat. Es ist Eure Aufgabe mit dem Hund adequate Türettikette zu trainieren. heißt, Hund geht, wenns klingelt auf seinen Platz und wartet dort, bis er das okay zum aufstehen bekommt.


    [/quote]Es ist wirklich so, dass Charly um jeden Preis an die Hände ran will, um reinzubeißen. Das geht soweit, dass er bis hoch ins Gesicht springt, sofern man die Arme nach oben zieht. Und dabei krallt er sich nebenbei noch an den Beinen fest. Keine "Begrüßung" ohne Kratzer.

    Nun ist es ja durchaus so, dass wir schon lange versuchen, ihm das abzugewöhnen. Aber es hilft einfach nichts, selbst in der Hundeschule konnte man uns nicht weiterhelfen. Vermutlich haben wir in der Welpenzeit einige Fehler gemacht, allerdings können wir die Zeit nicht zurückdrehen. "Nein" kommt bei ihm anscheinend gar nicht an und auch der Schnauzengriff stört ihn nicht. .[/quote]
    Okay, dann habt ihr also ein kombniertes Anspring mit nicht vorhandener Beißhemmungsproblem. Ich würde das so trainieren. Der Hund wird mit einer Leine gesichert (z.B. an der Heizung) Du machst einen Schritt in seinen Leinenradius. Springt er Dich an, gehst Du einfach wieder aus seiner Reichweite. Nimm Dir ein Buch mit, oder schalt den Fernseher an, Du wirst das eine ganze Weile wiederholen müssen. Während der ganzen Zeit wied der Hund nicht angesprochen. Nur das heraustreten aus dem Leinenradius, nachdem er versucht Dich anzuspringen, wird mit einem "Pech gehabt" kommentiert, dann liest Du weiter Dein hoch spannendes Buch. Du kannst so lange warten, bis der Hund sitzt, bis Du einen neuen Versuch startest. Mindestens aber 30 Sekunden. Wirksamer ist es, zu warten bis Hund auf seinem Allerwertesten sitzt. Ein Aufspringen seinerseits löst Deinen sofortigen Rückzug aus.
    Das können alle Familienmitglieder genauso trainieren.
    Wenn er das ruhige Sitzenbleiben drauf hat, fangt Ihr mit dem Training zu Beißhemmung an. Dazu ist der Hund wieder so gesichert, wie oben beschrieben. Dann fangt ihr ein bißchen an zu spielen und sobeld der Hund beißt, "Pech gehabt" - geht Mensch wieder aus seinem Leinenradius.


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    In der Hundeschule wurde uns geraten, Charly mal ordentlich die Meinung zu sagen (im Sinne einer tiefen, drohenden Stimme) und ihn dabei auf den Boden zu drücken. Oder ihn während seines Begrüßungsrituals, das unweigerlich auch mit Hochspringen verbunden ist, auf die Hinterpfoten zu treten. Mit letzterem habe ich ein Problem, ich will meinem Hund schließlich nicht wehtun. Die erste Variante habe ich zwar probiert, aber es hilft nichts. Meine Stimme hört sich halt nicht "bedrohlich" an, ohne dass sie in einfaches Anschreien ausratet.

    Das ist nicht schlimm, das Du damit ein Problem hast, denn das ist ein ziemlich mittelalterlicher Rat.


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    Allerdings beißt der Hund nicht nur zur Begrüßung, sondern auch, wenn man ganz normal mit ihm auf dem Sofa sitzt. Manchmal ist es nicht möglich, ihn zu streicheln, weil er ständig versucht, in die Hand zu beißen, bzw. zu kneifen. Das bringt auch einige Probleme beim Erlernen der Grundkommandos mit sich - ich kann ihn nicht wirklich loben, da er eben sofort wieder anfängt zu schnappen.

    Dann Lob ihn nicht mit streicheln - die meisten Hunde empfinden Streicheln sowieso nicht als Belohnung. Wirf ihm lieber ein Leckerchen zu, oder auf den Boden, denn dann geraten seine Piranha-Zähne auch hierbei nicht in die Nähe Deiner Hände.

    Zum Sofa Problem: verpasst dem netten Herrn Hund eine Hausleine - fängt er so ein Theater an, wied er an der Leine zu seinem Platz geführt und darf dort seine "Bleib"-Fähigkeiten üben - steht er auf "Pech gehabt" und ihr bringt ihn auf seinen Platz zurück.
    Anfangs solltet ihr aber darauf achten, dass er wirklich für nur kurze Momente auf seinem Platz zu bleiben braucht und er sollte großzügig belohnt werden, damit er lernt, das "Auf dem Platz bleiben" ein lohnenswertes Verhalten ist.

    Hallo,

    wenn Dir ein oder mehrere Verhalten der Hunde nicht gefällt, trainiere ein Ersatzverhalten, dass sie in der jeweiligen Situation ausführen sollen.

    z.B. finde ich, dass die Hündin sich nicht einzumischen hat, wenn ihr gerade irgendwas mit dem Rüden macht - sie kann währenddessen sitzen, oder platz machen - eben geduldig warten, bis sie wieder dran ist. Genauso sollte der Rüde daran erinnert werden (durch Auffrischungstraining, nicht durch ausschimpfen...), dass man bettelt, in dem man nett sitzend wartet, oder dass hund Hund ist und nicht Flummy :freude: .
    Macht Euch ein paar Gedanken darüber, wie sie sich Eurer Meinung nach Verhalten sollen und helft ihnen dann dabei, dieses Verhalten zu zeigen. Denn genau genommen benehmen sich beide Hunde daneben (in der von Dir beschriebenen Bettelsitzuation, wo Bonny anfängt zu mobben) - Arko`s Job ist, das Leckerchen durch höfliches Benehmen zu erarbeiten und Bonnys Job ist, sich nicht in die Erziehung von anderen einzumischen (und wenn sie den Job gut macht, hat sie dafür natürlich auch ein Leckerchen verdient!

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    Hallo!

    Unsere Ronja (Schäferhund) ist mittlerweile sieben Jahre alt und seit ca. einem Jahren bei uns.
    Als wir sie bekommen haben hielt sie von Gehorsam gar nichts. Aber mittlerweile hört sie gut.
    Außer: Sie ist an der Leine und wir treffen andere Hunde! Dann fixiert sie den anderen Hund (egal ob männlich oder weiblich) und fängt an den anderen Hund anzubellen und hängt sich in die Leine.


    Lass sie nicht bis zum Fixieren kommen. Fang schon vorher han, sie auch Dich umzu orientieren z.B. mit einem eingeforderten Blickkontakt, oder einem Nasentouch an Deine Hand. Diese beiden Sachen übst Du erst mal in ablenkungsfreier Umgebung, sodass Ronja das Signal positiv verknüpft und gerne ausführt. Dann müssen die Signale generalisiert werden, sprich, die Ablenkungen werden schrittweise erhöht. Wenn die Signale gut generalisiert sind, fängst Du an, sie zugeben, wenn ein fremder Hund auftaucht, aber befor Dein Hund diesen fixiert. Fang wirklich bei großem Abstand damit an. Es wäre toll, wenn Du anfangs solche Situationen stellen könntest, damit Du Kontrolle darüber hast, wie weit die anderen Hunde weg sind. Das könnte z.B. so aussehen. Ihr seid auf einer großen Wiese, Du mit Deinem Hund auf der einen Seite und der andere Mensch mit angeleinten Hund am anderen Ende. Jetzt bewegt Ihr Euch langsam aufeinander zu. So lange Dein Hund die Signale (Blickkontakt, Nasentouch oder auch andere Übungen wie Sitz, Platz oder Tricks) ausführt und Belohnungsleckerchen annimmt, bewegt Ihr Euch aufeinander zu. Kann sie die Signale nicht mehr ausführen. Signalisiert Du Deinen Trainingspartner, dass er stehen bleiben soll und Du machst drei vier Schritte rückwärts und bleibst Da einfach stehen. und zwar so lange, bis Dein Hund Dir freiwillig Blickkontakt oder ein Sitz anbietet. DAs mit einem Jackpot belohnen. In der Entfernung kannst Du dann noch einige tolle Übungen machen oder ein Spiel mit ihr veranstalten. Der andere Hund sollte sich möglichst nicht bewegen und am Besten auch nicht in Eure Richtung schauen. Nach ein paar Minuten beendet Ihr die Übungssession und wiederholt sie, wenn möglich nach 20-30 Minuten noch einmal. Das ganze kannst Du mehrmals am Tag mit verschiedenen Hunden üben. Der TRend sollte dahin gehen, dass Ihr dem anderen Hund mit der Zeit immer näher kommt, und dass Ronja Dir, wenn sie einen anderen Hund sieht, von sich aus Blickkontakt anbietet.


    In unserem Gebiet ist es auch viel schlimmer als an Orten wo wir nicht so oft lang gehen. Unsere Landseer Hündin fängt jetzt an sich das abzuschauen, was wirklich nicht lustig ist! Denn zusammen wiegen die beide über 90 kg, und die dann zu halten kann schwierig werden.
    Also, ich bin für jeden Tip dankbar!!! [/quote]

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    .... und immer wieder eine neue Klingel anbringen.


    Muß zwar nicht sein, wird aber so kommen wenn sich das allgemeine Verhalten nicht ändert.


    Pebbles hat geschrieben: "Ganz einfach: Besorg dir einen neuen Klingelton und übe, daß dein Hund, wenn dieser neue (und noch neutrale Klingelton) bedeutet: Geh auf deinen Platz, dort wartest du, bis ich dir sage, du darfst aufstehen."

    ICH lese daraus, dass Mensch sein Verhalten ändert...

    Hallo,

    habt Ihr auch seine Schilddrüsenwerte checken lassen? Das er so apathisch rumliegt klingest bei mir an der Schlidrüsen-Glocke...

    Und ich würde ihn, glaube ich mit einem Maulkorb sichern wollen. Ansonsten könnte ich Dir meine Lieblingstrainerin empfehlen...

    DAs hast Du genau richtig gemacht!!

    Denn es war eindeutig KEINE Spielsituation, in der Hunde sich schon mal umrennen, sondern ganz klar eine Mobbingattacke und in diesem Fall hast Du eine FürsorgePFLICHT für den Hund. Was sollte der denn lernen, wenn sein Mensch ihn im Fall eines Angriffst links liegen läßt und ihm nicht hilft??
    Das ist eines der größten Fehler, die man machen kann, und nachher wundert man sich, dass Hündchen immer WEGLÄUFT und nicht auf Rückruf reagiert oder gar gelernt hat, das Angriff die beste Verteidigung ist...

    Eltern sehen auch nicht zu, wenn ihr Dreijähriger von einem Größeren auf dem Spielplatz von der Wippe geschubst wird, mit den Worten, da muß er durch, das muß er lernen....

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    ich weiß doch nie, was der hund mir als nächstes anbietet. wie soll ich denn ahnen, dass er als nächstes z. b. "platz"macht?

    wenn ich mir vornehme, jetzt mit susi eine viertel stunde zu üben - klicke ich dann alles, was sie mir in dieser zeit anbietet und was ich gut finde oder beschränke ich mich zum beispiel am vormittag auf das "sitz" und am nachmittag auf das platz?

    DAs kommt ein bißchen darauf an.

    Wenn Du sie am Anfang ihrer Clickerkariere etwas "kreativer" machen möchtest, kannst Du alles clickern, was sie Dir anbietet (hast Du im Internet oder in dem Buch etwas von den "101 Sachen, die man mit einer Kist machen kann" - sowas eignet sich sehr gut.

    Wenn Du andererseits eine bestimmte Übung clickern willst (z.B. "Platz") dann clickst Du auch nur Sachen, die für diese Übung nützlich sind.

    Grundsätzlich hast Du ja zwei Möglichkeiten: entweder Du arbeitest nur über das freie Formen, dann clickst Du alle Bewegungen Deines Hundes, die dem Hinlegen näherkommen.
    Bei Platz oder Sitz würde ich aber einfachmal dreist ein bißchen mogeln und es mit Locken in die richtige Position versuchen. DAs machst Du zwei mal mit Leckerchen in der Hand, Clicken, wenn der Hund die Position hat und dann das Leckerchen geben. Beim Dritten Mal versuchst Du es mit der gleichen Handbewegung aber ohne Leckerchen in der Hand - daraus kannst Du dann das von Dir geplante Handzeichen entwickeln. Nachdem der Hund das Handzeichen beherrscht und dieses auch befolgt, führst Du das Wortsignal ein: Du sagst erst das Wort, gibst dann das Handzeichen. So wird das Wort zur Ankündigung des Handsignals (und wird WICHTIG!! nicht vom Handzeichen ausgeblendet oder überlagert). Auf diese Art und Weise wiederholst Du die Kombination Wort -> Handzeichen-> gewünschtes Verhalten -> Click -> Belohnung bis der Hund die Bedeutung des Handzeichens auf das Wortsignal übertragen hat. Dann schleichst Du das Handsignal aus.

    Huhu Caro,

    gibts bei Euch in der Nähe keine Pferdeschlachterei? Vielleicht können die Dir Zutaten und Rezepte für Leckerlies geben (könnte mir denken, dass die Pferdeohren genau wie Schweineohren zu Kausnacks verarbeitet werden können)... Und bei den Rezepten für Leckerlies kannst du bestimmt einfach die Mengen für Rind etc durch Pferd ersetzen.

    Es gibt kein Gesetz, dass sagt, dass der Hund aus dem Napf gefüttert werden muß. Wenn er sich sein Essen unterwegs verdienen muß ist das mehr als sinnvoll, denn so kannst Du den Aufgaben, die Du ihm stellst einen (Überlebens)relevanten Sinn geben. Warum sollte man das Futter an einen Napf "verschwenden", wenn man es als Belohnung für geleistete Dienste auszahlen kann?