Beiträge von Shoppy

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    Ich mach ihn nur von der Leine, wenn er mit seinen Hundekumpels spielen darf. Und dann benimmt er sich ja wie die berühmte Axt im Walde (nicht böse!), zwar nicht den anderen Hunden gegenüber, sondern wie gesagt mir und den unbescholtenen Spaziergängern, Radfahrern, Joggern gegenüber... sie werden nach Herzenslust angesprungen und abgeschlabbert und mich ignoriert er :/

    böser Hund :wink:
    Versuch, die beiden Hauptprobleme erst mal getrent voneinander zu trainieren.

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    Denn ich denke, daß der Hund es braucht mit Artgenossen spielen zu dürfen. Wo er doch schon seit Monaten nur an der Schleppleine geht ... vermutlich ist das zu menschlich von mir gedacht, oder?

    Finde ich nicht - natürlich wird er immer aufgedrehter, wenn er nicht darf was er will.

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    Inzwischen treffe ich mich mit den Huhas von James' Kumpeln nur noch an Plätzen im Wald, die mehr oder weniger "Geheimtips" sind und dort so gut wie nie jemand vorbeikommt.

    Am besten gar keinen anderen Hundekontakt, solange das Abrufen nicht klappt?

    Doch, natürlich, sonst wird er ja immer frustrierter. Deshalb hatte ich ja auch geschrieben, dass Du mit den Rückrufen warten sollst, bis er quasie von alleine kommt, weil er einfach mal eines Spielpause braucht, oder gar keine Lust mehr hat. Mach ihm die Sache einfach und lass ihn wissen, dass ein befolgter Rückruf kein Weltuntergang ist (weil das Spiel dann zu ende ist). Allerdings sollte eben ein NICHT befolgter Rückruf ein Weltuntergang sein (Frauchen geht ohne Hund nach Hause! Und die anderen Huhas beachten ihn auch nicht!)


    Die Sache mit den Fußgängern würde ich getrennt vom Rückruf aus dem Spiel trainieren. Ich würde ihn jedesmal ranrufen, wenn irgendwer oder irgendwas auftaucht und dass sehr großzügig und abwechslungsreich belohnen. Wenn Du das lange genug und vor allen Dingen konsequent genug machst, wird er irgendwan anfangen, Dir die Fußgänger "anzuzeigen" indem er nämlich von alleine kommt und seine Belohnung abholt. Wenn Du so weit bist (an beiden Fronten - also auch der Rückruf aus einer kleinen Spielgruppe sollte schon besser geworden sein), kannst Du versuchen, eine Situation zu stellen, wo er mit EINEM anderen Hund spielt und Du ihn wegen Fußgänger versuchst abzurufen.

    Ich warte, bis eine deutsche Übersetzung rauskommt! Ihre Satzverschachtelungen sind so schlimm, dass man mitten im Satz nicht mehr weiß, wie sie angefangen hat. Wenn man sowas für Fachpublikum schreibt, nun gut, aber Kosmos ist ein Populär-Verlag, sprich es ist für Ottonormal-Hundehalter wie mich - wenn ich 40 Euronen für ein Buch ausgebe, möchte ich auch gerne verstehen was drin steht, und nicht erst, wenn ich einen Satz fünf mal gelesen habe.

    Huhu,

    hast Du schon mal probiert, was passiert, wenn die anderen Hunde abgerufen werden?

    Ich stelle mir das folgendermaßen vor: James spielt mit seinen Hundekumpels, Du suchst Dir einen Moment aus, in dem er zufällig in Deine Richtung läuft (auch wenn er nicht wirklich zu Dir will...), um ihn zu rufen, Du gibst ihm ein paar Sekunden um zu kommen. Tut er es nicht, kommt ein Negativmarker (z.B. "Pech gehabt") und Du gibst den anderen HuHas ein Zeichen, dass die Ihre Hunde zurückrufen (die müssen das PERFEKT können!!! Und die Halter müssen James unbedingt ignorieren!!). Im gleichen Moment drehst Du Dich um und gehst!! Schnell! Nicht umdrehen. Da James nicht beachtet wird (vielleicht werden die anderen Hunde gerade mit Gehorsamsübungen beschäftigt), sollte er irgendwann hinter Dir herrennen. Dann sammelst Du ihn auf, machst ebenfalls ein paar Übungen und gehst Dann zurück, damit er als Belohnung mit den anderen Hunden spielen kann (und Du die gleiche Situation noch mal durch spielen kannst).
    Du solltest: Das Weggehen wirklich ernstnehmen und nicht zögerlich losschlendern sondern Dich wie auf dem Kriegspfad nach Hause aufmachen - Meine Trainerin hat immer gesagt: "wenn Hund nicht kommt, gehst Du einen neuen Hund kaufen!" An der Stelle kannst Du ruhig richtig sauer sein und das deutlich zeigen! Schließlich soll der Hund ja mit dem Nichtkommen eine negative Konsequenz verknüpfen. Sobald er Bei Dir auftaucht, gehst Du in den "Neutralmodus" über und stellst ihm Aufgaben, die er leicht und gut ausführt - das können auch Dogdance-Sachen oder Tricks sein, Hauptsache er kann sie gut. Wenn er drei-vier Sachen gut gemacht hat, bekommt er seinen Positivmarker und darf los toben zum Spielen. Damit benutzt Du seine größte Motivation (will Spielen mit anderen Hunden) als Belohnung für seinen Gehorsam - stärker belohnen geht nicht!!! Ich würde solche Spielchen täglich so oft es geht in seinen Übungsplan einbauen.
    Damit er auch erstmal eine Weile nicht die Erfahrung macht, dass "Rückruf" = "End of Playsession" ist, würde ich versuchen es so einzurichten, dass die anderen Hunde als erstes (einer nach dem anderen) von der Bildfläche verschwinden, sodass er als einziger übrig bleibt und dann kein Problem mehr hat, zu Dir zu kommen.

    Hast Du die Schleppleine ausgeschlichen? Oder einfach nur abgemacht?
    Pia Gröning ("Antijagdtraining für Hunde") empfiehlt, zum ausschleichen eine schleifende Wäscheleine zu verwenden, die nach und nach abgeschnitten wird. So ist der Übergang von Leine drann und Leine ab fließend - für Dich und den Hund....

    Huhu,

    ich würde erst mal alleine ein paar Tierheime besuchen und eine gewisse Vorauswahl treffen - Du kannst Dich bei den Betreuern schlau machen, welche Hund für Deine Schiegers genau die richtigen seien. Wenn Du dann Deine "Überraschungsbesuchsfahrt mit Schwiegers zu Tierheim" machst, hast Du 2-3 Hunde, die gezielt angesehen werden können und die beiden werden nicht mit 50 "armen" Hunden geflutet. Vielleicht könnte man die Vorauswahl-Hunde zusammen in einen Auslauf tun, und den steuert iht "zufällig" als erstes an...

    Du hast sie darauf trainiert, Sachen in den Mundzu nehmen...
    Zwar nichtz direkt, aber Sie hat eine Verhalenskette daraus gebildet.
    Sachen insmaul nehmen - Frauchen sagt "Aus", fallen lassen, C&B.


    Du kannst die Kette nur brechen, indem Du diese Verhalten jetzt komplett ignorierest.
    Und du kannst versuchen, sie zu clicken, bevor sie etwas ins Maul nimmt. Wenn Du siehst, dass sie auf etwas zusteuert clickst Du, und gibst einen Megajackpot. Das wiederholst Du noch zwei mal. Danauch sollte eigentlich folgende Kette da sein: Chando entdeckt verführerisches etwas, startet in die Richtung und .... erwartet einen Click. Mit dem wartest Du bis sie sich richtig zu dir umwendet. Beim darauf folgenden Mal wartest Du noch ein Stück länger.... So hast Du zwar einen Müllentdecker-Hund, der aber nur noch anzeigt und nicht mehr aufnimmt...

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    Du musst dir also beständig die Aufmerksamkeit vom Hund holen, das schaffst du am besten mit Leckereien.


    Achte aber darauf WANN das Leckerchen kommt.

    Das Leckerchen kommt nicht UM die Aufmerksamkeit des Hundes zu bekommen (das wäre Locken oder "Bestechung" und das funktioniert eben nur so lange, wie das Leckerchen interessanter ist, als die Umwelt).

    Das Leckerchen sollte als Belohnung kommen, WEIL der Hund Dir aufmerksamkeit bekommen hat (also als "Bezahlung" für bereits geleistetes!!).

    Der Hund soll verknüpfen: Aufmerksamkeit meinem Frauchen, bringt mir Spiel, Spaß, Futter. Damit der Hund das verknüpfen kann, muß das S, S, oder F inerhalb einer Sekunde nach des guten Verhaltens beim Hund angekommen sein. Da heißt es schnell sein, oder ein Markersignal ("Fein", "Super", "Yes", oder Clicker...) benutzen...

    Huhu Annika,

    ich würde diese Situation gezielt trainieren, und zwar indem Du sie mit Bekannten (die Dein Hund evtl. möglichst nicht so gut kennt) stellst. Dadurch hasst hast Du nämlich Kontrolle darüber, wie nahe Euch diese Personen kommen.
    Trainert wird dann wie folgt: Zunächst findet Ihr heraus, bis auf welchen Abstand die fremde Person herankommen kann, OHNE dass Dein Hund IRGENDWIE reagiert. Das kann von Tag zu Tag, von Person zu Person und auch Ortsabhängig schwanken, daher einfach mit einem großen Abstand anfangen und vorsichtig näher pirschen. Dabei ist es am Besten, wenn Du mit Deinem Hund an einer bestimmten Stelle spielst, oder ihr einen neuen Hundetrick beibringst, denn dadurch hat sie eine Aufgabe und sie ist auf Dich konzentriert. Während Du mit dem Hund übst, lobst und belohnst (je leckerer das Leckerchen ist, desto besser, nicht knausern!!!) Du alles was nur geht, wodurch die Situation für den Hund besonderst angenehm ist. Der "Fremde" komt während dessen langsam näher - Du mußt auf den Hund achten: wenn Du merkst, dass er anfängt, seine Konzentration zu verlieren, sag Deinem menschlichen Trainingspartner, dass er für einen Moment still stehen bleiben soll, oder ein-Zwei Schritte zurück gehen muß. Dann übst Du ein paar Minuten weiter und beendest das Training, oder machst eine Pause, indem der Fremde ganz weggeht. Hundi wird mit einem supertollen Spiel belohnt. Du kannst nach einer Pause von 15-20 Minuten noch eine Übungseinheit dranhängen. Der "Fremde" macht wieder das gleiche und Dein Hund lernt einen neuen Trick.
    WEnn Du so mehrere Tage lang trainierst, und auch noch die Möglichkeit hast, mit verschiedenen Fremden zu üben, wird Hund mit der Situation viel besser klar kommen. Wenn Dein Hund etwas geübter wird, können mehrere Fremde eingesetzt werden, oder sich schneller bewegen (z.B in Kreisen um Euch herum). Oder Du suchst einen Ort auf, wo Du Euch so "aufbauen" kannst, dass vorbeilaufende Passanten genau in dem Abstand bleiben, den Dein Hund "verpacken" kann (etwa ein Parkplatz neben einer Straße mit viel Fußverkehr, wo aber kaum Leute auf dem Parkplatz sind (oder Du ihnen rechtzeitig ausweichen kannst). Auf einem Parkplatz mit vielen Autos und einer überschaubaren Anzahl von Fußgängern kann man toll "Autoslalom-Bei-Fuß" spielen.

    Durch diesen Übungsaufbau kombinierst Du klassische Konditionierung mit operanter Konditionierung, benutzt also quasie eine Übung zu doppeltem Nutzen: die Klassische Konditionierung bewirkt, dass sich die Assoziation "Fremde sind doof" in Fremmde sind toll, denn da gibt es Spaß und lecker Essen bei Frauchen ändert.
    Die operante Konditionierung kommt ins Spiel, weil Du ständig gutes Benehmen belohnst - daher ist es wirklich ungeheuer wichtig, dass Dein Hund nicht auf Deine Trainingspartner reagiert - tu sie das, vergrößere den Abstand!! Dann kannst Du wieder gutes Benehmen belohnen und Deion Hund lernt, wie er sich im "Angesicht des Feindes" verhalten soll: nämlich ruhig und gesittet.

    Viel Spaß beim Üben!

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    Ha

    Ich hatte in der letzten Zeit wenig Zeit an der Seite zu arbeiten, ich hab ein Trick-Buch geschrieben, das erscheint Anfang nächsten Jahres.

    Wo kann man das schon vorbestellen???

    :blume: :freude: :blume: :freude: :blume:

    Nicht halti oder Easy walk oder ein "Was-auch-immer" Teil trainiert den Hund, der Mensch trainiert den Hund.

    Wie hast Du das gemacht, mit dem Napf? Da reicht es nicht einfach nur stehen zu bleiben, sondern man muß an den ausgangsort zurück und von vorne anfangen. Und wenns eben gar nicht geht, krigt Hundi eben kein Frühstück. Irgendwann wird die Motivation so hoch sein, dass Hund versteht, was Mensch will... Keine Angst, Hunde verhungern nicht, nur weil mal eine oder zwei Mahlzeiten ausfallen.

    Mit 5 Monaten wird die Umwelt eben interessant, da muß Mensch dann eben entsprechend gegen anstinken können. Ich würd erst mal nix mehr aus dem Napf füttern. Futter nur noch gegen Arbeit - die da heißt "an lockerer Leine gehen". Fang in total ablenkungsfreier Umgebung an (Wohnzimmer) und lobe&belohne jeden einzelnen Schritt an lockerer Leine. Wechsele die Richtung, Geschwindigkeit, loben, loben, loben, das ganze ist ein extrem lustige, lohnenswertes Spiel. Nach und nach steigerst Du die Anzahl der Schritte, die für ein Bröcken Futter "gearbeitet" werden müssen. Zur Abwechselung kannst Du das ganze auch ohne Leine üben.
    Wenn es im Wohnzimmer klappt nimmst Du einen Ort, der ein winzigkleinesbißchen mehr Ablenkung bietet. Da fängst Du wieder auf dem "Ein Schritt = ein Lob&Leckerchen" -Level an und steigerst das ganze auf ein paar Meter. Während dessen übt ihr im Wohnzimmer weiter an noch längeren Strecken. So kannst Du das staffeln: in "neuen" Umgebungen fängst Du immer auf dem einfachsten Level an, in den bekannteren Umgebungen steigerst Du die Streckenlänge.

    Ich habe gerade ein sehr aufschlußreiches Video von einer Supertrainerin gesehen, die hat es geschafft den jeweiligen Hund der gerade Trainiert wurde ungefähr 40 mal die Minute zu loben!!! Der Hund hatte also konstant Rückmeldung darüber, ober er richtig liegt oder nicht - wen nämlich nicht, kam nix von Ihr... die Burschies haben so schnell gelernt, es war unglaublich! Die eigenen Halter haben ungefähr 1/10 der Lobfrequenz hinbekommen...