Beiträge von Shoppy

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    Also ich hab jetzt mit dem Handberühren und das gibt ein Click begonnen.
    Was ich nicht verstehe, warum sie manchmal ein paar mal hintereinander die Hand berührt (und dann natürlich click und leckerlie folgen) und dann wiederum mich nur fragend anschaut und wieder ewig braucht bis sie die Hand berührt.
    Heißt das sie hat es noch nicht verstanden? oder ist sie nur "faul" und denkt, vielleicht kommt ja auch so ein Leckerlie?

    Ich denke nicht, dass sie faul ist. als Du den Clicker konditioniert hast, hat sie Dich wahrscheinlich öfter gerade angeschaut, als Du geclickt hast. Dabei hat sie verknüpft, dass "Ansehen" den Futterautomaten anwirft. Jetzt hast Du eine neue Übung ins spiel gebracht und daher versucht sie eben jetzt die Sachen, von denen sie schon gelernt hat, dass sie funktionieren (ansehen und Nasentouch).

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    Achja, kann man eigentlich zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedliches Erclickern, auch wenn der erste Trick noch nicht 100 % klappt? Oder muss ich jetzt erst so lange das mit dem Handberühren üben bis sie das wirklich flott kann, dann ein Kommando einführen und das wieder üben und dann erst zum nächsten Trick übergehen? oder kann ich z.b. mittags Pfötchengeben üben und abends handberühen???

    Will sie ja auch nicht überfordern. Ich kann richrig sehen, wie zeitweise ihr kleines unbescholtenes Gehirnchen das Arbeiten anfängt: wat will Mami da nur von mir???

    Ich würde nicht eine Übung durchkauen, bis sie hundertprozentig sitzt. ich würde in vielen winzig kleinen Trainingssessions (1 - 2 Minuten lang) immer eine Sache üben. Nach einer Session machst Du eine Pause (Spielen oder Kraulen oder irgendwas. Nach der Pause kannst Du entweder noch mal die gleiche Sache Clickern, oder Du machst was ganz anderes.
    Damit sie versteht, dass sie den Click auslöst, indem sie sich bewegt, würde ich einige Sessions darauf verwenden gezielt Bewegungen (zB. Kopfbewegungen (egal welche Richtung) oder Fußbewegungen (z.B. linker Vorderfuß in egal welche Richtung) oder Schwanz wedeln, oder was ein Hund eben sonst noch so bewegen kann clickern. So lernt sie auch, dass sie für "Fehler" nicht bestraft wird (ich kenne ihre Vorgeschichte nicht....) sondern, dass sie jede Bewegung anbieten kann und dass Du eben einige gezielt heraus pickst.

    Lustig sind auch irgendwelche Target geschichten, denn auch da muß sie sich ja bewegen, nämlich zum Target hin. Das sie nicht am TArget stehen bleibst kannst Du, nachdem sie verstanden hat, dass sie das Teil berühren soll, erreichen, indem du das Leckerchen von Target wegwirfst, sodaß sie sich ihre Belohnung holen gehen muß um danach zum Target zurück zu gehen - Crispel hat so das "Ins Bett gehen" gelernt...

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    Und wozu gibts das Kommando "Schau"?


    Für leute, die das gerne mit "das Leckerchen von der Hundenase an die Menschenstrin führen" trainieren.

    Ich habe keine Ahnung wozu man dieses Signal braucht.
    Ich trainiere es so, dass bestimmte Umweltsignale (anderer Hund, Menschen, ungewöhnliche Situationen etc) zum Signal für einen Blickkontakt werden. Das klappt nur, indem ich freiwillig angebotenen Blickkontakt verstärke. Ich würde, wenn überhaupt da nur ein Signal für einführen, nachdem der Hund mir den Blickkontakt regelmäßig selber anbietet.
    Ich habe aber wie gesagt keins, denn wenn ich möchte, dass mich mein Hund ansieht - und er es gerade nicht selber anbietet, sage ich seinen Namen... denn den habe ich so aufgebaut: Hund sieht mich an, ich sage seinen Namen, Click, Belohnung, drei Millionen mal wiederholen... Ich sage seinen Namen zu anfang WEIL er mich ansieht, nicht, damit er mich ansieht!

    Lucky 8-05"

    Ein (positives) Markersignal ist ein konditioniertes Signal, dass dem Hund sagt: genau dieses Verhalten finde ich so toll, dass Du dafür jetzt eine Belohnung belommst. WEil es die Zeit vom Verhalten des Hundes bis zum erhalt der Belohnung überbrückt, nennt man es auch Brückensignal (oder engl. Bridge). z.B. ist der Click beim Clickertraining ein solches Markersignal, oder der Pfiff bei den Delphintrainern. Man lann aber im Prinzip jedes vom Hund wahrnehmbares Signal (also auch ein Handzeichen, Lichtzeichen oder eine Berührung) zu einem Markersignal konditionieren. Der Aufbau ist immer gleich: man gibt das Markersignal und sofort danach die Belohnung (am einfachsten ein Leckerchen).

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    Falco

    Wie und mit welchem Kommando kann ich den Blickkontakt einfordern??


    Blickkontakt sollte nicht "eingefordert" werden sonder so trainiert werden, dass der Hund es erstens von selber und zweitesn gerne tut.

    Dazu nimmst Du eine Handvoll Leckerster Lerckerbissen, wartest, bis der Hund Dich ansieht sagst dein Markersignal (oder clickst) und gibst ihm dann ein Leckerchen. 3 Millionen mal wiederholen.
    Das ganze wird in ablenkungsfreier Umgebung gestartet. nach und nach verlegst Du diese Übung dann nach draussen.

    Das ist ein "Auto-Blickkontakt" und den kannst Du für Hundebegegnungen gut gebrauchen - trainert wird das bei Hundebegegnungen so:
    Dein Hund erblickt einen Hund Du sagst Dein Markerwort und die Bar wird eröffnet, sprich die Leckerchen landen im Hundemaul. Etwas 5 Millionen mal wiederholen.
    DAs ERgebnis ist ein Hund, der die Umgebung nach anderen Hunden abscannt, sie Dir meldet und Dich dann erwartungsfro nach dem Motto "und, wo ist mein lecker Essen" ansieht.

    Wissenschaftlich ausgedrückt spricht man von Desensibilisierung und Gegenkonditionierung.

    Wichtig, denn sonst geht das ganze nach hinten los: Dein Hund muß den anderen Hund wahrgenommen haben - erst dann gibt es die Leckerchen.
    Das ist wie bei der Glocke und Pavlovs Hunden. Die Glocke kommt vor dem Essen! wird die Reihenvolge umgedreht, würden die Hunde nicht beim ertönen der Glocke speicheln.

    Hallo Fleckenzwerg,

    aus Deiner Bescheibung würde ich schließen (aber mit den Ferndiagnosen ist das ja immer o eine Sache), dass Dein Punktetier ein Problem mit Männern generalisiert hat - besonderst, wenn diese Extremitäten in seine Richtung ausstrecken.

    Vielleicht ist er für das Zeigen von Warnungen (Knurren, Zähnezeigen, etc) bestraft worden, nun "läßt" er diese Stufen eben aus und schreitet gleich zu "greifbareren" Abwehrmaßnahmen.

    Ich denke Du solltest Dich zum Thema "systematische Desensibilisierung und Gegenkonditionierung" schlau machen. Mit Hilfe dieser Technik wird das die Bedeutung des Signals "Mann" = Gefährlich = muß abgewehrt werden geändert in "Mann" = wunderbare Dinge geschehen (lecker Essen, Spielen mit meinen Menschen...) (es gibt Super Bücher zum Thema, leider größtenteils auf Englisch z.B. "Bringing Light to Shadow" von Pamela Dennison: es ist das Trainingstagebuch in dem P. Dennison beschreibt, wie sie ihren auf Menschen extrem aggressiv reagierenden Border Collie Shadow desensibilisiert und gegenkonditioniert hat. Geniales Buch!!


    Wie Corinna schon geschriben hat, sind die Schlaufen nicht geeignet. Nimm lieber einen richtigen Maul-"Korb" aus Metall, Leder oder Kunststoff. da kannst Du die Lecherchen durchstopfen und ausser als Rammbock kann damit wirklich nix passieren.

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    Ich verstehe unter Schleppleinen-Training, dass man die Leine nur als Sicherheitnetzt betrachtet. Man trainiert alles, als wäre die Leine eigentlich gar nicht dran: man zerrt den Hund nicht zu sich ran, auch nicht "nur ein bißchen". Das Training soll dazu dienen, das der Hund lernt, seinem Menschen mehr Aufmerksamkeit entgegen zu bringen. Öfter Blickkontakt aufnehmen (allgemein), immer Blickkontakt aufnehmen, wenn hund gerne was möchte "Darf ich dieser Fährte folgen?", also quasie "nachfragt", wie er sich weiter verhalten soll/darf. Die Leine dient nur dazu, dass die Hundeschlingel nicht doch hinter den Verlockungen herdüsen können - also nur als Signal für den Menschen: hier war die Ablenkung noch zu groß, hier konnte Hundi auf die Menschlichen Signale nicht mehr reagieren - gut das die Leine dran war.
    Unter "Schleppleinen-Training" verstehe ich nicht, einfach nur die Schleppe dran machen und dann einfach nur durch die Gegend zu zockeln. (hier in der Gegend laufen viele Leute so rum, weil der Hund sonst jagen geht....) der Hund ist immer am äußersten Leinenradius und zieht seinen Menschen hinter sich her - und lernt bestenfalls nix...


    Toll sind auch Pias Erläuterungen zum Aufbau eines Super-Rückrufsignals, und die "wie nutzt man die Süchte seines Hundes "gegen" ihn!! Wieso sollte man gegen die Instinkte des Tieres arbeiten, wenn man sie doch für seine Zwecke nutzen kann...

    hätte ich was zu sagen, wäre dieses Buch Pflichtlektüre für jeden Hundehalter, leider habe ich quasie nix zu sagen :schiefguck:

    Liebe Sandra,

    erinnere Dich wie lernen funktioniert:

    Verhalten, das man öfter sehen möchte wird belohnt,
    Verhalten, das man seltener sehen möchte, wird ignoriert.

    Sprich: verhalte Dich weiterhin so korrekt, grüße höflich, und ignorier die giftigen Kommentare.

    Schwer, ich weiß - ich habe hier auch komische Leute rum laufen, aber darüber aufregen ist eine solche Zeit und Energieverschwendung...

    Ich habe Crispel eine Weile lang beim Treffen mit einer Zeterziege eine Verbeugung machen lassen, jetzt guckt sie nur noch gallig, sagt aber nix mehr...

    Dann macht sie das doch richtig - den Clicker soll sie ja nicht anschauen. Dich sieht sie an, weil das Leckerchen von Dir kommt.

    Ich würd jetzt einfach mal anfangen - und zwar mit nichts wilden, sondern irgendwelchem lustigen Zeug: vielleicht streckt sie sich ja morgens, oder wenn sie nach einem Nickerchen wieder auf steht: du stehst parat und clickst das. In dem Alter muß sie ja dann auch erst mal verstehen, dass ihr Verhalten den Click auslöst, sprich, sie muß sich bewegen.

    Mit crispel habe ich in den Letzten Tagen extrem albernes Zeug geclickert: er kann sich jetzt "halb" hinsetzen, weil ich immer geclickt habe, wenn er noch mitten in der Bewegung war, was zur folge hat, dass er das Setzen abgebrochen hat... nutzlost, aber total lustig :lachtot: .

    Wenn sich Deine alte Dame wenig bewegen mag (vielleicht auch, weil Du das Clickern bisher im Sitzen (liegen) gemacht hast, kannst Du einmal clicken, dann das Leckerchen über den Boden kollern, so daß sie hingehen und es sich holen muß, und du klickst dann, wenn sie nach dem Fressen den Kopf hebt, oder sich umdreht - irgend eine Bewegung, sonst erclickerst Du eine Statue...

    Hallo Walter,

    Hundeplatz gits hier nicht... vermiss ich aber auch nicht.
    Neue Sachen werden im Wohnzimmer oder im flur erclickert, wenns dort gut klappt in den Garten verlegt und dann gehts in die weite Welt.

    Seid heute habe ich mein eigenes Hadhi-Trike und da werden wir dann regelmäßig mit üben - wie oft und wie lange muß ich mal sehen /hängt auch von der Temperatur ab, bei mehr als 16 Grad wird zu warm für "richtige" Zugarbeit. Ansonsten fahre ich mit dem Riesenzwerg gehrne auf anstrengende (für mich :roll: ) Seminare

    Ja, ich denke, da gibt es verschiedene "Ursachen".

    Ich kenne hier einen Terrier-Pudel-Mischling, der das gerne mit Crispel macht, wenn er ihn gerade nicht berammeln will, und das tu er eigentlich ununterbrochen (was sehr lustig ist, denn er ist ewas eine Viertel Crispel-Portion...).
    Der Kleine ist definitiv gestört, denn er kann das Rammeln einfach nicht lassen. Er reagiert auf keinerlei Signale des anderen Hundes und er kann auch nicht spielen, ausser hinterherrennen. Sobald es "stationär" wird, fällt er in sein "ich muß dich besteigen"-Schema zurück...

    Ich will damit nicht sagen, dass Duran gestört ist, aber wahrscheinlich gibt es das Maullecken wohl doch auch noch in einem anderen Zusammenhang. Gefunden habe ich darüber aber auch noch nix.