Beiträge von Shoppy

    HAllo Erica,

    vielleicht hatte die Hündin eine Gebärmutterentzündung - für manche Rüden riecht das genauso verlockend, wie Standhitze.

    Vielleicht solltest Du dieses Thema mit Deinem Tierarzt besprechen - wenn er auch Hündinnen so extrem reagiert, ist das extrem stressig für Deinen Hund, und iwe wir alle wissen ist Dauerstreß nicht gesundheitsfördernd.

    Zum Training: Ich würde mir einen Ort suchen, wo es für Euch sicher ist, ohne Leine zu trainieren - oder an Schleppleine, wo aber erst mal keine weiteren "erlockungen" für Deinen Hund rumlaufen.
    Versuch, das Training für Deinen Hund etwas lohnender zu gestallten ("Unterordnung" klingt für mich immer so nach Militärischem Drill, und wäre ich Hund, hätte ich da keinen Bock drauf) Mach doch mal was ganz anderes: vielleicht ein Trick-Training Seminar, Nasenarbeit oder Dogdance. Guter Grundgehorsam ist bei diesen Beschäftigungen von großem Vorteil, der Schwerpunkt liegt aber auf dem Spaß an der Sache - für mich klingt es so, als ob der Euch momentan etwas ziemlich abgeht...

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    hallo! ich verfolg euch jetzt schon ne ganze weile. muß mich mal schnell einmischen. an u für sich liegt man mit dem auf den rückenlegen nicht schlecht. klare aussagen, sicher zeigen, wer der chef ist, notfalls auch mal anknurren. diese sprache versteht der hund natürlich am besten. wußtet ihr, daß goldis u labis am schnellsten zubeißen? daß sie schneller aggressiver reagieren als pitbulls? goldis brauchen ne konsequente(!!!) aber keine strenge hand. mit viel ruhe u gelassenheit zeigt man am besten, wer das alphatier ist. auch ich würde bacardi raten, mal nen hundetrainer aufzusuchen. am besten einen, der einzelstunden gibt. sich voll u ganz auf ihn u den hund einstellt. lg tessie

    Ich würde auch raten, einen Trainer aufzusuchen: Dir!!

    1. es sollte sich mitlerweile rumgesprochen haben, dass und warum das auf den Rücken legen in jedem Falle eine scheiß-Idee ist, und bei beißenden Hunden schon mal sowieso, denn wer wäre schon so blöde, sich mit einer Reihe Reißzähne anzulegen.

    2. Hunde lernen nicht durch aggressive Menschen, wie man sich verhält, sie lernen es durch Training. Menschen müssen lernen, wie man Hunde trainiert, sich so zu verhalten, wie Mensch das gerne hätte. Durch "ich mach hier jetzt den großen Macker, und du verhälst Dich jetzt gefälligst wie das kleine Würmchen, das du bist" hat der Hund rein gar nichts gelernt, ausser, dass seine Menschen unberechenbare Irre sind, die von Kommunikation keine Ahnung haben, und vor denen man sich im beste hochgradig in Acht nehmen muß. Nebenbei: für das "in Acht nehmen" haben Hunde mehrere Möglichkeiten - z.B Flucht, Vermeiden und "Angriff ist die Beste verteidigung" und KEINE dieser Möglichkeiten ermöglichen dem Hund ein angenehmes Leben!

    3. Irgendwelche Alten Männer haben in den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts Gehegewölfe "studiert" und "herausgefunden", dass die vermeintlichen "Alphatiere" die subdominanten Tiere unterwerfen.
    Aktuelle Studien belegen das Gegenteil.
    Dominant zu sein heißt nicht, aggressiv zu sein.
    Dominant sein heißt, dass man möglichst viele Resourcen kontrolliert.
    Frage: wer stellt das Essen bereit, wer bestimmt, wer wo wohnt? Wer macht die Türen auf, wer bestimmt, wer sich mit wem paart? Wer bestimmt, wie wer erzogen wird, welche Methode angewand wird, und welchem Trainer man zuhört? Klar, der Hund tut all das, deshalb ist der Hund auch der dominate in der Mensch-Hund-Beziehung.


    Wenn man mal endlich aus den Schubladen "Dominant", Alpha, etc. rausgucken würde, könnte man vielleicht sehen, dass HUNDETRAINING bedeutet, Menschliche Regeln so darzubieten, dass Hund sie versteht, und (GERNE) befolgt.

    Sonlage Mensch das nicht kann, sollte er sich lieber einen Steiffhund "halten", denn der strebt garantiert nicht die Weltherrschaft an - oder ist dann möglicherweise der "Spaß" weg, weil man dann nicht mehr bei seinen Freunden prahlen kann, wie toll man mit seinem "dominanten" Hund umgehen kann???

    Ich glaube, dass das sowohl vom Charakter des Hundes, als auch von seinen Erfahrungen, die er mit seinen Bezugspersonen gemacht hat, abhängt.
    Bestimmt gibt es Hunde, die typische "Einmensch-Hunde" sind, bei denen man aber durch gezieltes Training darauf hinarbeiten kann, dass er von mehreren Menschen Signale befolgen lernt.

    Andere sind die totalen Rudel-Tiere, die sich einfach jedem anschließen würden, sofern sie nicht furchtbar schlechte Erfahrungen machen.

    Zwischen den Extremen gibts ein Kontinuum....

    Frage: was passiert(e) nach einem erfolgreichen Rückruf?
    Hat es sich für den Hund IMMER gelohnt auf Ruf zu kommen?

    Welpen haben eine "Folgereflex", sie laufen einfach ihren Eltern hinterher, egal, ob und/oder was die rufen.

    Hunde wiederholen, was sich in der Vergangenheit gelohnt hat.

    Auch wenn die Welpette scheinbar "Komm" schon kannte, kann es sein, dass sie das erstens nicht richtig verknüpft hat (siehe Folgereflex) und es sich zweitens gar nicht für sie gelohnt hat (wurde ihr Kommen belohnt, wurde es versehentlich bestraft??)

    Tatsache ist: Ich müßt es jetzt neu konditionieren. Hund an Schleppleine und üben. Dafür gibt es verschiedene Spiele.

    z.B.:
    1. Der Rückwärtsverkettete Rückruf: Wie sieht der letzte Schritt eines gelückten Rückrufs aus? Hund sitzt oder steht vor einem und sieht einen erwartungsfroh an, weil gleich kommt die Belohnung. Wie trainiert man diesen letzten Schritt? Hund sitzt oder steht vor einem, sieht einen an und Mensch sagt: "Welpette, komm! - Suuuper!" und füllt das Lecker in den Hund. Dreizillionenmale wiederholen....

    2. Das "wirf das Leckerchen und renn weg"-Spiel.
    Dazu wirfst Du ein Leckerchen und rennst in die andere Richtung - wenn Welpette hinter Dir her rennt (und erst dann!!) rufst Du "Welpette, Komm" und gibst ihr eine ganze Handvoll Leckerchen (eins nach dem anderen) wenn sie bei Dir ankommt. Zillionenmale wiederholen.

    3. Welpen-Pingpong
    Du und Dein Mann stellen sich gegenüber auf, Welpe wird von einem zum anderen Gerufen und erhält für geglückten Rückruf das aller leckerste Abendbrot der Welt. unzählige Male wiederholen...

    4. Verstecken.
    Einer hält Welpette an der Leine, der andere versteckt sich (mit reichlich Trubel und offensichtlich viel Spaß habend, damit Welpette total gerne hinterhermaschieren will), der "Halter" läßt Welpette los und "Versteckter" ruft, wenn Welpette auf dem Weg zu ihm/ihr ist. Dicke Party, wenn Welpette angekommen ist....

    Gibts noch mehr, es gibt bestimmt noch mehr...

    Ich würds auch clickern. Auf der "Der TRick mit dem Click"-DVD von Denise Nardelli ist das schön vorgestellt. Sie beginnt auch damit, den Hund in die Richtige Grundposition zu clickern und dann erst loszugehen. Dröpje foor dröpje, oder wie man so schön sagt.

    Bei kleinen Hunden könnte man anstatt der Leckerchenhand einen Targetstab benutzen, hätte den Vorteil, dass man kein Futter ausschliechen muß, sondern nur einen Stab, der nach nix schmeckt...

    Zitat

    Sobald wir angefangen haben mit Askja zu spielen, hat sie auf unseren
    Fingern rumgekaut. Und das tut mit Milchzähnen u. U. verdammt weh! :schockiert: :D

    Hat Mutter Natur das nicht ganz wunderbar eingerichtet?
    Sie sind furchtbar spitz, aber die Welpies haben noch nicht die Kaumuskeln der "Großen", deshalb sind sie ideal "ausgerüstet" um dei Beißhemmung zu erlernen...

    Zitat

    Hallo!
    Seit ca. 2 Wochen habe ich einen Border-Collie - Münsterländer Mix. Er ist 13 Wochen alt und sehr gelehrig. Bis jetzt hatte ich noch keine wirklich großen Probleme mit ihm, aber seit gestern zwickt er vermehrt, wenn wir spielen. Wende ich dann den Schnauzgriff an und sage "nein", schnappt er nach meiner Hand.
    Gehe ich daraufhin weg und ignoriere ihn, beisst er mir ins Hosenbein.
    Was soll ich machen???????

    Liebe Grüße, Marion.

    Zunächst, vergiß den Schauzgriff.
    Beim ersten zwiscken quietscht Du ein völlig entsetztes "Autsch" und gehst sofort! Damit er Dir nicht folgt und ins Hosenbein beißt, "verankerst" Du das Welpi entweder per Leine so, dass er Dir nicht folgen kann, oder Du verläßt den Raum und sperrst ihn für eine Minute ein.
    Dann gehst Du zurück und gibst ihm eine neue Chance. Das wiederholst Du so lange, bis der Zwerg verstanden hat: festes Beißen verjagt den Spielpartner.

    Vorsicht: es kann sein, dass das Verhalten erst mal schlimmer wird, bevor es besser wird - das nennt man Löschungstrotz und es ist wirklich ein gutes Zeichen, dass funktioniert, was Du machst, deshalb: durchhalten.
    Und nochmal Vorsicht: es kann zu spontanen Rückfällen kommen, das beweißt NICHT, dass die Methode nicht funktioniert, sondern nur, das das Verhalten eben sehr fest im Hundehirn verankert ist, was auch logisch ist, wenn man drüber nachdenkt, wie Hunde untereinander spielen.

    Hunde müssen erst lernen, dass für Mensch-Hund-Spiele andere Rrgeln gelten, und das lernen sie nur, indem man sich selber an dieaufgestellten Regeln hält: beißen vertreibt den Spielpartner.

    Übrigens ist das "Autsch" hierbei sehr wichtig, denn es wird zum konditionierten negativ-Marker: immer wenn das "Autsch" ertönt, droht der spielpartner zu verschwinden. Hunde lernen sehr schnell, darauf mit verändertem Spielverhalten zu reagieren: sprich, das Beißen wird eingestellt oder zumindest reduziert: in diesem Fall sollte der Mensch die Verhaltensänderung des Hundes mit Spielfortsetzung belohnen.

    Noch ein Übrigens: es ist extrem wichtig, dass Welpen beißen, denn nur dadurch erhalten sie ein Feedback bezüglich der Bißstärke. Diese Bißstärke kann man mit o.b. Methode so modifizieren, dass der Hund seine Zähne nur sehr, sehr, sehr vorsichtig einsetzt, sprich, es trainiert die Beißhemmung (was nichtzs darüber aussagt, OB ein Hund beißt, sondern WIE FEST er zubeißt!!) - extrem wichtig!!!!!

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    Schläge eindeutig nein. Aber wieso nicht der Schnauzengriff. Wenn ich die Meinungen dazu lese müsste mein Altrüde ja seinen Ziehsohn ( beides LZ DSH )ja somit aufs Schlimmste misshandelt haben.


    Der Unterschied zu Deinem Altrüden und Dir besteht darin, dass Dein Altrüde ein Hund ist, und Du nicht... und weil das so ist, kannst Du gar nicht die selbe Körpersprache wie ein Hund haben, weswegen es problematische mit der "nachäffung" der Hundesignale ist - insbesondere bei Gesten, die Mensch als Strafe anwenden möchte!!


    Doro:

    Nimm dir ein wenig Zeit und schreib alle Sachen auf, die Dein Hund "falsch" macht. Dann schreibst Du für jeden einzelnen Punkt auf, welcehs Verhalten Dein Hund in jener Situation Deiner Meinung nach hätte zeigen sollen.
    Lustigerweise kommt man so schnell zu der Erkenntnis, dass "langweilige" Gehorsamsübungen, wie Sitz, Bleib, Fuß, Komm, etc. die meisten Probleme beheben würden, sofern der Hund diese Verhalten gründlichst erlernt hätte.
    Z.B. Hund läuft in die Küche und stiehlt essen: ein "Belib auf Deiner Decke" könnte diese Untat verhindern.
    z.B. Hund spielt fangen: ein zuverlässiger Rückruf und das Problem ist keins mehr.
    z.B. Hund wartet mit seinem GEschäft, bis man wieder zu Hause ist: DAnn steht man eben am Anfang des Spatziergangs so lange langweilig in der Gegend herum, bis das Hundi sein Pupi gemacht hat, erst dann geht es auf die Spatzierrunde: Lernerfahrung, der interessante Teil der Veranstaltung erfolgt erst nach erledigung der Geschäfte!
    z.B. Hund stiehlt Wäsche/andere Gegenstände: Super, der Grundstein zum erfolgreichen Apportieren ist gelegt, einfach loben und belohnen, Gegenstand tauschen gegen ein Hundespielzeug.
    haben wir noch eine Unart vergessen??
    Bestimmt...