Gerneeeeeeeeeeeeeee! ![]()
Beiträge von Shoppy
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Oh, schön!
hier gibts ja schon einige Anregungen.
Ergänzung: der Hund ist, wie gesagt, (erstens total hypothetisch) und zweites ist über seine Vergangenheit nichts brauchbares herauszubekommen, ausser, dass er mindestens bei zwei verschiedenen Familien war. Eventuelle Trainingsfehler oder beseindere Situationen, die sein Verhalten erklären würden lassen sich nicht eruieren, da die Aussagen der Vermittler ungelaubwürdig, da widersprüchlich sind, und wenn nicht schlichtweg erlogen, so zumindest arg "geschönt".... -
Hallo Sabine,
hier einige Gedanken meinerseits zu Deinen "Problempunkten"
Zitat
1. Wir kommen einfach nicht von der langen Leine weg. Wie mach ich ihr klar, dass es VERBOTEN (nicht nur vorübergehend durch die Leine unmöglich) ist sich weiter von uns zu entfernen als die Leine lang ist?
Gegenfrage: lohnt es sich für sie, in Eurer Nähe zu bleiben? Wahrscheinlich nicht genug, denn sonst würde sie ja bleiben. Das bringt dann also zur Frage, wie bekommt man ers hin, dass es für sie mehr lohnt bei Euch zu bleiben. Diese Frage kannst im Prinzip nur Du (bzw. sie selber) beantworten, denn nur Du/sie weiß(t), worauf sie sosehr abfährt, dass ihre Umwelt dagegen langweilig wird.
Finde heraus, was sie antörnt und nutze ihre "Süchte" für Dich aus. Angenommen, sie findet Fährten von Hasen total geil. Statt sie daran zu hindern, diese zu erkunden, könntest Du z.B. eine GEhorsamsübung abfragen und sie dann mit einem Signal "wo ist der Hase" (und natürlich der Sicherheit halber angeleint) diese Spur ausarbeiten lassen.
Wenn sie auf Schwimmen steht, lass sie erst in den Teich, nachdem sie nett gefragt hat (der höfliche Hund sagt "Bitte" indem er sich setzt!).
Das Prinzip, das hinter diesen Vorschlägen steckt, nennt sich "Premack-Prinzip" nach einem Psychologie-Professor David Premack, der herausgefunden hat, dass man ein ungeliebtes Verhalten dadurch bestärken kann, dass es mit einem heißgeliebten Verhalten belohnt. Vereinfacht gesagt: Du darfst den Nachtisch essen, wenn Du den Blumenkohl aufgegessen hast! Wobei das interessante ist, dass bei konsequenter Anwendung irgendwann das Blumenkohl-essen gegehrter wird, als das Nachtisch-essen.Deutlicher wird es vielleicht, wenn Du dir eine kleine Liste mit Verhalten vorstellst (Reihenfolge von "mache ich zu jeder tages und nachtzeit" bis "niemalsnichtaufkeinenfall!" z.B.) die Reihenfolge stellen die dafür genutzten Minuten im Tagesablauf dar.
Internet-surfen (dogforum, natürlich)
mit dem Hund raus gehen
Hundetricks trainieren
Mittag essen kochen
Wäsche aufhängen
Staubsaugen
Wischen
Bügeln.
nach Premack könntest Du jetzt z.B das Bügeln damit belohnen, dass Du nach dem Bügeln 30 Min dog-forieren dürftest - dadurch würde nach einiger Zeit. Dadurch, dass Du gebügelt hast, hast Du irgend eine andere Tätigkeit nicht, oder kürzer ausgeführt und daher ist das Bügeln vielleicht von den Abstiegsplätzen ins Mittelfeld gerutscht. - acuh das Internet-Surfen mußte einige Punkte abgeben - es führt noch, aber das Gassigehen hat aufgeholt. Wenn Du einige Tage so weiter verfährst, ändert sich irgendwann die Reihenfolge, Bügeln ist ins obere Mittelfeld vorgerückt und Hundetricks führen jetzt vor Gassigehen und Internetsurfen...
Ich bhoffe das ist einigermaßen verständlich rübergekommen....Zitat
2. Ich fürchte sie denkt, wir finden es gut, dass sie andere Hunde von uns fernzuhalten versucht (spricht, sie bellt sie an). In diesem Punkt haben wir durchaus schon Fortschritte gemacht, sind aber noch weit davon entfernt dass sie einfach an ihnen vorbeigehen kann.Hier würde ich erst mal rauszufinden versuchen, ob auftauchende Hunde einfach nur ein Signal sind, loszubellen, oder ob sie tatsächlich beunruhigt ist. Beim ersteren würde versuchen, ein Alternativ-Verhalten zu etablieren (z.B. Blickkontakt zu Dir).
Beim zweiten solltest Du systematische Desensibilisieren und Gegenkonditionieren.Zitat
3. Besuch wird angebellt. Leider glaube ich auch da, dass sie noch nicht versteht, dass das unerwünscht ist. Wir nehmen sie dann erstmal weg. Wenn der Besuch am Tisch sitzt, ist es kein Problem mehr. Außerdem bellt sie (kurz) Menschen an, die sich über sie beugen. Aber das ist ja ok, oder? Denn sie zeigt damit ja, dass ihr das unangenehm ist, und sollte das ja auch zeigen dürfen, oder?Auch hier: trainiere ein Alternativ-Verhalten. Ich kann Crispel aus jedem Raum (im Erdgeschoß) auf seine "Decke" schicken (im Obergeschoß in seinen Kennel "Go to Bed") - das macht er mit Begeisterung, denn das wurde mit Fleischwurst, Putenfleisch, Leber, Käse, Hundekuchen, und was er sonst noch gerne mag b elohnt, und zwar großzügigst. Solange der Hund auf seinem platz liegt, kann er Besuchern nicht zwischen die Beine laufen - klar könnte er bellen, aber ich glaube, dass liegende Hunde weniger bellen, als sitzende, oder gar stehende. Auch kann man Besuchern leicht erklären, dass der Hund auf seiner Decke "tabu" ist, sprich, ist er dort, wird er nicht angesprochen oder gar aufgesucht/gestreichelt.
Diese "Platzierung" solltest Du zunächst ganz ohne "Besuch" zu Hundis Lieblingsort aufbauen - an diesem Ort gibt es die Weltbesten Leckerchen und reichlich davon. Crispels Decke, liegt so, dass ich mich gemütlich dazu fletzen kann um ihn eine Runde zu kraulen.
Aufgebaut habe ich das "auf die Decke gehen" mit dem Clicker - ich habe Crispel zwei mal drauf gelockt, geclickt und großzügig belohnt. Dann habe ich erwartungsfroh neben der Decke gestanden und jede seiner Bewegung in Richtung Decke angeclickert+belohnt. Nachdem er wie ein kleines Roboterhundchen auf seine Decke gestifelt ist, habe ich meinen Abstand zur Decke langsam vergrößert - sobald man ein par Meter weg steht und der Hund zwischen Decke und Frauchen (LEckerchen abholen) hin und her läuft, kann man ein Signal dafür eibführen ("Crispel, Decke!")
Dann wiederholst Du diese Übung solange, bis Hundi auf Ertönen des Signals zur Decke rast. Wenn Du soweit bist, clickst Du nicht mehr sondern sagst "Sitz" oder "Platz" und clickerst die Ausführung (dazu solltest Du anfangs wieder dicht neben der Decke stehen, falls Dein Hund diese sachen noch nicht auf Distanz beherrscht (was übrigens eine gute möglichkeit ist, diese Sachen auf Distanz zu üben
) Nach weiteren unzähligen Wiederholungen ("Crispel, Decke - Platz" Click, Belohnung) wird das "Decke" Signal wahrscheinlich reichen - Hund macht automatisch platz auf der Decke, weil er "Platz" antizipiert. Click, Megajackpot!!!
Wenn Du an diesem Punkt angekommen bist, könntest Du einen freund bitten, Klingelmännchen bei Dir zu spielen: er klingelt, Du sagst "Decke" und (vielleicht anfangs mit hilfe einer Leine) Hund geht auf die Decke. Hier kommt es bei ausreichenden Wiederholungen wiederrum zum antizipieren: Das Klingeln steht immer vor "Decke" daher nimmt das Klingeln die Bedeutung von "Decke" an ---> der Hund geht, wenn es klingelt auf seine Decke. Wenn bis dahin die Bestärkungshistorie lang und genügend lohnend war Und das sollte es iegentlich bei den dreizillionen wiederholungen
), wird Dein Hund warscheinlich auch auf der Decke bleiben, wenn Du den Besuch schließlich hinein läßt. Falls nicht, schiebst Du einfach ein wenig "Bleib"-Training auf der Decke ein (und viel Futter in den Hundemund zur Belohnung...Zum Problem mit dem hinüberbeugen: auch das solltest Du gegenkonditionieren. Natürlich ist es für den Hund bedrohlich, und daher ist das Bellen eine natürliche Reaktion des Hundes. Leider versteht Ottonormalbürger das aber nicht und fühlt sich unter Umständen angegriffen, was, nunja, zu Ungemach führen kann - die Hunde haben eh schlechte Lobby, also sollten wir mit Training dafür sorgen, dass es dazu nicht kommt. Du kannst hier wieder (Pawlow seis gedankt), das ÜBer den Hund beugen als Signal für "gleich gibts eine Superbelohnung von Mama" konditionieren: Frage ein paar Freunde (die Dein Hund mag) sich vor ihn zu stellen und sich ein winziges Stücken vorzubeugen --> Click, Belohnung, wiederholen, wiederholen, wiederholen, wiederholen. Nach einem Dutzernd Wiederholungen kannst Du mal einen Click aussetzen und warten, was passiert - wenn er sich zu Dir umdreht, nach dem Motto "hey, hast Du das nicht gesehen, der hat sich vorgebeug, wo ist meine Belohnung????" - Bingo, das wolltest Du haben. Das ganze mit mehreren Leuten durchspielen und mit der Zeit das Über-den-Hund-beugen deutlicher ausführen lassen (schließlich mit auf den Kopf tatschen!) Das führt dazu, dass er schnell generalisiert (vor allen Dingen, wenn Du es an vielen verschiedenen Orten übst), das übergebeugte Menschen Ankündigungen von Lecker Futter sind, also was ganz tolles, Superbingo!
ZitatPrinzipiell kriegen wir es eigentlich recht gut hin, ihr zu erklären was sie tun SOLL, aber eben nicht, was sie NICHT tun soll. Bisher hat alles funktioniert ohne sie jemals "zur Sau" zu machen, ohne viel Druck also. Das Maximum ist eine Mahnung mit strenger Stimme. Das reicht für Dinge wie "geh nicht in die Küche", aber nicht in so emotionsreichen Situationen wie Hundebegegnungen. Sind wir denn zu weich?
Liebe Grüße
SabineDas ist deshalb so schwierig, weil es nämlich GAR NICHT GEHT :^^: Du kannst einem Hund nicht "Tu X nicht" beibringen (und selbst, wenn das ginge, hätte man so viel zeit gar nicht, um zu trainieren, was Hund alles nicht soll.
Du hast Dir die Lösung aber schon beihnahe selber gegeben - Du kannst Deinem Hund sehr gut beibringen, was er tun soll - jetzt mußt Du die beiden "Sätze" nur noch sinnvoll aneinander reihen und schon wird Hundetraining draus:
"Fifi, führe Verhalten Y aus! Statt Verhalten X! "Noch dazu ist das sehr Zeitsparend, denn einige wünschenswerte Verhalten, wie z.B. Sitz, oder Platz sind vielseitig einsetzbar.
Ein "sitz"ender Hund kann nicht anspringen, Jogger jagen, Omas umrennen, über die Straße laufen, einem das Essen vom Teller klauen.
Ein "platz"ender Hund kann Besuchern nicht zwischen die BEine Laufen, einem bei den Hausarbeiten im Weg stehen, oder aus dem Garten entwischen (sofern das so konditioniert wurde, dass sich das liegenbleiben mehr lohnt, als das selbstständige Erkunden der Nachbarschaft (öhöm, wir arbeiten daran...)) etc.Natürlich könnte man auch ein wenig kreativ werden und statt des "Begrüßungs-"Sitz"ens eine "Verbeugung" trainieren, oder ein "Mänchen", was ein sofortiges "oh, wie süß" beim "Begrüßten" auslöst - wer kann einen süßen Hund blöd finden??

Also, nicht daruaf konzentrieren, was der Hund NICHT soll, sondern darauf, was der Hund stattdessen tun soll, und das bis zum Umfallen trainieren...
Füll Spazz dabei

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Weil der "Hallo mein Hund beisst und so langsam wird es zuviel"-Thread ja zur Schlammschlacht mutiert ist, finde ich es extrem wichtig, klarzustellen, wie man einen Hund "therapiert", der gebissen hat.
Ich bitte darum, sachlich zu bleiben und die Trainer unter uns genau zu beschreiben, wie sie in einem hypotetischen Fall vorgehen würden.
Hier der hypotetische Fall:
Martina hat einen Rhodesian Ridgeback aus dem Tierschutz übernommen, der als freundlicher Hund, der mit allen anderen Hunden (ausser vereinzelten Rüden) klar kommt, der gerne bei einer Einzelperson leben möchte und der einen leichten, aber nicht übersteigerten Schutz"trieb" besitzt. Martina ist RR-erfahren, Trainings-Junkie, Hundebuch-Fan und Seminar-Groupie und hält sich daher für fähig, diesen Hund zu einem "perfekten Hund" zu machen, der er ja sowieso schon fast zu sein scheint.
Nach einigen Tagen zu Hause, entpuppt sich jedoch das wahre Gesicht des Hundes, nennen wir ihn Castro.
Er läßt den Freund nur mit starrem Blick ins Haus und fixiert den armen Mann die ganze Zeit. Bewegen darf sich der Mann nur sehr vorsichtig, da schnellere Bewegungen den "Schutztrieb" aktivieren und der Hund DEUTLICH "droht" - kein Vorgeplänkel, das erste, was man vom Angriff sieht, sind Zähne am Arm des Mannes - keinerlei Punktierungen, nicht mal Blaue Flecken, aber ein "griffiges" dauerhaftes Festhalten, das gehalten wird, bis Frauchen den Hund abruft (was erstaunlicherweise geht?!?).
Andere Menschen können überhaupt nur ins Haus kommen, wenn der Hund eingesperrt wird. Hier ist die Reizschwelle so niedrig, dass der Hund nicht mehr ansprechbar ist.
Draussen geht der Hund bei jedem Treffen eines anderen Hundes in die Leine (ab einer Distanz von ca. 100m) und ist nicht mehr ansprechbar - Hündin, Rüde, intakt oder nicht, egal welche Größe, Farbe, Form oder Felllänge - alle Caniden sind Scheiße! Während er bei Menschen recht "souverän" wirkt (solange Mensch sich nicht bewegt) ist seine Körpersprache bei Hunden unsicher, gedückt, Piloerektion, flackernde Augen - trotzdem geht er nach vorne - er muß gelernt haben, dass Angriff die beste Verteidigung ist.
Der Hund ist knapp 70 cm groß und gute 45 Kilo schwer, und obwohl Martina kein Leichtgewicht ist, kann sie definitiv keine Alpharolle anwenden, um den Hund zu "unterwerfen" und ihm "klarzumachen, wer Boss ist". Durch geeignete Ausrüstung (Geschirr mit Leinenbefestigung an der Brust (Front-Attachment-Harness) und Maulkorb verhindert sie Beißereien und trifft sich mit ihrem Freund derzeit in seiner Wohnung ohne Castro.Gibt es TRAINININGS(!!!!!)-Möglichkeiten für diesen Hund ohne Alpharolle, Anschreien, Schlagen, Bestrafung, Wasserpistolen, Trainingsdisks etc?
Ich beitte um Sachdienliche, möglichst ausführliche und positive Trainingsprogramme!
Und bitte sachlich bleiben. Thanx!
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Ich würde den Blickkontakt auch noch anders aufbauen (zusätzlich zum watch me):
lobe und belohne Deinen Hund IMMER, wenn er Dich von sich aus ansieht -Verhalten, dass sich lohnt wird wiederholt. Wenn er Dich wiederholt von alleine ansieht, brauchst Du diese Aufmerksamkeit nicht einzufordern - er ist von sich aus konzentrierter auf Dich. -
meinen auch nicht, ich benutze verschiedene...
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Ich kenne eine tolle Trainerin in Mülheim/Ruhr: http://www.inanga.de
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Hallo Diana,
aha, keine Belohnung mehr, dass ist sicher ein wichtiger Grund - Du kannst die Leckerchen reduzieren, aber ich würde sie niemals ganz weg lassen - der Rückruf ist ein Verhalten, dass nicht kaputt gehen darf, und deshalb musse es einfach sehr, sehr oft großzügig belohnt werden. Ich würde ca. 2 von 3 Rückrufen belohnen und schwierige Rückrufe (von einer Ablenkung weg) sogar mit einem Jackpot versehen.
Es muß nicht so sein, dass sie Angst hat, vielleicht hat sie verknüpft, dass Kommen "Ende vom Spaß" bedeutet. Oder sie wird gerufen, bevor was unangenehmes ansteht (Bad, Krallenschneiden, oä.)Ich fand eine Erkärung von einem Trainer toll (ich weiß leider nicht, wer das zuerst so erläutert hat): Jeder gelungene Rückruf zahlt einen Euro auf das "Rückrufkonto" ein. Jeder mißlungene hebt 100 Euro ab. Man muß also für jeden versauten Rückruf EINHUNDERT gelungene Rückrufe neu auf das Konto aufladen, damit man nicht Gefahr läuft, in die Miesen zu geraten... Da ich auf dem platten Lande mit allerlei freilaufenden Verlockungen (Hasen, Rehe, Wildschweine...) lebe, MUSS ich einen fantastischen Rückruf haben, ansonsten dürfte das Schatzi nur an Schleppleine raus, also trainiere ich das - und ich belohne fast IMMER und sehr oft mit extrem begehrten Sachen (Katzenfutter, hüpfen mit Frauchen, Rennen auf Strohrollen (keine Ahnung, warum er dass so toll findet
)Spielen mit anderen Hunden, Schnüffeln, bis die Nase tropft....) Es lohnt sich zu kommen! -
Zitat
allerdings scheint er EXTRA immerwieder dorthin zu laufen, WEIL er dann ein leckerchen bekommt!
das ist doch nicht sinn der übung!!!Wo ist das Problem? Er gibt Dir die Möglichkeit, einen weiteren Rückruf zu üben. Ich würde das ausnutzen, allerdings würde ich einfach nicht so lange warten, bis er im Gebüsch verschwunden ist.
Versuch seinen Radius auf die Wiese zu beschränken. Lass in am Gebüsch schnuppern, wenn er DIch (an lockerer Leine) mitnimmt - denn auch, dass er das dort so hochinteressant findet, würce ich schamlos für Traingszwecke nutzen (goggle: Premack-Prinzip) -
Zitat
ammenmärchen? von welchen ammenmärchen redest du? wie zeigst du denn deinem hund, daß er dich nicht ohne grund beißen darf? bittest du ihn ganz höflich? wie glaubst du, machen es die hunde in freier wildbahn? da gehts auch mal ganz schön heftig zu. wenn dem alpha was nicht paßt, zeigt er es ganz deutlich. und wenns nur ein knurren is, als vorwarnung. fakt ist, daß ich mich von meinem hund nicht beißen laß. seine Zähne sind schmerzhafter als mein griff, mein ignorieren, mein konsequentes verhalten.
Ja, ich bitte ganz höflich.
Auch Hunde tun das, auch in Freier Wildbahn, das ist ein Erbe der Wölfe - für die wäre es nämlich enorm kontraproduktiv, sich ständig über irgendwelche Rangfolgen zu bekriegen.
Ausser in größeren Rudeln sind die Alphas einfach deshalb Alphas, weil sie eben die Erwachsenen und die anderen die Welpen/Halbwüchsigen sind. Tatsache ist, dass die ERwachsenen über die notwendige Lebenserfahrung verfügen und nicht die Kinder/ Teenager - und klug, wie Lebewesen eben so sind, richten sie sich nach den "Leuten", die wissen, wie man sich seinen Lebensunterhalt verdient.Ich lasse mich von meinem Hund auch nicht beißen, dazu hat er hoffentlich niemals einen Grund, denn ich habe durch Sozialisation und Training dafür gesorgt, dass er meine Regeln kennt und akzeptiert. Dieses erreiche ich nicht, indem ich ihn anknurre, anfache, umwerfe, im Nacken schüttle oder zu Boden trampele.
Ich benutze eine "Übersetungshilfe", die mir ermöglicht, meinem Hund mitzuteilen, dass Menschen (auuser manche Idioten) "nette Tiere" sind, die nur manchmal eben extrem andere Ansichten über "höfliches Benehmen" haben, als Hunde.
Für Hunde ist es normal, sich zur Begrüßung anzuspringen. DAs steht als eine der 10 Gebote in der Hundebibel: Du sollst Deine Respektspersond mit Maulwinkellecken begrüßen (und bei Menschen ist das Maul eben so angebracht, dass Hund, um es zu erreichen, Mensch anspringen muß).
Menschen finden dieses Verhalten extrem unhöflich, also erkläre ich meinem Hund, dass er sitzend seinen Menschen angemessen begrüßt....
Das ist TRAINING.
Man könnte ihm auch ein Knie in die Brust rammen. Das wäre angewandte Aggressivität, und man bräuchte sich über weitere Eskalation nicht zu wundern.Dominanzgeschafel hindert am Denken. Denken ist eine Voraussetzung für erfolgreiches Training!