Beiträge von Shoppy

    Hallo juju,

    schmeiß die Fennel in den Papierkorb, da gehört sie in, oder in den Kachelofen...

    Überleg Dir einfach, wie Du Dir vorstellst, dass Du begrüßt werden möchtest! Geh es im Kopf durch! Was siehst Du?

    Vielleicht: Du kommst zur Tür hinein, Hund nimmt den Langen Flur Anlauf und springt mit den Armen voran in Deinen Bauch? Ungewöhnlich, aber leicht trainierbar :roll:

    Oder: Hund kommt, wobei der Schwanz den ganzen Hund wedelt, dir entgegen, hat das typische Hunde-"ich freu mich so, dass Du wieder da bist"-Gesicht und wackelt begeistert vor Dir stehend hin und her (kein anspringen... Ein Toller Anblick - und man kann ihn tatsächlich haben, ob man nun fünf Stunden weg war, oder nur 2 Minuten... schöööööön, gut zu trainieren, mit ein bißchen Konsequenz.

    Oder. Du kommst rein, vom Hund nix zu sehen - und liegt im Körbchen und man sieht auch nicht ob er sich freut. Traurig, traurig - das kann auch ein Stoffhund... gut trainerbar, mit etwa genauso viel Konsequenz als Beispiel 2.

    Also ich finde Beispiel zwei am tollsten, das hast Du vielleicht schon erraten - wie man es trainiert, hatte ich ja glaube ich schon im anderen Beitrag beschrieben.

    Zur Dominanz:
    Dominanz ist keine Eigenschaft, sondern eine soziale Rangfolge, die Lebewesen situationsbezogen untereinander aufbauen, wenn sie zusammenleben.
    Dominant ist dabei der Partner, der die Kontrolle über die meisten Resourcen hat, oder anders ausgedrückt, derjenige, der die Regeln macht.

    Der Mensch kontrolliert dabei folgende Resourcen und stellt REgeln für folgende Punkte auf: Futter (wann, was, wieviel, Wohnort, wer wohnt wo, wer wird ins "Rudel" aufgenommen, wann wird raus gegangen, wann wird was gemacht, wie und was wird wann in welchem Umfang und bis zu welcher "Flüssigkeit" gelernt, wie wird gegangen (an straffer oder lockerer Leine, oder freulaufend), mit wem wird gespielt, wann wird was mit wem gemacht, wann wird der Hund wie und von wem angefaßt und so weiter und so fort.

    Der Hund kontrolliert dabei folgende Resourcen und stellt folgende Regeln auf:


    genau, keine.
    Allein daraus folgt: Der Mensch ist, in der Beziehung Mensch - Haustier IMMER der Dominantere Partner - wäre das nicht so, wäre er das Haustier...


    Du kannst für alle Gegebenheiten, die den Umgang deines Hundes mit Dir und Eurer Umwelt betreffen Reglen aufstellen, die besagen, wie Hund sich bitte verhalten möge. Dann mußt Du wege finden, diese Verhalten zu trainieren.

    Viel Spaß beim Gehirnschmalz braten.... :D

    Hallo Kathrin,

    ich finde nicht, dass das abgehogen ist. Die Trainingsmethoden der Zoomenschen beruhen auf den gleichen Lerngesetzen, nach denen ALLE Lebewesen lernen, und darüber gibt es unzähliges Material zu lesen. daher haben Hundehalter heutzutage einfach keine Ausrede mehr, irgendwas mit Zwang machen zu "müssen" - denn es ist an Tieren, die sich nicht Zwingen lassen, bewiesen worden, dass das nicht nötig ist - und diese Tiere werden von uns normalerweise nicht als "Mannes bester Freund" tituliert. Natürlich kann ich einen Hund dazu bringen, stillzuhalten, indem ich ihn einfach solange festhalte, bis er aufhört zu zappeln. Aber iach kann auch einfach so tun, als ob es sich um einen Trick handelt und es eben clickern.
    Es ist eine Tatsache, dass Hunde zum Tierarzt müssen. Es ist möglich, dass sie dazu fixiert wernden müssen (entweder auf der Seite liegend, oder sogar auf dem Rücken / für manche Hunde ist das ruhige auf dem Tisch stehen schon zu viel!!!) - ich bin der Meinung, dass man sich daruaf vorbeireiten kann und entsprechende Verhaltensweisen trainiert, Target Training eignet sich ganz hervoragend dafür - nichts anderes machen Delphintrainer, die ihre "Schüler" lehren, eine bestimmte Körperhaltung einzuhalten, und diese zu halten, während sie einen Targetstab berühren. Es gibt Zoos, in denen das mit anderen großen Tieren gemacht wird, die man nicht auf den Arm nehmen und so lange festhalten kann, bis sie es "ertragen".
    Ich sehe das Forum als "Ideenpool". Leute die Fragen haben, sind hier, um Antworten zu bekommen. Manchmal gehen diese Antworten eben auf Ideen ausserhalb des Tellerandes "Hundetraining" zurück. Und die meisten hier sind doch Traingsjunkies - sie wären nicht hier, wenn sie nicht noch mehr wissen, noch mehr lernen wollten. Daher die Googletipps - wen es nicht interessiert, muß ja nicht gucken, aber die Orca-"Dressur" ist eben nicht auf meinem Mist gewachsen, das waren Leute, die mehr oder weniger direkt von Skinner gelernt haben...

    Für mich kann das nicht abgehoben sein, denn ist die GRUNDLAGE für Training von Verhalten!

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    Hallo Juju, ich versuch mal Deine Programmpunkte abzuhangeln:
    1 stubenrein?

    Es ist doch toll, dass der Winzling so deutlich anzeigt, dass er raus muß - ich würde dass erst mal "nutzen" und tatsächlich jdesmal, wenn er anzeigt rausbringen, den Wurm. Wenn er natürlich gerade erst sine Geschäfte gemacht hat, und son wieder sagt, er müsse mal, hat er entweder Verdauungsprobleme, oder er will einfach nur zum spielen raus - aber besser einmal umsonst runter gelaufen, als ein Bach in der Wohnung. Mit der Zeit bekommst Du bestimmt seinen Rhythmus raus (grundsätzlich "müssen" Welpen nach dem Schlafen, nach dem Essen/Trinken und nach einem Spiel aufs Klo) - und die Zeitabstände sollten von alleine größer werden. Jean Donaldson hat einen netten Spruch dafür "leere Hunde spielen Frisbee" Übersetzung: Wenn Welpino meinte, er kann "ich muß mal Pinkeln" rufen, um zum Spielen rauszukommen, kannst Du diesen Bluff outen, indem eben kein Spiel passiert, bis Hundi gepullert hat - erst danach gibts Spiel, Spaß und Action.
    Bis zum Geschäft - gähnende Langeweile. So lernt der Hund, dass die Anzeige eigentlich nur lohnt, wenn man wirklich muß, denn ansonsten steht man nur langweilig in der Gegend rum - mußte man aber, gibts tolle Spiele mit seinem Menschen als Belohnung...


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    2 knabbern verbieten? wie?


    Nö, :p im Ernst: es kommt drauf an, was er da annagt. Wenn er Möbel ansägt, würde ich einfach einen geeigneteren Gegenstand (Ochsenziemer, Kauseil, Kong) in seine Schnute drücken und loben, belohnen, wenn er sich mit diesenb Dingen beschäftigt (auch und gerade dann, wenn er sich von alleine für diese Gegenstände entscheidet!)
    Kaut er an Fingern würde ich das als Gelegenheit nutzen, seine Beißhemmung aufzubauen. Hunde haben nicht von Natur aus einen "weichen Fang" (selbst Labbys und GR nicht, auch die müssen das erst lernen - auch wenn sie vielleicht aufgrund der Selektion dafür prädestinierter sind, als z.B. Pitbulls (in Deckung geh... ;) ) sie müssen wiederholt erleben, dass sie "sanft" beißen müssen, weil "hartes" beißen mit sofortigem Spielabbruch geahndet wird. Hunde können lernen, mit ihrem Maul so "feinfühlig umzugehen, wie Menschen mit ihren Händen (nicht jeder Mensch ist ein Starpianist, gell, aber auch der Begabteste muß stundenlang üben, bis er einen gescheiten Chopin in die Tasten hauen kann...)


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    3 hosenbeingezerre verbieten oder ignorieren?


    Hosenbeine, Ärmel ghören bei meiner Definition genauso zum Menschen, wie dessen Finger, Füße, etc. daher, siehe Punkt 2.
    Da er das bis jetzt als Signal an Euch verwendet, solltet ihr ihn vielleicht auf ein anderes Signal umschulen - er könnte z.B. lernen, an einer Glocke zu läuten, die an der Eingangstür hängt. Dazu muß er erst mal lernen, eine Glocke mit der Nase oder den Pfoten zu läuten - ich würde das clickern. Wenn er die Glocke läuten kann, hängst Du sie an die Tür. Wenn er dann durch hosenbein"klingeln" anzeigt, dass er raus muß, gehst Du zur Tür, fragst "mußt Du mal raus?" und gibst im dann das vorher geübte Signal zum Glockeläuten - nachdem Hundi dann geklingelt hat, geht ihr zur Belohnung rauss mit dem kleinen Scheißerchen. Den Ablauf behaltet Ihr so lange bei, bis er drauf kommt, die Glocke von alleine zu Läuten --> sofort loben und raus mit dem Zwerg. Fertig ist der "Ich muß mal"-Klingel-Trick. (Wenn er dann Klingelt, nur um zum Spielen rauszukommen, siehe Punkt 1...


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    4 zerrspiele ja oder nein


    Ja, Zerrspiele sind eine tolle Gelegenheit, viele Regeln zu erlernen, z.B, wie man wo seine Hundezähnchen einsetzen darf. Wnn Du schon das Tauschgeschäft eingeführt hast, kannst Du das auch hier zum Einsatz bringen: denn der Hund sollte lernen, dass Zergel auf Signal loszulassen.
    Weiterhin solltest Du die Regel einführen, nicht das ERscheinen des Zergels ist das Signal zum Zergeln. DU gibst das Signal zum Zergeln!! ansonsten könnte es passieren, dass Hundi irgend ein ähnliches Teil erblickt, und es als Spielaufforderung betrachtet, und das am anderen Ende des vermeitlichen Zergel hängende Kind umreisst...
    Nein, der Hund wird davon nicht scharf. Bestehe aber auf Einhaltung der Regeln - verstöße führen das Ende des Spiels herbei.
    Stell Dir vor, deine Mutter will immer wieder Mensch ärgere Dich nicht mit Dir spielen, aber Du verlierst immer! Würde Dir das auf Dauer Spaß machen? Ich wette nicht. Daher gewinnt mein Hund mindestens(!!!!) so oft wie ich.
    Öhm, ja also, Crispel darf das...

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    5 alleine lassen ??? wie verhalten wenn ich wieder ins zimmer komme


    Ich würde, wenn ich nur übe, dass der Hund alleine bleiben kann, nicht warten, bi er Theater macht um zur Tür zu gehen (weil er das hört), dann warten bis er wieder aufhört und dann reingehen um ihn zu loben. Auf diese Weise kannst Du eine blöde Verhaltenskette trainieren: rumjammern bringt Mama zur Tür - dann bin ich schnell ein Weilchen ruhig und dann kommt Mama zu mir und belohnt mich.
    Ich würde tatsächlich reingehen, bevor Hundi Theater macht - denn dann belohnst Du ohne Umweg das richtige Verhalten. Falls Du Bedenken hast, dass dadurch die Zeit nicht steigerbar ist - doch ist sie. Wichtig: WEnn Hundio doch mal schneller war und jammert, bevor Du wieder zurück gehen konntest, bleibst Du weg (nicht zur Tür gehen!!), bis er sich wieder abgeregt hat, wartest dann noch ein bißchen und gehst erst dann wieder zu ihm.
    Wenn Du Bedenken hast, dass er sich dume Verhalten antrainierne könnte, während Du weg bist, gib ihm was sinnvolles zu tun: einen lecker Kauknochen oder einen Eis-Kong, mhmmm lecker!

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    6 "rudelverhalten?"


    Ich begrüße meinen Hund... (uups das Provokatier ist ausgebrochen :p )
    Aber ich habe glaube ich, nicht verstanden, was Du meinst. Ich denke, er kann schon 20 Minuten alleine bleiben? Oder habe ich das nicht richtig verstanden? wieso schaffst Du dann 5 Minuten nicht? Ich bin verwirrt.

    Also: ich begrüße meinen Hund, wenn er sich an die Regeln hält: Frauchen wird nicht angesprungen. er hat das so gelernt, dass ein Anspringen des zurückkommenden Frauchens, einsofortiges Verschwinden des Frauchens nach sich zieht - die NAchbarn werden vieleicht blöd gucken, aber der Hund wird es schnell lernen: anspringen verscheucht das Frauchen, alle viere auf dem Boden - und Frauchen ist gutgelaunt, streichelt und verteilt Leckerchen.
    Vergiss schnell die Sache mit dem Rudelchef (Welpe), wenn ist es genau umgekehrt - der Subdominate Partner begrüßt den dominanten: also genau das, was Euer Welpe zeigt, er begrüßt Euch - das ist okay, aber man kann eben Regeln dafür aufstellen, wie dieses Begrüßen aussehen sollte.
    Vergiss Bücher, die auf irgendwelchem "Dominanz-Theorie-Regel"Gedöns rumreiten. Die helfen Dir nicht dabei, ein konkretes Verhalten so zu formen, dass es kein Problem darstellt. Du mußt nicht "Rudelchef" sein (und dieses durch "Hunde essen als letzte, schlafen nicht auf Betten, dürfen nicht auf Sofas und nicht als erste durch die Tür" geworden sein) um Deinen Hund zu trainieren: die in der Klammer genannten Regeln haben NICHTS mit dem Problen "Hund springt mich an" zu tun, und Hunde sind Situationslerner, die nur ganz furchtbar schlecht generalisieren.
    Das heißt, selbst wenn dein Hund gelernt hat, dass Du als erstes durch die Tür gehst (und so weiter), weiß er immer noch nict, wie er sich Deiner Meinung nach verhalten soll, wenn er Dich begrüßt. Das ist en ganz anderes Szenario und ist im Hundehirn quasie in einer ganz anderen, nicht verlinkten Schublade abgelegt. Du mußt also für die Schublade "Begrüßen meines Menschens" ein Verhalten trainieren. Ob Hund ansonsten aufs Sofa darf oder nicht ist dafür schlichweg einfach gar nicht relevant.

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    7 Impfschutz


    Dazu solltest Du vielleicht Deinen Tierarzt befragen. Ich habe meinen Zwerg mit Hunden spielen lassen, die geimpft waren. Soweit ich weiß, können die Sachen, gegen die geimpft wird, nicht durch den Menschen übertragen werden (ausser Parvovirose???) von daher durfte Crispel Menschen begrüßen (nicht umgekehrt, aber das ist ein anders Thema) - allerdings habe ich Gebiete gemieden, an denen viele unbekannte Hunde rumrennen, von denen ich logischerweise nicht wissen konnte, ob sie Impfschutz hatten. Man kann also mit der Sozialisation anfangen, ohne eine allzugroße Gefahr einzugehen.

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    Wie wärs dann mit erziehen?
    Macht halt arbeit und ist unbequem, ich weiß.

    Aber es lohnt sich.

    Meine Erfahrung.

    Grundsätzlich richtig, leider kann ich nicht alle Idioten erziehen, die vielleicht grade dann an dem Laden vorbeilaufen könnten, an der mein gut erzogener Hund brav im Platz auf meine Rückkehr zu warten versucht, aber von besagten Idioten gepiesackt wird.

    Klar kann ich erziehen, aber eben nicht den problematischen Teil des "Geschäfts"...
    Daher nehme ich Crispel nur mit, wenn ich ihn in die Geschäfte mit hinein nehmen kann, oder ich ihn aus dem Laden sehen kann (und der Laden so winzig ist, dass ich mit meiner schneckenartigen Beschleunigung noch rechtzeitig draussen bin wenn so ein Trollo auftaucht, der denkt, meinen Hund ansprechen, anfassen oder gar ärgern zu müssen.

    Schönes Thema.

    Frage: was wäre, wenn Herr und Frau Steinzeit sich keine
    "kleinen" Wölfe als Schoßtierchen ausgesucht hätten, sondern Eisbären.

    Könnte man die auch einfach so auf denb Rücken drehen?
    Bitte mal googeln, wer Ted Turner ist. Jener kluge Mann hat gesagt, Menschen setzen bei Hunden (im Training und im realen Leben) Zwang und Gewalt ein WEIL SIE ES KÖNNEN.
    Mit einem Eißbären geht das nicht, und trotzdem kann man Eisbären, Walrösser, Elefanten, Nilpferde, Nashörner, Orcas, Delphine (ect bis in den nächsten Thread) so trainieren, dass sie sich ohne Sedierung untersuchen und behandeln lassen. Pfiffige Zootrainer benutzen dafür das "alberne" Clickertraining... und bauen diese möglicherweise lebenswichtigen Massnahmen als "Trick" auf!
    Weiter googlen: Kathy Sdao, Bob Bailey, Marian und Keller Breland, Kayce Cover...

    Wenn das also mit nicht domestizierten, großen (Raub)Tieren geht, warum geht es nicht mit Hunden? Vielleicht, weil "einfach auf den Rücken drehen" schneller geht, als sich im Vorhinein Gedanken darüber machen, dass man das mal gebauchen könnte und es deswegen als "albernen" Trick trainieren?
    Viele Hunde lernen den "Peng"-Trick, by the way...

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    das es unsicherheit ist, hatte ich auch schon in erwägung gezogen. aber wie soll ich mich denn verhalten, wenn sie so ein theater macht. sie ist dann echt nicht mehr zu bändigen. reagiert eigentlich kaum noch.

    Such Dir einen Trainer, der sich mit Gegenkonditionierung und systematischer Desensibilisierung auskennt, und ein systematisch aufgebautes Trainingsprogramm mit Euch ausarbeitet.

    Mit der Gegenkonditionierung "programmiert" Ihr den :schockiert: -auslösenden Reiz (andere Hund, Menschen) in einen :liebhab: -Reiz (oder zumindest in einen "neutralen" um. Das geht frei nach Ivan Pavlov so:
    Hund sieht einen anderen Hund - Mensch verabreicht Hund allerleckerste Leckerchen!
    Wichtig dabei:
    1. die Reihenfolge: erst MUSS der Hund den :schockiert: Reiz sehen - dann passiert die Große-Büffet-Eröffung! (Die Hunde von Pavlov wurden darauf konditionert, beim Ertönen einer Glocke zu speicheln, denn sie hatten gelernt, dass NACH dem Ertönen der Glocke IMMER Futter geliefert wurde. Die haben also einen vormals neutralen Reiz (Glockenton) mit einem primären Reiz (Futter) assoziert und hatten somit einen "konditionierten Reflex".

    2. Die Reizschwelle: der :schockiert: Reiz muß für Deinen Hund wahrnehmbar sein, aber nicht so stark (beeinflußbar durch die Distanz, in der der andere Hund "auftaucht"), dass er explodiert. Im Gegenteil. Dein Hund sollte trotz entdecktem :schockiert:-Reiz noch ansprechbar sein. Denn dann ist der Teil seines Gehirnes noch aktiv, mit dem gedacht und gelernt werden kann - z.B. kann Hund in diesem Zustand akzeptable alternativ-Verhalten erlernen und dafür weitere Belohnungen ernten. Ist der Reiz zu stark, ist er "im" reaktiven Bereich seines Gehirns, dass weder denkt, noch lernt. In dem Bereich wird nur noch zwischen Flucht oder Angriff geschaltet - beides Sachen, auf die Mensch kaum einfluß gewinnen kann, ausser durch handgreifliches Eingreifen, was sowohl als auch kontraproduktiv wäre. Denn Du möchtest einen Hund, der lernt, dass der vormals "ich muß dir fressen"-Reiz bedeutet, dass er gute Sachen von Mama erwarten kann.

    Siehste, geht doch!

    Ich bin stolz auf Euch - ganz ohne Alpharollen und Nackengriff(schüttel)-Gedönse!

    Also: Castro beruht auf einer hoffentlich nicht wahr werdenden Begebenheit. Es gibt auf der RR-in-Not Seite einen Rüden namens Cuba, der von seinem vorherigen Besitzer (der schon sein dritter oder vierter war!!!) abgegeben wurde, weil Hund beschriebenes Verhalten an den Tag gelegt hat. Die Konstellation war aber "umgekehrt", Cuba stand auf den Herrn des Hauses und die Freundin wurde extremst kontrolliert. Der Besitzer hat mit und nach Anweisung einer befreundeten Trainerin gearbeitet und darüber ausführlichst in einem geschlossenen Forum berichtet. Beim Lesen dieser Beiträge, hatte man regelmäßig Gänsehaut und senkrecht stehende Nackenhaare, weil man nur auf den endgültigen Beschädigungsbiß gewartet hat (der nicht kam, weil der Mann seine Familie nicht weiter gefährden wollte und ihn daher abgab...).

    Jetzt ist Cuba erneut (nach einem Zwischenbesitzer!!!!) in der Vermittlung - seht selber, wie er dort beschrieben wird (und wie er den Kameramenschen fixiert :schockiert: ) - daher habe ich geschrieben, dass sich über seine Vergangenheit nichts sachdienliches würde herausfinden lassen - denn ganz offenbar kann man diese Beschreibung nicht mal mehr nur "Beschönigend" nennen. Die ist einfach nur noch gefährlich!! Oder der Hund hatte inzwischen eine Persönlichkeitstransplantation, aber wieso wird er dann schon wieder abgegeben?


    Was WÜRDE passieren, wenn man an diesen Hund mit Druck ranngeht?

    Also,

    Wenn man nach den Rudeltheoretikern interpretiert, würde Castro sich wahrscheinlich als Beta-Tier sehen (da Martina ja sogar aus einem "Biß" abrufen kann) akzeptiert er sie wohl als "Rudelchef", ausser in Bezug auf "andere Hunde, draussen, näher als 101 Meter Entfernung....


    Diese Aussage hilft nur leider noch überhaupt gar nicht, was Martina denn nun tatsächlich tun kann (kann sie??) um dem Hund zu erläutern, dass 1. Menschen, egal wer durchaus in die Wohnung dürfen (UND sich darüberhinaus auch frei darin bewegen dürfen), wenn Martina sie hereinläßt. und 2. Hunde nmicht gefressen werden brauchen, auch wenn sie näher als 101 Meter herankommen.

    Wie stellt sie es an? Gibt es "Dolmetscher", die diese Aussagen von "Deutsch" nach "Hund" übersetzen können?, wenn ja, welche?

    @ Corinna :D gröööl!


    @ Jasmin.

    Aha, er liebt es, zu schnuppern! Das ist eine tolle Sache, denn jetzt hast du was, womit Du extrem gut belohnen kannst.
    Dazu mußt Du das "Schnuppern dürfen" abhängig von einer zufor geleisteten "Bezahlung" machen, z.B. 3 Meter an lockerer Leine , oder "Bei Fuß" gehen, oder "Sitz" oder "Häschen". Zuerst leistet der Hund seinen Teil des Deals (ausführen des von Dir gewünschten Verhaltens) und dann Du deinen (erlauben des vom Hund gewünschten Verhaltens).
    Such mal unter Premack-Prinzip buch: - das habe ich gerade in einem anderen Fred ausführlich beschrieben, was das ist, und wie man das für seine Trainingszwecke ausnutzt. :